Legalisierung von Cannabis

Hatmaker schrieb:Ist wohl was anderes als ein Schwarzmarkt. Da wird schließlich beim Endabnehmer besteuert.

Ist halt einen halben Schritt besser, aber kein Grund für Euphorie und das Nehmen von Niederlande als Vorbild :D
Von den Banden dort ganz zu schweigen, da hat man das Gefühl man ist in Kolumbien teilweise und nicht in Niederlande. Ich muss mal gucken wie hart Niederlande eigentlich gegen diese Gesindeln vorgeht.

Hatmaker schrieb:Lustig ist, dass du offenbar denkst ich wüsste das nicht.^^

Ob du das gewusst hast oder nicht weiß ich nicht :D Ich wollts gesagt haben.

Groucho schrieb:Ich war am Anfang meines Studiums mal zu einer Party in Holland eingeladen. Im Studiwohnheim der Cousine meiner damaligen Freundin. Was habe ich mich gefreut auf die Party, Gras ohne Ende und alles mehr oder weniger legal.
Yeah!
Das war eine recht große Party - aber da hat keine Sau gekifft. :D
(Zumindest habe ich nichts mit bekommen, was man ja bei Gras eigentlich mit bekommen müsste).

Man was war ich enttäuscht. Partywochendende in Holland und ich bin nicht mal in die Nähe eines Joints gekommen

:D Ja so ist das, die Niederländer selbst sind aber dafür echt feste Trinker, ich musste immer mit dem Zug zur Uni fahren in der Früh, da mit damals die Mietpreise in der Stadt zu teuer waren, und ich sags dir manchmal noch Montagfrüh war dort um 6 in der Früh eine Alkfahne im Zug und gröhlende Studenten. Mann war das laut. :D

Es sind eher die Touristen die neugierig auf Gras sind, die Einheimischen eher nicht so.

Infidel schrieb:Ist halt einen halben Schritt besser, aber kein Grund für Euphorie und das Nehmen von Niederlande als Vorbild :D
Von den Banden dort ganz zu schweigen, da hat man das Gefühl man ist in Kolumbien teilweise und nicht in Niederlande. Ich muss mal gucken wie hart Niederlande eigentlich gegen diese Gesindeln vorgeht.

Da hast du eh Recht. Ich fände es diente auch eher der Rechtssicherheit gleich ganz zu legalisieren und keine Graubereiche zu lassen.

Seidenraupe schrieb:ok, was in der Natur vorkommt, ist ungefährlich. Habe ich dich richtig verstanden?

nein, du deutest da etwas nicht ganz richtig.

diese pflanze ist ohne menschliches zutun existent...etwas, was die natur hervorgebracht hat und bringt und da verstehe ich die diskussion nicht, ob legal/illegal. ich finde es auch extrem anstrengend und sehe es als zeitverschwendung diese diskussion zu führen.

naturprodukte, dinge die die natur hervorbringt sind generell nicht illegal, wie auch? wenn ich diese dann vertreibe bin ich kein krimineller...man kann mich natürlich dazu machen, aber im kern der sache bin ich es nicht und dehalb sage ich auch immer vor "gott" tut man nichts illegales, denn es ist seine schöpfung...@Abahatschi versteht das zb. nicht...der mensch kann es sich natürlich schwer machen, aber es ist so sinnlos.

diese pflanze war lange vor dem menschen existent und erst mit der erscheinung des menschen wurde sie dann illegal...wobei das dann auch nochmal etliche tausend jahre gedauert hat, bis dann irgendein dahergelaufener depp sich das verbot ausdachte und mit seinem geistigen erguss müssen wir uns heute noch rumplagen. ich hoffe "gott" versorgt ihn mit ausreichend hämorrhoiden und flöhen. :D

eine regulierung im sinne vom jugendschutz würde sinn machen, konsum und anbau erst ab 21 jahren zu erlauben und wenn man diese produkte vertreiben möchte, dannn würde auch eine steuer sinn machen (wobei ich bei dem thema steuern auch andere ansichten habe, aber das ist eine andere baustelle). im privatbereich könnte man evtl. noch eine watt grenze für den innenanbau ins spiel bringen (1000watt oder so) und im outdoor anbau evtl. eine quadratmetergrenze von 1-5m2. mehr regulierung ist mmn. nicht erforderlich.

ausserdem fehlt im ökosystem ein baustein, der eigentlich immer da war. die pflanzen sind jetzt auch da, aber halt nicht überall wie zb. brennnesseln. pflanz mal cannabis draussen hin. schnecken finden das zb. total toll und andere lebewesen finden sich auf den pflanzen auch sehr gerne ein.

Infidel schrieb:Die sind sehr wohl relevant, spätestens dann wenn der Kiffer an die Polizei/Behörden "ausgeliefert" wird seitens jemanden der den Konsum irgendwie mitbekommt :troll: Du meinst es aber in anderem Sinne. Aber auch da muss ich dir widersprechen.

Was für eine wirre Aussage.

Hatmaker schrieb:Es sind eher die Touristen die neugierig auf Gras sind, die Einheimischen eher nicht so.

Dasselbe konnten tatsächlich auch einige meiner Freunde und Verwandter berichten, die Touristen sind dort mehr auf Gras aus als die Einheimischen selbst und angeblich geht die Polizei dort nicht zwingend zimperlich um mit kiffenden Touristen im Gegensatz zu den Einheimischen.

Hatmaker schrieb:Ich fände es diente auch eher der Rechtssicherheit gleich ganz zu legalisieren und keine Graubereiche zu lassen.

Wenn die vollständige Legalisierung trotzdem mit strengen Regularien verbunden wäre, von mir aus. Was die Banden angeht, was man da alles liest da bin ich der Meinung, dass eine sehr radikale Härte gerechtfertigt sei. Ich scheiße so ziemlich drauf auf das Wohlbefinden, Freiheit und Datenschutz von Kriminellen die unter anderem Journalisten ermorden (wollen) und irgendwelche Politiker als Zielscheiben für Attentate nehmen.

Rest in Peace Peter Rudolf de Vries an dieser Stelle und weitere Opfer von kriminellen Gesindeln in Niederlande.

Infidel schrieb:Wenn die vollständige Legalisierung trotzdem mit strengen Regularien verbunden wäre, von mir aus. Was die Banden angeht, was man da alles liest da bin ich der Meinung, dass eine sehr radikale Härte gerechtfertigt sei. Ich scheiße so ziemlich drauf auf das Wohlbefinden, Freiheit und Datenschutz von Kriminellen die unter anderem Journalisten ermorden (wollen) und irgendwelche Politiker als Zielscheiben für Attentate nehmen.

Das liebe Kinder, sind solche Sätze die beim ersten lesen gar nicht so radikal klingen, wie sie eigentlich sind.

Zuerst wird "radikale Härte" für ganz ganz schlimme Menschen gefordert um ihnen gewisse rechte zu nehmen, dann werden euch auch die Rechte genommen. (Denn Gesetze gelten entweder für alle, oder für keinen).

unkultiviert schrieb:Zuerst wird "radikale Härte" für ganz ganz schlimme Menschen gefordert um ihnen gewisse rechte zu nehmen, dann werden euch auch die Rechte genommen. (Denn Gesetze gelten entweder für alle, oder für keinen).

Netter Schreckgespenst, aber der Unterschied zwischen einem Normalbürger und einem Schwerkriminellen, Terroristen und co. dürfte fast schon einem Kind bewusst sein.

Infidel schrieb:Netter Schreckgespenst, aber der Unterschied zwischen einem Normalbürger und einem Schwerkriminellen, Terroristen und co. dürfte fast schon einem Kind bewusst sein.

Aua. Einfach aua.
Du kennst aber die Unschuldsvermutung? Oder "scheißt" du bei jedem Beschuldigten auf bestimmte Rechte.
Einfach nur peinlich, hauptsache dagegen geredet.

Infidel schrieb:Dasselbe konnten tatsächlich auch einige meiner Freunde und Verwandter berichten, die Touristen sind dort mehr auf Gras aus als die Einheimischen selbst und angeblich geht die Polizei dort nicht zwingend zimperlich um mit kiffenden Touristen im Gegensatz zu den Einheimischen.

Ich habe noch nie gesehen dass dort kiffenden Menschen was passiert wär. Und ich hab gesehen, wie zb ein Antiterroreinsatz am Flughafen war und Touris neben schwerbewaffneten Sondereinheiten in Ruhe ihren letzten Ofen vor der Heimreise geraucht haben.

Hatmaker schrieb:Ich habe noch nie gesehen dass dort kiffenden Menschen was passiert wär. Und ich hab gesehen, wie zb ein Antiterroreinsatz am Flughafen war und Touris neben schwerbewaffneten Sondereinheiten in Ruhe ihren letzten Ofen vor der Heimreise geraucht haben.

Das kommt offenbar auf die Umstände an, denn bestraft werden kannst du auch in Niederlande. Wenn man bspw. frech ist/wird, dann wird einem auch die niederländische Polzei eine Strafe eventuell verhängen.

Infidel schrieb:Das kommt offenbar auf die Umstände an, denn bestraft werden kannst du auch in Niederlande. Wenn man bspw. frech ist/wird, dann wird einem auch die niederländische Polzei eine Strafe eventuell verhängen.

Was bedeutet bitte frech?

Erregung öffentlichen Ärgernisses ist was anderes als kiffen.

Hatmaker schrieb:Was bedeutet bitte frech?

Keine ausreichende Kooperation mit der Polizei, laut sein, usw.

Hatmaker schrieb:Erregung öffentlichen Ärgernisses ist was anderes als kiffen.

Für Touristen soll es übrigens in Amsterdam in Zukunft verboten sein zu kiffen.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/amsterdam-will-cannabis-fuer-touristen-verbieten-16640008.html

In Amsterdam ist es zu voll. Etwa eine Million Menschen leben dort. Zusätzlich wird die Stadt jedes Jahr von 17 Millionen Touristen besucht – und die machen nicht nur den Wohnungsmarkt mit ihrer Nachfrage für Airbnb kaputt und verstopfen die Straßen. Sie frequentieren auch das Rotlichtviertel, Coffeeshops und kiffen, was das Zeug hält. Das nervt die Anwohner. Womöglich ist damit jedoch bald Schluss. Amsterdam will nicht mehr als Kifferhauptstadt gelten.

Die grüne Bürgermeisterin Femke Halsema will künftig die kiffenden Gäste fernhalten. Noch in diesem Jahr will sie Medienberichten zufolge den vornehmlich „jüngeren“ Besuchern verbieten, in Coffeeshops legal Cannabisprodukte kaufen zu können. Hintergrund ist eine Befragung unter Besuchern, von denen 57 Prozent angaben, Amsterdam wegen Cannabis zu besuchen. Um hauptsächlich durch die Stadt zu spazieren, kamen nach den Studienergebnissen nur 32 Prozent.

Die Studie ist nicht repräsentativ. Doch Halsema legte sie Anfang Februar der Ratskommission vor. Sie will die Attraktivität für Kiffer einschränken, heißt es in einem Brief an die Kommission, den sie beilegte und der der F.A.Z. vorliegt.

(Der Artikel ist allerdings mittlerweile fast 2 Jahre alt)

Und allgemein scheint die liberale Drogenpolitik in Niederlande in den letzten Jahren zunehmend verschärft worden zu sein. Ist ja nicht alles so toll wie es manche behaupten und/oder darstellen.

EZTerra schrieb:dehalb sage ich auch immer vor "gott" tut man nichts illegales, denn es ist seine schöpfung...@Abahatschi versteht das zb. nicht

Wenn es nach der THC Theologie (Thceologie?) geht, sind aber Gesetzgeber und Polizisten und ich auch Gott gemacht...somit hätten wir hier eine Pattsituation.

Infidel schrieb:Für Touristen soll es übrigens in Amsterdam in Zukunft verboten sein zu kiffen.

Ach..das hieß es doch auch schon vor zehn Jahren, dass man nur mehr mit einer Anwohneradresse was kaufen kann.

Tatsache ist, dass Amsterdam aufrgund seiner Monopolstellung das neue Las Vegas in Europa geworden ist.
Die Sache sähe schon anders aus wenn es überall in der EU legalisiert wäre, da wärs auch nix mehr besonderes mehr, dass es dort coffeeshops gibt. Das ist klassisch "das Europa unterschiedlicher Geschwindigkeiten" Problem.

Hatmaker schrieb:Ach..das hieß es doch auch schon vor zehn Jahren, dass man nur mehr mit einer Anwohneradresse was kaufen kann.

Tatsache ist, dass Amsterdam aufrgund seiner Monopolstellung das neue Las Vegas in Europa geworden ist.
Die Sache sähe schon anders aus wenn es überall in der EU legalisiert wäre, da wärs auch nix mehr besonderes mehr, dass es dort coffeeshops gibt. Das ist klassisch "das Europa unterschiedlicher Geschwindigkeiten" Problem.

Das heißt nicht, dass das nicht kommen wird. Zudem die Gesetze in Niederlande sowieso zunehmend in den letzten Jahren verschärft wurden wie man es aus dem oben verlinkten Artikel rauslesen kann.

Ich verstehe die Anwohner, dass sie genervt sind von Drogentouristen die für Ärger und Frust sorgen.

Infidel schrieb:Ich verstehe die Anwohner, dass sie genervt sind von Drogentouristen die für Ärger und Frust sorgen.

Die Anwohner verdienen aber auch ganz gut mit denen, also werden sie es auch nicht verbieten. Du hast deine Mienung-ich meine.

Groucho schrieb:Okey, wir haben hier verstanden - da du es ja mindestens 30mal geschrieben hast - dass du gegen das Solidarprinzip der Krankenkassen bist.

So wie ich ihn verstanden habe, ist er für das Solidarprinzip.

Das Solidaritätsprinzip kann egoistisch und altruistisch genutzt werden. Wenn man eben mit Absicht anderen schadet, z.b. in dem man Cannabis raucht oder Drogen nimmt, obwohl man weiß dass es anderen Geld kostet, ist es eben negativ, dann ist man egoistisch und unsozial.

Zu denken man ist auf jedenfall sozial, da du ja das Solidaritätsprinzip unterstützt, ist ein Trugschluss, wie das vielleicht manche denken. Es zählt die Absicht warum man es unterstützt.

blueavian schrieb:Das Solidaritätsprinzip kann egoistisch und altruistisch genutzt werden. Wenn man eben mit Absicht anderen schadet, z.b. in dem man Cannabis raucht oder Drogen nimmt, obwohl man weiß dass es anderen Geld kostet, ist es eben negativ, dann ist man egoistisch und unsozial.

Das Thema wurde auf den letzten Seiten schon mehrfach durchgekaut.
In a nutshell: Als Drogenkonsument ist man nicht automatisch abhängig und man kostet auch nicht automatisch anderen Leuten Geld.
Es mag ein erhöhtes Risiko für einige Krankheiten geben wodurch man zusätzliche Kosten verursacht, aber das gibt es bei allen möglichen Sachen. Extremsportler die mit nem Jump Suit die Klippe runterspringen, Leistungssportler im Allgemeinen wegen Gelenkabnutzungen, fettiges Essen zu essen und so weiter.

@Groucho hat also schon Recht, wenn er sagt, dass das Solidaritätsprinzip hier für eine Gruppe abgeschafft werden soll, wenn man @Abahatschi folgt.

Aber das Ganze ist eh keine Folge der Legalisierung, weil es halt schon heute die Konsumenten gibt.
Und die sind heute größeren Gesundheitsrisiken ausgesetzt, weil sie teilweise Legal Highs rauchen die schädlicher sind als normales Cannabis, Streckmittel rauchen und so weiter.
Alles sicher nicht vorteilhaft für die Gesundheit.

Vor den Coffeeshops im niederländisch-deutschen Grenzgebiet stehen kurz vor Ladenöffnung Schlangen um den ganzen Block herum – mucksmäuschenstill und absolut gesittet. Dort schmeißt niemand eine Kippe oder ein Kaugummi auf den Boden. Grund ist, dass sich vielerorts Anwohner beschwert hatten, dass die Wartenden grölten oder den Anwohnern in die Vorgärten pinkelten.

Daraufhin wurde eine typisch holländische Lösung gefunden. Die Polizei hat gedroht, die eingereisten Kiffer abzufackeln. Das kann sie nämlich, da der Besitz kleiner Mengen nur "gedoogt" (geduldet), aber nicht erlaubt ist. Natürlich würde die Polizei das niemals tun, da die Coffeeshops die größten Steuerzahler der meisten Gemeinden sind. Letztlich haben die Coffeeshops ihre ausländische Kundschaft vor die Wahl gestellt, sich entweder zu benehmen oder nicht mehr bedient zu werden. Das hat gewirkt.

cannabisnormal schrieb:@Groucho hat also schon Recht, wenn er sagt, dass das Solidaritätsprinzip hier für eine Gruppe abgeschafft werden soll, wenn man @Abahatschi folgt.

Nein, nicht nur für eine Gruppe - ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet Kiffer wären die einzige asoziale Gruppe in Bezug auf das Solidarprinzip.