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Russland das Buhland... aber warum?

84.293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

21.04.2022 um 16:17
Zitat von boraboraborabora schrieb:wohl ein Dorn im Auge, das Russland geächtet und die Ukraine unterstützt wird, so gut es eben geht.
Ehm , die Türkei liefert dronen in die Ukraine, das ist mehr Unterstützung wie Deutschland je zustande bringen wird .
Diese dronen Schwächen Russland in der Tat, vielleicht meint er auch die Türkei 😂


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Russland das Buhland... aber warum?

21.04.2022 um 16:25
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Zu dem Artikel, in meinen Augen besteht die russische Übermacht nur auf dem Papier, schwere Waffen können helfen weitere Gebietsgewinne der Russen zu verhindern, ohne weitere Gebietsgewinne ist auch kein Völkermord möglich.
Für mich steht das ausser Frage, die Ukraine hat beschlossen sich zu verteidigen. Und somit ist es ihr gutes Recht, nach schweren Waffen zu verlangen. Und wie ich schrieb, ich gehe mit dem Artikel nicht konform. Aber Fragen stellen finde ich immer wichtig, ob bei ungeklärten Mordfällen, etwa in einer Kriegssituation wie jetzt in der Ukraine oder sonstigen Ungereimtheiten.

Das die russische Armee sehr marode ist, habe ich schon Anfang März hier klar im Thread vermerkt.

Ich sehe auch für Russland die Zukunft viel düsterer als die meisten hier. Bis hin zum wirklichen täglichen Mangel an Grundnahrungsmtteln. Die überwiegende Mehrheit der russ. Bevölkerung hat mMn. noch keinerlei echte Ahnung darüber, was da wirklich in Zukunft auf sie zukommt, dies glaube ich schon heute. Ob es da im Kreml schon Personen gibt, die diese zukünftige Düsterheit erahnen, kann bezweifelt werden.

Von der USA oder der EU wird - wenn es nen Mangel der Grundnahrungsmittel in Russland gibt - wohl keinerlei Hilfe kommen. Und ein Herr Baschar al-Assad und Co. wird nicht im Stande sein, da Abhilfe zu leisten.


Selenskyj sieht dies wohl ähnlich:
Selenskyj fordert Schuldeingeständnis von Russen

Präsident Selenskyj hat die Russen zu einem Eingeständnis ihrer Kriegsschuld aufgefordert – als Grundlage für mögliche spätere Versöhnungsschritte mit der Ukraine. „Die russischen Bürger müssen die eigene Schuld einräumen, dass sie dem ukrainischen Volk nicht zugehört haben. Sie müssen zugeben, dass sie getötet haben“, sagt Selenskyj in einem Interview mit dem „Standard“.

Zugleich gibt Selenskyj einen pessimistischen Ausblick auf die Entwicklungen in Russland. „Derzeit deutet nichts darauf hin, dass etwas seitens der russischen Bevölkerung unternommen wird. Es gibt nur wenige russische Staatsbürger, die sich klar gegen den Krieg positionieren. Man muss sich das Erschreckendste vor Augen führen: dass die einfachen Leute in Russland diesen Krieg unterstützen. Und es geht um einen großen Teil der Bevölkerung.“
Quelle: https://orf.at/live/5158-Ukraine-Attacken-im-Osten-Probeangriffe-/

Ja es geht um einen großen Teil der russ. Bevölkerung! Die werden dies auslöffeln was ihnen Putin und seine Kreml-Freunde eingebrockt haben. Das wird ausgesprochen hart werden, ja ich bin der Meinung, was da auf die russ. Bevölkerung zukommt haben sie nicht mal ansatzweise nur ein bissl eine Ahnung davon.


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Russland das Buhland... aber warum?

21.04.2022 um 16:25
Russland macht auch noch ne Baustelle auf nachdem die Israelis die Ukraine nun auch mit Material beliefern
Hamas terror group chief Ismail Haniyeh met Russian Foreign Minister Sergey Lavrov on Monday in Moscow and thanked him for Russia’s critical view of the recently revealed US plan to resolve the Israeli-Palestinian conflict, according to the terror group’s website.
Quelle: https://www.timesofisrael.com/hamass-haniyeh-meets-russian-fm-thanks-him-for-critical-view-of-us-plan/
Wie gewohnt keine berührungsängste mit Islamisten nur die im Norden syriens waren und sind bisschen schwierig . Denke mal da darf man auch gespannt sein was diese terrorbrüder planen.

Hamas, dat sind die mit dem steilen hitlergruss . Denazifizierung un so


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21.04.2022 um 16:29
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Diese dronen Schwächen Russland in der Tat, vielleicht meint er auch die Türkei 😂
So habe ich das noch gar nicht gesehen, kann durchaus sein... :D
Wobei die Drohnen ja von der Ukraine gekauft werden und die Türkei diese nicht "kostenlos" bereitstellt, oder?


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21.04.2022 um 16:35
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich sehe auch für Russland die Zukunft viel düsterer als die meisten hier. Bis hin zum wirklichen täglichen Mangel an Grundnahrungsmtteln. Die überwiegende Mehrheit der russ. Bevölkerung hat mMn. noch keinerlei echte Ahnung darüber, was da wirklich in Zukunft auf sie zukommt, dies glaube ich schon heute.
Auf die Ukraine kommen erst recht schwere Zeiten zu. Die Rettung wäre die Aufnahme in der EU.
Die letzte Schadensschätzung, von der ich gelesen habe (11.04.), belief sich auf 1 Trillion Dollar
Das sind 1000 Milliarden US-Dollar
Quelle:https://www.google.de/search?q=Ukraine+Schaden+1+Reillion&source=hp&ei=H2thYpDEG_iJxc8PtKO4GA&iflsig=AHkkrS4AAAAAYmF5L-SpZNg82qilmnPMNWTyggLDO7Jq&ved=0ahUKEwjQz8Lmr6X3AhX4RPEDHbQRDgMQ4dUDCAw&uact=5&oq=Ukraine+Schaden+1+Reillion&gs_lcp=Cgdnd3Mtd2l6EAMyBwghEAoQoAEyBwghEAoQoAE6CwguEIAEELEDEIMBOg4ILhCABBCxAxCDARDUAjoLCAAQgAQQsQMQgwE6CwguEIAEEMcBEKMCOggIABCABBCxAzoICAAQsQMQgwE6CwguEIAEEMcBENEDOgUIABCABDoLCC4QgAQQxwEQrwE6CAguEIAEELEDOgUIIRCgAToICCEQFhAdEB5QAFi0PWCqQGgAcAB4AIAB1wGIAbYZkgEGOC4xNy4xmAEAoAEB&sclient=gws-wiz

und das meint nur das gerade Weggebombte


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21.04.2022 um 16:57
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Auf die Ukraine kommen erst recht schwere Zeiten zu.
Ja sicher, aber dieser unsagbare Gräuel ist ja in der Ukraine schon da und vorhanden. Ich bin niemals ein Mensch der düstere Prognosen abgab, sondern im Gegenteil, Hoffnung vermitteln war bei mir immer angesagt. Und ich denke, wenn der letzte Schuß in der Ukraine vorbei ist, dann wird es wieder heller werden. Dass kein Wiederaufbau die vielen Toten und das Leid der Angehörigen und Freunde mindert, ist aber auch klar. Trotzdem sehe ich hier, nach dem Krieg, dass dies auch mit großer ausländischen Hilfe schon ein Lichtblick für die Ukraine ist. Das aber ist auch Zukunftsmusik.

Im Gegensatz, die russ. Bevölkerung leidet jetzt noch nicht wirklich. Aber hier sehe/vermute ich stark, dass wird sich ändern. Die obige Aussage von Selenskyj ist für mich nix andere, es wird mal die Frage geben: "Warum seid ihr einfachen Leute auch für den Krieg gewesen?" Eben wenn sie jammern, dass sie nix zum Essen haben. Selenskyj weißt heute schon klar auf diesen Umstand/Tatache hin, dass soviele von ihnen für diesen Krieg sind. Und wer dafür war, wird dies auch auslöffeln müssen - so meine Meinung dazu.


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21.04.2022 um 17:01
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die letzte Schadensschätzung, von der ich gelesen habe (11.04.), belief sich auf 1 Trillion Dollar
Das sind 1000 Milliarden US-Dollar
Das wär dann ne Billion ;)


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21.04.2022 um 17:03
Zitat von PurushaPurusha schrieb:Das wär dann ne Billion ;)
Eine Milliarde bei uns ist bei den Amis komischerweise "a Billion"


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21.04.2022 um 17:37
auf jeden Fall unvorstellbar viel Geld....

@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ja sicher, aber dieser unsagbare Gräuel ist ja in der Ukraine schon da und vorhanden. Ich bin niemals ein Mensch der düstere Prognosen abgab, sondern im Gegenteil, Hoffnung vermitteln war bei mir immer angesagt. Und ich denke, wenn der letzte Schuß in der Ukraine vorbei ist, dann wird es wieder heller werden. Dass kein Wiederaufbau die vielen Toten und das Leid der Angehörigen und Freunde mindert, ist aber auch klar. Trotzdem sehe ich hier, nach dem Krieg, dass dies auch mit großer ausländischen Hilfe schon ein Lichtblick für die Ukraine ist. Das aber ist auch Zukunftsmusik.
Du sprichst eine wichtigen Punkt an: die immateriellen Schäden, die mit Geld nicht zu heilen sind. höchstens notdürftig zugedeckt werden können (sodass der Kummer immer wieder hervor scheint)

Hinterbliebenen, die nahe Angehörige verlieren haben, vielleicht bei deren Ermordung, Folterung zugesehen haben
Angehörige, die nicht wissen, wo ihre Angehörigen geblieben sind. Von der russischen Armee verschleppt, auf der Flucht verloren gegangen?
vergewaltigte Frauen und Mädchen

Ich kann aus eigenem Mit-erleben sagen, dass meine Angehörigen, die solche Erlebnisse in und nach dem 2. Weltkrieg hatten, ihren Kummer nie abgelegt haben.
Damals gab es noch nicht die psychologische Hilfe, die heute theoretisch möglich ist-
Aber wie kann man Millionen Menschen therapieren?

Der Aufbau wird erstaunlich schnell gehen, das glaube ich auch. Besonders, wenn viele Ukrainer zurückkehren, mit ihrer Tatkraft und ihrem Know How, aber die seelischen Wunden werde größtenteils nie abheilen.
In dem Punkt bin ich pessimistisch

Westdeutschland war ja auch- mit viel finanzieller Hilfe - schnell wieder aufgebaut worden
Die traumatisierten Menschen haben ihre Erlebnisse ihr Leben lang mitgeschleppt - und an die nächste Generation
weitergereicht.
So ein Krieg ist ein tiefer Einschnitt


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Russland das Buhland... aber warum?

21.04.2022 um 18:16
Putin's ex-adviser says one move could end his war in a month
(CNN, youtube, 4 min)
"Vladimir Putin's former chief economic adviser Andrei Illarionov argues that a full embargo of Russian oil could end the war within a month or two. Illaronov discusses this idea with CNN's Brianna Keilar on New Day."


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21.04.2022 um 18:22
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Der Aufbau wird erstaunlich schnell gehen, das glaube ich auch. Besonders, wenn viele Ukrainer zurückkehren, mit ihrer Tatkraft und ihrem Know How, aber die seelischen Wunden werde größtenteils nie abheilen.
In dem Punkt bin ich pessimistisch
Die Ukrainer scheinen ein ausgesprochen tapferes und auch pragmatisches Volk zu sein. Hier in Bulgarien haben sogar schon welche angefangen in Dosenfabriken (im Oblast Dobrich) zu arbeiten, nur um nicht "zur Last" zu fallen und einen Hauch von Normalität zu haben.

Meiner Meinung nach sind sie noch nicht in der Lage zu trauern. Und noch weit davon entfernt zu verarbeiten. Ich bezweifle auch, ob man solche Geschehnisse selbst mit ärztlicher Unterstützung wirklich verarbeiten kann, ohne Schaden zu nehmen.

Ich glaube, nach ihren Erlebnissen in der Ukraine und auch nach dem, was nach ihrer Flucht der dort verbliebenen Bevölkerung noch angetan wurde und wird, wird für sie nie wieder irgendetwas sein, wie vor dem Krieg.
Wie sollen sie sich jemals mit einem direkten Nachbarn wie Russland (und auch Belarus) wieder sicher fühlen können in der Ukraine? Auch wenn (fast) alle dann für den Wiederaufbau zurückkehren werden.

Außer, Rußland wird gezwungen sich politisch komplett neu zu orientieren. Das das in absehbarer Zeit passiert, sehe ich im Moment aber ehrlich gesagt nicht.

Ich weiß wie ich leide, wenn ich einen meiner Hunde einschläfern lassen muss, weil es einfach an der Zeit dafür ist. Wie es sich anfühlt mitzuerleben, was in der Ukraine passiert, das will ich nie erleben und ich glaube, niemand kann es sich wirklich vorstellen, der solche Gräueltaten (zum Glück) nie selbst miterlebt hat.


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Russland das Buhland... aber warum?

21.04.2022 um 18:42
@Fedaykin ...
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Wenn selbst Igor Girkin skeptisch sein soll ...
So, ich habe mir mal die Mühe gemacht, dass zu suchen und in deutsch zuübersetzten, mit Deepl:
Einer meiner Kameraden, der von der Front zur Neuformierung zurückgekehrt war, bat mich, die Gedanken, die ich in meinem Gespräch mit ihm über die Gründe für meinen "Pessimismus" in Bezug auf den Erfolg der "zweiten ("konkreten") Etappe der SSE geäußert hatte, kurz und klar zusammenzufassen (ohne in das Labyrinth der Militärwissenschaft einzutauchen). - Er glaubt, dass es für jemanden nützlich sein könnte. Ich glaube nicht, dass irgendjemand (von den Entscheidungsträgern) darauf achten wird, aber ich habe es versprochen, und deshalb halte ich mein Versprechen.

Also, eine kurze Einschätzung der operativen Situation:

1. Von unserer Seite: Nach dem "erfolgreichen Abschluss der ersten Phase der Operation" (die mit einer groß angelegten ZERSTÖRUNG des Gebiets von Kiew, Tschernihiw und Sumy endete) erfolgt die Verlegung und Konzentration der Kräfte auf den Donezker Frontabschnitt.

Offenbar (und nach Aussagen der politischen Führung der Russischen Föderation) soll hier die "zweite Etappe" und die Aufgabe, das Gebiet der LDPR vollständig von der feindlichen Gruppierung zu befreien, vollendet werden.

Das Kalkül besteht offenbar darin, zwei oder drei ausreichend große Angriffsgruppen zu bilden, die mit konzentrierter Unterstützung aller Luftstreitkräfte und des größten Teils der Artillerie die gegnerischen ukrainischen Streitkräfte (die aus irgendeinem Grund immer noch niedrig eingeschätzt werden) "zermalmen" und in einer großen Schlacht besiegen sollen.

2. Auf Seiten der AFU: Die Pläne der Streitkräfte der RF sind dem Feind gut bekannt und der Feind hält die Niederlage seiner Gruppierung keineswegs für unvermeidlich. Im Gegenteil, die AFU beabsichtigt, ihre stark befestigten Stellungen zu verteidigen und stützt sich dabei auf zuvor und neu geschaffene (die Zeit, die ihnen vom Kommando der Streitkräfte der RF eingeräumt wurde, war ausreichend) befestigte Einheiten in den voraussichtlichen Angriffsgebieten der russischen Truppen (und die sind offensichtlich - man muss sich nur die Karte ansehen).

Stellen wir uns eine Frage: Wird die Überlegenheit der russischen Streitkräfte in der Luftfahrt und bei den schweren Waffen einen Sieg über den Feind garantieren (für den die Angriffspläne offensichtlich sind), der bereit ist, sich zu verteidigen und eine hohe Moral hat? Meine Antwort lautet: Nein, das ist nicht der Fall.

Warum? - Die Antwort lautet:

Die "Überlegenheit" der Streitkräfte der RF in der Luftfahrt und der Artillerie ist sehr relativ. Denn der Feind verfügt über eine gut ausgerüstete und zahlreiche militärische Luftabwehr, die die Aktionen der taktischen Luftfahrt, die seine Truppen auf dem Schlachtfeld unterstützen kann, stark einschränkt.

Der Feind ist bei der Feld- und Artillerieaufklärung im Vorteil (Drohnen verschiedener Klassen gibt es praktisch schon auf Platoon-Ebene). Und seine Artillerie ist gut ausgerüstet und hat gut ausgebildetes Personal. Und gegen die zahlreichen russischen gepanzerten Fahrzeuge ist die AFU (in Bezug auf die Verteidigung) aufgrund der wirklich großen Anzahl von Panzerabwehrwaffen in den Händen der Infanterie (ATGM) recht leistungsfähig.

Unter den Bedingungen, unter denen die russischen Truppen einen Ballungsraum nach dem anderen angreifen müssen, tritt die Anzahl der Arbeitskräfte in den Vordergrund. In dieser Hinsicht haben die russischen und die LPR-Kräfte leider keinen ernsthaften Vorteil.

Nach der Überwindung der ersten AFU-Verteidigungslinie südlich von Izyum und in der Nähe von Gulyai-Polya beginnen unsere Truppen beispielsweise, in konvergierende Richtungen vorzustoßen.

Können sie sich schnell hinter der ukrainischen Gruppierung einreihen und so zwei "klassische" Umzingelungsringe (außen und innen) schaffen?

Mit der Garantie, dass der Feind sie nicht sofort durchbricht und seine eigenen "Kessel" für die vorrückenden Truppen schafft? (Die Deutschen haben das 1942 wiederholt mit unseren Truppen gemacht).

Ich äußere meine Zweifel. Warum? - Ich antworte: Weil es sehr viele Einheiten und Formationen braucht, nicht nur für den Durchbruch, sondern auch für die feste Sicherung des Gebiets. Und auch eine große Anzahl von Versorgungseinheiten.

Wenn der Feind nur über wenige Kräfte verfügte, konnte der Schutz der Kommunikation teilweise vernachlässigt werden. Aber die AFU verfügt (dank der Mobilisierung) bereits über genügend Kräfte - vergleichbar mit der Zahl unserer Truppen im Einsatzgebiet. Außerdem hat der Feind die Möglichkeit, die Frontlinie zu verkürzen und die freigewordenen Kräfte in bedrohte Gebiete zu verlegen - die Russische Föderation verfügt aufgrund der unzureichenden Anzahl von Kampfflugzeugen und der vernachlässigbaren Anzahl von Angriffsdrohnen einfach nicht über eine vollständige Luftherrschaft.

Gleichzeitig kann der Feind die Hauptfrontlinie in der Nähe von Donezk mit relativ kleinen Kräften halten, da er über eine überlegene technische Ausrüstung verfügt, die über viele Jahre hinweg produziert wurde, während unsere genialen Politiker in Minsk "Rotz kauten".

In diesem Zusammenhang gehe ich davon aus, dass der allgemeine Mangel an Kräften es dem russischen Kommando nicht erlauben wird, eine "tiefe Deckung im Gebiet des Dnjepr (Jekaterinoslaw)" durchzuführen. - Daher wird die Offensive "entlang der kürzest möglichen Linien" geführt - vom Norden bis Slawjansk-Kramatorsk (höchstens bis Barwenkowo), vom Süden bis zur Linie Ugledar-Kurachowo.

Beide Operationslinien führen unweigerlich dazu, dass unsere Truppen in stark befestigten und von großen, zur Verteidigung vorbereiteten Garnisonen besetzten, zusammenhängenden städtischen Agglomerationen "ausharren". Außerdem verfügt der Feind über einige Straßen, über die er seine Truppen versorgen kann.

So wird sich in diesen Gebieten nach einiger Zeit die Situation wiederholen, die bereits in den Gebieten Rubischne-Severodonezk, Popasna, Awdejewka und Marinka besteht, wo die alliierten Streitkräfte nur sehr langsam und mit sehr hohen Verlusten (insbesondere bei der Infanterie) vorankommen. Oder sie kommen überhaupt nicht voran (Avdeevka).

Der Feind ist mit dieser Art des Kampfes "mehr als zufrieden". Und warum? - Denn die AFU braucht noch anderthalb oder zwei Monate (höchstens drei Monate), um große Reserven vorzubereiten - nicht in Form von ständigen Verstärkungen der aktiven Truppen (das tun sie kontinuierlich, indem sie die Zahl der direkt an den Kämpfen beteiligten Einheiten auf einem ziemlich hohen Niveau halten), sondern als neue Einheiten und Formationen, die in anderen strategischen Gebieten eingesetzt werden können, während die russischen Kräfte durch die Erstürmung der befestigten Städte im Donbass "bluten".

Im schlimmsten Fall könnte es zu einer Wiederholung der Situation kommen, die für die Wehrmacht während der Operation Zitadelle (Kursk Bulge) herrschte. Während die Deutschen langsam an den tief eingeschlossenen Verteidigungsanlagen der sowjetischen Streitkräfte nagten, Zeit verloren und die angesammelten Reserven aufbrauchten, konzentrierte die sowjetische Führung eine große Gruppe ihrer eigenen Truppen im Norden (bei Belgorod und Orel), die nicht in die Schlacht einbezogen wurde.

Und als es in die Offensive ging - "wurde plötzlich klar", dass Deutschland keine Kräfte hatte, um gleichzeitig die Operation "Zitadelle" fortzusetzen und die Gegenoffensive der sowjetischen Truppen abzuwehren. Wir mussten die Operation abschließen und die zerschlagenen Truppen in ihre Ausgangspositionen zurückbringen. Und dann im Allgemeinen mehr oder weniger organisiert (was den Deutschen nicht überall gelang) - den Rückzug hinter den Dnjepr.

In diesem Zusammenhang möchte ich Sie daran erinnern, dass die so genannte "Ukraine" die DRITTE STUFE der ALL-MOBILISIERUNG durchläuft. Es verfügt über die personellen Ressourcen (200-300 Tausend Menschen) und die technischen Kapazitäten (ein riesiger Strom verschiedenster Waffen aus Europa und den USA), um nicht nur eine ausreichende Anzahl seiner Truppen an der Front zu halten, sondern auch neue Reserven zu schaffen. Und sie "in Zahlen" zu schaffen (selbst 100 Tausend Mann sind etwa 50 Bataillone taktischer Gruppen, einschließlich Verstärkung und logistischer Infrastruktur - d.h. etwa 10 vollwertige Divisionen).

Und was ist mit uns?

Wir haben die Rekrutierung von verschiedenen PMCs, die Rekrutierung von Vertragspartnern in militärischen Rekrutierungsbüros und... und das war's...

LDNR (in Bezug auf die Mobilisierung) sind "weggefegt" - und diejenigen, "die noch gefangen werden können", werden, so Gott will, in der Lage sein, die bereits entstandenen und zukünftigen Verluste zu ergänzen.

Angenommen, es gelingt ihnen (auf Kosten der PMCs), weitere 10 (oder sogar 20, was unwahrscheinlich ist) verschiedene Arten von Abteilungen und BTGs zu schaffen. Und dann? Die im Donbass erlittenen Verluste (bei der Erstürmung der nächsten "Festungen" werden sie mit Sicherheit SEHR HOCH sein) müssen ebenfalls irgendwie kompensiert werden.

WIE kann die russische Führung in ein oder zwei Monaten die Konzentration einer Gruppe frischer AFU-Formationen, z.B. an den Grenzen der Regionen Kursk und Belgorod, "parieren"? Und wenn sie in die Offensive gehen, wie sollen sie zurückgeschlagen werden?

Mit kombinierten Einheiten der Polizei, Abordnungen von "Alko-Kosaken" (alle echten Kosaken sind bereits an der Front) oder der regionalen Miliz? Die regionale Miliz ist noch nicht einmal gegründet worden!!! Niemand stottert auch nur...

Oder hatte unser Militär im Voraus mit dem Feind "vereinbart", dass er (der Feind) sich strikt im Rahmen der Pläne unseres glorreichen Generalstabs verhalten würde? In der "ersten Phase der NWO" hat so etwas nicht "auf Anhieb" geklappt. Mit spürbaren Verlusten für die Teilnehmer. Und ich glaube nicht, dass es in der "zweiten Phase" anders sein wird - das ukrainische Militär wird eindeutig nicht als "Prügelknabe" auftreten.

Zusammenfassend kann ich also feststellen:

Ohne eine zumindest teilweise Mobilisierung in der Russischen Föderation ist es sowohl unmöglich als auch äußerst gefährlich, tiefgreifende strategische Offensivoperationen in der sogenannten "Ukraine" durchzuführen. Wir müssen uns auf einen langen und harten Krieg vorbereiten, der all die Humanressourcen erfordern wird, die jetzt für "eine Fahne über einem anderen Stadtrat" vergeudet werden (wie schnell man "die Fahnen wechseln" kann - Gostomel und Bucha werden nicht lügen).

Und - ja - ich würde mich sehr gerne mit meinen Vorhersagen über die begonnene Operation ("zweite Phase") irren. Aber die Art und Weise, wie die Hedonisten, die sich in allen Lebensbereichen in die Hosen scheißen, die verlogenen Schwätzer und die Mittelmäßigkeitsfanatiker es "präsentieren", stimmt mich nicht gerade optimistisch. Aus den Misserfolgen der ersten beiden Monate wurden - strategisch gesehen - keine Konsequenzen gezogen.
Quelle: https://mobile.twitter.com/mdmitri91/status/1516796704816832512 (Archiv-Version vom 20.04.2022)

Nun ja, ich mag den Kerl echt nicht, er scheint aber belesen und informiert zu sein, will mal hoffen, es sieht so übel für die Russen aus, wie er es hier beschreibt.


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21.04.2022 um 18:43
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die traumatisierten Menschen haben ihre Erlebnisse ihr Leben lang mitgeschleppt - und an die nächste Generation
weitergereicht.
So ein Krieg ist ein tiefer Einschnitt
Ja 100%
Und trotzdem denkt Selenskyj heute schon an mögliche spätere Versöhnungsschritte von morgen.
Dazu gehört aber vorher die Einsicht, dass der Überfall auf den Bruderstaat was Böses und ne totale Ungerechtigkeit darstellt. Und nicht ein - "Super, denen heizt unsere Armee mal richtig ein damit sie spuren" - Gedanke. Das Faustrecht sollte im 21. Jahrhundert schon längst der Vergangenheit angehören, sollte aus den Köpfen verschwinden.

Mögliche spätere Versöhnungsschritte beinhalten eingentlich zwingend ein Schuldeingeständnis (wie von Selensky angedacht). Wie jemand dem seinen Hand gegen einen Partner ausrutschte (nur jetzt ein einfaches simples Beispiel), wenn dem es dann nicht einmal danach leid tut, was soll da je eine Versöhnung, nur in kleinster Weise, eine Chance haben? Ein Mörder, der keine Schuld bei sich findet - keinerlei Reue empfindet - sind immer einer der schlimmsten Zeitgenossen.

Das Selenskyj diese möglichen Versöhnungsschritte trotzdem andenkt, obwohl bei so vielen Toten und das ganze Leid was der Ukraine angetan wird/wurde, finde ich schon stark.


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Russland das Buhland... aber warum?

21.04.2022 um 18:56
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Das Selenskyj diese möglichen Versöhnungsschritte trotzdem andenkt, obwohl bei so vielen Toten und das ganze Leid was der Ukraine angetan wird/wurde, finde ich schon stark.
Und man glaubt es ihm auch. Selenskyi hat, im Gegensatz zu Putin, Empathie. Putin ist ein alter, roter Kommunistenar***. Solche Kaliber erkennt man hier im Osten übrigens auch sehr gut. Das sind meistens verbitterte, gern stänkernde alte Krauter.


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21.04.2022 um 19:07
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ohne Unterstützung durch reguläre russische Truppen
Das habe ich ja nicht gesagt, war ja auch eher eine Frage ob mein Eindruck so richtig ist.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ist ihm wohl ein Dorn im Auge, das Russland geächtet und die Ukraine unterstützt wird, so gut es eben geht.

Unfassbar!
Die Türkei liefert Dronen an die Ukraine, ist natürlich irgendwo ein schwieriger Spagat, aber grade aus Deutschland kann man der Türkei hier keinerlei Vorwurf machen.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich sehe auch für Russland die Zukunft viel düsterer als die meisten hier. Bis hin zum wirklichen täglichen Mangel an Grundnahrungsmtteln. Die überwiegende Mehrheit der russ. Bevölkerung hat mMn. noch keinerlei echte Ahnung darüber, was da wirklich in Zukunft auf sie zukommt, dies glaube ich schon heute. Ob es da im Kreml schon Personen gibt, die diese zukünftige Düsterheit erahnen, kann bezweifelt werden.
In Russland selbst wird es sicher keine Hungersnot geben, aber wenn neben der ukrainischen Weizenernte auch die russische ausfällt, wird das im "globalen Süden" katastrophale Folgen haben, aber warum sollte das passieren?


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Russland das Buhland... aber warum?

21.04.2022 um 19:12
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Ehm , die Türkei liefert dronen in die Ukraine, das ist mehr Unterstützung wie Deutschland je zustande bringen wird
Schon, aber die Rede vom türkischen Außenminister fand ich schon ein wenig seltsam u.
habe sie entsprechend interpretiert.
Sei`s drum.


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21.04.2022 um 19:23
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:In Russland selbst wird es sicher keine Hungersnot geben...
Abwarten, die Zukunft wird es zeigen was zutrifft!
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:will mal hoffen, es sieht so übel für die Russen aus, wie er es hier beschreibt.
Nun die Meldungen zeigen, die Russen verlieren auch ständig ihre Su-34 und Helikopter
Die ukrainischen Heimatverteidigungskräfte konnten im Verlauf der Kämpfe nach eigenen Angaben zwei weitere Suchoi Su-34 der russischen Invasionsarmee neutralisieren. Zwei Maschinen der russischen Aggressoren seien bei Isjum vernichtet worden. Über das Schicksal der russischen Besatzungen lagen vorerst keine Informationen vor.

Außerdem gelang es den ukrainischen Verteidigern zwei Helikopter der russischen Invasionsarmee vom Himmel zu holen: einen Kamov Ka-52 nahe Pavlika und einen Mil Mi-8 nahe Malynivka.
Quelle: https://www.austrianwings.info/2022/04/ukrainische-heimatschuetzer-zerstoeren-zwei-russische-su-34/

Kontinuierlich holen die ihre Flieger vom Himmel, auch hier, es kostet den Russen sehr viel Geld.


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Russland das Buhland... aber warum?

21.04.2022 um 19:26
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Abwarten, die Zukunft wird es zeigen was zutrifft!
Wie wärs mit einer Begründung? Russland ist riesig, hat aber nur so viele Einwohner wie etwa Deutschland und Frankreich zusammen. Kein Zucker und keine Westprodukte sind keine Hungersnot.


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Russland das Buhland... aber warum?

21.04.2022 um 19:41
Das ist die effektivste Abrüstung Russlands
Verlust von 27 Panzern und 55 gepanzerten Mannschaftstransportern an zwei Tagen.
Russland kommt mit seiner Offensive nicht wirklich voran, einige Truppenbewegungen erfolgen quer zur Front. Jetzt möchte es noch mehr aufbieten. Aber irgendwie ist das schon jetzt ein Stellungskrieg. Immerhin werden die ukrainischen Gegenangriffe zahlreicher und stärker,
siehe die interaktive Karte vom Tagesspiegel.

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von
https://twitter.com/KyivIndependent/status/1516329324567216129 (Archiv-Version vom 19.04.2022)
https://twitter.com/KyivIndependent/status/1517054413944328193 (Archiv-Version vom 21.04.2022)

Interaktive Karte Frontverlauf Ukraine:
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/wie-weit-sind-die-soldaten-aktuelle-karte-der-russischen-invasion-in-der-ukraine/ (Archiv-Version vom 23.04.2022)


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