Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!
09.09.2021 um 23:31Welche Partei/en würde/n das denn bieten?Optimist schrieb:Ich hätte in der Regierung gerne konservative und soziale Aspekte.
Welche Partei/en würde/n das denn bieten?Optimist schrieb:Ich hätte in der Regierung gerne konservative und soziale Aspekte.
hat denn der Laschet in seinem Bundesland linke Politik betrieben?-VOLLSTRECKER- schrieb:Wer heute Union wählt, der kann auch gleich SPD oder die GRÜNEN wählen, da ist kein nennenswerter Unterschied mehr, mit Laschet erst recht nicht.
die konservativen Aspekte die CDU und FDP (AfD ist auch konservativ, scheidet aber aus)fischersfritzi schrieb:Welche Partei/en würde/n das denn bieten?
ich verstehe deine Frage nicht so richtig?fischersfritzi schrieb:Nee, also mir ist nicht klar, bei welcher Partei oder Koalition du die konservativen und sozialen Aspekte in einem für dich ausgewogenen Maß findest.
Aber wenn wir schon über migration sprechen, dann ist doch klar, dass migration uns wirtschaftlich nützt. Und außerdem gibt es gar keine seriösen Expertenmeinungen dazu, dass irgendwie das Wahlprogramm von Grünen oder SPD die Wirtschaft schädigen würden.Optimist schrieb:weil ich befürchte, dass bei Linkslastigkeit die Wirtschaft zu sehr abgewürgt würde (und natürlich auch Migration in zu großem Maße zunehmen würde)
kommt ja ganz auf die Art der Migration an. Wenn diese so ablaufen würde wie z.B. in den USA, dann würde ich dir zustimmen.shionoro schrieb:dann ist doch klar, dass migration uns wirtschaftlich nützt.
Ich hatte mich ja am Anfang auf einen Beitrag von dir bezogen.Optimist schrieb:ich verstehe deine Frage nicht so richtig?
Also hast du da ein ausgewogenes Verhältnis von konservativ und sozial wahrgenommen.Optimist schrieb:Ich war im Grunde zufrieden mit der derzeitigen Koalition
es kamen doch hauptsächlich Menschen ohne Ausbildung.shionoro schrieb:So, wie das in Deutschland gelaufen ist, ist unser WOhlstand eng mit unserer MIgration verknüpft.
Armin Laschet ist meiner Meinung nach auch nicht konservativ. Er ist eigentlich eine umlackierte Merkel nur in männlicher Form. Er hat sie auch immer unterstützt und war ihrer Meinung besonders 2015 in der Flüchtlingskrise. Ob es bei Anne Will war, oder sonst wo. Man hat nie eine kritische Stimme gehört. Ich denke aber, irgendwas wird Merkel zu Ohren gekommen sein, warum sie sich nicht mehr an Laschets Seite bzgl. Kanzlerschaft gestellt hat, besonders als das Duell mit Söder lief. Zumal er sie ja auch immer unterstützt hat. Das war ein wenig verwunderlich. Vielleicht habe er mal gelästert oder so. Oder sie hat es ihm auch nicht zugetraut ... Er gehört aber glasklar zum (linken) Establishment der CDU. Ich verstehe bis heute nicht warum es an der Basis zu keiner Revolte oder einem Richtungswechsel-Aufstand kam. Als Ministerpräsident von NRW ist er jedoch eine wichtige Figur in der CDU.-VOLLSTRECKER- schrieb:Das scheinen aber eine ganze Menge zu sein, sonst wäre die Union nicht unter 20% gesunken. AKK hatte die Union schon viele Sympathien und damit Wähler gekostet. Als die dann zum Glück hingeschmissen hat, musste es ja unbedingt Laschet sein, obwohl klar war, dass auch der kein Sympathieträger ist, nicht für einen Neuanfang steht und die CDU eine Menge Stimmen kosten wird. Man war da stur wie ein Panzer und irgendwie ist es schon sehr schön zu sehen, wie die Union nun dafür die Quittung bekommt und das richtig deutlich. Und das sagt jemand der einst viele Jahre Stammwähler der CDU war, bis Merkel die Partei auf linksgrün gedreht hat. Man hatte 2 Chancen auf einen Neuanfang und hat beide Chancen nicht genutzt. Hochmut kommt halt meist vor dem Fall.
Genau das ist der Punkt! Das erwähnte ich ja auch schon vorhin. Ich bin normalerweise bürgerlich-konservativ und hatte bei der letzten Wahl AfD gewählt ... jetzt wähle ich die SPD. Es muss einfach mal was passieren. Dieses "weiter so" so lange es noch geht und uns gut geht, geht nicht mehr! Es kann nicht sein!shionoro schrieb:Warum soll man immer einen 'Ausgleich' brauchen?
Heutitge Probleme muss man schnell und ambitioniert angehen, ein konservativer 'Ausgleich' bedeutet, schleifen zu lassen.
Die Experten berechnen in verschiedenen Szenarien, dass Deutschland bis 2050 pro Jahr zwischen 276 000 und 491 000 Einwanderer aus Nicht-EU-Staaten benötigt. Von dort kamen 2013 allerdings gerade einmal 140 000 Einwanderer ins Land. Und damit nur rund ein Drittel der Zuwanderer. Zudem wanderten die meisten der Drittstaatler aus familiären und humanitären Gründen für ein Studium oder eine Ausbildung nach Deutschland ein. Mit der Blue Card der EU oder über andere Aufenthaltstitel zur Erwerbstätigkeit kamen laut Studie nicht einmal 25 000 qualifizierte Fachkräfte ins Land.Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/studie-der-bertelsmann-stiftung-deutschland-braucht-mehr-arbeitskraefte-aus-dem-ausland-1.2411672
Wir stehen für eine aktive, faire und transparente Einwanderungspolitik. Deshalb wollen wir Visaverfahren und die Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufsabschlüsse beschleunigen. Außerdem gründen wir eine Einwanderungskommission, die flexibel auf die Bedarfe des Arbeitsmarktes in Deutschland, aber auch in den Herkunftsstaaten reagiert. Sie soll dem Bundestag jährlich die Anzahl von punktebasierten Talentkarten vorschlagen, mit denen Menschen zu uns kommen können. Auf Basis des jährlichen Arbeitskräftebedarfs schaffen wir so Zugangswege auch im gering- oder unqualifizierten Bereich. Durch Stipendien und Ausbildungsvisa stärken wir die Bildungsmigration.Damit können explizit auch qualiffizierte Zuwanderer angeworben werden, das haben wir heute schlicht nicht.
wir haben seit 2015 ca 2 Mill Menschen bekommen. Nur sehe ich bis jetzt im Pflegebereich noch nichts davon (zumindest in meiner Region nicht und da gibts aber auch sehr viele Migranten)shionoro schrieb:Wir brauchen Migration, erstmal egal von wem, auch wenn die nicht qualifiziert sind, brauchen wir Pflegekräfte usw
Wir haben keine 2 millionen Menschen bekommen. Es sind ca 1.3 mio Menschen gekommen und natürlich geht es nicht so schnell, dass man die sofort zu Pflegern macht. Ihre Kinder werden das irgendwann mal zum Teil, einige von denen, die relativ jung kamen auch.Optimist schrieb:wir haben seit 2015 ca 2 Mill Menschen bekommen. Nur sehe ich bis jetzt im Pflegebereich noch nichts davon.
Irgendwie scheint diese Rechnung nicht so richtig aufzugehen?
Du machst deinem Benutzernamen auf jeden Fall alle Ehre ...Optimist schrieb:wir haben seit 2015 ca 2 Mill Menschen bekommen. Nur sehe ich bis jetzt im Pflegebereich noch nichts davon (zumindest in meiner Region nicht und da gibts aber auch sehr viele Migranten)
Irgendwie scheint diese Rechnung nicht so richtig aufzugehen?
Ganz schwierige Frage! Wer konservative Politik möchte hat derzeit ein echtes Problem!Optimist schrieb:und was wählt so jemand?
Das verstehe ich auch nicht. Merkel hat so gründlich alles weggebissen was nach konservativ aussieht und die Partei auf links gebürstet, dass sich heute keiner mehr traut aufzumucken, auch an der Basis nicht!Centaurus_1997 schrieb:Ich verstehe bis heute nicht warum es an der Basis zu keiner Revolte oder einem Richtungswechsel-Aufstand kam.
Es ist halt dieses (linke) Führungs-Partei-Establishment. Das sind Merkel, Laschet, Kramp-Karrenbauer, Braun ... auch von der Leyen. Es kam dann mal solche Leute aus anderen Strömungen die sich dann aber doch ein wenig angepasst haben, zum Beispiel Jens Spahn. Ich bin mir sicher wäre von der Leyen nicht ins EU-Parlament gewechselt, als Kommissionspräsidentin, wäre sie heute Chefin der CDU. Sie war doch auch im CDU-Präsidium und stellv. Parteivorsitzende ... da bin ich mir sicher. Sie galt ja auch als Merkel-Vertraute. Ihr wurde nicht umsonst das Ministeramt für Verteidigung von Merkel anvertraut ...-VOLLSTRECKER- schrieb:Das verstehe ich auch nicht. Merkel hat so gründlich alles weggebissen was nach konservativ aussieht und die Partei auf links gebürstet, dass sich heute keiner mehr traut aufzumucken, auch an der Basis nicht!
Ein Preis, den sich die Union in meinen Augen mehr als verdient hat! Nun ist sozusagen Zahltag für die Arroganz und Überheblichkeit (der Preis: Verlust der Kanzlerschaft und auch einer Regierungsbeteiligung).Centaurus_1997 schrieb:Unter 20% in Umfragen ist jetzt der Preis.