Denkenswert schrieb:Weil das gesundheitliche Szenario unterschiedlich ist.
Man wird diese Nische "starkes Cannabis", welche THC-Grenze dann am Ende auch immer dahinter stecken mag, nicht verschwinden lassen können. Und die gesundheitlichen Probleme sind geringer, wenn es auf dem legalen Markt gekauft wird, also sollte man diese Marktnische regulieren.
Denkenswert schrieb:und 35 Prozent blieben dem Schwarzmarkt treu.
Das ist ein riesiger Erfolg! Das Gesetz gibt es dort gerade einmal seit 2018 und schon 65% der Befragten kaufen auf dem legalen Markt ein.
Bis so ein Schwarzmarkt komplett ausgetrocknet ist können Jahrzehnte vergehen. Wenn sich heute jemand schon seit 10 Jahren Cannabis von einem Bekannten kauft und ihm vertraut, warum sollte er dann damit aufhören?
Das es viele Jahre dauert bis sich solche Strukturen auflösen ist völlig logisch. Das ist aber kein Argument dafür eine Prohibition aufrecht zu erhalten.
Auch das es bei uns zu Engpässen kommen wird denke ich nicht, weil Kanada und die USA bereits die Logistik geschaffen haben, um Cannabis exportieren zu können.
Ich sehe auch keine empirischen Daten die nahelegen, dass sich junge Erwachsene günstigeres Gras vom Schwarzmarkt weiterhin kaufen werden. Ist auch in Großstädten beim Tabak nur eine Randerscheinung, dass sowas gemacht wird und die Situation gibt es auch nicht in den USA, Kanada, oder wo anders wo Cannabis legal gekauft werden darf.
Das der Schwarzmarkt Cannabis viel günstiger anbieten kann als ein legaler markt bezweifle ich auch, da im Schwarzmarkt Preise für das Risiko jedes einzelnen Zwischenhändlers mit einkalkuliert sind.