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Legalisierung von Cannabis

13.132 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Berlin, Cannabis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Legalisierung von Cannabis

16.10.2021 um 13:10
Zitat von SeegurkeSeegurke schrieb:Und durch zahlreiche Studie ist belegt, dass Jugendliche und junge Erwachsene mit Cannabiskonsum überproportional häufig die Schule abbrechen.
Belege, bitte!


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Legalisierung von Cannabis

16.10.2021 um 13:10
@Seegurke
@Seidenraupe
Die Studienlage ist klar.
Aber wahrscheinlich wird Abschreibe-Liese Baerbock es durchbringen, dass es linkspopulistisch erlaubt wird. Allzu sehr stören dürfte es uns eigentlich nicht. Ich mein, Kiffer wählen ja nicht gerade Union, FDP oder AfD. Wenn sich der Gegner selbst schwächt, kanns uns nur recht sein...


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16.10.2021 um 13:12
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Kiffer wählen ja nicht gerade Union, FDP oder AfD.
Union und AfD vielleicht nicht, aber FDP? Ist immerhin für die Legalisierung.


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16.10.2021 um 13:12
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:dann beleg das doch bitte mit 3 Studien.
Ich habe mich bisher mit 2 auseinandergesetzt

Es gibt auch dazu Studien die vom Bundesgesundheitsministerium veröffentlicht wurden und in diesem Fall sich auf Jugendliche und junge Erwachsene beziehen, also die Personen, in dessen Alter der Einstieg in den Cannabiskonsum meist stattfindet
Cannabiskonsum
ist außerdem mit geringerem Bildungserfolg verbunden (Hoch, Friemel & Schneider, 2019)

Bezogen auf den Schulabschluss zeigt sich, dass bei 18- bis 25-jährigen jungen Erwachsene mit
einer Mittleren Reife geringere Konsumprävalenzen zu finden sind als bei 18- bis 25- Jährigen
mit einem höheren Bildungsstand (Fachhochschul- bzw. Hochschulreife). .
https://www.bzga.de/fileadmin/user_upload/PDF/studien/Alkoholsurvey_2018_Cannabis-Bericht.pdf

und auch
Die Ergebnisse einer im Jahre 2003 veröffentlichten Studie lieferten weitere wichtige Hinweise dafür, dass Cannabis die Bildungschancen junger Menschen verringert. David Fergusson, Joseph Boden und Annette Beautrais haben sich die Daten einer neuseeländischen Längsschnittstudie, der Christchurch Health and Development Study (CDHS) zunutze gemacht. Darin wurden Daten von über 1.000 Personen von der Geburt bis zum Alter von 25 Jahren erhoben.

Das Forschungsteam kam zu dem Ergebnis, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Schulabbruch zunimmt, je früher die Befragten in den Konsum eingestiegen sind und je häufiger sie Cannabis konsumiert hatten. Von den 16-Jährigen, die schon mehr als 100-mal gekifft hatten, brachen 82 Prozent die Schule vorzeitig ab. Unter den 16-Jährigen, die noch nie gekifft hatten, betrug die Abbruchquote lediglich 14 Prozent.
Und mit den entsprechenden Stichworten lassen sich zahlreiche Links dazu bei Google finden, die auf verschiedenste Studien aus den verschiedensten Länder verweisen.


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16.10.2021 um 13:13
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Union und AfD vielleicht nicht, aber FDP? Ist immerhin für die Legalisierung.
Weil die FDP da eine Geldquelle für den Staat sieht


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16.10.2021 um 13:14
Zitat von SeegurkeSeegurke schrieb:Weil die FDP da eine Geldquelle für den Staat sieht
ist ja auch eine. ;)


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16.10.2021 um 13:16
Zitat von SeegurkeSeegurke schrieb:Der Konsum von Cannabis startet ja meist in jungen Jahren und eher sehr selten in´m späteren Erwachsenenalter. Und durch zahlreiche Studie ist belegt, dass Jugendliche und junge Erwachsene mit Cannabiskonsum überproportional häufig die Schule abbrechen. Dies dürfte jedenfalls ein Indikator dafür sein, das Cannabis nicht gerade einer guten beruflichen Zukunft dienlich sein sollte.
Aber diese Studien scheinen die ganzen Supermanager, Professoren und wirtschaftlich äußert erfolgreiche Allmyuser mit Cannabiskonsum nicht berücksichtigt zu haben
auf die freiverfügbare Zeit könnte (Anschein) das Befürwortung von Kiffen (ist das identisch mit aktivem Kiffen?) positive Auswirkung zu haben.

Auf die Hirnentwicklung von Jugendlichen und Heranwachsenden hat Kiffen negative Auswirkungen
Ergebnis: Bei Jugendlichen, die zwischen den beiden Untersuchungen Cannabis konsumiert hatten, war der Cortex in der 2. Aufnahme an mehreren Regionen dünner als bei Jugendlichen, die kein Cannabis konsumiert hatten. Albaugh führt dies auf den Cannabiskonsum zurück, da es bei der ersten Aufnahme noch keine Unterschiede gegeben hat.

Besonders ausgeprägt waren die Veränderungen im linken und rechten präfrontalen Cortex. Hier war der Rückgang der Cortexdicke umso stärker, je häufiger die Jugendlichen Cannabis konsumiert hatten. Diese Dosisabhängigkeit ist in Studien immer ein Hinweis auf eine Kausalität.

Für einen Zusammenhang spricht auch, dass die Veränderungen in Hirnregionen auftreten, in der in ande­ren Studien mit der Positronenemissions-Tomographie eine erhöhte Dichte von Rezeptoren für kör­pereigene Cannabinoide gefunden wurde. Dies macht den Zusammenhang für Albaugh auch biolo­gisch plausibel.
....
Eine gestörte Impulskontrolle ist eine mögliche Folge von Störungen im präfrontalen Cortex. Dort befinden sich die Zentren für exekutive Funktionen (Problemlösungen) und die Impulskontrolle. Tatsäch­lich ließ sich auch hier ein Zusammenhang erkennen. Ein dünnerer rechter präfrontaler Cortex war mit schlechteren Ergebnissen in der „Barratt Impulsiveness Scale“ verbunden.

Ähnliche Veränderungen wurden laut Albaugh in tierexperimentellen Studien beobachtet, wo sich durch eine Cannabisexposition Störungen in der Hirnfunktion und im Sozialverhalten und in der Motivation auslösen lassen. Viele Psychologen, die Cannabiskonsumenten behandeln, dürfte dies an das amotiva­tionale Syndrom erinnern, das als mögliche Folge eines hohen Cannabiskonsums im Jugendalter diskutiert wird. © rme/aerzteblatt.de
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/124840/Studie-Cannabis-im-Jugendalter-beeinflusst-Hirnentwicklung


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16.10.2021 um 13:22
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:. W. n. stimmt das nicht. Hast Du nen Beleg?
Hab ich doch verlinkt.


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16.10.2021 um 13:25
@Bruderchorge
Ok. Stimmt. Hatte ich übersehen. Aber hast Du den link mal gelesen?
Der Nachweis des Alkoholkonsums mittels Blutalkoholmessung ist nur innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums nach Ende des Konsums möglich. Andere Parameter, wie z.B. die Aktivität der Leberenzyme (γ-GT, GPT, GOT), können durch eine Vielzahl von Einflüssen (z.B. Lebererkrankungen, Einnahme von Medikamenten) verändert sein und zur Fehlinterpretation führen.
Die Bestimmung von CDT im Blut (Serum) ermöglicht – bei Ausschluss seltener Grunderkrankungen – eine grobe Abschätzung der in den letzten 3 Wochen konsumierten Alkoholmenge. Ein Nachteil ist jedoch das fehlende Ansprechen des CDT auf geringere Mengen konsumierten Alkohols
Quelle: ebd.


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16.10.2021 um 13:29
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aber ich weiß was Du meinst und ich vermisse bei den ganzen Aktivisten oder Kiffer dass sie sich nicht zusammen tun um die Entwicklung eines zuverlässigen Testes zu finanzieren, der eben zwischen Grad des Rauschzustand und Abbauprodukt unterscheidet.
Ich stecke da jetzt nicht so tief in Thema aber ich hätte vermutet, dass es dazu schon diverse Studien gäbe.


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16.10.2021 um 13:31
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Aber hast Du den link mal gelesen?
Ja ich wollte nur darauf hinaus, dass der potentielle Nachweis irgendwelcher Abbau Produkte kein vernünftiger Marker für einen Rauschzustand ist.


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16.10.2021 um 13:33
Ich habe mal eine Frage an die Leute hier im Thread, die regelmäßig Paffen.
Wenn man davon ausgehen würde, dass man sich bei einer staatlichen Stelle als Drogenkonsument registrieren lassen müsste und womöglich dann im Anschluss auch noch Post von der Führerscheinstelle riskieren würde oder in manchen Berufen dann sofort aussortiert werden würde als Konsument, würdet ihr trotzdem schwächeres Gras für den doppelten Preis kaufen, nur weil es dann legal wäre.

Ich glaube für die regelmäßigen Konsumenten wird sich nichts groß ändern. Die werden weiterhin ihr Zeug von da holen, wo sie es auch jetzt schon herkriegen. Wird wohl eher für Gelegenheitskiffer, die keinen Zugang/Kontakte haben interessant.

Aber gut, dass sich auf den Gebiet überhaupt mal etwas bewegt.


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16.10.2021 um 13:34
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Auf die Hirnentwicklung von Jugendlichen und Heranwachsenden hat Kiffen negative Auswirkungen
Genau wie Saufen.
Ja, und? Niemand hat vor, das Zeug an Minderjährige abzugeben.
Auch das ist also irrelevant für die Diskussion.


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16.10.2021 um 13:38
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Genau wie Saufen.
Ja, und? Niemand hat vor, das Zeug an Minderjährige abzugeben.
Auch das ist also irrelevant für die Diskussion.
ne, ist es nicht


im Görlitzer park könnteen Kinder jederzeit Cannabis kaufen jedoch keinen Schnaps


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Legalisierung von Cannabis

16.10.2021 um 13:40
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:im Görlitzer park könnteen Kinder jederzeit Cannabis kaufen jedoch keinen Schnaps
Ja, und? Das ist der IST-Zustand in einer (!) Stadt.
Inwiefern eine Legalisierung das schlimmer machen würde, darfst du gerne ausführen.


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16.10.2021 um 13:41
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Nein, das ist schlicht falsch.
Ich glaube eher, dass du wieder falsch liegst. Dein Link widerspricht nicht unbedingt meinen Quellen.

Interessanterweise wie man sieht senkt die Legalisierung von Cannabis noch lange nicht zwangsläufig die Kriminalität und ist je nach Ort ja quasi nichts anderes als Status Quo, da braucht man ja erst gar nicht davon zu reden, dass Legalisierung die Kriminalitätsrate massiv senken würde wenn das schlicht nicht per se stimmt.


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16.10.2021 um 13:48
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:im Görlitzer park könnteen Kinder jederzeit Cannabis kaufen jedoch keinen Schnaps
Was für ein Schmarren! Wenn Kinder in irgendwelchen Parks oder bei einem Dealer nach Schnaps verlangen, werden sie diesen auch bekommen. Auch bei den Eltern könnten sie an an Schnaps kommen, wenn dieser nicht sicher aufbewahrt wird.


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16.10.2021 um 13:48
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Ich glaube eher, dass du wieder falsch liegst. Dein Link widerspricht nicht unbedingt meinen Quellen.
Ähm...wat? Jetzt wird es unlogisch.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Interessanterweise wie man sieht senkt die Legalisierung von Cannabis noch lange nicht zwangsläufig die Kriminalität und ist je nach Ort ja quasi nichts anderes als Status Quo, da braucht man ja erst gar nicht davon zu reden, dass Legalisierung die Kriminalitätsrate massiv senken würde wenn das schlicht nicht per se stimmt.
Hat auch nie jemand behauptet. Das ist ein Strohmann. DU dagegen hast behauptet, in Colorado hätte sich -legalisierungsbedingt- die Kriminalität ERHÖHT, was purer Blödsinn ist.


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Legalisierung von Cannabis

16.10.2021 um 13:50
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:im Görlitzer park könnteen Kinder jederzeit Cannabis kaufen jedoch keinen Schnaps
Was daran liegen könnte, dass es Schnaps legal zu kaufen gibt. Daher besteht kein Grund dafür, dass es zwielichtige Leute braucht, die den Menschen ihren Alkoholrausch illegal im Park verkaufen.
Und nun stell dir mal vor Cannabis wäre legal und die Konsumenten würden es auch annehmen und nahezu ausschließlich in den legalen Shops kaufen.
Was glaubst du passiert dann mit den zwielichtigen Leuten im Park?
Könnte es nicht wie mit dem Schnaps sein, dass es für Kinder schwieriger wird Cannabis im Park zu kaufen, weil der illegale Markt dafür geschwächt wird und im besten Falle, zumindest beim Cannabis, nahezu verschwindet?

Wem Jugendschutz und Kinder wichtig sind, sollte sich für eine Legalisierung stark machen. Denn ohne Legalisierung, gibt es auch keinen vernünftigen Jugendschutz. Diesen übernehmen dann die Verkäufer im Park.


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Legalisierung von Cannabis

16.10.2021 um 13:52
Zitat von sidnewsidnew schrieb:DU dagegen hast behauptet, in Colorado hätte sich -legalisierungsbedingt- die Kriminalität ERHÖHT, was purer Blödsinn ist.
Das sagen die Studien und der Bericht selbst lol.

Und doch, es wird immer wieder argumentiert, dass die Legalisierung die Kriminalität senken würde etc. was nicht per se stimmt.


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