Ergänzung dazu:
Beitrag von Optimist (Seite 338)Aus diesem Link:
https://www.cannabis-aerzte.de/praxisschliessung-rolf-mueller/BERICHT UND PATIENTENAUFRUF FÜR ROLF MÜLLER
Vergangen Donnerstag, den 26. Juli 2018 um 18:00 Uhr, schloss Herr Rolf Müller die Tür seiner Praxis ...
Die Ermittlungen der Behörden dauern noch an...
Als wir von der Durchsuchung der Privat- und Praxisräume unseres gelisteten Arztes für Naturheilverfahren, Herrn Rolf Müller, erfuhren, haben wir sofort beschlossen, uns nicht direkt an voreiligen Formen der vernichtenden Berichterstattung zu beteiligen und uns vorerst komplett bedeckt zu halten.
Hierbei stach vor allem ein Artikel mit Vermutungen, Behauptungen und einer äußerst fragwürdigen journalistischen Qualität heraus, der auf Facebook geradezu explodierte. https://www.leafly.de/staatsanwaltschaft-ermittelt-mueller (Archiv-Version vom 11.10.2019)
Als direkte Folge des Artikels sind uns reihenweise Mediziner abgesprungen, mit denen wir in Verhandlung standen, zukünftig für Patienten zur Verfügung zu stehen., ...
Selbst bereits gelistete Ärzte baten uns, sie umgehend von unserer Plattform zu entfernen.
... Der durch den LEAFLY Artikel angerichtete Schaden ist unwiderruflich und nachhaltig. Nachfragen hierzu wurden von LEAFLY nicht beantwortet.
...Wir haben zumindest einen nachweislichen Fall, wo ein Arzt aufgrund des Artikels eine Cannabisbehandlung verneinte, obwohl er bis dahin bereit war, der Patientin zu helfen.
Wir dachten bis zu diesem Zeitpunkt, dass wir ALLE, also alle Plattformen, Organisationen, Vereine für Cannabis als Medizin, grundsätzlich ein GEMEINSAMES ZIEL verfolgen: nämlich die Aufklärung über Cannabis als Medikament und die Vermittlung zwischen Patienten, Medizinern und – wenn nötig – Juristen. Zwischenzeitlich hat Herr Dr. Grotenhermen Herrn Müller seine Hilfe, in Form einer Praxisschulung, angeboten. ...
Zu den Ergebnissen unserer Recherche rund um Hrn. Müller gehört leider auch, dass er wohl der ärmste praktizierende Arzt ist, den wir bis dato kennenlernen durften. Noch vor gar nicht allzu langer Zeit, war Herr Müller Hartz-IV-Empfänger, da er seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr vollumfänglich ausüben konnte; er ist zu 50% schwerbehindert. Für ihn war das neue Gesetz eine Chance, wieder eine kleine Praxis zu führen, nur für Cannabis-Patienten.
Zum letzten Satz (das Unterstrichene): Da ist és doch klar, dass er dann am Tag um die 80 Rezepte rausschrieb (was ihm aber - wie in einem anderen Beitrag verlinkt - zum Vorwurf gemacht wurde.
Er wohnt in einem idyllischen Dorf, recht weit außerhalb Münchens, in einem alten Haus, das er zur Miete bewohnt. Nichts Protziges. ...
Herr Müller entschied sich bewusst für eine Praxis mitten in München, unter einer aussagekräftigen Adresse, um das Thema Cannabis aus der Schmuddelecke zu ziehen. Bei Mietpreisen um die 22,-€/qm bezahlt man hier schnell einen 4-stelligen Betrag für eine 2-stellige Quadratmeterzahl. Voller Tatendrang eröffnete er, nun ebenfalls hochverschuldet, seine Praxis und führte diese, mit bestem Wissen und Gewissen, bis zum letzten Tag.
Das wirkt auf mich nicht, wie ein Gauner, der nur den schnellen Gewinn machen wollte.
...
Er erinnert uns ein wenig an Balou den Bären, den nichts erschüttern kann und der das Böse nicht wahrnimmt, weil er einfach an das Gute glaubt...
Er hatte gerade erst wieder ein eigenständiges Leben begonnen, weg von Hartz IV und der damit verbundenen gesellschaftlichen Ausgrenzung. Er konnte endlich wieder seiner Berufung nachgehen: den Menschen zu helfen! Wenn auch nur in einem begrenzten Umfang, dafür aber mit aller Leidenschaft..
Unterm Strich führt dies alles auch dazu, dass Herr Müller beruflich und finanziell zerstört wird.
Alles zwar eine subjektiver Meinung, aber was wenn da was dran ist? Dann passiert diesem Dr. Unrecht und seine Patienten haben auch das Nachsehen.
Wenn die Rechtsprechung einen Spielraum hat, die eine Fortführung der Praxis ermöglicht, sollte dies so entschieden werden....
Unser Dank gilt allen beteiligten Personen, wie Patienten, Medizinern und Juristen. Vor allem aber danken wir Herrn Müller selbst, für die – teils sehr intimen – Einblicke in sein Leben, die uns das ein oder andere Mal zu Tränen gerührt haben.
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Ihr Cannabis Ärzte Team
www.cannabis-ärzte.de
Ich kann nicht glauben dass dieses Ärzteteam nur Lobbyisten sind, welche zu Unrecht diesen Arzt verteidigen...
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Ein Kommentar zu dem Artikel:
Ich bin geschockt über die Willkür und Wut sowie Racheaktionen bösartiger Menschen. Zu Lasten und chronisch kranker Menschen, welche auf Ärzte wie Dr. Müller dringend angewiesen sind.
Ich konnte, BzW. hätte ,mir die Kosten bei Dr. Müller und die zusätzlichen Koste des Channabis nicht leisten können wenn Dr. Müller nicht auf meine auf mein finanzielle Situation reagiert hätte.
Er hat mir die Behandlungskosten erspart und Nur mit seiner Hilfe konnte ich, für mich belastende pharmazeutische Mittel absetzen und reduzieren. es wäre sinnvoller All den Fachärzten mal ins Gewissen zu reden!!!!
bei vielen Neurologen habe ich versucht ein Cnnais Rezept zu bekommen. Das DESINTERESSE der Kassenärzte ist eindeutig überall bekam ich die Aussage ” Damit kenne ich mich nicht aus, das verschreibe ich nicht– sich auf das veraltete Studium auszuruhen und, zu Lasten der Patienten für nicht´s Neues offen zu sein.
Ist eine traurige Sache die einen zweifeln lässt ob Kassenärzte denn überhaupt daran interessiert sind zu heilen. Diese, mit extrem vielen Nebenwirkungen verbunden pharmazeutischen Mittel führen nur zu weiteren gesundheitlichen Schäden.
Auch die Gesetzgebung und die Richtlinien sollten geändert werden. Ich habe einen Internisten gefunden, welcher bereit gewesen wäre mit ein Cannabisrezept auszustellen doch rechtlich darf er das nicht..
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Ich finde es einfach nur traurig wenn dieser Arzt vielleicht zu unrecht angeklagt wird - für ihn, aber auch für alle seine Patienten.
Und wie weiter oben zu sehen, sprangen wegen eines diffamierenden Artikels andere Ärzte ab, welche vorher Bereitschaft gezeigt hatten.
Das alles hätte bei einer Legalisierung von Cannabis nicht in solch einem Ausmaß passieren können, mMn.
Ärzte würden lockerer und entspannter mit dem Thema umgehen, Patienten hätten nicht solche Schwierigkeiten usw.