Legalisierung von Cannabis

bl00drush schrieb:seit meine Oma wegen ihren Schmerzen Cannabis bekommt und sie mal mitgeraucht haben, haben sie ne 360 Grad Wendung gemacht.

Also hat sich ihre Position nicht geändert. Interessant.

Tussinelda schrieb:Konsumenten nicht kriminalisieren.

Konsumenten kriminalisieren sich doch selbst, das tut jeder Kriminelle der Illegales tut, ob legitim oder nicht.

Tussinelda schrieb:Ich möchte gerne auch Eigenverantwortung haben dürfen und selbst entscheiden, auch wenn das offenbar zu viel des Guten für einige ist.

Das darf man, bin stark dafür - wir wissen was die Legalisierung in anderen Länder bedeutet, wir wissen nicht aber nicht was sie für Deutschland bedeutet, hier ist die Steuergier fast so groß wie das Beamtenunvermögen und Politikerblödheit.
Ich bin für eine Legalisierung solange die Kiffer die anfallenden Kosten tragen, das heißt auch Eigenverantwortung. Bevor der Beißreflex kommt, gilt das für alle Spaßveranstaltungen ohne Nutzen, Alkohol, Rauchen, Koks, Crack, Hero, Zucker, Fett...

@Abahatschi
ja blabla, wir wissen es langsam.....denn sonst mußt Du ja persönlich aufkommen und das kann ja keiner wollen.

Tussinelda schrieb:ja blabla, wir wissen es langsam

Wenn ihr es langsam wisst, dann setzt Euch mal zusammen und schreibt Beiträge mit Substanz, anstatt Eure Eigenverantwortung auf Kosten anderer zu fordern. Ihr könnt jetzt schon den ganzen Tag paffen, zieht nach Holland oder Berlin, was hält Euch eigentlich auf? Ich bestimmt nicht!

Ich versteh das Problem der kiffenden Gemeinde nicht. Derzeit ist es illegal. Und wenn es in den eigenen vier Wänden und speziellen Cafés erlaubt wäre, wo es sonst niemand stört, ist das immer noch nicht genug? Zu medizinischen Zwecken mal ganz außen vor
Was die anfallenden Kosten für Genusskiffer angeht, bin ich ganz bei @Abahatschi

Abahatschi schrieb:Ich bin für eine Legalisierung solange die Kiffer die anfallenden Kosten tragen, das heißt auch Eigenverantwortung. Bevor der Beißreflex kommt, gilt das für alle Spaßveranstaltungen ohne Nutzen, Alkohol, Rauchen, Koks, Crack, Hero, Zucker, Fett...

das ist utopisch.
der mensch wird nie seine eigenverantwortung übernehmen können.
das muss er ja auch nicht, wenn er psychische erkrankungen (burn out) durch die arbeit bekommt.
also wieso sollte man das bei alkohol und co auch machen.
dann müsste man noch so manches selbst übernehmen, denn man schadet z.B. mit autofahren nicht nur sich selbst sondern verpestet auch die luft der anderen.

@abberline
In dem ganzen Stress haben die Personen für die @Tussinelda hier schreibt den wichtigsten Satz übersehen:

Abahatschi schrieb:Ich bin für eine Legalisierung

Wegen den Kosten darf man nicht mal fragen, geschweige denn diskutieren, angeblich sind sie alle bereit Steuern zu bezahlen...und äußern sich nicht zu der Problematik dass dadurch illegaler Stoff billiger bleibt...mit Sicherheit werden sie alle Bio Fairtrade Qualität kaufen.

BluesBreaker schrieb:dann müsste man noch so manches selbst übernehmen, denn man schadet z.B. mit autofahren nicht nur sich selbst sondern verpestet auch die luft der anderen.

Findet jetzt schon statt, im Spritpreis ist die Ökösteuer seit 1999 drin, Gesamtaufkommen 2018 ca. 20 Mrd.

@Abahatschi
ok, dann passt das doch.
man muss die drogen, zucker, ect. besteuern, denn man kann nur damit die eigenverantwortung verlagern und bezahlen und der konsument macht sich auch seine gedanken (bewusstsein), wenn es es teurer ist.

@Abahatschi
ist doch alles schon durchgerechnet.....haste wohl verpasst und trotz Steuer würde man nicht mehr zahlen müssen, wenn es legal und besteuert wäre, also wo ist Dein Problem genau?

Abahatschi schrieb:Ich bin für eine Legalisierung solange die Kiffer die anfallenden Kosten tragen, das heißt auch Eigenverantwortung.

Tun sie doch. Ich wüsste nicht das Cannabis kostenlos und vom Staat bezahlt an Konsumenten abgegeben werden soll. ;)

Und wenn du wieder von möglichen Kosten bei möglichen Erkrankungen lamentierst, dafür bezahlt ein jeder seine Krankenkassenbeiträge.

abberline schrieb:Ich versteh das Problem der kiffenden Gemeinde nicht. Derzeit ist es illegal.

Und genau das ist das Problem. Was gibt es daran nicht zu verstehen? Und was heißt hier "kiffende Gemeinde"? Sprichst du auch von einer trinkenden Gemeinde?

abberline schrieb:Und wenn es in den eigenen vier Wänden und speziellen Cafés erlaubt wäre, wo es sonst niemand stört, ist das immer noch nicht genug?

Es wäre immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Ich sehe nur keinen nutzen den Konsum in der gesammten Öffentlichkeit zu verbieten und unter Strafe zu stellen.

abberline schrieb:Was die anfallenden Kosten für Genusskiffer angeht, bin ich ganz bei @Abahatschi

Welche Kosten sind denn da genau gemeint? Der Staat würde bei einer Legalisierung von Cannabis verdienen. Mehr Geld also, nicht weniger.

@Bone02943
das ist eben nur blabla, ich schrieb es schon. Und kommt von den vermeintlich besser Verdienenden, die dann ja für uns schlechter Verdienende (oder gar nix Verdienende, was ja immer wieder gerne unterstellt wird) "alles" berappen müssen. Lächerlich, sonst nix.

Bone02943 schrieb:Obwohl es sowas nicht geben wird(m.M.n.), was willst du da einführen, so einen "Social Credit" im China-Style? Drogen darf kaufen, wer sich tadellos verhält und anderen werden die Mengen reduziert oder die Lizenz komplett entzogen? Sowas in der Art?

Nein, aber ohne Lizenzkarte auch kein Erwerb von THC Gras in diesen speziellen Shops möglich. Oder in der Apotheke halt.
Das heißt aber sagen wir mal jemand baut zum ersten Mal scheiße, das gibt dann einfach die Geldstrafe. Das nächste Mal vielleicht sogar mit der Anzeige dazu. Das dritte Mal die Lizenz wegnehmen für eine vorübergehende Zeit oder wenn man besonders arg war langfristig entziehen.

Bone02943 schrieb:Für ein generelles Verbot spricht nichts.

Das ist deine Ansicht :) Also wenn wir Parks, alle möglichen Gebäude, Straße, Strand, generell Caffees, Lokale, Restaurants, usw. wegnehmen, was bleibt denn übrig wo man draußen kiffen kann außer spezielle Orte genau für solche Bürger gedacht?

Aber wir streiten hier über unsere persönlichen Vorstellungen von einer Legalisierung bzw. Regulierung dieser.
Wenn der Staat jetzt entscheidet, dass man grundsätzlich bis auf einige Orte und Plätze sonst an vielen anderen öffentlichen Orten bzw. inklusive Straßen selbst kiffen darf, dann werde ich damit leben (müssen).
Wenn ich aber die Möglichkeit habe oder hätte das zu verhindern indem ich das als einen der Gründe nehme gegen die Legalisierung abzustimmen, dann hätte ich das gut möglich auch gemacht.

Wobei, kommt allgemein auf den gesamten Gesetzesentwurf an. Sollte also ein Volksentscheid oder sowas kommen, dann will ich wissen womit ich es genau zu tun habe. Manchen Sachen stimme ich zu, manche kann oder könnte ich eventuell tolerieren und manche Sachen sind ein No-Go bei denen ich klar dagegen abgestimmt hätte bzw. das gesamte Konzept abgelehnt hätte allein schon aufgrund dieser gewisser Sachen die für mich nicht in Frage kommen würden und ich daher bis auf Weiteres gegen die Legalisierung abgestimmt hätte.

Venom schrieb:Nein, aber ohne Lizenzkarte auch kein Erwerb von THC Gras in diesen speziellen Shops möglich.
..
Das heißt aber sagen wir mal jemand baut zum ersten Mal scheiße, das gibt dann einfach die Geldstrafe. Das nächste Mal vielleicht sogar mit der Anzeige dazu. Das dritte Mal die Lizenz wegnehmen für eine vorübergehende Zeit oder wenn man besonders arg war langfristig entziehen.

Also doch ein Social Credit im China Style.

Venom schrieb:Das ist deine Ansicht :) Also wenn wir Parks, alle möglichen Gebäude, Straße, Strand, generell Caffees, Lokale, Restaurants, usw. wegnehmen, was bleibt denn übrig wo man draußen kiffen kann außer spezielle Orte genau für solche Bürger gedacht?

Sind dir Zonen bekannt, wo man auch Heute schon nicht rauchen und keinen Alkohol konsumieren darf? Kennst du so etwas? Meiner Meinung nach gehören zumeist auch da schon Spielplätze dazu. Nun nehme einfach noch das Umfeld von Schulen und Sportanlagen.
Dann bleibt genug wo man kiffen darf, dass wäre nahezu überall, außer dort wo es explizit verboten ist.

Wie das jetzt zum Beispiel in einem Strandbad ist, muss jeder Betreiber halt selber regeln.

Bone02943 schrieb:Sind dir Zonen bekannt, wo man auch Heute schon nicht rauchen und keinen Alkohol konsumieren darf? Kennst du so etwas?

Wer sagt denn, dass ich nicht grundsätzlich auch gegen den Konsum dieser Güter in Parks, etc. bin?
Ich muss das aber tolerieren weil sich dagegen eher weniger tun lässt. Jedenfalls als Privatperson.

Bei Cannabis ist man aber (möglicherweise) in der Position dagegen abzustimmen wenn es einem nicht passt was der Staat einem anbietet.
Wenn das Gesetz aber trotzdem durchkommt und Cannabis auf jewilige Weise legalisiert und reguliert wird dann werde ich natürlich nicht gleich mit Fackeln und Molotows auf gewisse Gebäude werfen oder was auch immer.

Wir werden sowieso abwarten müssen was die Zukunft bringt. Bei euch in Deutschland wird das Zeug sowieso eher legaler als bei uns in Österreich. Zusätzlich gibt es noch den CBD-Markt der nicht zu unterschätzen ist als Konkurrenz.

@Abahatschi

Abahatschi schrieb:Tussinelda schrieb:
Konsumenten nicht kriminalisieren.

Konsumenten kriminalisieren sich doch selbst

Diese Aussage ist so herrlich intelligent wie der gestern zitierte Blackout der Mortler. Danke für den Lacher! :D

Venom schrieb:ohne Lizenzkarte auch kein Erwerb von THC Gras in diesen speziellen Shops möglich

Hanf wächst genau wie Tabak auch völlig ohne "Lizenzkarte". Aber du willst ja gar keine Legalisierung, sondern eine "Prohibition light", weil die jetzige Form der Prohibition erkennbar ihr Lebensende erreicht hat. Da heißt es für die weltfremden Verteufler zu retten was noch zu retten ist.

Aldaris schrieb:"Die strafrechtliche Drogenprohibition ist gescheitert, sozialschädlich und unökonomisch"

Dann kann man die Prohibitionsapostel also guten Gewissens als asozial bezeichnen! Nicht daß das nicht ohnehin naheliegend wäre, aber so aus dem Mund von Juristen hat das gleich viel mehr Gewicht.

Venom schrieb:Zusätzlich gibt es noch den CBD-Markt der nicht zu unterschätzen ist als Konkurrenz.

Als Konkurrenz zu was? CBD kann niemals eine Konkurrenz zum Cannabis sein, es macht schlichtweg einfach nicht high. Was nicht wirkt, brauch ich nicht rauchen/essen/verdampfen.

Venom schrieb:Wer sagt denn, dass ich nicht grundsätzlich auch gegen den Konsum dieser Güter in Parks, etc. bin?
Ich muss das aber tolerieren weil sich dagegen eher weniger tun lässt. Jedenfalls als Privatperson.

Das spielt ja alles keine Rolle, du wolltest wissen welche Orte ich meine. Und das ist eben die algemeine Öffentlichkeit. Ausnahmen machen dabei eben Orte an denen der Konsum explizit verboten ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Bone02943 schrieb:Als Konkurrenz zu was? CBD kann niemals eine Konkurrenz zum Cannabis sein, es macht schlichtweg einfach nicht high. Was nicht wirkt, brauch ich nicht rauchen/essen/verdampfen.

Was heißt CBD wirkt nicht? Nur weil es nicht high macht heißt es noch nicht, dass es nicht wirkt. Zusätzlich sei gesagt, dass CBD auch Cannabis ist, mit Konkurrenz meinte ich eher THC. Denn nicht jeder nimmt das Zeug um high zu werden.
Und ich kenne schon aus Freundeskreis ein paar Leute die von THC auf CBD umgestiegen sind. Leider aber nach wie vor andere illegale Drogen konsumieren oder konsumiert haben.

Bei uns gibt es bereits einige an Automaten voll mit CBD Zeugs und das Geschäft scheint zu laufen inklusive all den CBD-Shops.

Bone02943 schrieb:Und das ist eben die algemeine Öffentlichkeit. Ausnahmen machen dabei eben Orte an denen der Konsum explizit verboten ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Das kommt aber sehr wohl drauf an was für ein Gesetz und Regelung zustande kommt/kommen. Es kann nämlich sehr wohl sein, dass Cannabis zwar legalisiert wird, aber trotzdem streng behandelt und mehr oder weniger stark eingeschränkt wird was bspw. Orte angeht wo man konsumieren darf.

Das wissen wir momentan nicht genau was uns oder euch erwartet.

@Venom
Also hier kriegt man größtenteils CBD-Liquid, kostet viel, schmeckt nach nix und die Wirkung sei mal dahingestellt. Das lustige ist, die Liquids haben Namen wje "Lemon Haze" oder "O.G. Kush", schmecken aber nach nix.
Also für einen Genuss-Kiffer ist das noch nix. Geht ja auch um den Geschmack.

@Subcomandante
Mit Liquids habe ich ehrlich gesagt keine persönliche Erfahrung gemacht. Ich habe mir immer CBD-Blüten gekauft und die dann mit Vaporizer verdampft und konsumiert. Kostet halt 10€ pro Gramm und bei höheren Mengen spart man ein wenig, so kosten dann je nach dem 10g 80-90€ oder 5g halt etwa 40€.

Ansonsten habe ich mein legal erworbenes Gras teilweise auch mit Heilkräutern gemischt, bspw. Lavendel oder Kamille.

Na ja, seit mehr als 40 Jahren gehen wir konsequent gegen Drogen mit dem Namen "War on Drugs". Was ist das Ergebnis nach 40 Jahren... Mehr Drogen, mehr Profit auf’m Schwarzmarkt und die Gefängnisse sind voll mit abhängigen. Ich bin strikt gegen jegliche Drogen, aber Drogen zu kriminalisieren bringt mehr schaden, statt alle Drogen zu entkriminalisieren. Süchtige müssten als "kranke" behandelt werden und nicht in Gefängnissen einsperren, was natürlich nicht davon abhält es weiter zu konsumieren.