Abahatschi schrieb:nocheinPoet schrieb:1. Selbst verletzendes Verhalten ist nicht verboten, selbst das selber Töten ist höchstrichterlich erlaubt.
Und deswegen sollen Cannabis und alle Drogen freigegeben werden. Bala bala, wirklich.
Da scheint der Horizont sachlich zu argumentieren aber mehr als überschritten. Warum ich dafür bin, alles frei zu geben, habe ich ausführlich erklärt, aber klinke Dich ruhig aus einer Sachdiskussion aus.
Abahatschi schrieb:nocheinPoet schrieb:2. Menschen werden nicht mehr kriminalisiert und durch Verfahren zerstört.
Jeder Mensch der gegen irgendein Gesetz verstößt kriminalisiert sich selbst, er wird nicht kriminalisiert.
Unfug, gab eine Zeit da war Kiffen in Deutschland nicht verboten, sogar viel länger als es jetzt verboten ist, und mach Dich doch mal schlau, also versuche Dich zu informieren, warum es verboten wurde und wer da die Fäden für gezogen hat.
Wer kifft und sich Gras besorgt oder anbaut ist nicht per se kriminell, er schadet wenn sich nur selber, was nicht verboten ist und wie Dir bekannt sein sollte, schaden Alkohol und Tabak sehr viel mehr. Alleine auch wegen der Fairness sollten Kiffer nicht kriminalisiert werden.
Abahatschi schrieb:nocheinPoet schrieb:3. Es spart viele Kosten für das System, Polizei, Richter und Anwälte können sich um echte Verbrecher kümmern.
Nö, die braucht man noch für die Verfolgung des Schwarzmarktes. Zusätzlich müssen beim FA Steuerkapazitäten erhöht werden.
Auch hier mein Tipp, informiere Dich bevor Du was raus haust:
Nüchterne Bilanz: Cannabis-Verbot kostet jährlich 2,66 Milliarden Euro ...
Quelle:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/11/16/cannabis-prohibition-kostet-deutschland-2-66-milliarden-pro-jahrHoher Aufwand bei der Polizei für die Verfolgung einfacher Konsumenten
Im Jahr 2019 wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik 225.120 Strafverfahren wegen Cannabis eröffnet. Knapp 83 % davon, also über 186.000 Strafverfahren, richteten sich gegen einfache Konsumenten.(1)
Die Polizei konzentriert sich bei ihrer Arbeit auf die Verfolgung von Konsumenten. Nur in 17 % der vielen Strafverfahren ging es um Handel sowie Einfuhr und Produktion von Cannabis in großen Mengen.
Aufteilung von 225.120 Strafverfahren wegen Cannabis (2019)
Quelle:
https://cannabisfakten.de/strafverfolgungAuch interessant:
Job verloren wegen 0,6g Gras | Repression #11: Rainer
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Läuft ...
Abahatschi schrieb:nocheinPoet schrieb:4. Der Staat kann Steuren einnehmen.
Nicht ganz, Cannabis User haben hier schon Höchstpreise festgesetzt.
Du haust nur immer wirr Behauptungen ohne Belege raus, was Du fabulierst ist falsch, hier mal Fakten:
Studie zu legalem Cannabis - Fiskus könnte 2,4 Milliarden Euro einnehmen
Kanada kifft, ebenso wie neun US-Staaten: Sie haben Cannabis legalisiert. Was würde eine Freigabe für deutsche Staatskassen bedeuten? Eine Studie des Hanfverbands verspricht ein Milliardenplus.
Quelle:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/cannabis-legalisierung-koennte-steuereinnahmen-von-2-4-milliarden-euro-bringen-a-1238752.html
Die Gemeinschaft kann davon profitieren, gibt Geld durch Steuereinnahmen und neue Arbeitsplätze, wie man in Kanada sehen kann:
Laut Berechnungen von BDS Analytics, einem wissenschaftlichen Partner von Arcview, ist mit zusätzlich vier Milliarden Dollar Steuereinnahmen binnen drei Jahren zu rechnen. Allein in Kalifornien dürften demnach 100.000 Arbeitsplätze direkt in der Cannabis-Industrie entstehen, landesweit mehr als 400.000.
Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/cannabis-legalisierung-40-milliarden-dollar-einnahmen-15371968.html
Und ganz aktuell:
Für den Staat könnte es sich finanziell lohnen
Seit Beginn der Gespräche über die Bildung der nächsten Regierung im Bund wird auch immer wieder über eine mögliche Cannabis-Legalisierung spekuliert. Aber auch schon jetzt wird mit nicht berauschenden Hanf-Produkten ganz legal viel Geld verdient.
...
Nhung Nguyen fordert eine Legalisierung des Rauschmittels. Der Markt sei auch während der Corona-Pandemie gewachsen, sowohl im erlaubt medizinischen Bereich als auch im derzeit verbotenen Straßenverkauf. Zahlen dazu sind naturgemäß nur schwierig zu bekommen.
Justus Haucap ist Wettbewerbsökonom an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Er hat vor rund zwei Jahren einen Cannabis-Bedarf für Deutschland skizziert und ist auf etwa 250 Tonnen pro Jahr gekommen. Konservativ gerechnet, sagt er. Und er hat ausgerechnet, was die möglichen Vorteile für den Staatshaushalt wären. Ergebnis: 2,7 Milliarden Euro seien durch Legalisierung möglich, etwa durch zusätzliche Steuern.
„Man kann eben Steuern einnehmen. So wie wir das bei anderen Suchtmitteln auch machen, bei Alkohol oder Tabak etwa, kann man dann auch Cannabis besteuern. Und eine Mehrwertsteuer kommt natürlich auch noch obendrauf. Und Gewerbesteuer fällt an et cetera. Und da hatten wie ausgerechnet, das sind dann alleine schon etwa so 1,7 Milliarden, die der Staat da einnehmen könnte.“ Hinzu kämen noch finanzielle Entlastungen, beispielsweise durch sinkende Kosten bei der Arbeit der Polizei.
Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/cannabis-legalisierung-fuer-den-staat-koennte-es-sich.769.de.html?dram:article_id=504472
Abahatschi schrieb:nocheinPoet schrieb:Mal von den Stickoxiden abgesehen, alleine der Reifenabrieb verursacht Feinstaub, sollte man das nicht verbieten?
Feinstaub ist ab gewissen Konzentrationen bereits verboten ... welchen Bären willst Du mir hier aufbinden? Das Ding was bei den Autos in der Fensterscheibe klebt, nennt sich Feinstaubplakette.
Ja, ... verstehendes Lesen ...
Ich erkläre es Dir mal, auch bei Cannabis soll es Grenzen geben, nicht jeder kann eine Tonne im Keller bunkern, eventuell gibt es ja auch eine Kifferplakette.
;)
Abahatschi schrieb:nocheinPoet schrieb:Wenn Du nicht Teil dieser Gemeinschaft sein willst, steht Dir ja frei, wandere aus, zwingt Dich hier keiner, und Du kannst die Gemeinschaft ebenso wenig zwingen, Deinen "Weg" zu gehen.
Jo, und wem die Gesetze hier nicht passen kann ebenfalls auswandern ... am besten USA, da darf man günstig und legal kiffen...blöd ist, dass es da keine Deppen gibt die für einen aufkommen.
"Blöde" ist wohl eher, dass Du es nicht verstehst, wie es mit den Gesetzen ist, verwechselst Du eventuell mit den Naturgesetzen, die kann man nicht einfach ändern, Strafrecht hingegen bestimmt die Gemeinschaft, kann man ändern, wenn die Mehrheit der Gesellschaft es will. Wobei das nicht alleine reicht, vermutlich könnte man die Gesellschaft fragen, ob sie dafür ist, alle Steuern abzuschaffen und jeden Bürger im Monat auch noch so 5.000 € zu zahlen, könnte eine Mehrheit für sein. Geht aber nicht ...
:D
Abahatschi schrieb:Letztendlich ist die Solidargemeinschaft für Notfälle da, nicht für Unnötiges wie THC Mangel. In einfachen Sätzen: der Fuß deiner Oma = Notfall, Du hast kein Dope = kein Notfall.
Der Staat soll den Kiffern nicht das Gras bezahlen, wie er auch den Säufern nicht den Alkohol zahlt. ...