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Legalisierung von Cannabis

13.151 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Berlin, Cannabis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Legalisierung von Cannabis

16.10.2021 um 20:58
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Schau dir doch die Alkohol Prohibition in den USA an. Ein kompletter Reinfall, der nichts verbessert hat sondern das Gegenteil. Auch da wurde ein großer Aufwand betrieben um Alkoholschmuggler und Konsumenten zu verfolgen. Mit teilweise fatalen Folgen für die Konsumenten, aber auch für die Bevölkerung an sich. Denn sowas stärkt vorallem auch kriminelle Strukturen.
Und bei Cannabis reden wir von einer Pflanze, die fast überall wächst. Wer will kann sich Cannabis im Schrank anbauen. Sowas erfolgreich zu verhindern ist nahezu unmöglich. Vorallem nicht, wenn die Akzepanz für Cannabis so groß ist, wie zum Beispiel auch in diesem Land.
Das ist aber genau das was ich schrieb, ein vollkommen anderer Fall, andere Regelungen, andere Zeit und Umstände, usw.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Auch nur zu glauben einen Drogenkrieg dagegen zu führen und diesen auch gewinnen zu können, betrachte ich als Fantasiegebilde, abseits jeglicher Realität.
Kommt drauf an welche Ziele man hierbei tatsächlich hat. Das sehe ich dann nämlich anders als du, aber das ist okay...wir haben halt unterschiedliche Ansichten :D Immerhin gehen wir besser miteinander um als vor längerer Zeit als wir über die Drogenpolitk und spezifisch über Cannabis diskutiert haben :D
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Welches Risiko gehst du bei einer Legalisierung eigentlich ein?
Das Risiko für die Gesellschaft, oder für mich persönlich? Kommt auch drauf an wie die neue Drogenpolitik reguliert wird, in dem Fall explizit auf Cannabis eingeschränkt. Allgemein wenn ich blind einer Legalisierung zustimme ohne zu wissen was da wirklich kommt, dann könnte ich es hinterher gleich schwerstens bereuen, insbesondere wenn der Cannabiskonsum genauso wenn nicht sogar liberaler geregelt wird als Alkohol oder Tabak. Gerade bei Tabak muss ich mich ärgern, dass jeder Idiot mich mit seinen Zigaretten schädigen oder sonstig belästigen kann wenn ich mich nicht gerade schnellstens zurückziehe, den Umständen voraussetzend natürlich (zb. geschlossene Räume)
Eigentlich ärgere ich mich sowohl über Alkohol, als auch Tabak bzw. dessen zumindest teils unverantwortliche Konsumenten.


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Legalisierung von Cannabis

16.10.2021 um 21:23
@Infidel

Naja, was dich ärgert lassen wir mal so dahingestellt. Ist für mich jetzt kein Grund für ein Verbot zu sein.
Ich mein, mich ärgert es auch wenn hier Nachts Leute mit sehr lauter Musik am Haus vorbeigehen oder sich in der Nähe niederlassen. Aber deswegen bin ich nicht gleich für ein Verbot von Musik in der Öffentlichkeit. ;)

Ich denke, wenn es mal zu einer Legalisierung kommt, dann wird diese schon nicht lieberaler sein, als der Verkauf und Konsum von Tabakwaren und Alkohol.
Wie du letztens schon schriebst, es wird Komprimisse geben müssen. Die erwarte ich aber von allen Seiten.
Sicher würde nach einer Legalisierung hier und da vermehrt Cannabis zu riechen sein. Einfach weil sich Konsumenten nicht mehr so drastisch verstecken müssen. Aber an vermehrte Probleme mit herumlungernden Kiffern glaube ich nicht.


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Legalisierung von Cannabis

16.10.2021 um 21:29
Zitat von InfidelInfidel schrieb:(kommt mir nun bitte nicht damit an, dass das doch nur meine Vision ist..
Natürlich kommen wir dir genau damit.
Wenn es nicht nur deine persönliche Vision wäre, müsstest du deine Position doch mit Zahlen aus den Niederlanden, den USA usw. untermauern können


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16.10.2021 um 21:56
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn es nicht nur deine persönliche Vision wäre, müsstest du deine Position doch mit Zahlen aus den Niederlanden, den USA usw. untermauern können
Die Studien aus US zb. zeigen keine Garantie, dass die Kriminalität dank der Legalisierung von Cannabis sinken würde und schon gar nicht in höheren Ausmaßen (siehe Colorado als Beispiel) und auch gibt es keine Garantie dafür, dass die Legalisierung dieselben Folgen bei uns oder euch hätte wie in Portugal zb. Ich kann zudem nicht jegliche Positionen von mir untermauern weil manche davon erst noch gar nicht versucht wurden bzw. umgesetzt wurden. Dafür gibt es Faktoren die bei meinen Positionen eine Rolle spielen die sehr wohl von den Wissenschaftlern und co. behandelt wurden, nämlich die Risiken durch Cannabiskonsum und hier insbesondere auf die Gesundheit bezogen (schlimmstenfalls hat man es am Ende mit einer Psychose zu tun dessen Risiko ohne Cannabiskonsum nicht in den Ausmaßen hoch bzw. höher da wäre).

Und nein, Nebelkerzen a la "aber Alkohol....", "aber Koffein...", "aber Zucker..." usw. bringen uns nicht weiter, das sind wenn schon Dinge die nicht für Cannabis sprechen sondern gegen die jeweiligen Substanzen als potenzielle Risikofaktoren (Alkohol sowieso).
Anders gesagt, die Nachteile von bspw. Alkohol sind kein Alibi und Pluspunkt für Cannabis und dessen Legalisierung.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Naja, was dich ärgert lassen wir mal so dahingestellt. Ist für mich jetzt kein Grund für ein Verbot zu sein.
Ist aber auch nicht der alleinige Grund der mich zum Gegner von Cannabis im Freizeitbereich macht.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich denke, wenn es mal zu einer Legalisierung kommt, dann wird diese schon nicht lieberaler sein, als der Verkauf und Konsum von Tabakwaren und Alkohol.
Darüber können wir momentan denke ich sowieso nur spekulieren.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wie du letztens schon schriebst, es wird Komprimisse geben müssen. Die erwarte ich aber von allen Seiten.
Ja, normalerweise muss sowas auf Kompromisse hinauslaufen. Dass hierbei aber "balancierte" Kompromisse zustande kommen ist je nach Umstand eher schwierig. Kommt halt auf einige Faktoren an.


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Legalisierung von Cannabis

16.10.2021 um 22:15
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Anders gesagt, die Nachteile von bspw. Alkohol sind kein Alibi und Pluspunkt für Cannabis und dessen Legalisierung.
Doch natürlich spielen die immer eine Rolle.
Warum werden diese Substanzen unterschiedlich behandelt?

Entweder beide legal oder beide illegal, aber nicht völlig willkürlich die eine legal, die andere illegal.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Das Risiko für die Gesellschaft, oder für mich persönlich?
Was wäre bei einer Legalisierung schlechter, gesellschaftlich?


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17.10.2021 um 00:40
Zitat von SimplizissimusSimplizissimus schrieb:kann als natürliches Schlafmittel, zur Appetitförderung bei Krebskranken die in Behandlung bei Chemotherapien sind, zur Linderung gegen Schmerzen bis hin zur Bekämpfung von Depressionen eingesetzt werden - das alles wird bewusst ausgeklammert, weil man die Zeichen der Zeit partout ignorieren will
Wird es nicht schon medizinisch eingesetzt? 🤔
Zitat von SimplizissimusSimplizissimus schrieb:Meine einzige Hoffnung für die Zukunft ist die Endkriminalisierung, wie in Portugal, so das jeder Zuhause sein Eigenbedarf straffrei anbauen kann. So ermöglicht man es den Menschen nicht nur ihr "eigenes sauberes Süppchen zu kochen", sondern vermeidet auch gleich den Kontakt zu Dealern & womöglich härte Substanzen. ... und so muss Ottonormalbürger keine Schikane mehr von Polizei & Arbeitgeber erwarten.
Wenn man schon irgendwann über die Hürde hüpfen wird, will man sicherlich auch noch einiges damit verdienen. Privatanbau wird da bestimmt nicht geduldet. Nur so eine Idee!
Zitat von SimplizissimusSimplizissimus schrieb:#JustyMy2Cent
Da pack ich mal 2 Pfennig obendrauf.


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17.10.2021 um 01:22
@DerThorag

Medizinisches Cannabis ist leider recht teuer und viele Ärzte scheuen sich es zu verschreiben, auch wollen viele Krankenkassen die Kosten nicht übernehmen. Vielleicht auch weil es noch immer als illegale Droge eingestuft ist. Mit einer Legalisierung wäre somit auch die Medikation einfacher. Vorallem warscheinlich günstiger für die Betroffenen.


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17.10.2021 um 02:59
Zitat von SimplizissimusSimplizissimus schrieb:bis hin zur Bekämpfung von Depressionen eingesetzt werden
Also die Leute mit Depris die ich kannte, hatten nach dem Joint noch wesentlich stärkere Depressionen.


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Legalisierung von Cannabis

17.10.2021 um 03:29
@Gwyddion
Das hängt von der Person ab, man sollte es nicht legalisieren, da es nicht vorhersehbar ist, welche Folgen es hat, ich habe schon live miterleben müssen, wie jemand danach innerhalb von 3 Stunden immer paranoider wurde und nackt durch Leipzig gerannt ist und dort im Krankenhaus gelandet ist, von der Polizei hin verfrachtet, da hat mein gutes Zureden nichts gebracht, garnichts. Ich habe durch meine eigenen Psychiatrieaufenthalte auch andere Psychotiker kennen gelernt, die nach Joints abgedreht sind, der Sohn einer Arbeitskollegin meines Vaters ist sogar in einem Pflegeheim, weil er garnichtmehr klarkommt. Ja ich habe einen großen Bekanntenkreis aber trotzdem sind es mehrere Drogenopfer durch diese Substanz, das kann keiner leugnen.
Traurig und wütend machen mich Leute, die diese Gefahren herunterspielen, verharmlosen das ist für all die Drogenopfer ein Hohn und man sollte es sich zweimal überlegen ob man eine Droge wirklich legalisiert.
In den USA gehen Opiate durch die Decke seit Jahren, seit sie leichtfertiger verschrieben werden dürfen, viele sind abhängig und viele davon sterben auch daran, die medikamente wirken so stark, dass es kein Körper auf dauer aus hällt, sie machen sehr stark abhängig.
Cannabis muss verboten bleiben und noch stärker bekämpft werden auch durch Prävention und Aufklärung, Schulungen in Bildungseinrichtungen.

Ich denke immer wieder an die Opfer wie sie leiden, oft helfen nurnoch starke Medikamente ihnen, traurig sowas muss nicht sein deswegen steht auf und demonstriert bitte gegen eine Legalisierung, tut es für eure Mitmenschen, die Gefahr laufen großen psychischen Schaden davon zu tragen.


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Legalisierung von Cannabis

17.10.2021 um 09:30
Zitat von RainloveRainlove schrieb:demonstriert bitte gegen eine Legalisierung, tut es für eure Mitmenschen, die Gefahr laufen großen psychischen Schaden davon zu tragen.
Alles klar....

Bei allem Respekt.

Leicht übertrieben, oder?


Leute, die gewisse Probleme haben, was ja gar nicht schlimm ist, wissen doch über diese Thematik mehr oder weniger bescheid!
Die werden nicht von heute auf morgen plötzlich zu Cannabis greifen und falls doch? Eigenes Risiko, eigene Verantwortung. Zumal die auch schon heut ohne große Probleme an Cannabis kommen können.

Ja, du hast paar Leute gesehen, aber du warst halt auch an einem Brennpunkt und da würde ich es nicht allein auf Cannabis schieben. Auf gar keinen Fall.


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17.10.2021 um 09:39
Zitat von RainloveRainlove schrieb:ich habe schon live miterleben müssen, wie jemand danach innerhalb von 3 Stunden immer paranoider wurde und nackt durch Leipzig gerannt ist und dort im Krankenhaus gelandet ist
Du kennst wohl psychisch labile Leute.
Interessant in dem Thread zu sehen, wie wenig Kentniss von einer Materie doch auszureichen scheint um sich zu äußern. Man liest hier echt die wildesten Sachen, die doch in den meisten Fällen so wirken, als entstammten sie einfach nur der Abneigung gegen Cannabis.
Der Vergleich mit dem Superschurken passte echt gut 😀


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17.10.2021 um 09:42
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Also die Leute mit Depris die ich kannte, hatten nach dem Joint noch wesentlich stärkere Depressionen.
warum rauchen die dann auch nen joint? was für eine menge war denn drin und war es thc oder cbd lastiges?
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Cannabis muss verboten bleiben und noch stärker bekämpft werden auch durch Prävention und Aufklärung, Schulungen in Bildungseinrichtungen.

Ich denke immer wieder an die Opfer wie sie leiden, oft helfen nurnoch starke Medikamente ihnen, traurig sowas muss nicht sein deswegen steht auf und demonstriert bitte gegen eine Legalisierung, tut es für eure Mitmenschen, die Gefahr laufen großen psychischen Schaden davon zu tragen.
das doch völlig überzogen...aufklärung müsste betrieben werden.

und vor allem dann noch zusätzlich starke medikamente, ja ne ist klar. die leute die du meinst, die sollen einfach kein cannabis rauchen und sich ihre starken chemie drogen gönnen. problem gelöst für diese leute...und die anderen können in ruhe kiffen.

ich finds so paradox, daß der mensch sich in seinem kleinen mirkokosmos cannabis nochmal gesondert legalisieren muss, das der witz des jahrtausends.^^


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Legalisierung von Cannabis

17.10.2021 um 10:00
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:und vor allem dann noch zusätzlich starke medikamente, ja ne ist klar. die leute die du meinst, die sollen einfach kein cannabis rauchen und sich ihre starken chemie drogen gönnen
Auch wenn ich generell mit @Rainlove seinem Beitrag nicht viel anfangen kann, möchte ich hier kurz einlenken.

Er hat das so gemeint, dass Menschen nach dem Cannabiskonsum psychisch so schwer erkrankt sind, dass sie seither auf starke Psychopharmaka angewiesen sind. Das Stichwort dürfte hier die Psychose sein, bei der man in der Regel nicht drum herum kommt, für lange Zeit Medikamente mit antipsychotischer Wirkung zu schlucken. Diese schwer erkrankten Menschen gönnen sich ihre, wie du sagst "starke Chemiedrogen" sicher nicht freiwillig.

Wie oft das nun tatsächlich vorkommt und in wie weit Cannabis der alleinige Verursacher ist, das kann ich nicht beurteilen. Persönlich weiß ich von niemandem, dass er nur aufgrund von Cannabis einen Psychiatrieaufenthalt hatte aber wie gesagt, das ist nur meine kleine Blase und da möchte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen.

Dadurch, dass Cannabis in Deutschland auch jetzt schon quer durch die Gesellschaftsschichten konsumiert wird, denke ich nicht, dass nach einer Legalisierung der große Psychiatrieboom aufkommt.


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Legalisierung von Cannabis

17.10.2021 um 10:30
@Pony2.4
Danke für dein Verständniss.
@EZTerra
@Milosz
Ich kenne viele psychisch labile Leute, weil ich eben schon viele Psychiatrieaufenthalte hatte und ich kannte noch niemanden, der sich in der Therapie verschließt, jeder erzählt z.b. in der Morgenrunde seine Probleme und nein ich bin nicht auf der normalen Station gewesen sondern immer auf der Akut, da es bei mir und den Leuten grundsätzlich um medikamentöse Behandlung geht und nicht um tiefenpsychologische Behandlung.
Der Punkt ist, ich lese oft, dass Cannabis nur in seltenen Fällen zu Psychosen führt aber in dem Provinzkrankenhaus waren zu jeder Zeit immer 2-3 Leute auf meiner Akutstation die deswegen waren und wir sind hier in der Pampa die Großstädter kommen hier nicht her nur aus den umliegenden kleinen Städten (caa 20-30 tausend Einwohner).
Habe ich bei meinen Aufenthalten schlechte Zeiten erwischt oder ist das die Regel?
Will man die Folgen von Cannabiskonsum verharmlosen?
Wozu das ganze?


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Legalisierung von Cannabis

17.10.2021 um 10:54
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Will man die Folgen von Cannabiskonsum verharmlosen?
Was soll man denn da deiner Meinung nach bitte verharmlosen?
Nochmal: Nur WEGEN Cannabis werden diese Leute nicht dort gelandet sein. Man muss es so krass sagen: Dann war eventuell schon vorher etwas "kaputt", Weed vielleicht auch noch krass gestreckt oder oder


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17.10.2021 um 11:43
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Wird es nicht schon medizinisch eingesetzt? 🤔
In den allerseltensten Fällen sind Ärzte & Krankenkassen bereit eine Ausnahmen zu machen & dann noch die Kosten zu übernehmen.

Gleiches gilt auch für unheilbare Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Krebs - da ist noch reichlich Platz nach oben.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Wenn man schon irgendwann über die Hürde hüpfen wird, will man sicherlich auch noch einiges damit verdienen. Privatanbau wird da bestimmt nicht geduldet. Nur so eine Idee!
"Der Staat" bzw. Konservative argumentieren doch immer wieder damit, dass sie sich aus ethischen Gründen niemals als "böser Drogendealer" gemein machen würden wollen - so legt man die Hände nicht ins "brennenden Feuer" und überlässt den Bürger/Konsumenten die alleinige Verantwortung, Stichwort Eigenverantwortung - Quasi ein Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Also die Leute mit Depris die ich kannte, hatten nach dem Joint noch wesentlich stärkere Depressionen.
Ich kenn genug Leute die Weed hin & wieder zur Selbstmedikation benutzen - Zitat: "Um eine Reise in die Tiefen des Gehirns zu unternehmen", da sie so die Selbstreflektion besser erfassen können, es hilft ihrer Gefühlswelt besser zu durchleuchten & Probleme so konsequenter anzugehen.

Gibt sogar jene, die ohne Weed im Alltag unausstehlich sind, weil sie von den vielen Eindrücken der Welt erdrückt werden. Sind dann auch die Gleichen die Chemie/Pillen gegen Depressionen strickt ablehnen & "die sanfte Tour" für die besser halten.

Aber auch jene, die nach Jahren, ihrer 24/7-Kifferrei des Dauerkonsum in ein labiles Loch fallen können, steht natürlich außer Frage.


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17.10.2021 um 11:47
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:warum rauchen die dann auch nen joint? was für eine menge war denn drin und war es thc oder cbd lastiges?
Was drin war weis ich nach ca. 30 Jahren nun wirklich nicht mehr :D
Und warum? Jo...weil sie der Meinung waren nur mit einem Joint "gut" drauf zu sein.


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17.10.2021 um 14:08
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Wie oft das nun tatsächlich vorkommt und in wie weit Cannabis der alleinige Verursacher ist, das kann ich nicht beurteilen.
Die Logik sagt, dass es nicht oft vorkommen kann.
Seit den Sechzigern ist sowohl die Anzahl der Kiffer in Deutschland stark gestiegen, während immer mehr stärkere Gras-Sorten auf den Markt kamen.
Was NICHT gestiegen ist, ist die Anzahl der Psychosen.


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Legalisierung von Cannabis

17.10.2021 um 14:23
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Warum werden diese Substanzen unterschiedlich behandelt?

Entweder beide legal oder beide illegal, aber nicht völlig willkürlich die eine legal, die andere illegal.
Ich sehe es nicht ein warum man unbedingt Cannabis legalisieren sollte WEIL Alkohol und Tabak schon da sind und ihre Probleme haben. Nach dem Motto "machen wir uns ein drittes Problem obendrein dazu damit Problem 3 nicht diskriminiert wird". Kann man halt machen, ich weigere mich aber dies als Grund zu nehmen Cannabislegalisierung zu unterstützen. Da bräuchte es schon wesentlich mehr.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was wäre bei einer Legalisierung schlechter, gesellschaftlich?
Du meinst welche Risiken möglich sind? Je nach Grad der Liberalisierung bzw. je nach dem wie streng die Legalisierung reguliert wird sehe ich unter anderem potenziell dieselben Probleme wie mit Alkohol und Tabak bzw. Zigaretten. Unverantwortlicher Konsum und Umgang mit Cannabis wo und wann man will wäre da für mich gleich das potenzielle Hauptproblem mal abgesehen von den gesundheitlichen Risiken an sich die mit Cannabis verbunden sind.


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Legalisierung von Cannabis

17.10.2021 um 14:24
Ich weiss nicht. Mir kommen diese medikamentösen Verweise als Grund für eine Legalisierung immer etwas spanisch vor... Ich will nicht die positiven Wirkungen von dem Zeug leugnen, die gibt es ohne Frage. Aber es bleibt ja erstmal ein Rauschmittel, auch zB Schmerzpatienten werden davon nicht gerade klarer in der Birne. ^^ Und ob eine Selbstbehandlung mit Cannabis wirklich die weiche Tour ist, wage ich zu bezweifeln. Diese Sicht der Dinge ist aber fast gesellschaftlich etabliert, oft lehnen Menschen mit psychischen Problemen hartnäckig Antidepressiva ab und pfeiffen sich sonstwas alles rein... Ein wenig wie mit der Impfung gegen Corona... Auch ich kenne jemanden, der völlig abgedreht ist nach dem Konsum von Gras. Aber: Er hat das unbewusst absolut missbräuchlich gegen seine unbehandelten Probleme eingesetzt. Das ist genau das Problem mit der Selbstbestimmung, die Kenntnisse fehlen und die Selbstmedikation ist verdammt gefährlich, wenn niemand da ist, der beratend oder aufklärend zur Seite steht. Leute rennen so oft in Psychosen hinein, die absolut vermeidbbar gewesen wären. Ähnliches gilt auch für halluzinogene Pilze... Das kann punktuell helfen, aber nur in professioneller, verantwortlicher Begleitung! Ansonsten hilft bei dem Konsum von Rauschmitteln va ein stabiles soziales Umfeld, welches das "System" nun mal nicht ersetzen kann.
Ebenso halte ich die besondere Herausstellung von Gras als tolle, unschuldige Naturdroge bei gleichzeitiger Verteufelung der ach so schlimmen chemischen Substanzen für typisch kleinkariert. Man redet sich seinen eigenen Rausch gerne schön, alles andere ist natürlich scheiße. Das macht der der sinnliche Weintrinker mit den Kiffern, die Kiffer gerne mit allen anderen Substanzen, der XTC Konsument mit den Alkprolls... Doch Quatsch. Offensichtlich spielen Substanzen eine gewisse Rolle in der Zivilisation. Der Rausch ist für die, die ihn kontrollieren können, offensichtlich ein kleines Vergnügen. Beim Oktoberfest gibt es sogar extra einen Kotzhügel für die Überdosierten. Da ist die Selbstvergiftung bis zur Besinnungslosigkeit schon Teil der Normalität geworden, obwohl oder weil es legal ist! Anderen muss der Magen ausgepumpt werden, etc. Es wird also nicht viel besser werden, wenn man das Zeug freigibt...
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Was NICHT gestiegen ist, ist die Anzahl der Psychosen.
Ich frage mich, wie sowas statistisch erfasst wird. Nach meinen Erfahrungen spielt der Konsum von Gras eher vor der Psychose eine Rolle und weniger im Akutzustand.


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