Russland das Buhland... aber warum?

Fedaykin schrieb:Worauf willst du eigentlich hinaus?

Atomwaffengerassel

@Fedaykin
Ich hab zuweilen echt Probleme, Deine Beiträge zu verstehen. Vielleicht kannst Du mal etwas ausführlicher schreiben?!

SomertonMan schrieb:Wusstest du, dass die US-Armee nach der Befreiung des KZ Dachau(?) die Leute der umliegenden Orte da hin geschafft hat, damit sie sich das Elend ansehen, von dem sie angeblich nichts gewusst haben wollen? Im KZ wurde gestorben, 3 km weiter Dorffeste gefeiert.

Der Holocaust ist die größte Tragödie, welche die Menschheit bisher verursacht hat.

Der Holocaust ist so ungeheuerlich, dass es sich verbietet ihn als Vergleichsmaßstab, in jedweder Art anderen Ereignissen gegenüberzustellen.

vincent schrieb:Gewissermaßen schon. Es gibt immerhin Verträge, ob nun mündlich oder auch schriftlich. Es wurde schon zugesagt, dass man nicht weiter in den Osten erweitert. Ein Beitrittsersuch muss er zwar dulden, aber ob die Nato dann tatsächlich ein Land aufnimmt ist halt ne andere Sache und eventuell Vertrags- bzw. Wortbruch.

Werden diese angeblichen Verträge oder wörtlichen Zusagen nicht erst gesucht? Das schwebt irgendwie die ganze Zeit zwar im Raum, aber wirklich konkretes dazu gibt es doch gar nicht, soweit ich das mitbekommen habe.

@CosmicQueen

Für die globale Sicherheit sollte man da schon eine Lösung finden. Daher waren so Aussagen wie von UvdL ja auch nicht gerade clever oder dass Baerbock zuerst in die Ukraine flog, um von dort nach Moskau. Das sind sind so diplomatische Feinheiten, die man wirklich mit beachten sollte.
Wir sehen ja, was nun los ist.

CosmicQueen schrieb:Werden diese angeblichen Verträge oder wörtlichen Zusagen nicht erst gesucht? Das schwebt irgendwie die ganze Zeit zwar im Raum, aber wirklich konkretes dazu gibt es doch gar nicht, soweit ich das mitbekommen habe.

Kurzfassung: Nö, gab es nie.
Sämtliche Sachen mit der NATO-Osterweiterung sollen bei den 2+4-Gesprächen zugesagt worden sein. Bloß gibt es 1.) keine schriftliche Sache, und der Russe hat damals schon alles schriftlich machen lassen und 2.) muss man das im Kontext sehen, dass die 2+4-Verträge sich hauptsächlich um die BRD und DDR drehten und nicht um die Mitgliedsstaaten des Warschauer Paktes, welcher 3.) zu diesem Zeitpunkt noch existierte und keiner annahm, dass sich dieser ein Jahr später auflösen sollte.

vincent schrieb:Gewissermaßen schon. Es gibt immerhin Verträge, ob nun mündlich oder auch schriftlich. Es wurde schon zugesagt, dass man nicht weiter in den Osten erweitert. Ein Beitrittsersuch muss er zwar dulden, aber ob die Nato dann tatsächlich ein Land aufnimmt ist halt ne andere Sache und eventuell Vertrags- bzw. Wortbruch.

Welche Verträge?
Genschers Aussage zum Einigungsvertrag Deutschlands?
Zu dem Zeitpunkt war überhaupt nicht abzusehen, dass die Sowjetunion auseinander bricht,
dass die Ukraine mal ein eigenes Land wird, eigene Entscheidungen trifft.
Zu Zeiten, wo der Kalte Krieg noch nicht beendet war!

Diese NATO Mär von Putin ist so lange und breit aufgebaut und hat vielen die wahre Absicht Putins nicht erkennen lassen.
Putins "Bedrohung" durch die NATO besteht einzig darin, dass er diese Länder nicht so einfach in sein Reich zurück holen kann.

Ein Atommacht mit so einem Arsenal an atomarer Sprengkraft, kann nicht angegriffen werden.
Es sei denn, man will erweiterten Selbstmord begehen.

@CosmicQueen

Es gibt keine Verträge und danach muss auch niemand suchen.

Und das mit dem "Wortbruch" ist die russische Interpretation. Das mag Genscher irgendwo gequakt haben und das steht von mir aus auch in irgendwelchen Memos eines Briten, die tatsächlich an den Verhandlungen beteiligten Leute, wie Gorbatschow und Schewardnadse verneinen aber, dass es solche Zusagen gegeben hätte oder das überhaupt ein wirklicher Teil der Verhandlungen gewesen sei.

Interested schrieb:Das sind sind so diplomatische Feinheiten, die man wirklich mit beachten sollte.
Wir sehen ja, was nun los ist.

Ich denke man hat Putin und seine Agenda da reichlich unterschätzt.


@Fichtenmoped
Danke für die Info, ich werde mich diesbezüglich auch noch mal schlau machen.

Interested schrieb:Für die globale Sicherheit sollte man da schon eine Lösung finden. Daher waren so Aussagen wie von UvdL ja auch nicht gerade clever oder dass Baerbock zuerst in die Ukraine flog, um von dort nach Moskau. Das sind sind so diplomatische Feinheiten, die man wirklich mit beachten sollte.

Inwieweit hat irgendwas auch nur im Ansatz mit diesem Invasion zu tun ofer beeinflusst sie auch nur im Geringsten?

Ernsthaft Baerbocks Reiseroute?

CosmicQueen schrieb:Ich denke man hat Putin und seine Agenda da reichlich unterschätzt.

Während alle noch verhandelt haben, war Putin bereits ein Jahr dabei den Angriff vorzubereiten.
Diesen Krieg hätte man nur verhindern können, wenn man die Ukraine an Putin übergeben hätte
oder Putin nicht mehr an der Macht gewesen wäre.
Alles andere sind Träumereien.

Hallo @all!
Ich habe gerade mal wieder gesehen wie ukrainische Zivilidten(allerdings in Tarnkleidung) ihre AK47 erhielten.

Da werden im Ganzen 10. ja 100.000e verteilt.
wo kommt das ganze Zeug eigentlich her???
caligae168

Fierna schrieb:Und das mit dem "Wortbruch" ist die russische Interpretation. Das mag Genscher irgendwo gequakt haben und das steht von mir aus auch in irgendwelchen Memos eines Briten, die tatsächlich an den Verhandlungen beteiligten Leute, wie Gorbatschow und Schewardnadse verneinen aber, dass es solche Zusagen gegeben hätte oder das überhaupt ein wirklicher Teil der Verhandlungen gewesen sei.

Ja, so habe ich das auch durch diverse Berichterstattungen wahrgenommen. Also kann das mit der NATO und der Erweiterung nicht wirklich Grund für seinen Angriff auf die Ukraine sein.

Fierna schrieb:Inwieweit hat irgendwas auch nur im Ansatz mit diesem Invasion zu tun ofer beeinflusst sie auch nur im Geringsten?

Was Putin für sich als Affront oder Provokation verstanden haben könnte, um seinen geplanten Einmarsch noch zu verdeutlichen. Immerhin hat Baerbock nach dem 1. Besuch Waffenlieferungen an die Ukraine wie ihre Vorgänger ausgeschlossen. Also war das Thema.

Es geht nur darum, was Putin dem Volk verkauft, warum sie Krieg führen.

caligae168 schrieb:Da werden im Ganzen 10. ja 100.000e verteilt.
wo kommt das ganze Zeug eigentlich her???

Seit 2014/15 rüstet die Ukraine wegen der Bedrohung Russlands auf.
Auch diese Verteidigungsstrategie ist seit dem aufgebaut worden, die hat sich keiner mal eben am 24. schnell ausgedacht.
Die Armee und Reservisten wurde gezielt strategisch so ausgebildet.

Interested schrieb:Was Putin für sich als Affront oder Provokation verstanden haben könnte, um seinen geplanten Einmarsch noch zu verdeutlichen. Immerhin hat Baerbock nach dem 1. Besuch Waffenlieferungen an die Ukraine wie ihre Vorgänger ausgeschlossen. Also war das Thema.

Appeasement. Fr. Baerbock war zuerst in der Ukraine um denen mitzuteilen: wir machen Nichts, was Putin verärgern könnte.
Blöd nur, dass Putin mit dem Einmarsch in die Ukraine Fr. Bearbock (und viele andere Länder u. Politiker auch) verärgert hat.

Röhrich schrieb:Genschers Aussage zum Einigungsvertrag Deutschlands?
Zu dem Zeitpunkt war überhaupt nicht abzusehen, dass die Sowjetunion auseinander bricht,
dass die Ukraine mal ein eigenes Land wird, eigene Entscheidungen trifft.
Zu Zeiten, wo der Kalte Krieg noch nicht beendet war!

War ja nicht nur Genscher. Und wie gesagt, es geht nicht darum, ob man der Ukraine abspricht, der Nato beitreten zu wollen. Aber es ist halt immer noch Sache der Nato, dies zu entscheiden.

Wikipedia: NATO-Osterweiterung

Michael Gorbatschow äußerte sich bei verschiedenen Anlässen widersprüchlich zu der Frage, ob westliche Politiker Zusicherungen tätigten.[39][30] In einem Interview mit dem ZDF erklärte er einerseits, dass es sich bei den Zusagen an die Sowjetunion um einen „Mythos“ gehandelt habe.[40][41] Gesichert ist aus Gesprächsvermerken, Verhandlungsprotokollen und Berichten jedoch, dass Spitzenpolitiker der USA, des Vereinigten Königreichs und Westdeutschlands ihm gegenüber erklärten, dass eine NATO-Mitgliedschaft von osteuropäischen Staaten ausgeschlossen sei. Dies beteuerten beispielsweise der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher und US-Außenminister Baker jeweils bei getrennten Besuchen im Kreml im Februar 1990. Auch der britische Premier John Major tat dies im März 1991 bei einem Besuch bei der sowjetischen Führung.[30]

Röhrich schrieb:Auch diese Verteidigungsstrategie ist seit dem aufgebaut worden, die hat sich keiner mal eben am 24. schnell ausgedacht.
Die Armee und Reservisten wurde gezielt strategisch so ausgebildet.

Nicht das daraus hier wieder jemand ein Provokation ableitet.
Jetzt ist ja sogar schon die Reiseroute der Annalena eine Provokation gegenüber Russland.

Röhrich schrieb:Während alle noch verhandelt haben, war Putin bereits ein Jahr dabei den Angriff vorzubereiten.
Diesen Krieg hätte man nur verhindern können, wenn man die Ukraine an Putin übergeben hätte

Ich denke auch, dass Putin dieses Ziel schon seit Jahren im Auge hat. Deshalb haben die ganzen diplomatischen Bemühungen auch nicht viel gebracht.

vincent schrieb:Aber es ist halt immer noch Sache der Nato, dies zu entscheiden.

Genau, es ist keine Sache Russlands darüber zu entscheiden.

@CosmicQueen

Das ist so oder so vorgeschoben, weil es einfach besser klingt als "Ich wollte wieder ein russisches Imperium aufbauen"

Interested schrieb:Was Putin für sich als Affront oder Provokation verstanden haben könnte, um seinen geplanten Einmarsch noch zu verdeutlichen. Immerhin hat Baerbock nach dem 1. Besuch Waffenlieferungen an die Ukraine wie ihre Vorgänger ausgeschlossen. Also war das Thema.

Was soll das für einen Sinn ergeben? Putin wertet es als Provokation, wenn man keine Waffen liefert??

Interested schrieb:Es geht nur darum, was Putin dem Volk verkauft, warum sie Krieg führen.

Ja, das wissen wir und das hat nichts mit Baerbocks Reiseroute zu tun oder irgendwelchen nachträglichen Äüßerungen von von der Leyen, in denen sie nichtmal das gesagt hat, was so kolpurtiert wird und längst zurückgerudert ist.
Als bräuchte man für die Invasion so einen Unsinn als Rechtfertigung.