JoschiX schrieb:Und der nächste der darauf reinfällt. Phosphorbomben sind nicht geächtet und deren Einsatz gegen militärische Ziele ist mit dem Kriegsvölkerrecht vereinbar. Bei Streubomben ist es eine Frage der Definition was eine Streubombe zur Streubombe macht.
Na ja, rein juristisch könnte die Ukraine solche Waffen wohl problemlos einsetzen. Aber Phosphor- und Streumunition ist ja nun nicht umsonst so stark umstritten. Es hat schon seinen Grund, warum so viele Staaten auf Produktion, Lagerung und Einsatz solcher Waffen verzichten. Aber wie gesagt: Die Ukraine ist das Land der Ukrainer. Wenn sie solches Zeug einsetzen wollen, dann immer los. Man muss da aber nicht so tun, als hätte das keine Konsequenzen und es bestünden keine Gefahren.
eckhart schrieb:Ich denke, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wird der nachträglich am besten dokumentierte Krieg werden.
Es wird sicher auch der Krieg mit den meisten Fake-News werden.
;)RayWonders schrieb:Aber vermutlich habt ihr Recht. Das macht keinen Unterschied im Krieg, gestorben wird immer...
Doch, das macht schon einen Unterschied. Ich verstehe deine Bedenken und Sorgen auch. Ich persönlich halte von solchen Waffen auch nichts. Aber wenn die Ukraine Phosphor- und Streumunition auf ihrem eigenen Gebiet einsetzen will, dann soll sie das wegen mir tun dürfen. Sie muss dann halt mit den langfristigen Gefahren und Konsequenzen klarkommen.
Kohlhaas schrieb:Die Frage ist dann, woher die Ukraine solche Waffen herbekommt. Aus Deutschland jedenfalls nicht, wenn diese sich an den von ihm geschlossenen Vertrag hält.
Aus Spanien und der Türkei sollen ja angeblich schon Streubomben bzw. Streumunition in die Ukraine gelangt sein. Spanien hat angeblich MAT-120 geliefert bzw. aus Spanien wurde es geliefert.