Legalisierung von Cannabis
15.10.2021 um 14:48Ich bin eher dagegen. Fahrt einmal nach Frankfurt/main und seht euch die armen schweine am Hauptbahnhof an. und die haben bestimmt nicht alle mit heroin angefangen.
guido36 schrieb:und die haben bestimmt nicht alle mit heroin angefangen.Sehr richtig. Mit Cannabis aber eben auch nicht.
Rainlove schrieb:Wer will wissen, wie eine Legalisierung bei uns sich auswirken kann, also mit allen Folgen?In keinem (!) Land, dass eine Legalisierung/ Liberalisierung/ Entkriminalisierung gewagt hat, ist der Konsum von Cannabis signifikant angestiegen.
Rainlove schrieb:Ich habe vor einigen Wochen einen Bericht gesehen, da wurde sogar eine Folterkammer in einem Container gefunden, dort sollten regelrecht Menschen gefoltert werden, dass muss man sich mal vorstellen, hier mitten in Westeuropa.Wow! Jetzt erzähl uns doch bitte, was das mit dem Thema zu tun hat.
Rainlove schrieb:Wer will wissen, wie eine Legalisierung bei uns sich auswirken kann, also mit allen Folgen? Niederlande ist für mich kein Vorbild, die haben schon seit Jahren eine düstere viel höhere Drogenkriminalität, als bei uns, dort streiten sich ausländische Clans und Mafia um die Vorherschafft. Ich habe vor einigen Wochen einen Bericht gesehen, da wurde sogar eine Folterkammer in einem Container gefunden, dort sollten regelrecht Menschen gefoltert werden, dass muss man sich mal vorstellen, hier mitten in Westeuropa.Und warum ist das so? Wegen des Marktes für illegale Drogen. In Holland eröffnen gerade die großen Kartelle aus Südamerika ihre Niederlassungen. Und da geht es nicht um Marihuana. Sondern um Kokain und Crystal. Ergo hat es nichts mit dem Thema zu tun.
cejar schrieb:Ich bin aufgrund eigener Erfahrungen gegen eine Legalisierung.Darf ich mal fragen, was diese Anekdote mit dem Thema Legalisierung zu tun hat?
In meiner Jugend hat in meinem Umfeld jeder gekifft. Und jeder davon hat auch später härtere Drogen genommen, manche die ganz harten Drogen, weil wir irgendwann alle "rauschsüchtig" wurden. Wir haben einfach irgendwann den gefallen daran gefunden uns irgendwie vollzudröhnen. Bei mir ist es letztlich im Alkoholismus gelandet, viele meiner Freunde von damals sind komplett Mischkonsumenten bis ins "hohe" Alter von fast 50, manche von damals sind bereits an den ganz harten Drogen gestorben.
cejar schrieb:Wie gesagt, ich kenne kaum jemanden, der mit dem Kiffen anfing und dort "stehen" blieb.Tja, so ist das mit den persönlichen Anekdoten... bei mir sind es nur ca 50% die auch andere Sachen ausprobiert haben. Aber niemand von denen hat eine Drogenkarriere gemacht.
Infidel schrieb:Was genau meinst du damit? Dass in der Natur Cannabis quasi "legal" ist da natürliche Pflanze?genau das meine ich damit. die natur ist quasi cheffe...die bringt alles hervor und auch uns menschen. damit müssen wir uns abfinden. es macht einfach keinen sinn, etwas daß von natur aus gegeben ist, zu regulieren oder zu verbieten. damit machen die was zu sagen haben woller sich nicht nur selber das leben durch unnötige arbeit schwer, sondern sie machen auch denen die sich an den früchten der natur bereichern wollen das leben schwer. irgendeinen sinn hat es ja, daß jene substanzen existieren....katzenminze zb. ist für katzen ja auch nicht reguliert, oder zauberpilze, ich weiß das kühe die zb. essen, oder enten etc. die dürfen also...ich habe keine lust mich da von so dahergelaufenen bevormunden zu lassen.
EZTerra schrieb:damit müssen wir uns abfinden.Ja, sollten wir auch Kinderspielzeug aus Uran gestatten, weil Uran "gibt" es ja in der Natur.
shionoro schrieb:Endlich wird man mal tätig,Wird man? :D
Groucho schrieb:Ich glaube nicht, das es in Deutschland eine Legalisierung geben wird, auch nicht mit einer AmpelTraurigerweise besteht die Möglichkeit, dass du Recht hast, so absurd es auch anmutet.
Groucho schrieb:Ich glaube nicht, das es in Deutschland eine Legalisierung geben wirdWoran machst du das Fest, die Grünen und die FDP sind dafür und die SPD will Modell Projekte.
Bruderchorge schrieb:Woran machst du das Fest,Ach, ist nur so ein Gefühl.
Bruderchorge schrieb:die SPD will Modell Projekte.Genau, das ist das Äußerste, was ich mir vorstellen kann.
EZTerra schrieb:genau das meine ich damit. die natur ist quasi cheffe...die bringt alles hervor und auch uns menschen. damit müssen wir uns abfinden. es macht einfach keinen sinn, etwas daß von natur aus gegeben ist, zu regulieren oder zu verbieten. damit machen die was zu sagen haben woller sich nicht nur selber das leben durch unnötige arbeit schwer, sondern sie machen auch denen die sich an den früchten der natur bereichern wollen das leben schwer. irgendeinen sinn hat es ja, daß jene substanzen existieren....katzenminze zb. ist für katzen ja auch nicht reguliert, oder zauberpilze, ich weiß das kühe die zb. essen, oder enten etc. die dürfen also...ich habe keine lust mich da von so dahergelaufenen bevormunden zu lassen.Dem muss ich groß widersprechen. Nur weil die Natur keine Gesetze kennt die wir Menschen erschaffen heißt es nicht, dass man es deshalb nicht machen sollte. Übrigens, Menschenrechte und Grundgesetz gibt es ausschließlich bei Menschen, die Natur kennt sowas nicht.
EZTerra schrieb:meine meinung dazu ist, alles was die natur hervorbringt an bewusstseinsverändernden substanzen, das solle alterlich reguliert werden und da sollte im vorfeld aufklärung passieren. das wäre es dann aber auch schon an regulierungen. man muss sich auch bewusst machen, das diese pflanzen schon sehr lange existieren und seit jeher unreguliert waren, erst vor hundert jahren oder so fing die bewussteinsmanipulation der bevölkerung an, den leuten einzubläuen es sei etwas schlimmes...und nun haben wir den salat und müssen uns mit gehirngewaschenen rumplagen bei dem thema...es ist anstrengend und völlig überflüssig mmn.Hmm okay, also wäre ich irgendwie eine einflussreiche, politische Person würde ich maximalen Druck und Sonstiges einsetzen damit es nicht zu sowas kommt :D Ansonsten als Ottobürger hätte ich halt so dagegen gestimmt ohne wenn und aber. Da sind wir halt komplett konträrer Meinung :D
also cannabis, pilze, meskalin kakteen usw. kokastrauchblätter, schlafmohn, pfeilgiftfrösche, ayahuasca und was es da nicht alles an pflanzlichen und tierischen stoffen gibt, sollte unreguliert bleiben und ab 21 jahren, für die die es konsumieren wollen, verfügbar sein. das ist meine meinung zum thema.
Rainlove schrieb:Niederlande ist für mich kein Vorbild, die haben schon seit Jahren eine düstere viel höhere Drogenkriminalität, als bei uns, dort streiten sich ausländische Clans und Mafia um die Vorherschafft. Ich habe vor einigen Wochen einen Bericht gesehen, da wurde sogar eine Folterkammer in einem Container gefunden, dort sollten regelrecht Menschen gefoltert werden, dass muss man sich mal vorstellen, hier mitten in Westeuropa.wenn irgendeiner meint, die Legalisierung von Cannabis würde die Drogenkriminalität beenden, den kann ich nur bedauern.
Abahatschi schrieb:Berlin eignet sich super dafür, man braucht ne Stadt wo der Schwarzmarkt stark ist und die Behörden unterdurchschnittliche Leistung abliefern oder sogar weg schauen.vielleicht wird in dieser Stadt Cannabisanbau demnächst als urban gardenig project oder Nachbarschaftsprojekt gefördert.
Wenn es da funktioniert, dann hat es gute Chancen.
Seidenraupe schrieb:wenn irgendeiner meint, die Legalisierung von Cannabis würde die Drogenkriminalität beenden, den kann ich nur bedauern.Hast du dazu Zahlen aus den Niederlanden, Portugal, den USA, sonst einem Land oder nur deine persönliche Fantasy?
Der kriminelle Drogenmarkt, der Druck, härtere Drogen zu verticken und den Einnahmeausfall zu kompensieren wird eine "total unvorhergesehene"" Folgen sein.
Groucho schrieb:Hast du dazu Zahlen aus den Niederlanden, Portugal, den USA, sonst einem Land oder nur deine persönliche Fantasy?wie du meinem Zitat entnehmen kannst, bezog ich mich u.a. auf einen hier geposteten Beitrag.
Stand: 14.02.2021 13:59 Uhr
Im bislang größten Strafprozess der Niederlande geht es um Mafiagruppen, die Drogengeschäfte abwickeln, foltern, morden. Ein Anwalt sagt: Sie hätten die Infrastruktur der Handelshäfen längst durchdrung
Das Gericht in einem Gewerbeviertel im Amsterdamer Osten ist ein Hochsicherheitstrakt. Verteidiger, Staatsanwälte und Richter müssen ihren Job unter Polizeischutz machen. Manche von ihnen arbeiten anonym, weil sie Morddrohungen erhalten. Ridouan Taghi steht im Mittelpunkt: 100.000 Euro rief die Polizei für Hinweise über ihn auf. Bis zu seiner Festnahme in Dubai war Taghi eine der meistgesuchten Personen Europas. Mit ihm stehen 16 Leute vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft bezeichnet die Angeklagten als "gut geölte Tötungsmaschine"....
"Ein abgeschlagener Kopf wurde vor einer Shisha-Bar gefunden, ein Anwalt wurde ermordet. Das kannte man von Pablo Escobar aus Kolumbien", sagt Vito Shukrula, ein Anwalt aus Amsterdam, dessen Klienten oft aus der Unterwelt kommen. "Manchmal denke ich, sie haben sich dort ihre Anregungen geholt."
Das Geld kommt aus dem Handel mit Kokain. Im Hafen von Rotterdam landen jeden Tag rund 40.000 Container an. Nur ein Bruchteil davon wird kontrolliert. Die organisierte Kriminalität arbeitet überall im Hafen. Schätzungsweise 600 Tonnen Kokain, oft zwischen Bananen und sonstigen Südfrüchten, kommen im Jahr an. In Antwerpen und Rotterdam zusammen erreicht Kokain mit einem Marktwert von mindestens 50 Milliarden Euro Europa. "Mit dieser Menge an Kokain kommt eine Menge Geld herein - und die Leute wollen in kurzer Zeit sehr reich werden. Und wenn jemand ein Psychopath ist mit 400, 500 Millionen zur Verfügung und du kannst ein paar Killer bezahlen, um zu tun, was du willst, dann untergräbt das das ganze Regierungssystem", sagt Shukrula.
Und das bedeutet: Bestechung von Mittelsleuten bei Behörden und in Unternehmen. Die organisierte Kriminalität reiche in alle Ebenen, sagt der Anwalt: "Du hast jemanden im Hafen, der weiß, wo der Container ist und der das per Computer checkt. Dann hast du einen, der die Ware auf den Lkw packt. Du brauchst noch einen für die Papiere. Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt."
Die Nachfrage wächst. Deshalb wollen verschiedene Mafiagruppen am großen Geschäft mitverdienen. "Das Problem ist: Wenn man sich gegenseitig Kokain klaut, kann man schlecht zu Polizei gehen und Anzeige erstatten", sagt Shukrala. "Du musst es selbst regeln und herausfinden, wo dein Kokain ist, wenn du ein Mafiaboss bist. Und was machst du dann? Du folterst gewisse Typen, um herauszufinden wo dein Geld und deine Ware sind."Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/niederlande-mafia-prozess-101.html
Im Sommer fanden Fahnder bei einer Razzia tatsächlich neben Drogen und Waffen auch eine Folterkammer mit umgebautem Zahnarztstuhl. Einer von Shukrulas Klienten war angeklagt wegen Beihilfe zum Mord. Den konnte man ihm nicht nachweisen, Shukrala verteidigte ihn erfolgreich. Auch deshalb hat der Anwalt einen Namen in der Unterwelt.
Seidenraupe schrieb:Leider sieht die Realität in NL anders aus:Das ist ja alles wirklich unschön, aber was hat das mit CANNABIS zu tun? Hier geht's um harten Stoff.
Stand: 14.02.2021 13:59 Uhr
Im bislang größten Strafprozess der Niederlande geht es um Mafiagruppen, die Drogengeschäfte abwickeln, foltern, morden. Ein Anwalt sagt: Sie hätten die Infrastruktur der Handelshäfen längst durchdrung
Das Gericht in einem Gewerbeviertel im Amsterdamer Osten ist ein Hochsicherheitstrakt. Verteidiger, Staatsanwälte und Richter müssen ihren Job unter Polizeischutz machen. Manche von ihnen arbeiten anonym, weil sie Morddrohungen erhalten. Ridouan Taghi steht im Mittelpunkt: 100.000 Euro rief die Polizei für Hinweise über ihn auf. Bis zu seiner Festnahme in Dubai war Taghi eine der meistgesuchten Personen Europas. Mit ihm stehen 16 Leute vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft bezeichnet die Angeklagten als "gut geölte Tötungsmaschine".
"Ein abgeschlagener Kopf wurde vor einer Shisha-Bar gefunden, ein Anwalt wurde ermordet. Das kannte man von Pablo Escobar aus Kolumbien", sagt Vito Shukrula, ein Anwalt aus Amsterdam, dessen Klienten oft aus der Unterwelt kommen. "Manchmal denke ich, sie haben sich dort ihre Anregungen geholt."
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Das Geld kommt aus dem Handel mit Kokain. Im Hafen von Rotterdam landen jeden Tag rund 40.000 Container an. Nur ein Bruchteil davon wird kontrolliert. Die organisierte Kriminalität arbeitet überall im Hafen. Schätzungsweise 600 Tonnen Kokain, oft zwischen Bananen und sonstigen Südfrüchten, kommen im Jahr an. In Antwerpen und Rotterdam zusammen erreicht Kokain mit einem Marktwert von mindestens 50 Milliarden Euro Europa. "Mit dieser Menge an Kokain kommt eine Menge Geld herein - und die Leute wollen in kurzer Zeit sehr reich werden. Und wenn jemand ein Psychopath ist mit 400, 500 Millionen zur Verfügung und du kannst ein paar Killer bezahlen, um zu tun, was du willst, dann untergräbt das das ganze Regierungssystem", sagt Shukrula.
Und das bedeutet: Bestechung von Mittelsleuten bei Behörden und in Unternehmen. Die organisierte Kriminalität reiche in alle Ebenen, sagt der Anwalt: "Du hast jemanden im Hafen, der weiß, wo der Container ist und der das per Computer checkt. Dann hast du einen, der die Ware auf den Lkw packt. Du brauchst noch einen für die Papiere. Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt."
Die Nachfrage wächst. Deshalb wollen verschiedene Mafiagruppen am großen Geschäft mitverdienen. "Das Problem ist: Wenn man sich gegenseitig Kokain klaut, kann man schlecht zu Polizei gehen und Anzeige erstatten", sagt Shukrala. "Du musst es selbst regeln und herausfinden, wo dein Kokain ist, wenn du ein Mafiaboss bist. Und was machst du dann? Du folterst gewisse Typen, um herauszufinden wo dein Geld und deine Ware sind."
Im Sommer fanden Fahnder bei einer Razzia tatsächlich neben Drogen und Waffen auch eine Folterkammer mit umgebautem Zahnarztstuhl. Einer von Shukrulas Klienten war angeklagt wegen Beihilfe zum Mord. Den konnte man ihm nicht nachweisen, Shukrala verteidigte ihn erfolgreich. Auch deshalb hat der Anwalt einen Namen in der Unterwelt.