auf jeden Fall unvorstellbar viel Geld....
@DoverexDoverex schrieb:Ja sicher, aber dieser unsagbare Gräuel ist ja in der Ukraine schon da und vorhanden. Ich bin niemals ein Mensch der düstere Prognosen abgab, sondern im Gegenteil, Hoffnung vermitteln war bei mir immer angesagt. Und ich denke, wenn der letzte Schuß in der Ukraine vorbei ist, dann wird es wieder heller werden. Dass kein Wiederaufbau die vielen Toten und das Leid der Angehörigen und Freunde mindert, ist aber auch klar. Trotzdem sehe ich hier, nach dem Krieg, dass dies auch mit großer ausländischen Hilfe schon ein Lichtblick für die Ukraine ist. Das aber ist auch Zukunftsmusik.
Du sprichst eine wichtigen Punkt an: die immateriellen Schäden, die mit Geld nicht zu heilen sind. höchstens notdürftig zugedeckt werden können (sodass der Kummer immer wieder hervor scheint)
Hinterbliebenen, die nahe Angehörige verlieren haben, vielleicht bei deren Ermordung, Folterung zugesehen haben
Angehörige, die nicht wissen, wo ihre Angehörigen geblieben sind. Von der russischen Armee verschleppt, auf der Flucht verloren gegangen?
vergewaltigte Frauen und Mädchen
Ich kann aus eigenem Mit-erleben sagen, dass meine Angehörigen, die solche Erlebnisse in und nach dem 2. Weltkrieg hatten, ihren Kummer nie abgelegt haben.
Damals gab es noch nicht die psychologische Hilfe, die heute theoretisch möglich ist-
Aber wie kann man Millionen Menschen therapieren?
Der Aufbau wird erstaunlich schnell gehen, das glaube ich auch. Besonders, wenn viele Ukrainer zurückkehren, mit ihrer Tatkraft und ihrem Know How, aber die seelischen Wunden werde größtenteils nie abheilen.
In dem Punkt bin ich pessimistisch
Westdeutschland war ja auch- mit viel finanzieller Hilfe - schnell wieder aufgebaut worden
Die traumatisierten Menschen haben ihre Erlebnisse ihr Leben lang mitgeschleppt - und an die nächste Generation
weitergereicht.
So ein Krieg ist ein tiefer Einschnitt