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Legalisierung von Cannabis

13.151 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Berlin, Cannabis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Legalisierung von Cannabis

26.10.2021 um 22:30
Ja aber wenn man 0,5g am Tag pafft wird es halt doch teuer.
2 Feierabendbier bekomme ich ja auch für 1€

Und Hanf auf dem Schwarzmarkt kostet ja auch nur 10€ weil es illegal ist.
In Deutschland legal produzierter Hanf könnte daher viel billiger verkauft werden. Das ist es Unkraut das kostet in der Produktion nichts.
Wenn man es natürlich Apotheken verkaufen lässt und hohe Steuern erhebt wird es teuer.

Deswegen sollte auch der Eigenanbau legalisiert werden sonst treibt man Konsumenten doch wieder in die Illegalität.
Allgemein wäre Eigenanbau doch der Klimafreundlichste Weg man könnte sich dann ein paar Pflanzen in den Garten stellen ohne Energie zu verbrauchen.

Das das Argument des Konsumentenschutzes durch die FDP nur vorgeschoben ist, ist doch offensichtlich.

Die Frage ist halt wie teuer darf es sein um den Schwarzmarkt auszutrocknen. Lohnt es sich für Kriminelle noch 1 Gramm für 8€ zu verkaufen wenn man es in der Apotheke für 12€ bekommt. In Kanada hat sich aber auch gezeigt das Konsumenten für legales Gras bereit sind ein wenig mehr zu zahlen. Denn niemand hat Lust auf gestreckten Dreck und auch nicht auf das Milieu.

Mein persönlicher Favorite wären aber immer noch gemeinnützige Vereine, Social Clubs, ohne Gewinnabsicht. Jeder könnte für einen Kostendeckenden Beitrag Mitglied werden und sich einmal im Monat sein Gras abholen. Aber das wird es in unserme kapitalistischen System nicht geben.


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26.10.2021 um 23:08
Zitat von LookAtTheMoonLookAtTheMoon schrieb:Ja aber wenn man 0,5g am Tag pafft wird es halt doch teuer.
2 Feierabendbier bekomme ich ja auch für 1€
Dann sollte man sich überlegen ob man täglich kiffen will, zudem täglich zu kiffen auch nicht sonderlich gut für die Gesundheit ist, ganz zu schweigen wenn man auch noch in Form von Joints konsumiert. Für Zigaretten gibt man auch täglich 5€ in etwa aus, manche sogar 2 mal am Tag, das wäre stolze 10-11€ pro Tag bei manchen.
Zitat von LookAtTheMoonLookAtTheMoon schrieb:In Deutschland legal produzierter Hanf könnte daher viel billiger verkauft werden.
Könnte, rein theoretisch. Muss man aber nicht machen. Wenn man jetzt schon bereit ist 10€+ für ein Gramm Cannabis auszugeben dann wird sich das auch nicht ändern wenn Cannabis legalisiert wird. Zudem viele bestimmt bereit wären auch mehr als die 10€ dafür zu zahlen, dass man dann Vorteile hat gegenüber dem illegalen Müll. Darunter das saubere Gras wo man zumindest wenns aus der Apotheke davon ausgehen kann, dass das Zeug sauber ist und man es mit geprüfter Substanz zu tun hat.
Zitat von LookAtTheMoonLookAtTheMoon schrieb:Deswegen sollte auch der Eigenanbau legalisiert werden sonst treibt man Konsumenten doch wieder in die Illegalität.
Ich glaube nicht, dass nur der Eigenbau die Konsumenten davon hindert in die Illegalität abzudriften. Ich bin mir sicher die meisten der Konsumenten wären froh wenn Cannabis auch nur ansatzweise legal wäre und sie sauberes und deutlich sicheres Zeug konsumieren könnten ;) Zudem offenbar eh die wenigsten Cannabis selbst anbauen. Die ein paar Hansln kann man sowieso getrost ignorieren.


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26.10.2021 um 23:13
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Keine Ahnung ob das wirkt. In Singapur offenbar schon, in anderen Ländern aber nicht.
Das kann aber hoffentlich niemand ernsthaft wollen, weil man sich vom Rechtsstaat damit verabschiedet und unsere Justiz jede Verhältnismäßigkeit verlieren würde.
Und es ist doch auch ganz offensichtlich, dass mit so einem Modell mehr Leid erschaffen wird als das was Gutes getan wird.
So viel also dazu, dass eine harte Politik in Form von War on Drugs oder whatever zwangsweise zum Scheitern verurteilt ist. Ich habe es doch gesagt, es wurden noch nicht mal die Ideen, Möglichkeiten und Reformen der Verbotspolitik ausgeschöpft aber man will einem hier erzählen, dass dies alles selbst dann gescheitert ist wenn es noch nicht mal wirklich versucht wurde usw. Mit Verbotspolitik kann, muss man aber nicht den/das Cannabis ausklammern.


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26.10.2021 um 23:13
Zitat von InfidelInfidel schrieb:eh die wenigsten Cannabis selbst anbauen
Ich glaube da täuscht du dich ganz deutlich. Natürlich würde ich das selber aufgrund der zu erwartenden Strafe nie machen aber:
https://hanfjournal.de/2021/03/15/5-800-postsendungen-mit-cannabis-samen-abgefangen/

5800 Sendungen in zwei Monaten nur aus den Niederlanden abgefangen (Wieviel geht wohl durch). Cannabissamen sind in der ganzen EU bis auf Deutschland legal. Und einfach mal die Polizeimeldungen verfolgen täglich fliegen selbstversorger auf.

Und aus eigener Erfahrung Berufschule alle über 18 von 30 Personen haben 8 Hanf geraucht, da ist kein Unrechtbewusstsein vorhanden, warum auch? Alle werden kriminalisiert, kann man machen, aber welchen Vorteil bringt es der Geseltschafft?


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26.10.2021 um 23:19
@LookAtTheMoon
Ja, es fliegen täglich Selbstversorger auf (inklusive Mitglieder krimineller Vereinigungen und Banden). Wie viele Cannabiskonsumenten hat Deutschland aber und wie viele davon haben wohl bei Dealern eingekauft. Zudem Eigenanbau keine leichte Aufgabe ist + das Risiko erwischt zu werden nicht sonderlich klein ist...in Großstädten erst recht nicht.


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26.10.2021 um 23:25
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Zudem Eigenanbau keine leichte Aufgabe
Ja aber aber Unkraut... kostet doch nix...

Das sind die Leute, die noch nie auch nur Tomaten für den Verkauf gezogen haben - irgendwie irgendwas produzieren kriegt jeder hin, aber konstante Qualität in planbarer Menge und das zuverlässig kriegt man nicht auf Anhieb hin. Und erst Recht nicht "umsonst". Du kannst selbst wirkliches Unkraut nicht einfach in beliebigem Umfang umsonst beziehen, spätestens Verarbeitung, Verpackung und Vertrieb kosten Geld. Wenn Abgabe und Besteuerung nicht primär über das Prinzip "Wundertüte" mit irgendwas zum Rauchen, who cares wie da der Wirkstoffgehalt ist YOLO, erfolgen soll, sondern über Edibles, Öl und hastenichtgesehen, fallen natürlich weitere Arbeitsschritte und Kosten für Gehaltsbestimmung, Extraktion und Verarbeitung an, da sich z.B. die Edibles dann natürlich auch an das ganze Lebensmittelrecht halten müssen... kriegst du alles nicht geschenkt.

Und zum Thema "Schwarzmarkt unterbieten" - welchen genau? Den von Berlin, von Köln, von Schwäbisch Gmünd? Da dürfte es erhebliche Preisunterschiede geben, es kann aber auch nicht sein dass es sich für unangemeldete Zwischenhändler lohnen kann, in Berlin Gras zu kaufen und es am Bodensee weiterzugeben... und da kommen wir dann genau auf die Gründe, warum es ziemlich sicher keinen unregulierten Cannabismarkt geben wird.


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26.10.2021 um 23:29
@bgeoweh
So sehe ich das auch. Und das mit Cannabismarkt sowieso. Erst recht in Deutschland. Von Österreich brauche ich nicht mal zu reden wo selbst CBD-Cookies und andere CBD Produkte bis auf ein paar nicht (mehr) legal sind.


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26.10.2021 um 23:32
Man sollte besser nicht so tun als ob die professionellen Anbieter zwangläufig vertrauenwürdig wären. Auch aus Deutschland gibt es berichte das in Apotheken gekauftes medizinischen Hanf teilweise einen wiederlichen Geschmack hatte, dafür muss es einen Grund geben

https://www.westword.com/marijuana/in-random-mold-tests-80-percent-of-denver-marijuana-dispensaries-fail-11467203
und Schimmel zu rauchen dürfte hochradig Karzinogen sein.


Und warum sollte man nicht erkennen können ob die eigene Pflanze verschimmelt ist?

Heute esse ich schon meine eigenen Chilis, Tomaten und Äpfel. In Zukunft bitte auch Gras


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26.10.2021 um 23:34
Nur mal so zur Info mit welchen Systemen hier manche Leute sympathisieren.
So wie Hitler die Juden wolle er die Millionen Drogensüchtigen auf den Philippinen abschlachten, sagte der Präsident einer der größten Demokratien Südostasiens einmal in einer öffentlichen Ansprache. Rodrigo Duterte bedachte den US-Präsidenten, die Vereinten Nationen und China mit wüsten Drohungen. Er beschimpfte - in einem überwiegend katholischen Land - den Papst als "Hurensohn".
Duterte versprach, das Land sicher zu machen. Und wurde gewählt. Dann ließ er die Hunde von der Kette. Schwerbewaffnete Polizeieinheiten durchkämmten die Elendsviertel, nahmen fest, durchsuchten und schüchterten ein. "Wenn ihr schießen müsst, dann schießt sie tot", rief er seinen Polizisten zu, und das taten die dann auch. Mehr als 7000 Menschen starben durch Polizeikugeln, oft mit erhobenen Händen, wie Videos zeigen. Unterstützt wurden die Sicherheitskräfte von privaten Todesschwadronen, die mutmaßliche Dealer, Süchtige oder gänzlich Unbeteiligte von Motorrädern aus vor ihren Wohnungen erschießen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/philippinen-duterte-109.html
Laut Statistiken der thailändischen Polizei haben Verhaftungen im Zusammenhang mit Drogendelikten im Jahr 2012 um 14 Prozent zugenommen, die Gerichtsverfahren um acht Prozent. Mehr als zwei Drittel aller in Thailand Inhaftierten sitzen wegen Drogendelikten ein. Angesichts der völlig überfüllten Gefängnisse ist es untragbar, noch mehr Menschen wegen Verstößen gegen die Drogengesetze hinter Gitter zu bringen.
Hinzu kommt, dass Haftstrafen kaum etwas Gutes bewirken.
Außer in den Gefängnissen werden Tausende Süchtige in speziellen Haftanstalten festgehalten, die vielfach der Polizei oder dem Militär unterstehen. Eine fachkundige Behandlung sowie Rehabilitierungsmöglichkeiten werden kaum angeboten. Die Vereinten Nationen und die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch haben Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam schon mehrfach aufgefordert, diese Einrichtungen zu schließen. Einige Kritiker gehen noch weiter. Die Koordinatorin des International Drug Policy Consortium (IDPC), Gloria Lai, betont, ihre Gruppe setze sich dafür ein, dass der „Stigmatisierung und Ausgrenzung der Drogenkonsumenten und der unverhältnismäßig harten Bestrafung des privaten Umgangs mit Drogen“ ein Ende gesetzt wird.

Diese Ziele werden im Prinzip auch von Ban Ki Moon, dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, unterstützt: „Niemand sollte wegen seiner Drogenabhängigkeit stigmatisiert oder diskriminiert werden“, erklärte er bereits 2008.
Warum halten die ASEAN-Regierungen so beharrlich an ihren repressiven Drogengesetzen fest? 2010 bestätigte K. Shanmugam, ein Minister aus Singapur, dass relativ harmlose junge Drogenkuriere hingerichtet werden, um denjenigen, die in der Drogenhierarchie weiter oben sitzen, eine Lektion zu erteilen. „Wenn wir diese Leute laufen lassen, schließen die Drogenbosse daraus, dass sie Drogen ganz einfach nach Singapur bringen können, wenn sie Jugendliche einsetzen oder die Mütter kleiner Kinder“, erklärte er der Zeitung „Straits Times“.

Hier werden die Prinzipien der Rechtsprechung aufs Seltsamste verbogen, um drakonische Strafen für „kleine Fische“ zu rechtfertigen: Sie werden als Ersatz für die „dicken Fische“ bestraft, weil die Polizei diese kaum zu fassen bekommt.
Quelle: https://www.welt-sichten.org/artikel/9669


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26.10.2021 um 23:35
Zitat von LookAtTheMoonLookAtTheMoon schrieb:Man sollte besser nicht so tun als ob die professionellen Anbieter zwangläufig vertrauenwürdig wären.
Jedenfalls vertrauenswürdiger als reine Cannabis Enthusiasten als Händler. Kommt wohl auch drauf an wer überhaupt diese Lizenzen zum Handeln bekommt oder bekommen soll, falls das nicht staatlich geführt wird.


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26.10.2021 um 23:42
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Darunter das saubere Gras wo man zumindest wenns aus der Apotheke davon ausgehen kann, dass das Zeug sauber ist und man es mit geprüfter Substanz zu tun hat.
Ich sehe keinen Grund warum eine vernünftige Qualität nicht auch in sog. Coffee-Shops usus sein sollte. Dazu braucht es wahrlich keine Apotheke, denn die kann auch nur das Cannabis verkaufen, was ihr geliefertt wird.
Die Qualitätskontrollen müssten schon bei der Herstellung erfolgen. So wie es in nahezu allen produzierenden Firmen standard ist.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Jedenfalls vertrauenswürdiger als reine Cannabis Enthusiasten als Händler. Kommt wohl auch drauf an wer überhaupt diese Lizenzen zum Handeln bekommt oder bekommen soll, falls das nicht staatlich geführt wird.
"Cannabis Enthusiasten" haben doch wohl mehr Ahung von dem ganzen Zeug als Apotheker meinste nicht?
Vorallem beim Anbau sollten es Leute sein die mit Herz dabei sind. Ein Bauer, der nichtmal Tomaten von Paprika unterscheiden kann, wird auch keine gute Ernte hinbekommen.
Daher verstehe ich deine herabwürdigende Haltung gegenüber Enthusiasten nicht. Und ohne Leidenschaft ist wohl noch kein vernünftiges Produkt entstanden.
Wer gerne italienisch isst, geht ja auch nicht in eine indische Döner-Pizzabude und kauft eine Pizza Pasta.


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26.10.2021 um 23:46
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Vorallem beim Anbau sollten es Leute sein die mit Herz dabei sind.
Aber verdienen wollen sollen sie nichts damit, damit wir uns nicht falschverstehen, es soll ja für den Hern Kiffer bei großer Auswahl und kompetenter Beratung trotzdem irgendwo nahe der magischen 10€-Schwelle bleiben.

Ihr seid lustig :D


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26.10.2021 um 23:47
Eben die Leute die sich über Jahre für die Legalisierung eingesetzt haben, die gute Sorten gegen alle Wiederstände züchteten sollten jetzt auch davon profitieren.


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