Legalisierung von Cannabis

sidnew schrieb:In den USA: deutlich weniger Drogenkriminalität UND weniger Gewalttaten allgemein

Das mit USA bezog sich ausschließlich auf die Bundesstaaten rund um die Grenze zu Mexiko. Nicht auf die US allgemein und schon gar nicht auf die Gegenden wo die Kriminalität sehr wohl stieg seit der Legalisierung, siehe Colorado und gerade Denver. Und obendrauf bezog sich due Studie auf die Legalisierung von Cannabis für medizinische Zwecke, nicht auf Freizeitkonsum! :D

sidnew schrieb:Joar, das wirkt WIRKLICH übel...

Ist kein Weltuntergang (allerdings auch nicht bei fortsetzender Verbotspolitik), allerdings offensichtlich auch nicht rosarot und blumig ^^

Die anderen Sachen muss ich mir noch angucken, muss jetzt aber auch gleich schlafen gehen ^^

Infidel schrieb:die Kriminalität sehr wohl stieg seit der Legalisierung, siehe Colorado und gerade Denver.

Nein, das ist schlicht falsch.

https://www.leafly.de/kriminalitaetsraten-legalisierung/ (Archiv-Version vom 19.10.2021)

@cejar
Ich kann das mit kiffen als Einstiegsdroge schon verstehen. Denn, wenn man dauerkifft, dann wird man irgendwann nicht mehr dicht. Und zumindest der Griff zu Pilzen oder MDMA liegt da nahe. Aber das würde in meinen Augen durch die Legalisierung / edit: wird ( ich geh mal stark davon aus) durch die Legalisierung auch besser. Denn, während der normale Grasdealer auch an MDMA / Pilze rankommt, bekommt man in der Apotheke eben nur - reines - Gras.

Infidel schrieb:Es ist vor allem irrational und unverantwortlich Cannabis unter allen Umständen, mit Eile und schlimmstenfalls mit kaum bis gar keinen Auflagen bzw. Regulierungen zu legalisieren. Schlag auf die Torte wäre dann obendrauf auch noch diese Droge als harmlos und Wunderwaffe gegen zahlreiche Krankheiten und Störungen zu verkaufen und womöglich noch in Verschwörungswahn zu verfallen wo es dann heißt die Pharmaindustrie hätte sich gegen Cannabis und alles drum und dran verschwört und die Gegner der Legalisierung seien ungebildete Rechte und was sonst auch immer.

Ja, wenn man Reformen schlecht macht, ist das doof. Aber das hat doch auch wenigstens Stand jetzt keiner vor. Natürlich muss man sich bemühen, dass es besser läuft, als in den Niederlanden. Aber da gibt es ja durchaus erste Schritte (Modell portugal) die man schon recht schnell gehen kann.

sidnew schrieb:Nein, das ist schlicht falsch.

Ich habe dir oben schon einen Bericht aus Colorado plus eine Studie von Denver, Colorado reingepostet.

shionoro schrieb:Ja, wenn man Reformen schlecht macht, ist das doof. Aber das hat doch auch wenigstens Stand jetzt keiner vor. Natürlich muss man sich bemühen, dass es besser läuft, als in den Niederlanden. Aber da gibt es ja durchaus erste Schritte (Modell portugal) die man schon recht schnell gehen kann.

Reform kann aber auch bedeuten, dass man weiterhin eine Verbotspolitik führt, nur halt eben "modifiziert". Das muss also nicht mal ein Weg zu Entkriminalisierung sein :D

Infidel schrieb:Reform kann aber auch bedeuten, dass man weiterhin eine Verbotspolitik führt, nur halt eben "modifiziert". Das muss also nicht mal ein Weg zu Entkriminalisierung sein :D

Kann schon sein, aber warum sollte man das machen? Das entspricht auch nicht der ideologie von FDP und Grünen. Es macht keinen Sinn, Gras zu tabuisieren, aber alkohol nicht. Wir brauchen eine einheitliche, sinnvolle und auf Expertenmeinungen basierende Drogenpolitik.

die gilt es auszuarbeiten, der Ampel traue ich das zu. die Union wollte und konnte das nicht.

Infidel schrieb:Reform kann aber auch bedeuten, dass man weiterhin eine Verbotspolitik führt, nur halt eben "modifiziert". Das muss also nicht mal ein Weg zu Entkriminalisierung sein :D

Hoffentlich orientiert man sich an Portugal :)

shionoro schrieb:Das entspricht auch nicht der ideologie von FDP und Grünen.

Und am Ende des Tages wird ein Richter oder sogar das BGH da stehen und sagen: anhand der (nicht)vorhandenen Daten kann man weder dafür noch dagegen sein.
Und kein vernünftiger Mediziner der Verantwortung tragen muss wird sagen, ja, (zB) mit 4,5 Nanogramm im Blut kann man Jet fliegen und Autofahren.

Abahatschi schrieb:Und am Ende des Tages wird ein Richter oder sogar das BGH da stehen und sagen: anhand der (nicht)vorhandenen Daten kann man weder dafür noch dagegen sein.
Und kein vernünftiger Mediziner der Verantwortung tragen muss wird sagen, ja, (zB) mit 4,5 Nanogramm im Blut kann man Jet fliegen und Autofahren.

Warum sagen wir das dann beim Alkohol?

shionoro schrieb:Warum sagen wir das dann beim Alkohol?

Falscher Thread. (bevor Du mich noch nach Heroin, Cocain und Co. auch noch fragst).
Dann zum "wir": ich kann mich nicht mit Dir identifizieren da ich dich für reichlich inkompetent halte.
Aus meinem Post könntest es aber schon ableiten:

Abahatschi schrieb:anhand der (nicht)vorhandenen Daten kann man weder dafür noch dagegen sein.

Abahatschi schrieb:anhand der (nicht)vorhandenen Daten kann man weder dafür noch dagegen sein.

Im Beschluß des BVerfG war man aufgrund nicht vorhandener Daten dagegen. (Und stellte auch gleich fest: gibt kein Recht auf Rausch).

Wikipedia: Cannabis-Beschluss

Abahatschi schrieb:Falscher Thread. (bevor Du mich noch nach Heroin, Cocain und Co. auch noch fragst).
Dann zum "wir": ich kann mich nicht mit Dir identifizieren da ich dich für reichlich inkompetent halte.
Aus meinem Post könntest es aber schon ableiten:

Ne, richtiger thread. Warum soll das beim alk möglich sein, bei thc nicht?

@shionoro
Deine Einzeiler zeigen offen deine Inkompetenz, zum Dritten:

Abahatschi schrieb:anhand der (nicht)vorhandenen Daten kann man weder dafür noch dagegen sein.

Aber noch ein Versuch deine Gedankenblockade zu lösen:
Unsere Gesellschaft verfügt bei Alkohol über ausreichend Datenbestände so dass die aktuellen Gesetze zu einem akzeptablen Risikoniveau führen, die Waage zwischen persönliche Freiheit, Strafen und Folgen.
Immer noch falscher Thread.

shionoro schrieb:Kann schon sein, aber warum sollte man das machen? Das entspricht auch nicht der ideologie von FDP und Grünen. Es macht keinen Sinn, Gras zu tabuisieren, aber alkohol nicht. Wir brauchen eine einheitliche, sinnvolle und auf Expertenmeinungen basierende Drogenpolitik.

die gilt es auszuarbeiten, der Ampel traue ich das zu. die Union wollte und konnte das nicht.

Nagut wenn du hier nur von der möglichen Ampelkoalition redest ok, wobei auch da man als Befürworter nicht euphorisch eine völlige Reform in Richtung der liberalen Drogenpolitik erwarten sollte denke ich.

stereotyp schrieb:Hoffentlich orientiert man sich an Portugal :)

In Deutschland? Ka, in Österreich? No way und ich finde das gut so :D

Bruderchorge schrieb:Ja, sollten wir auch Kinderspielzeug aus Uran gestatten, weil Uran "gibt" es ja in der Natur.

falscher thread. uran ist was völlig anderes als pflanzen...ich habe aber auch keine ahnung wie gefährlich in der natur vorkommendes und unaufbereitetes uran tatsächlich ist, aber kinderspielzeug aus uran ist evtl. nicht die beste idee. du kannst aber auch nichts dran ändern, daß uran in der natur vorkommt und die natur uran hervorbringt.

Bruderchorge schrieb:Dinge werden reguliert, die poteniell gefährlich sind. Da kann man im Einzelfall sicher drüber streiten, wie bei Cannabis. Aber die ausschließliche Argumentation mit der Natur ist idiotisch.

in dem fall ist evtl. mal ein blick nach indien nicht verkehrt. denn dort wächst das kraut überall und niemand kommt auf die idee das jetzt auszumerzen oder groß zu regulieren. manchmal muss man die dinge auch laufen lassen und alles pendelt sich ohne große aufregung ein und nicht alle laufen wild paffend oder sonst irgendwie zugedröhnt herum..

Infidel schrieb:Da sind wir halt komplett konträrer Meinung :D

et is wie et is, gibt aber auch schlimmeres.

EZTerra schrieb:evtl. mal ein blick nach indien nicht verkehrt. denn dort wächst das kraut überall und niemand kommt auf die idee das jetzt auszumerzen oder groß zu regulieren. manchmal muss man die dinge auch laufen lassen und alles pendelt sich ohne große aufregung ein und nicht alle laufen wild paffend oder irgendwie zugedröhnt herum.

oh ja, Indien. Da wo die heiligen kuehe auf die Straße kacken, während Menschen im Dreck verrecken ohne auch nur einen Blick auf sich zu ziehen.
Wenn wir nicht werden wie Indien...
Man merkt irgendwie doch, dass Drogen die hirnsubstanz schädigen.

Abahatschi schrieb:Deine Einzeiler zeigen offen deine Inkompetenz, zum Dritten:

Nein, die einzeiler zeigen,d ass in deinem post leider nicht viel Substanz war, weswegen ich meine Frage wiederholen musste.
Warum sollte es nicht möglich sein, Grenzen beim THC zu bestimmen bezüglich der fahrtauglichkeit, beim Alkohol aber schon?

Datenbestände kann man da ja ohne weiteres über ein halbes Jahr hinweg erheben, oder wie lange glaubst du soll das dauern?

Da kann man ja durchaus eine neidrige Grenze ansetzen, eben so, dass man am Tag nach dem Konsum unbehelligt autofahren kann, wo weiß gott keine einschränkung mehr gegeben ist.

Seidenraupe schrieb:oh ja, Indien. Da wo die heiligen kuehe auf die Straße kacken, während Menschen im Dreck verrecken ohne auch nur einen Blick auf sich zu ziehen.
Wenn wir nicht werden wie Indien...
Man merkt irgendwie doch, dass Drogen die hirnsubstanz schädigen.

Zumal man in Indien bei Cannabis der Willkür der Polizei und Justizbehörden ausgeliefert ist, denn dort ist selbst der Konsum illegal und der Besitz kann je nach Menge sogar die Todesstrafe bedeuten

Eigentlich können ohnehin nur Leute ernsthaft gegen eine Legalisierung oder wenigstens weitläufige Entkriminalisierung sein, die keine eigenen Erfahrungen damit haben und sich irgendwelche Fantasien ausmalen, dass THC Nutzer irre Junkies sind.

shionoro schrieb:Eigentlich können ohnehin nur Leute ernsthaft gegen eine Legalisierung oder wenigstens weitläufige Entkriminalisierung sein, die keine eigenen Erfahrungen damit haben und sich irgendwelche Fantasien ausmalen, dass THC Nutzer irre Junkies sind

Wieso?
Der Antike Alkoholiker oder Ex Raucher ist andersrum auch für ein Verbot dieser Drogen...