Russland das Buhland... aber warum?

lexa schrieb:da kriegen wir dann den verstrahlten Weizen her.

In der EU haben wir unseren eigenen Weizen.
Aber da der Weizenexport aus der Ukraine nach Nordafrika komplett eingebrochen ist und die Preise auch seit Kriegsbeginn steil nach oben gehen, wir das in Afrika und dem Nahen Osten eventuell zu Hunger und erneuten Unruhen kommen.
Getreide ist 2021/22 weltweit eh schon knapp und die Ukraine fällt als Global Player nun aus.
Für die EU werden Sonnenblumen Erzeugnisse und Flüssigei demnächst fehlen.
Wer gerne Nudeln isst, der sollte jetzt vielleicht welche kaufen.

Was noch gravierende wird, es wird vermutlich an Saatgut fehlen für die Frührjahrsaussaat.
Die Ukraine importiert viel Saatgut und die Aufarbeitung im Inland steht auch still.
Und es wird auch an Diesel fehlen für die Feldarbeit.
Was in den nächsten 6 Wochen nicht ausgesät wird, fehlt für ein komplettes Jahr!

Die Ukraine erzeugt Lebensmittel für rund 400 Millionen Menschen für 1 Jahr!

Yooo schrieb:Vielleicht sollte man das Land total isolieren.
Dann wird deren Militär im Laufe der Jahrzehnte hoffentlich noch maroder.🤷‍♂️
Am besten nur noch im Ochsen unterwegs.^^
Umso ärmer umso besser für uns, so gesehen.

Das hat man versucht... Bei Nordkorea. Es war nicht erfolgreich darin, das Land zu verbessern oder ungefährlicher zu machen.
Stell dir mal vor dass der verrückte Kim Jong Un jetzt an Putins Stelle sitzen würde.

vx110 schrieb:Ich habe so eine Befuerchtung, dass das ein “langer” Krieg sein wird bzw. beide Laender bzw. beide Voelker sehr sehr verfeindet werden und das die Gewalt nicht aufhoeren wird. Auch wenn der Krieg mal vorbei sein sollte

Die Völker sind nicht verfeindet. Viel ist von Brudervölkern die Rede. Das hat mit zu den Fehleinschätzungen beigetragen die die Russen zur Invasion veranlasst haben. Mit dem Krieg kann sich sowas natürlich ändern. Vorallem wenn er lange anhält.

Yooo schrieb:Vielleicht sollte man das Land total isolieren.
Dann wird deren Militär im Laufe der Jahrzehnte hoffentlich noch maroder.🤷‍♂️
Am besten nur noch im Ochsen unterwegs.^^
Umso ärmer umso besser für uns, so gesehen.

Hmmm,erinnert mich an den Versailler Vertrag. Aber Not macht erfinderisch. Das wäre auch für die betroffene Nation eine Schande und schreit nach Vergeltung (WK 2). Alles schon da gewesen und hat nicht funktioniert.
In Nordkorea funktioniert auch nichts außer dem Militär.

Dieser Konvoi erinnert mich irgendwie an den Film "Die Brücke von Arnheim". Als die Usa nicht weiterkam an dieser einen Strasse. Und sich die Panzerbesatzungen die Beine in den Bauch standen. War das für Putin jetzt auch " A bridge to far" ?

Röhrich schrieb:Aber da der Weizenexport aus der Ukraine nach Nordafrika komplett eingebrochen ist und die Preise auch seit Kriegsbeginn steil nach oben gehen, wir das in Afrika und dem Nahen Osten eventuell zu Hunger und erneuten Unruhen kommen.
Getreide ist 2021/22 weltweit eh schon knapp und die Ukraine fällt als Global Player nun aus.
Für die EU werden Sonnenblumen Erzeugnisse und Flüssigei demnächst fehlen.
Wer gerne Nudeln isst, der sollte jetzt vielleicht welche kaufen.

Was noch gravierende wird, es wird vermutlich an Saatgut fehlen für die Frührjahrsaussaat.
Die Ukraine importiert viel Saatgut und die Aufarbeitung im Inland steht auch still.
Und es wird auch an Diesel fehlen für die Feldarbeit.

Die Ukraine erzeugt Lebensmittel für rund 400 Millionen Menschen für 1 Jahr!

Zu alldem kommt natürlich noch dass die russische Produktion, und die belarusische, durch die Sanktionen für den Weltmarkt praktisch ebenfalls nicht zur Verfügung stehen. Du kannst also locker noch ein paar hundert Millionen draufrechnen. Die ganze Region dort war nicht ohne Grund lange Zeit der Brotkorb Europas.

interpreter schrieb:Die Völker sind nicht verfeindet. Viel ist von Brudervölkern die Rede. Das hat mit zu den Fehleinschätzungen beigetragen die die Russen zur Invasion veranlasst haben. Mit dem Krieg kann sich sowas natürlich ändern. Vorallem wenn er lange anhält.

Naja Ich denke halt an die Menschen, die Ihre Angehoerigen verloren haben. Ich kann mir da durchaus vorstellen, dass damit leider aber ein Hass geachuerrt wird.

Vorallem, wenn man die Gefangenen Soldaten sieht und die sagen, dass die eigentlich absolut keine Ahnung haben, was die dort machen.

Egal wie. Schlimm Ist Es!

@AlexR


Die Panzer des 30. Britischen Korps konnten nicht vorrücken weil die Infanterie in Nimwegen kämpfte, Panzer ohne Infantrie können aber nicht vorrücken.

Die russen haben wohl Probleme Gelände zu gewinnen und deshalb staut es sich.

Wenn die Ukrainer noch langstreckenwaffen hätten dann wäre der Konvoi ein ideales ziel

robert-capa schrieb:Die russen haben wohl Probleme Gelände zu gewinnen und deshalb staut es sich

Weil man aufgrund des Wetters nur schwer ausserhalb des Geländes sich bewegen kann.

Radfahrzeuge sowieso nicht.

Mal schauen wie lange es noch dauert bis Kiew eingenommen wird. Ich geh eigentlich davon aus, dass das jeden Tag passieren könnte. Ich hoffe nur dass die Russen nicht die Geduld verlieren und die Stadt einfach niederbomben. Das könnten Sie nämlich ziemlich schnell.

Ich denke aber nicht dass es mit einer Einnahme von Kiew zu Ende ist. Das könnte sich trotz russischer Übermacht noch etwas ziehen und jeden Tag leiden Menschen.

Vielleicht

blacklady2309 schrieb:Wenn also alles nach Plan läuft und genau so gewollt ist.

Was allerdings schon komisch ist, heute aus dem Handelsblatt:

Wladimir Putin hat vorgesorgt: Vor einigen Wochen schon verließ seine private Luxusjacht „Graceful“ die Hamburger Werft Blohm und Voss in Richtung Kaliningrad – noch bevor die Wartungsarbeiten abgeschlossen waren. Der russische Präsident wollte sie offenbar vor dem Zugriff des Westens in Sicherheit bringen.

Quelle:
https://www.handelsblatt.com/politik/international/sanktionen-diese-russischen-milliardaere-stehen-auf-der-schwarzen-liste-und-diese-namen-fehlen-noch/28108048.html

robert-capa schrieb:Wenn die Ukrainer noch langstreckenwaffen hätten dann wäre der Konvoi ein ideales ziel

Sie riskieren sehr viel mit dieser langen Schlange auf dem Präsentieteller. Mit Sicherheit Munitionstransporte darunter. Aber es scheint gut zu gehen. Das zeigt dass die ukainische Luftwaffe nicht mehr vorhanden ist.

Schnapspraline schrieb:Ich hoffe nur dass die Russen nicht die Geduld verlieren und die Stadt einfach niederbomben

Das würde aber nicht unbedingt den Widerstand der Ukrainer verkleinern, die Erfahrungen z.B. aus Syrien sind, die Leute kämpfen weiter.
Flächenbombardierungen sind gegen Kämpfer, die sich in einer Stadt befinden, wenig effektiv.
Ausserdem sind moderne Städte weniger anfällig für Bombardierungen als die Städte im 2. Weltkrieg, die Bauweise und Stadtplanung sind heute anders.

O.G. schrieb:Er kann die schicken "Gruppe Wagner" und die zählen nicht mal zu Russland.

Die sind vermutlich schon seit Wochen irgendwo in Kiew.

Im Donbass sind die seit Anfang an 2014 dabei, vermutlich nicht ohne Grund.


Wikipedia: Dmitry Utkin

Diesen Wagner sollte Putin mal entnazifizieren?

Schnapspraline schrieb:Mal schauen wie lange es noch dauert bis Kiew eingenommen wird. I

Der Konvoi dürfte heute abend angekommen sein. Jetzt müssen sich die neu angekommenen in Stellung bringen, Nachschub verterteilt werden. Morgen, wahrscheinlicher übermorgen geht es los. Spätestens am Wochenende sind sie in der Stadt.

Schnapspraline schrieb:Mal schauen wie lange es noch dauert bis Kiew eingenommen wird. Ich geh eigentlich davon aus, dass das jeden Tag passieren könnte. Ich hoffe nur dass die Russen nicht die Geduld verlieren und die Stadt einfach niederbomben. Das könnten Sie nämlich ziemlich schnell.

Ich denke aber nicht dass es mit einer Einnahme von Kiew zu Ende ist. Das könnte sich trotz russischer Übermacht noch etwas ziehen und jeden Tag leiden Menschen.

Die Russen können (und wollen hoffentlich) Kiew nicht „einfach niederbomben“. Kiew bedeckt eine Fläche von knapp 850 Quadratkilometer und beherbergt einige, auch für Russen, wichtige Sachen.
Dazu kommt, dass auch zerstörte Gebäude einerseits immer noch genug Deckung für (gegnerische) Infanterie geben und gleichzeitig den Vormarsch durch zerstörte Infrastruktur und verschütteten Straßen massiv behindern.

Und eine Stadt einnehmen und sichern dauert - eher versucht man eine humanitäre Katastrophe zu verursachen, in dem man die Stadt einkesselt und wartet. Denn dann muss die ukrainische Armee direkt angreifen bzw. einen Ausbruch versuchen und das will man ausnutzen.
Jetzt beginnt aber die Rasputiza - die russischen Truppen und vor allem ihr größtes Problem, der Nachschub, sind jetzt erstmal komplett auf Straßen angewiesen.

Sollten sie trotzdem direkt einmarschieren, dann wird es richtig hässlich. Aber zum Häuserkampf benötigt Russland noch mehr Truppen, als eingeplant sind.

robert-capa schrieb:Wenn die Ukrainer noch langstreckenwaffen hätten dann wäre der Konvoi ein ideales ziel

Es sollten ja weitere Drohnen aus der Türkei kommen.
Die schienen sehr effektiv zu sein.
Fragt sich wo die Einheit ihren Standort hat, ein großes Kommunikationszentrum wurde zerstört.
Sowas kann dann auch das Ende für die Drohnen sein?

parabol schrieb:Das würde aber nicht unbedingt den Widerstand der Ukrainer verkleinern, die Erfahrungen z.B. aus Syrien sind, die Leute kämpfen weiter.
Flächenbombardierungen sind gegen Kämpfer, die sich in einer Stadt befinden, wenig effektiv.
Ausserdem sind moderne Städte weniger anfällig für Bombardierungen als die Städte im 2. Weltkrieg, die Bauweise und Stadtplanung sind heute anders.

Ich denke auch nicht dass die ukrainischen Personen dann aufhören werden. Und es ist vielleicht schwerer geworden ne Stadt komplett zu zerstören, aber denkt mal an Grosny. Das wurde auch ziemlich platt gemacht. Und Putin trau ich durchaus zu sich sehr viel Mühe dabei zu geben wenn er will.
Klar, ich fände es auch schöner wenn sowas nicht passiert, aber ich schließe es nicht aus

Fedaykin schrieb:Weil man aufgrund des Wetters nur schwer ausserhalb des Geländes sich bewegen kann.

Radfahrzeuge sowieso nicht.

Das sollte die Armee aber vorher gewusst haben. Eigentlich ist der Zeitpunkt nicht optimal, entweder bei Frost (früher im Winter) Oder später, ab Ende April.

parabol schrieb:Ausserdem sind moderne Städte weniger anfällig für Bombardierungen als die Städte im 2. Weltkrieg, die Bauweise und Stadtplanung sind heute anders.

Kiew scheint ja noch Bunker aus dem Kalten Krieg zu haben und die U-Bahn Stationen.
Vermutlich auch teilweise stabile Unterkellerung.

Röhrich schrieb:Das sollte die Armee aber vorher gewusst haben. Eigentlich ist der Zeitpunkt nicht optimal, entweder bei Frost (früher im Winter) Oder später, ab Ende April.

Die Armee wird das schon gewusst haben. Aber hat das der Größte Führer des 21.Jahrhunderts auch gewusst?