stereotyp schrieb:kleinundgrün schrieb:
Bei einem Krieg zwischen Russland auf der einen und Deutschland, Frankreich, Italien etc. auf der anderen Seite, gäbe es keinen faktischen Bündnisfall?
Das ist die Frage. Die Nato ist doch ein Verteidigungsbündnis. Wenn Russland jetzt Finnland angreift und daraufhin die EU Russland den Krieg erklären, wäre Amerika dann verpflichtet, beizustehen?
Vielleicht bin ich da jetzt schlecht informiert aber kann denn die EU überhaupt einen Krieg (außer einem Handelskrieg) erklären?
Das mit der EU-Armee sowie auch dem europäischen Verteidigungsminister ist doch bisher nur eine Idee.
Unter der Idee einer Europaarmee (auch europäische Armee oder EU-Armee) versteht man die Einrichtung von Streitkräften auf Ebene der Europäischen Union, die dann einem EU-Verteidigungsministerium unterstellt werden könnten.
Quelle:
Wikipedia: Europaarmee#Derzeitige nationale Streitkräfte der EUOder existiert rechtlich gesehen bereits schon ein EU Militärbündnis?
bgeoweh schrieb:Die Vorstellung, dass eine informierte und aufgeklärte Bevölkerung quasi automatisch in eine Art Radikalpazifismus verfallen würde ist offensichtlich nicht konform mit der Realität.
Das hat was von der Wahl zwischen Pest und Cholera (wenn falsch genutzt).
Auf der einen Seite, staatsgesteuerte einseitige Propaganda und auf der anderen Seite ein in alle Richtungen gehendes Überangebot.
Ersteres ist deutlich einfacher zu händeln. Man mag (glaubt) es oder eben aber halt auch nicht.
Beim Überangebot, wie wir es haben, wird es dann zum Problem, wenn man nicht mehr hinterfragt und sich nur noch auf eine Betrachtungsweise festlegt. Da spielen dann aber womöglich auch Gruppenzwang oder Bequemlichkeit eine Rolle.
Wenn man sich also, obwohl man ja aufgeklärt sein könnte, trotzdem für einseitige Propaganda entscheidet, beißt sich die Katze also in den Schwanz.
Bezogen auf die Russen in Russland: Sie sollten unbedingt beide Seiten der Medaille sehen können, allerdings sollte man sie dabei dann auch nicht mit 97 unterschiedlichen Betrachtungsweisen überfordern.
vincent schrieb:Wie bindend die Absprachen waren, ist die eine Sache. Dass es Absprachen gab wird hier fast einhellig verneint. Das ist der Punkt.
Ich denke dieser Sachverhalt bzgl. der NATO Ostweiterung ist ganz einfach:
Es gibt unverbindliche Absprachen zwischen unterschiedlichen Akteuren, sowie anschließend getätigte verbindliche Unterschriften unter gemeinsamen Vereinbarungen.
Röhrich schrieb:Ein Oligarch hat es ja bereits getan und 1 Million Kopfgeld auf Putin ausgesetzt, tot oder lebendig.
Soweit muss und sollte niemand gehen aber friedliche Generalstreiks im Unternehmen kann man unternehmen.
Alexander Konanykhin ist kein Oligarch.
1996 kam Konanykhin aufgrund von Anschuldigungen, die von russischen Machthabern erhoben wurden[1] in den Vereinigten Staaten ins Gefängnis. 1997 wurde er freigesprochen und freigelassen, 1999 wurden ihm 100.000 Dollar als Entschädigung ausgezahlt und politisches Asyl gewährt.
Quelle:
Wikipedia: Alex KonanykhinDas Kopfgeld sollte jedem Polizisten zustehen, der Putin verhaften würde. "Tot oder lebendig" ist also falsch, wenngleich er beim "Fahndungsfoto" eines dieser aus dem Wilden Westen bekannten "Dead or Alive" - Vorlagen verwendete. Das war wohl auch der Grund, wieso Facebook das anschließend wieder löschte.
https://www.merkur.de/politik/putin-kopfgeld-ukraine-russland-krieg-konflikt-million-dollar-geschaeftsmann-russe-ukraine-konflikt-news-91384102.html