Das Recht zu sterben?
11.09.2012 um 11:47
Unter den "richtigen Umständen" finde ich, dass man durchaus helfen sollte, wenn ein Mensch sterben möchte.
Richtig ist für mich z.b., wenn jemand sehr schwer krank ist und keine Chance auf Besserung mehr gegeben ist, bzw. ein Schmerzfreies Leben nichtmehr möglich ist.
Da finde ich aber auch, dass die Schmerzen schon ein gewisses "Maß" erreicht haben sollten.
Oder aber, wenn Menschen im Koma liegen, nurnoch durch Maschinen am Leben gehalten werden.
Ich musste vor vier Jahren über das "Leben" meines Vaters entscheiden, er lag nach einem Schlaganfall im Koma und es wurde der Hirntod festgestellt.
Ich war zwar erst 15 und der Mann meiner Schwester war der "Vormund" trotzdem wurde danach gehandelt, was ich für richtig hielt. Ich habe mich dann entschieden, dass die Geräte abgestellt werden sollten und ich halte es bis heute für richtig.
Depressive Leute oder Leute, die nichtmehr Leben wollen, weil sie private Probleme haben oder dergleichen finde ich, sollte keine Hilfe geboten werden.
Wenn sie gehen wollen, sollen sie es tun aber niemanden um Hilfe bitten.
Ich war selber sehr stark depressiv und wurde mit Tabletten etc. voll gepumpt, und wenn ich die Möglichkeit auf Hilfe gehabt hätte, hätte ich sie wohl dankend angenommen, allein allerdings war ich zu feige und siehe da, heute könnte ich mich für den Gedanken Ohrfeigen, da nach einer Depression immer wieder Licht kommt.
Auch lebe ich unter ständigen Schmerzen, aber sie sind zu ertragen.
Ich kann zwar nicht viel laufen und darf keinen Sport machen und manchmal bringt es mich an den Rand des Wahnsinns, so das man wirklich nichtmehr möchte... aber auch dann kommen wieder die guten Tage und man weiß, wesswegen man Lebt.
Sterbehilfe für besondere Fälle - ja!
Für depressive oder "normal kranke" - definitiv nein, die gehören zu einem guten Arzt!
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