Legalisierung von Cannabis

Abahatschi schrieb:Hören wir nicht jeden Tag das sei überlastet? und dass es kein Geld gibt??...ich gehe davon aus dass mit einer Freigabe aller Drogen es nicht besser wird.

Wir kennen die Auswirkungen schlichtweg nicht. Aber auch damit hast du Recht, gerade zur jetzigen Zeit, dass das Gesundheitssystem bereits belastet ist.

Ich hätte da gern mehr Vergleichsstudien. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass vor eine Legalisierung geforscht gehört.
Um wieder zu Kanada oder die USA zurück zu kommen: Dort ist es leider noch zu kurz in Gebrauch um Langzeiteffekte feststellen zu können.

Abahatschi schrieb:Hören wir nicht jeden Tag das sei überlastet? und dass es kein Geld gibt??...ich gehe davon aus dass mit einer Freigabe aller Drogen es nicht besser wird.

Bleiben wir halt bei Cannabis, darum gehts ja hier.
Von mir aus könnten auch nahezu alle Einnahmen, im Zusammenhang eines legalen Vertriebs von Cannabis, in den Gesundheitssektor fließen.

Abahatschi schrieb:Höhere Krankenversicherungsbeiträge, AV Beiträge und Steuern.

Das kannst du dann gleich für alle Bereiche so einführen. Dann hat sich jeder Bürger nackig zu machen und ist verpflichtet anzugeben ob er ein Fahrad besitzt, wie viel und vorallem welche Nahrungsmittel zusich genommen werden. Wie viel Zucker, rauchen, Alkohol, Kaffee, Joggen, Fitnesstudio,... damit das genaue Risiko bewertet wird, auf dessen dann die Beiträge für Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung und Steuern berechnet werden. Geile Welt.
Wenn du sowas magst, China ist mit seinem Sozialkredit-System auf dem besten Weg dorthin.

Bone02943 schrieb:Von mir aus könnten auch nahezu alle Einnahmen, im Zusammenhang eines legalen Vertriebs von Cannabis, in den Gesundheitssektor fließen.

Ich bin für Kostendeckung...nicht nehmen wir mal was ein und dann schau ma scho.

Bone02943 schrieb:Dann hat sich jeder Bürger nackig zu machen und ist verpflichtet anzugeben ob er ein Fahrad besitzt, wie viel und vorallem welche Nahrungsmittel zusich genommen werden. Wie viel Zucker, rauchen, Alkohol, Kaffee, Joggen, Fitnesstudio,... damit das genaue Risiko bewertet wird, auf dessen dann die Beiträge für Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung und Steuern berechnet werden. Geile Welt.

Findest Du eine Welt geil in dem Du die Risiken von anderen abdeckst?
Die Folgen kann man erkennen, da wäre ich für eine Zuzahlung.
Und! ich habe es oft geschrieben, meine Risikosportarten sind versichert...ich würde nie auf die Idee kommen dass Du dafür zahlen solltest. Das ist auch Solidarität und faires Miteinander.

@Abahatschi

Nur sind die Kosten eigentlich schon da, aber niemand zahlt dafür, weil es eben keine Steuer auf Drogen gibt.

@Abahatschi

Es gibt kein risikofreies Leben. Frag doch mal auf den Skipisten nach, wie viele eine extra Versicherung für ihr Hobby haben. Du wirst dich umgucken und das ist bei anderen Hobbys nicht anders.
Soll jemand mehr zahlen, weil er eine Hobby-Werkstatt im Haus hat? Immerhin ist die Gefahr sich dort zu verletzen auch größer.
Überhaupt wer soll das ganze überwachen und wie? Wer zählt wie viel Kaffee du am Tag trinkst und ob es nicht mehr wie bei der Versicherung angegeben ist? Wo meldest du dich an und ab wenn du Fahrad fährst oder zum Skifahren gehst? Wird ein fettes Steak anders bewertet, als ein Schnitzel?

In so einer Welt möcht ich nicht leben.

Hatmaker schrieb:Nur sind die Kosten eigentlich schon da, aber niemand zahlt dafür, weil es eben keine Steuer auf Drogen gibt.

Stimmt auch, der Beitrag war auf "alles frei" bezogen...da gehe ich von einer "Kostenexplosion" auf.

Bone02943 schrieb:Es gibt kein risikofreies Leben.

Deswegen versichere ich mich. Als Unfallgutachter weiß ich bestimmt das richtig einzuschätzen.

Bone02943 schrieb:rag doch mal auf den Skipisten nach, wie viele eine extra Versicherung für ihr Hobby haben. Du wirst dich umgucken und das ist bei anderen Hobbys nicht anders.

Habe ich - vielen fällt die Kinnlade runter wenn sie hören was ein Hubschrauber kostet.
Immer noch keinen Grund sich NICHT zu versichern sprich für sein Risiko aufzukommen.

Bone02943 schrieb:Soll jemand mehr zahlen, weil er eine Hobby-Werkstatt im Haus hat? Immerhin ist die Gefahr sich dort zu verletzen auch größer.

Ja.

Bone02943 schrieb:Überhaupt wer soll das ganze überwachen und wie?

Man könnte gucken wo das Blut an der Wand klebt, sorry für diese Klarheit.

Bone02943 schrieb:Wer zählt wie viel Kaffee du am Tag trinkst

Dein Körper denn bei einer Folge kriegst Du ein Problem....und dann brauchst Du Hilfe/Behandlung.

Bone02943 schrieb:Wo meldest du dich an und ab wenn du Fahrad fährst oder zum Skifahren gehst?

Nirgends, die sind so abgedeckt, könnte ich beides 24h/Tag machen und die Kosten werden übernommen. zB. Rettungskosten sind bei mir bei 200.000$ erst gedeckelt.

Bone02943 schrieb:Wird ein fettes Steak anders bewertet, als ein Schnitzel?

Nein, aber wenn Du fett bist....misst man mit einer Waage.

Bone02943 schrieb:In so einer Welt möcht ich nicht leben.

Das musst Du präzisieren - Du möchtest in einer Welt nicht leben wo Du selbst für deinen Lebenswandel aufkommst? Geht es nur wenn jemand anderer für Dich aufkommt?
Rechne doch mal nach, wenn sich alle schädlich verhalten reicht das Geld wirklich nicht.

@nocheinPoet
Freigabe aller Drogen. So ein Blödsinn. Ich bin eher für härtere Strafen, von mir aus auch wesentlich teureren Alkohol und Zigaretten. Und solche Zustände wie in Frankfurt will ja nun hoffentlich auch niemand.

abberline schrieb:Beim Kiffen hingegen geht es wohl nur ums Wegballern.

Nein, geht es nicht.
Natürlich findest Du Kiffer, denen es nur darum geht. Aber Komasäufer findest Du ebenso.
Dann gibt es die, die gerne einen Feierabend-Joint rauchen, so wie andere das Feierabend-Bier trinken.
Und es gibt die Genuss-Kiffer ebenso wie die Liebhaber eines edlen Tröpfchen.

Ich war der ganzen Sache mal gegenüber sehr liberal eingestellt, aber ich sehe null Sinn darin, jetzt, nachdem man den klassischen Rauchern jahrelang mit geradezu militanter Aversion gegenüber aufgetreten ist, nun gerade das Rauchen klassischer Drogen salonfähig zu machen. Warum? Weil jemand Kiffer in der linken, "guten" Ecke vermutet, Tabakkonzerne aber "böse" sind? Abgelehnt! Der Zug ist für mich abgefahren. Ein klarer Kopf sollte nebenbei auch gegen Verschwörungstheorien helfen.

Abahatschi schrieb:Das musst Du präzisieren

Ich möchte nicht in einer Welt leben, die du dir so ausdenkst, wo jegliches Risiko extra abgesichert werden muss. Sowas in der Art mag ja in China ganz toll sein, aber bitte nicht hier. Ansonstehn wird das auch OT, denn wenn Cannabis legalisiert wird kannst du noch so laut rumheulen, dass du dein Geld den Kiffern abgeben musst(was du natürlich nicht musst, du behauptest so ein Unsinn einfach), aber an dem ganzen Sozialsystem wird es nichts ändern und das zu Recht.

Bone02943 schrieb:Ich möchte nicht in einer Welt leben, die du dir so ausdenkst

Und ich nicht in deiner wo alle auf eine Rauchwolke schweben :D

Bone02943 schrieb:denn wenn Cannabis legalisiert wird kannst du noch so laut rumheulen

Ich denke momentan heulst Du eben weil es nicht legalisiert ist und bettelst schon mal im Voraus damit Du eventuelle Folgen nicht selbst zahlen muss.

Abahatschi schrieb:Und ich nicht in deiner wo alle auf eine Rauchwolke schweben :D

Sollen ja nicht alle sein.
Es wird ja jetzt schon gekifft. Mit all seinen Folgen und das wird sich durch diese Verbotspolitik auch nicht ändern. Das hat es vorher nicht und wird es auch nicht. Und m.M.n. schlagen die positiven Aspekte einer Legalisierung die möglichen negativen Folgen.

Abahatschi schrieb:Ich denke momentan heulst Du eben weil es nicht legalisiert ist und bettelst schon mal im Voraus damit Du eventuelle Folgen nicht selbst zahlen muss.

Im Grunde heulen hier beide Seiten, die Verbotsapostel ebenso, wie die mit Vernunft und Verstand, die erkannt haben das diese Verbotspolitik nicht der richtige Weg ist.(Ja ich weiß du bist nicht gegen die Legalisierung, du erfindest nur ständig Gründe warum es keine Legalisierung geben soll)

Außerdem bettel ich nicht, für was auch? Wie geschrieben kiffen die Leute so oder so, ob das jetzt legal ist oder nicht. Der einzige Unterschied ist, dass das Geld zum Großteil an kriminelle Organisationen geht, statt dass der Staat daran verdient, Cannabisprodukte sind zum Teil mit Substanzen gestreckt, die gesundheitsschädlich sind, anstatt der Staat die Kontrolle im Anbau und Handel hat und viele Menschen werden durch den Konsum unnötig kriminalisiert.
Wenn du diese Vorteile nicht siehst und stattdessen ankommst mit "ICH WILL aber nicht für die zahlen" dann ist das meiner Meinung nach einfach nur lächerlich.

Abahatschi schrieb:Ich denke momentan heulst Du eben weil es nicht legalisiert ist und bettelst schon mal im Voraus damit Du eventuelle Folgen nicht selbst zahlen muss.

Nun ja, für sowas haben wir in Deutschland eben Krankenversicherungen - die im Übrigen auch jetzt schon folgen einer Drogensucht übernehmen, ob wohl Drogen nicht legal sind, es ändert sich also erstmal nichts. Wenn Du für Dich entscheidest Dich privat zu versichern und eine extra Versicherung für Deinen Extrem-Sport hast, sehr schön. Der gesetzlich Krankenversicherte sieht wie in so vielen Dingen in Deutschland eben eine Solidargemeinschaft, dh ich zahle meine Krankenversicherung auch wenn ich fast nie krank werde und jemand anders nutzt wesentlich mehr aus dem Topf, weil er sich alle 3 Monate irgendein Körperteil beim Fussball verstaucht/bricht/reißt - so what?

Bone02943 schrieb:Der einzige Unterschied ist, dass das Geld zum Großteil an kriminelle Organisationen geht, statt dass der Staat daran verdient

Hierzu würd mich auch mal die Meinung der Legalisierunggegner interessieren, ob dies nicht als Vorteil gesehen wird.

Bone02943 schrieb:Außerdem bettel ich nicht, für was auch? Wie geschrieben kiffen die Leute so oder so, ob das jetzt legal ist oder nicht.

Gab es da nicht ein Land, glaub die USA, die dann auf ihrem Marihuana sitzen geblieben sind, weil die Abnahme geringer war als angenommen wurde?

Btw. ich kann mir vorstellen, dass der Genuss um einiges besser wäre, wenn man sich nicht ständig verstecken müsste oder drauf acht geben nicht erwischt zu werden.

Abahatschi schrieb:Und ich nicht in deiner wo alle auf eine Rauchwolke schweben :D

Solange man in einem Sozialstaat lebt, trägt man alle Kosten "zusammen". Am Ende kommt es doch jedem zugute, weil es jeden treffen könnte, nicht mehr von selbst auf die Beine zu kommen. Dieses Netz sollte jeden auffangen können und wenn man anfängt die Maschen größer zu machen, werden sehr viele durchrutschen.

Ich zahle auch für Dinge mit, die ich als sinnlos empfinde (zB ein Pool mitten am Gürtel für einige Wochen) aber am Ende ist dieser Fallschirm im Notfall auch für mich da.

@Milosz

Da kommt dann sowas wie:

- es wird keine Mehreinnahmen geben
- die Folgen kosten weit mehr als mögliche Einnahmen
- legales Cannabis muss sooooo teuer sein das es niemand kauft
- es ist Deutschland und in Deutschland funktioniert nichts
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Alles so Zeugs was sich ausgedacht wird. Selbst wenn das in keinem Land so zu beobachten ist.

Eya schrieb:Gab es da nicht ein Land, glaub die USA, die dann auf ihrem Marihuana sitzen geblieben sind, weil die Abnahme geringer war als angenommen wurde?

Weiß ich nicht, die USA besteht aus vielen ländern und in einigen scheint der Legale Handel zu boomen.

Eya schrieb:Btw. ich kann mir vorstellen, dass der Genuss um einiges besser wäre, wenn man sich nicht ständig verstecken müsste oder drauf acht geben nicht erwischt zu werden.

So ist es, wer weiß wie viel Psychosen entstehen, weil das ganze ein Versteckspiel ist.
Wer sich dafür über Jahre verstecken muss, da bleibt doch etwas hängen.
Sobald du Cannabis dabei hast ist jedes Polizeiauto plötzlich eine Gefahr. Sie könnten ja anhalten. Und dann heißt es Cannabis führe zu Verfolgungswahn. Ja warum wohl. Die Verbotspolitik macht vielleicht mehr krank als Cannabis selbst.

Bone02943 schrieb:So ist es, wer weiß wie viel Psychosen entstehen, weil das ganze ein Versteckspiel ist.
Wer sich dafür über Jahre verstecken muss, da bleibt doch etwas hängen.
Sobald du Cannabis dabei hast ist jedes Polizeiauto plötzlich eine Gefahr. Sie könnten ja anhalten. Und dann heißt es Cannabis führe zu Verfolgungswahn. Ja warum wohl.

Gar nicht mal so verkehrt die Annahme :D

Meine Bedingung war immer die absolute Aufklärung und Jugendschutz. Was Erwachsene und mündige Menschen machen, geht mich nichts an. Bevor sie sich auch noch irgendein Zeug zusammen panschen, wäre ich auch für eine absolute Legalisierung. Bei harten Drogen würde ich das Alter aber auf 25 herauf setzen.

Bone02943 schrieb:So ist es, wer weiß wie viel Psychosen entstehen, weil das ganze ein Versteckspiel ist.
Wer sich dafür über Jahre verstecken muss, da bleibt doch etwas hängen.
Sobald du Cannabis dabei hast ist jedes Polizeiauto plötzlich eine Gefahr. Sie könnten ja anhalten. Und dann heißt es Cannabis führe zu Verfolgungswahn. Ja warum wohl. Die Verbotspolitik macht vielleicht mehr krank als Cannabis selbst.

Warum lassen sie es dann nicht bleiben, wenn es nicht pure Sucht ist, die sie dazu zwingt?

@Tripane

Weil sie dieses Verbot als unnötig erachten und konsumieren wollen. Was ist denn das für eine Frage? Würde man Kaffee verbieten, die Menschen würden ihn trotzdem trinken, weil so ein Verbot bescheuert wäre, wie das von Cannabis.

Tripane schrieb:Warum lassen sie es dann nicht bleiben, wenn es nicht pure Sucht ist, die sie dazu zwingt?

Warum lassen adipöse Menschen es nicht sich tot zu essen? Würden die es tun, wenn es plötzlich verboten wäre sich selbst derart ungesund zu mästen?

Bone02943 schrieb:Würde man Kaffee verbieten, die Menschen würden ihn trotzdem trinken, weil so ein Verbot bescheuert wäre, wie das von Cannabis.

Wehe!

Ja ich wäre dann definitiv kriminell.