Legalisierung von Cannabis

Die Zahl der Dealer dürfte sich erheblich verringer bei Todestrafe für 500g:
https://www.reuters.com/world/asia-pacific/singapore-says-makes-biggest-cannabis-seizure-25-years-2021-04-19/

Und bis zu 10 Jahre Haft für Konsum zusäztlich Stockschläge und Geldstrafe bis 20.000$, nein also da würde ich nicht mehr konsumieren.

LookAtTheMoon schrieb:Und bis zu 10 Jahre Haft für Konsum zusäztlich Stockschläge und Geldstrafe bis 20.000$, nein also da würde ich nicht mehr konsumieren.

Keine Ahnung ob das wirkt. In Singapur offenbar schon, in anderen Ländern aber nicht.
Das kann aber hoffentlich niemand ernsthaft wollen, weil man sich vom Rechtsstaat damit verabschiedet und unsere Justiz jede Verhältnismäßigkeit verlieren würde.
Und es ist doch auch ganz offensichtlich, dass mit so einem Modell mehr Leid erschaffen wird als das was Gutes getan wird.

Bone02943 schrieb:Wenn ich am Abend gekifft hatte, dann war ich den nächsten Morgen schon nicht mehr high. Zumindest würde ich behaupten keinen Rauschzustand mehr gehabt zu haben.

Nun, ich kenn die Nachwirkungen von cannabis nicht, bei Alkohol hat man am nächsten Tag einen "Kater", das ist auch eine Beeinträchtigung und wenn es bei cannabis Nachwirkungen gibt, sollte man sich bei der Legalisierung auch darüber Gedanken machen.

Infidel schrieb:Hardlinerpolitik gegen Drogen

Welches Ziel soll damit eigentlich erreicht werden? Also gesamtgesellschaftlich sollte es in einem freien Land ja sehr gute Gründe für Verbote oder entsprechende Politik geben.

Drogen zersetzen die Gesellschaft zerstören Familien und stärken die Mafia, deshalb muss man alle Dealer und Konsumenten wie Aussätzige behandeln, in den Knast stecken oder gleich töten (Duerte.) (Das das nicht meine Meinung ist ist wohl offensichtlich).

@Bruderchorge
Imho gibt es "nur" zwei Ziele:
- Schaden von einem selbst abzuwenden, auch wenn hier propagiert wird man hätte einen Recht darauf
- Schaden von der Gesellschaft abzuwenden, es ist nicht so dass alle die Drogen konsumieren in ihrer Villa hocken und niemanden was tun

Stimmt mein Nachbar hat nach einer Flasche Wodka seine Frau erstochen

Abahatschi schrieb:Schaden von einem selbst abzuwenden, auch wenn hier propagiert wird man hätte einen Recht darauf

Richtig, aber das muss natürlich auch die Realität abbilden, Autofahren, Fliegen, Extremsport, bestimmte berufliche Tätigkeiten, wie Taucher, Polizist, Soldat, Feuerwehr, Laborant usw. beinhalten auch erhöhte Risiken.

Es ist ja zweifellos so, dass wir als Gesellschaft nicht allen Menschen das geringstmögliche Lebensrisiko ermöglichen oder sogar aufzwingen können oder? Es gibt einen "Risikokorridor", der gesamtgesellschaftlich akzeptabel ist.

Abahatschi schrieb:Schaden von der Gesellschaft abzuwenden, es ist nicht so dass alle die Drogen konsumieren in ihrer Villa hocken und niemanden was tun

Jop, jetzt gilt es natürlich mit Fakten diese Gefahrenzustände zu bewerten, Aussagen wie "Alle Kiffer sind faule Idioten" oder "Alle Trinker sind Mörder" bilden weder die Realitäten ab, noch helfen sie weiter.

Es ist also abzuschätzen, ob bestimmte Substanzen bei legalem Konsum dass Risiko für einzelne oder die Gesellschaft insgesamt beträchtlich steigern, also in einem Maß, dass inakzeptabel ist oder eben nicht.

Bruderchorge schrieb:beinhalten auch erhöhte Risiken.

Richtig, diese sind aber bekannt und akzeptiert.
Diese Daten fehlen beim Cannabis Konsum, daher finde ich es Schade dass Interessenverbände nur propagieren " alles ist gut, wer dagegen ist, checkt nix".
Sie könnten in Kollaboration mit der Regierung/Gesundheitsministerium (damit es Hand und Fuss hat) entsprechende Studien machen, aber sie bestätigen nur meinen Eindruck: lass uns kiffen, bitte keine Fragen zum Detail.

Bruderchorge schrieb:Es ist also abzuschätzen, ob bestimmte Substanzen bei legalem Konsum dass Risiko für einzelne oder die Gesellschaft insgesamt beträchtlich steigern, also in einem Maß, dass inakzeptabel ist oder eben nicht.

Genau, warum forschen denn nicht die Interessenverbände an einem zuverlässigen Test des "Stonelevels" - dann wäre das Problem mit den aktuellen Test (Abbauprodukte über Tage) vielleicht vom Tisch.
Dann kann man das Risiko bewerten.

Warum sollte es denn den Bürgern obliegen, Studien bezüglich des Drogenkonsums zu machen?

Sollte es nicht dem Staat obliegen, mir die Gefährlichkeit von etwas nachzuweisen, wenn er es mir verbietet?

shionoro schrieb:Sollte es nicht dem Staat obliegen, mir die Gefährlichkeit von etwas nachzuweisen, wenn er es mir verbietet?

Tja, Cannabiskonsum ist nicht lebensnotwendig.

shionoro schrieb:Warum sollte es denn den Bürgern obliegen, Studien bezüglich des Drogenkonsums zu machen?

Na, wollt ihr jetzt legal kiffen oder nicht? Mir ist es egal, daher sehe ich es nicht ein dass der Staat die Studien finanziert.

@Abahatschi

Ja und? Sonst geht es doch andauernd um Freiheit, wenn man auf Autobahnen rumheizen will. Warum darf der Staat mir was verbieten, dessen Gefahr gar nicht nachgewiesen ist?

Ach ja das nächste Märchen, niemand ist am nächsten morgen noch bekifft wenn er abends einen geraucht hat. Man wird dann Grenzwerte finden die das abbilden.

Abahatschi schrieb:Diese Daten fehlen beim Cannabis Konsum, daher finde ich es Schade dass Interessenverbände nur propagieren " alles ist gut, wer dagegen ist, checkt nix".

Bitte? Es sollte langsam mal angekommen sein das es nach der Legalisierung nicht mehr Konsumenten als vor der Legalisierung gibt. Es wäre ja an den Prohibitionisten diese Risiken darzulegen, kam leider die letzten Jahrzente nur Stuss, darum wird es ja jetzt legalisiert werden.

shionoro schrieb:Warum darf der Staat mir was verbieten, dessen Gefahr gar nicht nachgewiesen ist?

Falsche Frage: es muss die Ungefährlichkeit nachgewiesen werden.

LookAtTheMoon schrieb:Ach ja das nächste Märchen, niemand ist am nächsten morgen noch bekifft wenn er abends einen geraucht hat.

Ja, dann wäre es gut wenn es so ist, wie prüft man das?

LookAtTheMoon schrieb:Man wird dann Grenzwerte finden die das abbilden.

Die wären?

Abahatschi schrieb:Falsche Frage: es muss die Ungefährlichkeit nachgewiesen werden.

Warum? Warum soll der Staat meine Freiheit einschränken dürfen bei Cannabis ohne das gut zu begründen, aber ein Tempolimit auf Autobahnen ist ganz böse und schlimm?

shionoro schrieb:aber ein Tempolimit auf Autobahnen ist ganz böse und schlimm?

Wenn Du unbedingt andere Sachen vermischen willst, erwarte keine Antwort.

shionoro schrieb:Warum?

Mimimi.

shionoro schrieb:Warum soll der Staat meine Freiheit einschränken dürfen bei Cannabis ohne das gut zu begründen

Der Staat hat es begründet, es für gefährlich eingestuft und die Gesetze angepasst, diese Gesetze wurden höchstrichterlich bestätigt.
Somit wurde es begründet, also stell Dich nicht so an!
Aktuell hat niemand die Zulassung als Freizeitprodukt beantragt (mir zumindest nicht bekannt), keinen Antrag oder andere Fakten eingereicht.
Es muss Dir als Kiffer klar sein dass die Gesetze nicht auf dein hören sagen hin geändert werden, man benötigt neue und fundierte Erkenntnisse.

Abahatschi schrieb:Wenn Du unbedingt andere Sachen vermischen willst, erwarte keine Antwort.

Das ist keine vermischung. Man kann nicht mal so mal so argumentieren.
Entweder ein bisschen "Freiheit", selbst wenn es keinen Sinn macht und erwiesenermaßen schädlich ist, ist unheimlich wichtig. Oder aber der Staat kann einfach, weil ihm was nicht passt, verbieten und dem Bürger obliegt die Beweispflicht. Beides zusammen geht nicht.

Abahatschi schrieb:Der Staat hat es begründet, es für gefährlich eingestuft und die Gesetze angepasst, diese Gesetze wurden höchstrichterlich bestätigt.
Somit wurde es begründet, also stell Dich nicht so an!
Aktuell hat niemand die Zulassung als Freizeitprodukt beantragt (mir zumindest nicht bekannt), keinen Antrag oder andere Fakten eingereicht.
Es muss Dir als Kiffer klar sein dass die Gesetze nicht auf dein hören sagen hin geändert werden, man benötigt neue und fundierte Erkenntnisse.

Aber auf welcher Grundlage?

shionoro schrieb:Aber auf welcher Grundlage?

Das kannst Du selbst recherchieren wie es zustande kam wenn es Dir wichtig ist.
Es ist im Gesetz verankert und höchstrichterlich abgesegnet, mehr interessiert mich nicht.

Abahatschi schrieb:Der Staat hat es begründet, es für gefährlich eingestuft und die Gesetze angepasst, diese Gesetze wurden höchstrichterlich bestätigt.
Somit wurde es begründet, also stell Dich nicht so an!

aber "gott" macht, daß die natur den stoff hervorbringt und der böse planet treibt es einfach trotz des menschlichen verbots aus dem boden...also gibt es vermutlich eine höhere instanz und die hat die existenz bestätigt und genehmigt. diese tatsache muss man jetzt endlich auch mal annehmen. :P

EZTerra schrieb:aber "gott" macht, daß die natur den stoff hervorbringt und der böse planet treibt es einfach trotz des menschlichen verbots aus dem boden...also gibt es vermutlich eine höhere instanz und die hat die existenz bestätigt und genehmigt.

In einer ernsthaften Diskussion in Deutschland helfen weder religiöse Argumente noch dieser Schwachsinn von wegen "das kommt aus dem Boden also ist es gut". Radioaktive Elemente, toxische Gase, Vulkanausbrüche und Meteoriten werden uns auch von der Natur "zugeliefert", deswegen sind die noch lange nicht förderlich für die menschliche Existenz.

Es sollte eine Diskussion auf Basis von Fakten geführt werden.