@Die_Freiheit Desmocorse schrieb:Das kann nur jemand fragen, der dem Tod noch nie ins Auge geblickt hat !
Das Leben ist wunderbar.....
Die_Freiheit schrieb:Fragen kann überhaupt nur jemand, der dem Tod noch nicht ins Auge geblickt hat! Oder sind Menschen von ihrer Reise zum Tod zurückgekehrt und haben gefragt warum wir nicht sterben wollen?
ich glaube, du willst hier missverstehen. am konstruktiven gespräch scheint dir überhaupt nicht gelegen.
gerade von superreichen wird behauptet, dass sie depressionen besonders erwischen. eben weil sie sich alle weltlichen gelüste stillen können, jede sehnsucht noch ihrer wagen vorahnung ersticken.
nämlich die sehnsucht ist das alltäglichste leid von allen und so verdammt vielfältig, dass wir es meistens garnicht checken, dass wir darunter leiden und dass das eigentlich was sehr positives ist.
du selbst hast den leidbegriff im EP in eine prismatische betrachtungsweise gerückt, nur scheinst du selber diese garnicht vollziehen zu können und uns lieber ein suzidales fazit für diese rechnung naheführen zu wollen. vielleicht solltest du dir eingestehen, dass du dich da gewaltig verrechnet haben könntest, wenn du dem leben aufgrund seiner begleiterscheinung "leid" den sinn absprechen willst.
um auf die vermeintliche todessehnsucht und lebensmüdigkeit zurückzukommen: von den superreichen wird ebenso oft behauptet, sie hätten einen hang zu extremsportarten wie klettern, rafting oder bungeejumping. ich bin selber ein sehr lebensbejahender mensch und habe schon ein paar male einfach zum spaße mein leben aufs spiel gesetzt (meistens beim klettern). man bekommt da zwischendurch durchaus mal einen unvergleichlichen angstschub und spürt einen hauch todesangst. das - und nicht exklusiv irgendwelche klinischen nahtoderfahrungen - nennt man auch "dem tod ins auge blicken". beides aber hat auf die meisten menschen den effekt, dass sie danach das leben (inklusive aller lapalitäten an leid) mehr bzw. wieder wertzuschätzen wissen, sich ihm mehr bewusst werden und zuwenden.
vergleich dich mal mit einem stein. klar, ein stein hat kein nervensystem. aber vom prinzip her kann man ihn rumwerfen, anschlagen, beschädigen: der stein, wäre er lebendig, würde leiden.
nur der stein ist nicht lebendig. er kann weder denken, fühlen, noch sich bewegen. und doch kann er aus den selben elementen zusammengesetzt sein wie ein mensch. in diesem vergleich kann man sich das wunder des lebens vor augen führen.
halte fest an deiner ansicht, leben sei leid und damit nichts wert. verbohr dich darin und mach sie anderen schmackhaft. viel glück dabei. doch werd dir vielleicht mal in deiner semibuddhistischen perspektive darüber klar, dass selbst das empfinden von glück ein taumel ist, ein verlieren-gehen, ein behagen und somit leid.
und wenn du mir das alles nicht glaubst, dann setz dich mal in ein karussell.