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Legalisierung von Cannabis

13.151 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Berlin, Cannabis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Legalisierung von Cannabis

10.07.2022 um 17:13
Zitat von HatmakerHatmaker schrieb:wie sie das dann vollziehen wollen, würd ich gern wissen, wenn dann doch alle öffentlich rauchen. Und es wird so kommen.
So wie bisher auch: Wer öffentlich beim kiffen erwischt wird, der bekommt mindestens ein Bußgeld und sollte bei seiner Durchsuchung mehr als 3 Gramm in den Taschen gefunden werden, dann kommt eben noch ein Strafverfahren oben drauf

Aber Hey, Du warst doch vorhin noch so begeistert vom Modell Luxemburg


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10.07.2022 um 18:26
Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:Eine Obergrenze scheint geboten zu sein
Sehe ich absolut anders. Jeder erwachsene Mensch kann und sollte für sich selber entscheiden wie stark sein Cannabis sein soll.
Beim Alkohol gibt es mit dieser Regelung auch keine Probleme warum sollte es also geboten sein den THC-Gehalt zu regulieren?
Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:das Schwarzmarkt"argument" ist doch eh nur eine hohle Phrase, denn als Schwarzmarktprodukt wird es auch weiterhin angeboten werden
Es wird für alle Waren immer einen Schwarzmarkt geben. Auch Alkohol wird auf dem Schwarzmarkt verkauft, wenn ein 18 Jähriger Bier an seine minderjährigen Freunde weiterverkauft, oder verschenkt. Die Frage ist: Schafft man es den Schwarzmarkt insoweit einzuschränken, dass die überwiegende Mehrheit der Ware auf einem legalen Markt gekauft und produziert wird?
Und das schafft man am besten, indem das Angebot auf dem legalen Markt möglichst groß ist. Also ohne THC-Obergrenze.

Die meisten Leute sind auch dazu bereit ein paar Euro mehr für ihr Cannabis auf dem legalen Markt auszugeben, weil es eben Qualitätsgeprüft ist. Ob jemand der seit 10 Jahren 20+%iges Cannabis raucht dazu bereit ist nun, sagen wir 15%iges zu rauchen, ist sehr fraglich.


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Legalisierung von Cannabis

10.07.2022 um 18:33
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Sehe ich absolut anders.
Jedem seine Meinung, denn Meinungen sind ja wie....
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Beim Alkohol gibt es mit dieser Regelung auch keine Probleme warum sollte es also geboten sein den THC-Gehalt zu reduzieren?
Eure ständigen Bezüge auf Alkohol sind sowas von blöd, denn hier geht es nicht um Alkohol, sondern um Cannabis.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Und das schafft man am besten, indem das Angebot auf dem legalen Markt möglichst groß ist. Also ohne THC-Obergrenze.
Das sollten man den Experten überlassen und nicht der eigenen Meinung. Ich also verlasse mich da auf ein Expertengremium, welches darüber in Fachausschüssen debattiert und zu einem Ergebnis kommt.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Die meisten Leute sind auch dazu bereit ein paar Euro mehr für ihr Cannabis auf dem legalen Markt auszugeben, weil es eben Qualitätsgeprüft ist
Der Meinung bin ich auch, denn wer auf die Qualität einen Mindestwert legt, der muss und sollte auch bereit sein, den höheren Preis zu zahlen, denn die entsprechenden Verordnungen und Gesetze nunmal produzieren werden. Also ich als Konsument wäre jedenfalls bereit dazu, denn ich will ja kein gepanschtes Dreckszeug haben


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10.07.2022 um 18:39
Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:Eure ständigen Bezüge auf Alkohol sind sowas von blöd, denn hier geht es nicht um Alkohol, sondern um Cannabis.
Der Vergleich ist absolut angebracht!

Einerseits weil man das Thema Alkohol/Cannabis politisch nun aus einer wissenschaftlichen Perspektive heraus angehen will und nicht mehr ideologiegesteuert.
Da muss man sich schon die Frage stellen lassen wie verhältnismäßig es ist, wenn man 80%igen Absinth kaufen kann und nur 15%iges Cannabis.

Andererseits zeigt der Vergleich, dass Leute nicht automatisch Drogen mit höherem Wirkstoffgehalt kaufen, nur weil sie angeboten werden. Ich persönlich habe eher das gegenteilige Gefühl.
Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:Das sollten man den Experten überlassen und nicht der eigenen Meinung. Ich also verlasse mich da auf ein Expertengremium, welches darüber in Fachausschüssen debattiert und zu einem Ergebnis kommt.
Wurde global ja alles schon getan. In Kanada und den USA gibt es keine THC-Obergrenzen, die Welt ist dort nicht untergegangen und beide Länder erzielen gute Erfolge damit den Schwarzmarkt einzudämmen.


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10.07.2022 um 18:47
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Ich persönlich habe eher das gegenteilige Gefühl.
Das muss ich vielleicht ausführlicher erklären.
Ich habe das gegenteilige Gefühl in dem Sinne, dass Konsumenten Drogen mit hohem Wirkstoffgehalt kaufen, weil auf dem Schwarzmarkt nichts anderes angeboten wird.
Verkäufer auf dem Schwarzmarkt haben ein Interesse daran Drogen mit hohem Wirkstoffgehalt zu verkaufen. Man muss weniger schmuggeln, die Konsumenten werden statistisch gesehen schneller abhängig, usw.


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10.07.2022 um 18:47
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Da muss man sich schon die Frage stellen lassen wie verhältnismäßig es ist, wenn man 80%igen Absinth kaufen kann und nur 15%iges Cannabis.
Weil das gesundheitliche Szenario unterschiedlich ist.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Andererseits zeigt der Vergleich, dass Leute nicht automatisch Drogen mit höherem Wirkstoffgehalt kaufen, nur weil sie angeboten werden. Ich persönlich habe eher das gegenteilige Gefühl.
Das liegt ja schon alleine an dem angestrebten Ziel, also ob ich Sativa oder Indica kaufe.
Ich denke aber, bei allem Verständnis für den Wunsch der Legalisierung, dem ich ja nicht generell entgegenstehe, sollte aber auch etwas Zurückhaltung geboten sein und nicht gleich der Vorschlaghammer benutzt werden um das größtmögliche Ziel zu erreichen. Man muss sich manchmal auch mit einem Etappensieg begnügen, auf dessen langjährige Studien dann weitere Forderungen beruhen können.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Wurde global ja alles schon getan. In Kanada und den USA gibt es keine THC-Obergrenzen, die Welt ist dort nicht untergegangen und beide Länder erzielen gute Erfolge damit den Schwarzmarkt einzudämmen.
Andere Länder einzubeziehen, die gänzlich andere Rechtsansichten und Rechtsvorschriften haben, halte ich für nicht dienlich, denn sonst fordere ich hier auch die Freigabe von Schusswaffen, weil es in den USA ja auch legal ist


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10.07.2022 um 18:48
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Verkäufer auf dem Schwarzmarkt haben ein Interesse daran Drogen mit hohem Wirkstoffgehalt zu verkaufen.
Die haben vor allem ein Interesse daran möglichst billiges Zeug, gepanscht mit anderen Mitteln um den High-Zustand zu potenzieren, zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen.


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10.07.2022 um 19:05
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Ich habe das gegenteilige Gefühl in dem Sinne, dass Konsumenten Drogen mit hohem Wirkstoffgehalt kaufen, weil auf dem Schwarzmarkt nichts anderes angeboten wird.
Verkäufer auf dem Schwarzmarkt haben ein Interesse daran Drogen mit hohem Wirkstoffgehalt zu verkaufen. Man muss weniger schmuggeln, die Konsumenten werden statistisch gesehen schneller abhängig, usw.
Dazu mal (am Beispiel Kanada):
und 35 Prozent blieben dem Schwarzmarkt treu.

Zwischen einer Legalisierung und der Eröffnung von lizenzierten Fachgeschäften, wie sie der Ampel vorschweben, liegt somit eine nicht zu unterschätzende Durststrecke. In Kanada sei die Infrastruktur anfangs viel zu schwach gewesen, sagt Hammonds, das Angebot, das von neuen Zuchtfarmen auf den Markt gebracht worden sei, viel zu groß. Trotz des hohen Bedarfs blieb der legale Cannabis in den Warenhäusern; viele blieben ihren Gewohnheiten treu und kauften, wo sie schon immer gekauft hatten: beim lokalen Dealer.

Nach den Worten der Bundestagsabgeordneten Renate Künast (Bündnis90/Die Grünen) werde durch die Einrichtung legaler Fachgeschäfte vor allem eine Trennung der Verkaufsebenen erreicht. Wer nicht mehr beim Schwarzmarkthändler kaufe, sei auch einem geringeren Risiko ausgesetzt, sich zu härteren Drogen verlocken zu lassen. Fachleute sollen geringe Mengen kontrolliert und straffrei abgeben und über Gesundheitsrisiken aufklären. Ein grünes Anliegen ist auch die Rückverfolgbarkeit der Herstellung über eine gesamte Kette – jedoch nur in Europa – kontrolliert vermutlich von Polizei und Steuer- oder Zollbehörden.

Als Kanada als erstes Industrieland der Welt den Cannabis-Markt legalisierte erhofften sich zahlreiche Investoren satte Renditen. Ein erster Boom industrieller Treibhäuser und “green rush” auf die Börse stellte sich jedoch als Blase heraus. Noch zwei Jahre nach der Legalisierung meldeten viele der Firmen Verluste

Dass sich, wie anfangs in Kanada, auch hierzulande eine Goldgräberstimmung unter Produzenten breit machen wird, darf bezweifelt werden. Nur wenige deutsche Hersteller beliefern unter kostenintensiven Hochsicherheitsbedingungen den seit 2017 offenen, aber sehr restriktiv gehandhabten medizinischen Markt

Worauf die Ampel-Parteien auch keine Antwort haben, ist die Frage des Preises. Warum sollte ein 18-jähriger Freizeitkiffer legal einen weit höheren Preis bezahlen, wenn er um die Ecke beim Dealer die billigere Ware bekommt? Anders als die Koalitionäre hatte Trudeau eine Besteuerung nicht im Sinn. Hierzulande werden Steuereinnahmen von 1 Mrd. Euro aufwärts vorhergesagt – plus mehr als 2,5 Mrd. Euro Einsparungen bei Polizei und Justiz, die für Aufklärung und den Kampf gegen schwere Banden- und Drogenkriminalität verwendet werden könnten.

Laut Canada Statistics wird illegal durchschnittlich die dreifache Menge eingekauft wie legal.
Quelle: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/cannabis-legalisierung-von-kanada-lernen


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10.07.2022 um 21:22
Sehen wir doch mal wie es ist
Cannabis ist legal u in

schon länger:
Kanada
vielen Bundesstaaten der USA

jetzt:
Thailand

zwei Länder davon westliche Demokratien es ist also ganz offensichtlich nur eine Frage des politischen Willens. Der Koalition dürfte es auch schwer fallen zu erklären warum es in Deutschland nicht geht aber in Kanada und den USA schon.

Georgien hat z.B. 2008 die gleiche dumme Gesetzenlage wie die Niederlande eingeführt. Besitz und Gebrauch legal. Anbau und Verkauf illegal.


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10.07.2022 um 22:00
Ich rauche seit fast 40 Jahren Cannabis und würde mich freuen, nicht mehr kriminalisiert zu werden. :)


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10.07.2022 um 22:09
Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:Weil das gesundheitliche Szenario unterschiedlich ist.
Man wird diese Nische "starkes Cannabis", welche THC-Grenze dann am Ende auch immer dahinter stecken mag, nicht verschwinden lassen können. Und die gesundheitlichen Probleme sind geringer, wenn es auf dem legalen Markt gekauft wird, also sollte man diese Marktnische regulieren.
Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:und 35 Prozent blieben dem Schwarzmarkt treu.
Das ist ein riesiger Erfolg! Das Gesetz gibt es dort gerade einmal seit 2018 und schon 65% der Befragten kaufen auf dem legalen Markt ein.
Bis so ein Schwarzmarkt komplett ausgetrocknet ist können Jahrzehnte vergehen. Wenn sich heute jemand schon seit 10 Jahren Cannabis von einem Bekannten kauft und ihm vertraut, warum sollte er dann damit aufhören?
Das es viele Jahre dauert bis sich solche Strukturen auflösen ist völlig logisch. Das ist aber kein Argument dafür eine Prohibition aufrecht zu erhalten.

Auch das es bei uns zu Engpässen kommen wird denke ich nicht, weil Kanada und die USA bereits die Logistik geschaffen haben, um Cannabis exportieren zu können.

Ich sehe auch keine empirischen Daten die nahelegen, dass sich junge Erwachsene günstigeres Gras vom Schwarzmarkt weiterhin kaufen werden. Ist auch in Großstädten beim Tabak nur eine Randerscheinung, dass sowas gemacht wird und die Situation gibt es auch nicht in den USA, Kanada, oder wo anders wo Cannabis legal gekauft werden darf.

Das der Schwarzmarkt Cannabis viel günstiger anbieten kann als ein legaler markt bezweifle ich auch, da im Schwarzmarkt Preise für das Risiko jedes einzelnen Zwischenhändlers mit einkalkuliert sind.


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11.07.2022 um 09:05
Zitat von LookAtTheMoonLookAtTheMoon schrieb:Der Koalition dürfte es auch schwer fallen zu erklären warum es in Deutschland nicht geht aber in Kanada und den USA schon.
Weil es schlicht gegen Völker- und Europarecht verstößt. Ich zitiere mich mal selbst: Beitrag von DoctorWho (Seite 559)


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11.07.2022 um 09:52
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Weil es schlicht gegen Völker- und Europarecht verstößt. Ich zitiere mich mal selbst: Beitrag von DoctorWho (Seite 559)
Man wird schon Möglichkeiten finden, um das umgehen zu können. In Kanada und anderen Ländern war das bestehende Völkerrecht auch kein Problem.

Der Drogenbeauftragte hat ja schon deutlich gemacht, dass der Gesundheitsschutz der leitende Maßstab ihres Handelns ist und nicht überholte Gesetze.


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11.07.2022 um 10:00
Es wäre rechtlich kein Problem, so wie in Luxemburg jedem Erwachsenen zu erlauben, vier Pflanzen anzubauen. Fände ich viel besser, aber dann kann der Staat natürlich nicht mitverdienen.
Ich kann von mir aus mit dem Fahrrad zum Coffeeshop fahren und da kann man sich halt aussuchen, ob man stärkere Grass Sorten (meist teurer) oder Sorten mit niedrigen THC-Level kauft. Ebenso ob indica- oder sativasorten, was in der Wirkung einen Unterschied macht. Das Problem ist, dass in den Niederlanden zwar der Verkauf unter bestimmten Vorgaben erlaubt ist, aber nicht der Anbau. Den Anbau zu legalisieren, bringt rechtliche Probleme.


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11.07.2022 um 10:03
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Es wäre rechtlich kein Problem, so wie in Luxemburg jedem Erwachsenen zu erlauben, vier Pflanzen anzubauen
Ich sehe keinen Grund das zu verbieten, aber eine gute Alternative zur Legalisierung ist das nicht.
Viele Leute können, oder wollen nicht zum Hobby-Botaniker werden und die kaufen sich dann das Cannabis weiterhin vom Schwarzmarkt.
Dadurch wäre nicht viel verbessert.


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11.07.2022 um 10:11
Ich bin auch absolut für eine Legalisierung, nur bevor gar nichts passiert :)
Ich persönlich könnte allerdings nichts mit weed anfangen, was zu stark überteuerten Preisen angeboten wird (Coffeeshops sind schon teuer) und zudem noch mit einem niedrigen THC Gehalt. Dafür rauche ich zu lang, ich will auch eine Wirkung.
Und wenn hier legal Cannabis verkauft wird, dann muss m. E. auch der Anbau kleiner Mengen zum Eigenbedarf entkriminalisiert werden. Auf Eigenanabau zum Selbstbedarf stehen vollkommen unangemessen hohe Strafen.


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11.07.2022 um 10:20
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Und wenn hier legal Cannabis verkauft wird, dann muss m. E. auch der Anbau kleiner Mengen zum Eigenbedarf entkriminalisiert werden. Auf Eigenanabau zum Selbstbedarf stehen vollkommen unangemessen hohe Strafen.
Wenn es nach mir ginge, würde das BtMg abgeschafft werden. Man darf ja noch träumen ... :P
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Ich persönlich könnte allerdings nichts mit weed anfangen, was zu stark überteuerten Preisen angeboten wird (Coffeeshops sind schon teuer) und zudem noch mit einem niedrigen THC Gehalt. Dafür rauche ich zu lang, ich will auch eine Wirkung.
Dass das legale Cannabis nicht viel teurer sein darf als das auf dem Schwarzmarkt, damit es auch eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellt, habe ich schon öfters von Burkhart Blienert, Carmen Wegge und ein paar anderen Politikern gehört die an der Legalisierung beteiligt sind.
Ich denke das werden die bei der Umsetzung schon auf dem Schirm haben.


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11.07.2022 um 10:44
Übrigens wird doch in den Niederlanden (in zehn Städten) durch den Staat legal angebautes Grass verkauft. Modellprojekt seit 2021. Die kriegen das doch auch trotz EU-Recht hin.
Hatte ich vergessen. :)


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11.07.2022 um 11:05
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Der Drogenbeauftragte hat ja schon deutlich gemacht, dass der Gesundheitsschutz der leitende Maßstab ihres Handelns ist und nicht überholte Gesetze.
Nun, Gesetze sind in Rechtsstaaten der Maßstab schlechthin. Das sieht im Übrigen der Beauftragte Herr Blienert genauso, der sich auch entsprechend differenziert äußert, auch wenn er meiner Meinung nach mehr Optimismus versprüht, als er sollte ...
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Übrigens wird doch in den Niederlanden (in zehn Städten) durch den Staat legal angebautes Grass verkauft. Modellprojekt seit 2021. Die kriegen das doch auch trotz EU-Recht hin.
Hatte ich vergessen. :)
Die Praxis in den Niederlanden ist rechtswidrig. Siehe hierzu auch auch mein vorstehend verlinkter Beitrag, den natürlich ohnehin jeder ignoriert. Ich zitiere mal:
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb am 16.06.2022:Auch das vielzitierte Beispiel Niederlande ist hier nicht hilfreich, hat doch der Europäische Gerichtshof in seinem Urteil vom 16. Dezember 2010 in der Rechtssache C-137/09 festgestellt, dass es sich bei dem Handel mit Cannabis in den sogenannten Coffeeshops um einen Handel handelt, der, „selbst wenn er in bestimmten Grenzen toleriert wird, verboten bleibt“.
Das Modellprojekt ändert hieran rechtlich nichts.


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11.07.2022 um 11:20
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Siehe hierzu auch auch mein vorstehend verlinkter Beitrag, den natürlich ohnehin jeder ignoriert.
Sorry, habe deinen Beitrag aber nicht ignoriert, sondern einfach nicht gelesen.

Modellprojekte sind ja auch hier möglich, dafür muss man das BtMG nicht ändern
( siehe § 3, Abs. 2 BtMG).


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