Russland das Buhland... aber warum?

Zz-Jones schrieb:ch hätte erwartet, dass China zu Friedensgesprächen einlädt, also eine aktive Rolle übernehmen würde.
Es ist aber nur ein Verstecken hinter Floskeln.

China tut gut daran Russland weiter als schachfigur zu nutzen um den Westen / USA zu beschäftigen . Ich mein , für die 12 Punkte hat China ein Jahr gebraucht , da ist kein Interesse vorhanden. Die sind im Pazifik beschäftigt.

RayWonders schrieb:wurde gerade hier geteilt, dass territoriale Integrität der Ukraine ein Punkt in dem Papier Chinas sei..

Es gibt zwischen China und der Ukraine ne Art beistandsvertrag . Das ist so das minimum an Spagat was man macht .

Zz-Jones schrieb:Ich hätte erwartet, dass China zu Friedensgesprächen einlädt, also eine aktive Rolle übernehmen würde.
Es ist aber nur ein Verstecken hinter Floskeln.

Weil China hier nicht gewinnen kann.
Zum einen wollen sie sich natürlich noch mit Europa gut stellen zum anderen wollen sie aber auch ihren Einfluss auf Russland sichern.

Da kann halt nicht mehr als Geschwurbel bei rumkommen.

RayWonders schrieb:wieso das nicht? die Annektionen die Russland vorgenommen hat wären damit unwirksam und eine Besetzung mit diesem Zweck unnötig..

Russland beschützt doch nur die unterjochte Bevölkerung vor den ukrainischen Nazis. Nach der Definition sind das doch alles bloß Friedenstruppen.
Durch diese allgemeine Äußerung fühlt sich Russland ganz sicher nicht genötigt, Truppen abzuziehen.

Im übrigen soll dieses "territoriale Integrität" vor allem ja ausdrücken, dass Taiwan weiterhin ein Bestandteil Chinas ist.

Ich hätte da noch ein paar Punkte:

Rückgabe der Krim

Rückzug aus dem Donbas

Rückgabe der geraubten Kinder

@RayWonders

Die Relativierung erfolgt dann anschließend außerdem ja auch umgehend sofort unter Punkt 2:

The legitimate security interests and concerns of all countries must be taken seriously and addressed properly.

Quelle: https://www.fmprc.gov.cn/mfa_eng/wjdt_665385/2649_665393/202302/t20230224_11030713.html

Russische Sicherheitsinteressen, ähh .....

Zz-Jones schrieb:Russische Sicherheitsinteressen, ähh .....

Und die Sicherheitsinteressen der russischen Bevölkerung…

…
Als einer der Ehrengäste, der damalige Präsident Estlands Lennart Meri, eine Rede hält, macht Putin etwas, was bei diesem Festakt noch nie passierte: Er steht auf und geht. "Mit durchgedrückten Knien, einen verächtlichen Blick auf den Gastgeber werfend, so verlässt er den Saal, jeder Schritt begleitet vom Knarzen des Parketts", so beschreibt die Szene eine ZEIT-Korrespondentin. "Ein Raunen folgt ihm. Wer war's? Was hat denn der? Schon donnert die Tür ins Schloss."
Wolfgang Rosenbauer war zwar an dem Tag nicht dabei, doch er kennt Berichte von Augenzeugen: "Es war schon ein Schock". Was genau sagte Meri, das Putin sich so ärgerte? Die Rede liest sich wie eine Prophezeiung dessen, was 20 Jahre später auf der Krim geschah. Und Putins Reaktion zeigt, dass er deutlich vor seiner Münchner Rede 2007 ein Signal an den Westen schickte. Der estnische Präsident verwies damals auf ein Papier des Außenministeriums in Moskau: "Es stellt fest, dass das Problem der ethnischen russischen Gruppen in benachbarten Ländern von Russland nicht allein mit diplomatischen Mitteln gelöst werden könne." Andere Mittel seien für Moskau denkbar, schlussfolgerte Meri. Er warnte vor Russlands "neo-imperialistischer Politik" und appellierte, osteuropäische Staaten, auch die Ukraine, in die "demokratische Welt" zu integrieren.

Quelle: https://m.dw.com/de/auf-putins-spuren-in-hamburg/a-39518528

Das war 1994 - schon damals konnte man die ersten Anzeichen sehen, dass man Russland nicht trauen darf. Einige Länder und Personen haben es früher erkannt, andere später und andere wollen es heut noch nicht erkennen.

Sicher nichts Besonderes oder Aufregendes, aber zum heutigen bedeutendem Datum für die Ukraine und ganz Europa, hab ich ein privates Videotagebuch einer ukrainischen Familie übersetzt, die vor einem Jahr vom Krieg überrascht wurde und in ihrer Siedlung, nahe Butscha, für 2 Wochen festgesteckt hat.

Sie filmten dabei erst aus der Ferne die russischen Aktivitäten, bis sie selbst unter Lebensgefahr standen und anschließend evakuierten:

Privates Videotagebuch einer Familie #Ukrainekrieg

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Habe ein bisschen durch die Begründungen der Unterschreibenden des Manifestes für Frieden gelesen und staune..
Wie kann man in Sicherheit leben wollen, aber dem Agressor geben, was er will?
Wie kann man Diplomatie fordern, wenn der Agressor nicht kompromissbereit ist?
Wieso sucht man die Schuld für den Krieg nicht bei dem, der ihr begonnen hat?

So, wie der Frieden jetzt gefordert wird, käme er doch nur mit großen Gebietsabtretungen seitens der Ukraine zustande. Das möchte ich mal bei den Unterschreibenden sehen, wenn ihre Familien, ihr Land und ihr Hab&Gut direkt betroffen wäre.

Natürlich ist dieser Konflikt nicht schwarz/weiß und sowohl die EU als auch die USA haben ihre durchaus nicht sauberen Finger mit geopolitischen umd wirtschaftlichen Interessen im Spiel, aber Frieden von denen zu fordern, die sich verteidigen, ist mMn Hohn.
So nach dem Motto, lass dich doch verprügeln, damit es schneller vorbei ist und wenn du einem Arm verlierst, dann sei froh, dass es nur dieser war.

Kann ich wirklich absolut nicht nachvollziehen.
Wenn Friedensverhandlungen, dann sofortiger Rückzug der russischen Truppen auf prä 24.02.-Grenzen und Waffenstillstand. Dann kann Rückführung der nach RU verbrachten Zivilisten besprochen werden, dann evtl. Gefangenenaustausch und dann längerfristige Themen.

eiieu schrieb:So, wie der Frieden jetzt gefordert wird, käme er doch nur mit großen Gebietsabtretungen seitens der Ukraine zustande.

@eiieu

Ich stimme dir in allen Punkten zu.
Ergänzen möchte ich, dass von der Ukraine nach den Gebietsabtretungen höchstwahrscheinlich nur ein Rumpf übrig bleiben würde, der nicht lebensfähig wäre. Die Ukraine wäre z.B. ohne Zugang zum Meer.
Und dann hätte Putin ja auch alles gewonnen. Und falls Russland nach einer etappenweisen Einigung noch immer Begehrlichkeiten hätte, würde man sich die übrigen interessanten Gebiete später erobern.

Ein gestrickter Eroberungszeitplan wäre den Russen ab Zeitpunkt X (wenn sie nicht mehr Vorwärtskommen) noch nicht mal unlieb.
Dann hätten sie Verschnaufpausen, bevor sie die Ukraine erneut angreifen.

Darum: Solange es die Ukraine wünscht, muss sie unterstützt werden.

Zz-Jones schrieb:Ich hätte erwartet, dass China zu Friedensgesprächen einlädt, also eine aktive Rolle übernehmen würde.

Wenn China wollen würde, hätten sie Putin eine klare Ansage machen können und Putin letztlich zum Frieden zwingen können, z.B. die Rückkehr zum status quo von vor einem Jahr. Die Krim und die Separatistengebiete blieben bei Russland, aus dem Rest der Gebiete zieht sich Russland zurück. Ob das im chinesischen Interesse wäre, weiß ich nicht, aber ich denke China hätte Russland zum Frieden zwingen können, wenn es wollte.

Ich hoffe man zieht aus diesem Krieg die richtigen Konsequnzen und löst sich auch aus der Abhängigkeit von China. Das heißt nicht, dass man keinen Handel mehr treiben sollte, aber man darf sich von China oder auch anderen Ländern nicht abhängig machen.

Fichtenmoped schrieb:der damalige Präsident Estlands Lennart Meri, eine Rede hält, macht Putin etwas, was bei diesem Festakt noch nie passierte: Er steht auf und geht. "Mit durchgedrückten Knien, einen verächtlichen Blick auf den Gastgeber werfend, so verlässt er den Saal, jeder Schritt begleitet vom Knarzen des Parketts", so beschreibt die Szene eine ZEIT-Korrespondentin. "Ein Raunen folgt ihm. Wer war's? Was hat denn der? Schon donnert die Tür ins Schloss."

Im Kontext betrachtet sieht sich Putin in einer Reihe mit Peter dem grossen , das dürft heut ja kein Geheimnis mehr sein . Dementsprechend ist Estland russische Erde.

Während des Großen Nordischen Krieges fand am 30. November 1700 hier die Schlacht von Narva statt, in der die russische Armee unter Peter I. eine verheerende Niederlage erlitt. Nach der Reorganisierung seiner Truppen eroberte Peter jedoch 1704 nach der Belagerung von Narva die Stadt und verleibte mit dem Frieden von Nystad 1721 große Gebiete des Baltikums und Kareliens dem Russischen Reich ein.

Quelle: Wikipedia: Narva (Stadt)


Für westliche Ohren mag der Vergleich kurios klingen: Russlands Machthaber Wladimir Putin hat sich bei einem Treffen mit Jungunternehmern am Donnerstag mit Peter dem Großen verglichen. Der russische Zar habe – genau wie Putin jetzt – eine Rückholaktion russischer Erde betrieben.

https://www.tagesspiegel.de/politik/offenbart-putin-hier-seine-plane-fur-das-baltikum-5430166.html

Hat jemand das Interview mit Robert Habeck heute Abend in der ARD/Brennpunkt gesehen?
Ich muss ja sagen, ich habe nicht schlecht gestaunt über die Sätze die er da so klar und deutlich formuliert hat.
Grob ging es um die Haltung mancher Deutschen zu den Forderungen zu Verhandlungen und um China.
Zu empfehlen.

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1160569.html

Ich verstehe die Wagenknecht echt nicht. Die war ja schon immer eine stramme Kommunistin, aber jetzt übertreibt sie wirklich.

Wenn Russland aufgibt, ist der Krieg vorbei
Wenn die Ukkraine aufgibt, exisitert die Ukraine nicht mehr

Wo sollte man da wohl ansetzen? Sicher nicht bei der Ukraine. Soll sie doch in Moskau demonstrieren gehen

alhambra schrieb:Ich verstehe die Wagenknecht echt nicht. Die war ja schon immer eine stramme Kommunistin, aber jetzt übertreibt sie wirklich.

Fanatischer Antiamerikanismus.

Amerika war Schuld am Putsch in der Ukraine und "zwang" deshalb natürlich auch Russland zum Einmarsch auf die Krim.
Amerika ist auch Schuld am Krieg im Donbass und damit natürlich auch am Abschuss von MH17.
Amerika ist auch Schuld das Russland jetzt offen in die Ukraine einmarschierte.
Amerika ist Schuld das es keine Friedensgespräche gibt.

Sie sagt es natürlich nicht so offen, aber wenn man sich ihr Rumgeschwurbel anhört gibt sie immer dem "Westen" hinterrücks die Schuld an der Situation.

cyberbeep schrieb:Fanatischer Antiamerikanismus.

Amerika war Schuld am Putsch in der Ukraine und "zwang" deshalb natürlich auch Russland zum Einmarsch auf die Krim.
Amerika ist auch Schuld am Krieg im Donbass und damit natürlich auch am Abschuss von MH17.
Amerika ist auch Schuld das Russland jetzt offen in die Ukraine einmarschierte.
Amerika ist Schuld das es keine Friedensgespräche gibt.

Sie sagt es natürlich nicht so offen, aber wenn man sich ihr Rumgeschwurbel anhört gibt sie immer dem "Westen" hinterrücks die Schuld an der Situation.

Naja, nachdem was alles schon so passiert ist, glaube Ich schon, dass auch “normale” Buerger das glauben.

Weiß jemand, wie die Lage in Russland so steht? Die Meinung zu der Spezial-Operation?

Ein Jahr ist ja schon rum.

Sieben NaTo Oberbefehlshaber haben ein Statement veröffentlicht, wo sie fordern nicht mit der Unterstützung der Ukraine nachzulassen. Mangelnde Unterstützung könnte katastrophale Folgen für die Ukraine haben und könnte außerdem China ermuntern Taiwan anzugreifen

Das ukrainische Militär bereitet sich mit Hilfe neuer westlicher Waffensysteme und Trainings, einschließlich US-Ausrüstung im Wert von Milliarden Dollar, auf seine eigenen Gegenoffensiven vor. Die ukrainischen Streitkräfte haben eine bemerkenswerte Fähigkeit im Kampf gegen eine viel größere feindliche Streitmacht bewiesen, und sie können in diesem Krieg mit fortgesetzter starker Unterstützung erfolgreich sein. Aber wenn diese Unterstützung schwankt, könnten sie scheitern – mit katastrophalen Folgen für die Ukraine, die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten und Partner auf der ganzen Welt.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine erfolgreiche russische Invasion China ermutigt hätte, gegen Taiwan vorzugehen, eine blühende Demokratie und ein wichtiger Wirtschaftspartner der USA. Stattdessen lässt das militärische Versagen des Kremls Peking innehalten.

https://www.defenseone.com/ideas/2023/02/exclusive-seven-former-nato-commanders-say-us-must-do-everything-we-can-ukrainian-victory/383291/

Witziger Versprecher heute bei "Radio Fritz".
Die Nachrichtensprecherin sagte, dass die heute stattfindende Friedensdemo
von Sahra Wagenknecht und Alice Weidel veranstaltet wird.

Ich habe die Originalmeldung nicht gehört, aber die Richtigstellung und Entschuldigung.
Die haben das noch nicht mal gemerkt, wurden von irritierten Hörern informiert, dass da was
falsch gelaufen ist.
Natürlich von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer....

Also das wäre ein Dreamteam: Wagenknecht/Weidel

Auf der "Friedens"Demo in Berlin gibt es gerade übrigens einen ausgeglichenen Anteil von Russland und Ukraine Fahnen, nicht.
Es ist eine absolut pro russische Veranstaltung.
Durch die Blume gesagt, soll man die Ukraine einfach aufgeben und dem Zaren im Kreml geben was er will. Die Nato und die USA sind die Kriegstreiber in diesem Konflikt und blablabla.
Ich bekomme das kotzen, wenn ich die Friedenstaube neben den ganzen Russland Fahnen sehe. Das was heute in Berlin passiert, ist eine ganz perverse Veranstaltung und wer neben Faschisten und Leuten, mit pro russischer Gesinnung läuft, kann kein ehrliches Interesse an Frieden haben.

Ich gehe mir jetzt Augen und Ohren waschen.

Anfimia schrieb:Ich gehe mir jetzt Augen und Ohren waschen.

Für die sogenannten Friedensdemonstranten existiert die Ukraine nun mal nicht, daher sieht man auch keine einzige ukrainische Flagge.
Die Linke und AfD haben gerufen zur anti-amerika Demo, alles dabei vom Volkslehrer, Reichsbürgern und Compact, AfDler kamen mit Bussen angereist.

Hab kurz in den Stream reingeschaut, unglaublich wie die Opfer zu Tätern machen und Tätern zu Opfer - alles für den Führer eben.
Das ist keine Friedensdemo, das ist eine neoFührerdemo.