nocheinPoet schrieb:Mag sein, sollen sie sich die ausbeißen, mir egal, geht nicht um Masse. Mir geht es um Logik, damit eben auch nicht im Personen. Kann ich bei Dir, wirklich mit dem besten Willen, nicht erkennen, und ich suche wirklich.
paxito schrieb:An der Stelle geht es noch nicht um Logik, sondern darum was Aussagen sind, wann sie wahrheitsfähig sind und wonach wir dann urteilen ob eine Aussage wahr oder falsch ist (oder beides nicht sein kann).
So, so, bei der Frage nach der Wahrheit, ob eine Aussage wahr oder falsch sein kann, geht es also nicht um Logik. Wird ja immer besser bei Dir.
:DUnd wo hab ich behauptet, dass eine Aussage wahr und falsch sein könnte? Wo hab ich in meiner Aussage was geschrieben, was Deine Antwort rechtfertigt? Ich schreibe, mir geht es bei der Frage um Logik, natürlich geht es da um Logik.
paxito schrieb:Das denke ich mir beim besten Willen nicht aus, nochmal: das hat nix mit mir zu tun oder damit was ich denke oder nicht denke.
Damit das etwas klarer wird:Mit dem Ausdruck Proposition bezeichnet man in der Linguistik, genauer gesagt in der linguistischen Semantik, den Inhalt, der mit einem Satz (in einem Kontext) ausgesagt wird. Propositionen haben als wichtigste Eigenschaft, dass sie einen Wahrheitswert annehmen, d. h. wahr oder falsch sein können (im Unterschied zu Fakten oder zu Ereignissen).
Quelle: Wikipedia: Proposition (Linguistik)
Oh ein neues Fremdwort, dann musst Du ja einfach richtig liegen. Also, da steht was von "Linguistik" und nicht von Philosophie oder Aussagelogik, oder? Nur um mal den "Kontext" festzuhalten. Und ansonsten erstmal nichts neues, nichts was meine Aussagen widerlegt oder die Deinen belegt.
paxito schrieb:Und in der Philosophie beschäftigen wir uns eben mit Aussagen und in der Regel mit propositionalen Inhalten.
Hab ich nie bestritten, hast nun ein neues Wort eingebaut, klingt toll, bringt Dir aber nichts.
paxito schrieb:"Harry Potter ist Zauber" ist genau so ein Fall, <Harry Potter> [Zauberer sein]. Damit du in irgendeiner Form mit Logik argumentieren kannst bzw. sie überhaupt anwenden kannst, brauchst du Wahrheitswerte. Da muss das alles schon gegessen sein. Das nennt sich dann Aussagen Logik oder "Propositional Logic" im Englischen, da ist der Bezug noch deutlicher.
Unglaublich, Du tanzt immer weiter den selben lächerlichen Tanz, nichts bis hier hin greift auch nur im Ansatz meine Aussagen auf, widerlegt etwas, oder belegt etwas von Deinen Behauptungen, all das ist bekannt und hab ich soweit nicht bestritten.
paxito schrieb:Nochmal: das sind Basics der Philosophie, absolute Grundlagen im Verständnis davon wie man mit Aussagen, ob schriftlich oder mündlich, verfährt.
Witzig, erzähl Du mir mal was von Basics der Philosophie, nach dem was Du hier so lieferst. Ach, ja, auch das ist keine Argument, nichts, damit willst Du nun nur sagen, Du hast voll fett die Ahnung und ich bin eben dumm und unwissend.
:D
paxito schrieb:Was du da machst mit deinem "Kampf für den Wahrheitsbegriff" erschließt sich mir da nicht die Bohne, ich weiß nicht mal was du nun eigentlich sagen willst.
Geht doch, so schaut es aus, Du schnallst gar nicht um was es geht, hilft also nicht, Dir die Dinge immer wieder zu erklären, das Problem sitzt also wo anders.
Inzwischen weiß ich glaub ich auch, wo das Problem bei Dir genau liegt, ich komme darauf zurück.
paxito schrieb:Ist "Harry Potter ist Zauberer" unwahr? Ja in einem bestimmten Kontext, etwa wenn es sich auf irgendeinen Harry Potter in England bezieht, der eben nicht Zauberer ist.
Ach was, hat ja gedauert, nichts anderes hab ich Dir die ganze Zeit erklärt oder? Hab ich wo etwas anderes geschrieben? Nein? Eben, ...
paxito schrieb:Wahr ist der Satz wenn damit der Harry Potter von Rowling gemeint ist. Auch wenn du mir da sonst was an den Kopf wirfst, ich sehe nicht wie du dem sinnvoll widersprechen willst.
Auch das hab ich nie bestritten, habe sogar explizit das Beispiel mit dem Kino gebracht, noch mal, auch bis hierhin nichts neues von Dir, Du tanzt und tanzt und zappelst herum, kein Argument von mir aufgegriffen, nichts widerlegt, nicht Deine Behauptung belegt, nur wiederholt.
paxito schrieb:Auch das der Satz definitiv wahrheitsfähig ist, also wahr oder falsch sein kann, eben weil er einen propositionalen Inhalt hat und das simpelste Beispiel eines einfachen Aussagesatzes darstellt kann doch nicht ernsthaft von dir abgelehnt werden.
Ja und?
Es gibt Aussagen, die kontextabhängig sind, hab ich nie wo bestritten, kannst mich gerne dazu zitieren.
So, ich baue es hier mittig mal ein, weil es hier passt, habe es mit den Doppelstrichen aber hoffe ich ausreichend hervorgehoben:
Wir müssen mal noch mal explizit hier unsere Positionen festhalten, die sind eigentlich klar, aber Du versuchst hier meine immer wieder falsch darzustellen und argumentierst dann gegen eine Position, die so gar nicht von mir vorgegeben wird. Ich behaupte, es gibt kontextunabhängige Aussagen, die wahr sein können und eben auch falsch. Damit behaupte ich aber nun mal nicht, dass jede Aussage zwingend kontextunabhängig ist, das es nur kontextunabhängige Aussagen gibt, oder dass es keine kontextabhängige Aussagen gibt.
Ganz deutlich, ich vertrete die Position, es gibt beides, kontextunabhängige Aussagen und kontextabhängige Aussagen. Ist doch recht einfach oder?
Nun zu Dir, Du bestreitet die Existenz von kontextunabhängige Aussagen, von einer Wahrheit, einer Aussage die wahr ist, und das unabhängig von jedem Kontext. Ich hatte Dir dazu mathematische Aussagen genannt, Du hast dazu erklärt, mehrfach, dass Dir das zu "knabbern" gibt, oder Probleme macht. Konkret bedeutet das, Du kannst das nicht widerlegen, Du kannst nicht zeigen, dass meine Aussage diesbezüglich falsch ist. So schaut es eben aus.
Dann bist Du hier mit dem Beispiel Potter gekommen, hab ich mehrfach verlinkt, da Du den Kontext dazu nicht genannt hast, hab ich mir eben einfach selber einen gesucht und erklärt, Deine Aussage ist falsch. Ganz legitim.
Schauen wir es uns ein weiteres Mal an:
paxito schrieb am 28.09.2024:Ist es wahr das Potter zaubern kann? ... Sicher ist es das.
Ich habe das bestritten, weil Du keinen Kontext explizit vorgeben hast, die Aussage unbestritten vom Kontext abhängig ist (was eh keinen Sinn macht, da ich die Existenz von kontextabhängigen Aussagen ja nie in Abrede gestellt oder bestritten habe), mir einen Kontext gesucht in dem Deine Aussage falsch ist. Und ich habe das auch belegt.
Und was hast Du gemacht? Hast Du erklärt, ja das ist so richtig, weil die Aussage ja kontextabhängig ist und Du keinen vorgegeben hast und darum kann die Aussage von Dir eben auch falsch sein, wenn ich mir da einen entsprechenden Kontext suche?
Nein hast Du nicht, Du bist pöbelnd auf den Tisch gesprungen und hast jedes Fass aufgerissen, was Du greifen konntest, Du hast das einfach bestritten und behauptet, natürlich hast Du recht, natürlich hätte ich unrecht, für jeden wäre das ja klar, jeder kennt doch Harry Potter, für jeden wäre doch der Kontext klar vorgeben und natürlich wäre Deine Aussage damit einfach wahr.
Ich kann Dir Dein ganze Gezappel dazu gerne zitieren, ist einfach nur peinlich, darum erspare ich es uns (erst)mal. Stehe einfach mal ehrlich zum Geschehen, denn man kann es ja nachlesen.
So hast Du dann gezappelt und gezappelt, und was die Härte dabei ist, hier nun versucht meine eigentliche Aussage zu verdrehen, Du hast nämlich so getan, als hätte ich behauptet, jede Aussage muss kontextunabhängig sein, was ich aber nie habe.
Das sind mal so weit die Fakten.
Wärst Du ehrlich, authentisch und fair, so wie ich das von Dir mal wieder gedacht habe, hättest Du gar nicht so eine Menge Fässer aufgerissen, meine Aussagen waren klar und unmissverständlich, eben auch, weil ich es immer und immer wieder erklärt habe, Du hättest also einfach sagen können, ja ist so, die Aussage von Dir zu Potter ist eben vom Kontext abhängig, kann wahr sein, oder auch falsch. So wie Du es nun nach so vielen langen Beiträgen endlich mal getan hast.
Sind wir dann damit nun wirklich aber weiter?
Nein, denn Du hast nun nur mal etwas zugegeben, was ich nie bestritten habe, wir sind nur soweit weiter, dass Du hier zugegeben hast, dass die Aussage von Dir auch falsch sein kann und eben nicht ganz logisch einfach wahr ist. Was Du hättest gar nicht bestreiten können, obwohl Du es gemacht hast, weil Du ja die Position vertrittst, dass jede Aussage kontextabhängig sein muss, und das somit dann ja auch für jede Deiner Aussagen gilt, und eben für wirklich jede Aussage.
Weit kommen wir hier erst dann, wenn Du meine Beweisführung mal widerlegst, was Du aber einfach nicht kannst.
Hier noch mal eine Aussage von mir dazu:
nocheinPoet schrieb:Und noch mal, und auch das schrieb ich schon mehrfach, die Aussage "etwas existiert" ist nicht kontextabhängig, da ihr Gegenteil ⇨ "Nichts existiert" nicht sinnvoll behauptet werden kann. Selbst die Annahme eines Kontextes setzt die Existenz eines Rahmens voraus, in dem Kontexte definiert werden können. Die Schlussfolgerung lautet nun mal, Die Existenz von Kontexten erfordert eine grundlegende, kontextunabhängige Wahrheit:
⇨ Etwas existiert!
Ich habe das mehrfach erklärt, mit vielen Beispielen, vielen Aussagen welche das so belegen.
Und Du greifst genau das nicht auf, ignorierst es, als bisher zumindest wo ich diesen Beitrag schreibe und Deinen hier zitiere. Es wird Dir aber einfach nicht gelingen, willst Du Deine Behauptung belegen, und beweisen, dass ich unrecht habe, musst Du zeigen, jede Aussage ist kontextabhängig, und dann hast Du die von mir da eben und auch die von Descartes, ego cogito, ergo sum. Da hast Du selber hier im Thread aber schon erklärt, diese Aussage ist wahr, kann man nicht anzweifeln. Also der Drops ist einfach echt gelutscht.
Aber warum machst Du hier so eine Show?
Ich vermute mal folgendes, Du machst Deine Philosophie von der Sprache abhängig, es gibt keinen Sinn ohne Sprache, ich gebe das nur mal so grob wieder, kann Dich aber auch gerne zitieren. Jedenfalls ist die Folge davon, dass es für Dich keinen Sinn ergibt, wenn es kontextunabhängige Wahrheiten gibt, wir hatten die Debatte ja zur Frage, ob es absolute und/oder subjektive Wahrheiten gibt, wo ich erklärt habe, eine Wahrheit ist einfach wahr, da macht "absolut" davor keinen Sinn. Ich habe auch erklärt, dass "subjektive" Wahrheiten keinen Sinn machen, differenziere das aber deutlich von kontextabhängigen Wahrheiten.
Bevor Du dazu nun ein neues Fass aufreißt, will ich das kurz erklären, eine subjektive Wahrheit wäre zum Beispiel die Aussage, die Erde ist eine Scheibe, und hier wird nicht der Kontext der Scheibenwelt aus dem Roman gemeint, sondern ein Flacherdler behauptet das für die Realität. Damit hat er keine subjektive Wahrheit, sondern nur eine falsche Aussage, er irrt einfach, seine Aussage ist schlichtweg falsch und nicht subjektiv wahr.
Nehmen wir dieselbe Aussage, dieses mal aber als kontextabhängige Aussage, dann ist sie im Kontext des Romans wahr, unabhängig aber vom Subjekt welches diese Aussage nun tätigt, und auf die Realität bezogen eben falsch.
So, also Dein Problem, so meine Vermutung ist hier, Dir bröckelt Dein Weltbild weg, was Du hier so propagierst, wie Du es siehst und glaubst, da bedingt es eben, Sprache und das Subjekt, das Ich tanzen ganz oben auf der Leiter und es gibt keine kontextunabhängigen Wahrheiten, darf es für Dich nicht geben, damit Dein Weltbild nicht zerbricht.
Ich bin da nicht so dogmatisch wie Du gestrickt, ich bin da mehr offen für alles.
:D
nocheinPoet schrieb:Was ist das für eine Art hier eine philosophische Debatte zu führen, was soll das für ein Argument sein, gehe mal raus und frage die Leute?
paxito schrieb:Ja sicher, wenn du dir komplett eigene Begriffe bastelst die weder mit denen des Alltages noch mit denen die in der Philosophie gang und gäbe sind übereinstimmen, dann ist es absolut zulässig dich darauf zu verweisen. Das was du da mit dem Wahrheitsbegriff veranstaltest ist nicht mehr verständlich.
Das ist einfach nicht wahr, ich finde das inzwischen auch wo echt schon manipulativ und kackfrech gelogen. Ich bastle mir in keiner Weise komplett eigene Begriffe, die nicht mit mit der Philosophie übereinstimmen, belege Deine Behauptung, das ist einfach wirklich nur noch frech und daneben. Ich habe meine Aussagen alle sauber und klar belegt und begründet, Du bist nicht in der Lage diese zu widerlegen, nicht in der Lage Deine zu belegen, und nun kommst Du mit solchen Behauptungen und Lügen daher, frei aus der Luft gegriffen.
Du bist es, der den Wahrheitsbegriff vergewaltigt und verwässert und ich habe Dir das belegt. Ich habe meine Position belegt, begründet und Deine ad absurdum geführt. Ich habe Dir mehrfach nun aufgezeigt und belegt, dass Deine Aussage zu einem logischen Widerspruch führt.
Du ignorierst es, Du gehst nicht darauf ein.
paxito schrieb:Mir ist nicht klar ob das an einem Problem des Verstehens liegt oder woran es sonst hapern könnte, wirklich kompliziert finde ich das nicht. Erklärt wurde dir das nicht nur von mir, auch @Noumenon hat dir das schon in einem anderen Thread auseinander genommen.
An irgendeiner Stelle musst du dich eben bequemen und dir mal die Grundlagen von Linguistik, Aussagen, Grammatik ect. pp. reinziehen, gerade dann wenn du mit Logik hantieren willst. Denn DAS findet einfach davor statt.
Es wird immer peinlicher und lächerlicher, wieder greifst Du nichts von mir auf, kein Argument, Du unterstellst mir nur ein weiteres Mal, ich habe ein Problem Deine Behauptungen zu verstehen und als "Argument" kommt nun neben zweimal argumentum ad populum der Verweis auf
@Noumenon, klar, wenn der neben Dir da was behauptet, musst Du ja recht haben. Ist ja nicht so, dass neben Dir auch noch wer falsch liegen könnte.
Also, weiter haben wir bis hierhin von Dir genau nichts. Du kommst mit Behauptungen, persönlichen Angriffen, Ausweichen, Ignorieren und Unterstellungen daher.
Dabei wäre es so einfach, widerlege meine Argumente. Ja, genau, kannst Du nicht.
nocheinPoet schrieb:Nach Dir ja nicht, wieder machst Du eine Aussage, die wohl unbestritten von Dir ja wohl auch "wahrheitsfähig" ist, hier nun aber zwingend "wahr" sein soll, unabhängig vom Kontext, weil "ist einfach so". Nein, eben ja nach Dir ist es nicht einfach so, nach Dir ist es eben beliebig, abhängig nur vom Kontext. Nach Dir ist keine Aussage wirklich wahr und unwahr, jede ist beliebig.
paxito schrieb:Nein, es wird nicht beliebig.
Die Aussage:paxito schrieb:Das ist einfach der Gebrauch des Wortes.
Steht ja in einem konkreten Kontext, der Threadverlauf bildet genau den. Ohne Kontext wird es beliebig, bzw. nicht mehr entscheidbar ob der Satz nun wahr ist oder nicht.
Schwachsinn, erstmal acht bitte mehr, auf was meine Aussage sich konkret bezieht, und dann zeige mir bitte mal den Kontext auf für "ego cogito, ergo sum" oder bitte beide möglichen Kontexte, einen in dem die Aussage wahr ist und einen in dem sie falsch ist und zeige, dass diese Aussage nur vom Kontext abhängig ist und ohne Kontext beliebig wird. Die Welt ist gespannt, zerlege und widerlege mal eben den guten Descartes.
:D
nocheinPoet schrieb:Du versuchst es wirklich in Deiner Hilflosigkeit noch ein zweites Mal mit einem argumentum ad populum? Magst Du nicht auch noch eben das "Argument" mit den Fliegen bringen?
paxito schrieb:Meine Hilflosigkeit liegt darin, dass ich dir offenbar wirklich simples Zeug nicht vermitteln kann. Und wie ich schrieb: keine Ahnung woran das liegt. Dein Verständnis, meine Ausdrucksweise? Ich weiß es nicht, aber ich kann dir da offensichtlich nicht weiter helfen. Es ist nun auch wirklich nix was mich umtreibt oder was mir eine Herzensangelegenheit wäre.
Was bitte willst Du mir denn vermitteln, was soll dieses offenbar wirklich simples Zeug denn konkret sein? Was kann ich denn nicht verstehen? Lass mal hören und unterstelle mir nicht wieder einfach nur etwas, zitiere meine Aussagen entsprechend und zeige mal auf, dass ich da so offenbar wirklich simples Zeug nicht verstehen kann.
Noch mal ganz deutlich, meine Aussage ist die ganze Zeit nur, dass es kontextunabhängige Wahrheiten gibt, Aussagen die kontextunabhängige sind, so wie die von Descartes oder die von mir.
⇨ Etwas existiert!
Also dann komm endlich mal rüber damit, Butter bei die Fische, was konkret kann ich da an so offenbar wirklich simples Zeug nicht verstehen?
paxito schrieb:Wenn dich das so brennend interessiert, die Grundlagen dafür findest du bei Gottlob Frege (https://www.reclam.de/detail/978-3-15-014565-4/Frege__Gottlob/Der_Gedanke , 5,20 Euronen das Heftchen oder hier online https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00047844_00001.html), auch wenn der noch andere Begrifflichkeiten verwendet.
Weiter findest du das moderner (leider Englisch, aber das ist heute auch in der Philosophie nun mal die Sprache) was Propositionen sind: https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00047844_00001.html
unter 6.2 findest du auch einen Abschnitt der sich den Fiktionen widmet. Keine Ahnung ob dir diese Links weiter helfen, ich kann es offenkundig nicht.
Klar, Du hast recht, ich kann mir ja ein Heftchen für 5,20 € kaufen, kann auch die Leute auf der Straße fragen und auch
@Noumenon sieht es eben so wie Du, also vermutlich.
Der neue Begriff Propositionen hilft Dir nicht weiter, aber mal etwas aus einem Link von Dir:
Es ist schwierig, in den Schriften von Platon oder Aristoteles eine klare Befürwortung von Propositionen in unserem Sinne zu finden. Platons anspruchsvollste Diskussionen über Falschheit, in Theaitetos (187c–200d) und Sophist (260c–264d), konzentrieren sich auf das (bei Platons Zeitgenossen wohlbekannte) Rätsel, wie falscher Glaube überhaupt ein Objekt haben könnte. Die Annahme, dass Theaitetos fliegt, würde offenbar erfordern, an den nicht existierenden fliegenden Theaitetos zu denken.
Wäre Platon ein Propositionalist, könnten wir erwarten, dass Sokrates oder der eleatische Fremde vorschlagen, dass falscher Glaube sicherlich ein Objekt hat, d. h. dass im Fall von falschem Glauben etwas geglaubt wird – und zwar dasselbe, was im Fall von wahrem Glauben geglaubt wird – und dass dieses Objekt der primäre Träger des Wahrheitswerts ist. Aber es scheint, dass ein solcher Vorschlag nicht ernsthaft in Betracht gezogen wird. In beiden Dialogen wird suggeriert, dass das Denken eine Art innerer Dialog ist, der im Geist selbst geführt wird (Theaetetus 189e–190a und Sophist 263e) und dass ein Urteil fällt, wenn die beiden inneren Stimmen dasselbe bestätigen. Platon erklärt falschen Glauben (doxa) üblicherweise durch die Behauptung einer falschen Aussage (logos).
Es ist jedoch alles andere als klar, dass er die Objekte des Glaubens als Aussagen ansieht und nicht einfach die gewöhnlichen konkreten Objekte (z. B. Theaetetus) und Formen (z. B. Fliegen ), von denen die Aussage handelt, und noch weniger klar ist, dass er Aussagen als zwischen Geistern teilbar ansieht . Für Platon könnten Aussagen einfach Zeichen innerer Sprache sein, wie Nuchelmans (1973, S. 21) andeutet. ...
Quelle:
https://plato.stanford.edu/entries/propositions/Da es mit Dir hier aktuell eh nicht wirklich auf der Sachebene weitergeht, will ich da nun nicht zu viel drauf eingehen, fand aber etwas interessant, ich habe hier nämlich auch schon mal nach der Existenz von "Falschheit" gefragt, nehmen wir mal die Aussage, der Kreis ist quadratisch. Gibt es nicht, oder?
Nun leider noch mal was zu dem Begriff "Proposition", der Dir hier auch nicht hilft, denke wir können uns darauf einigen, dass im philosophischen Kontext dieser Begriff eine sprachlich oder gedanklich formulierte Aussage beschreibt, einen bestimmten Sachverhalt, der entweder wahr oder falsch sein kann. Damit bilden eben "Proportionen" die Grundlage für den Wahrheitsbegriff und spielen eine zentrale Rolle in der Logik und der Erkenntnistheorie.
Ja?
Gut, eine Proposition ist entweder wahr oder falsch, aber niemals beides gleichzeitig und ist somit logisch bewertbar. Und das ist unabhängig von der Sprache oder der Ausdrucksform, der Himmel ist blau ist wahr, wie the sky ist blue. Spare Dir bitte Wortklauberei hier einfach.
Dann mal mit Deinem tollen neuen Begriff:
⇨ Die Existenz kontextunabhängiger Wahrheiten erfordert Propositionen, die über Raum und Zeit hinweg gültig bleiben.
Und ich wiederhole wieder mal ein Beispiel dazu von mir, die Aussage 2 + 2 = 4 bleibt wahr, unabhängig davon, wann oder wo sie geäußert wird, da sie auf logischen und mathematischen Prinzipien basiert. Ohne solche kontextunabhängigen Propositionen wäre kein kohärentes Denken möglich, weil jede Wahrheit willkürlich und relativ wäre. Das widerspräche dem Grundprinzip der Korrespondenztheorie, die Wahrheit als Übereinstimmung zwischen Aussage und Realität versteht.
Ich wollte ja eh noch was zur Korrespondenztheorie und Thomas von Aquin schreiben, nach der Korrespondenztheorie ist eine Proposition wahr, wenn sie mit einem objektiven Sachverhalt in der Realität übereinstimmt. Thomas von Aquin hat diese Idee erweitert, indem er Wahrheit als die "Übereinstimmung des Verstandes mit der Sache" definiert. Propositionen dienen dabei als Ausdruck dieser Übereinstimmung und gelten als Spiegel der göttlichen Ordnung, die universell und unveränderlich ist. Dazu noch ein Beispiel nach Aquin, die Proposition "Ein Kreis ist rund" spiegelt eine mathematische Wahrheit wider, die auf einer göttlichen Ordnung beruht. Sie bleibt wahr, unabhängig davon, ob jemand sie erkennt oder formuliert.
Ein Gegensatz zu Propositionen sind kontextabhängige Aussagen, deren Wahrheit von spezifischen Umständen abhängt, der Wahrheitsgehalt der Aussage, es regnet, davon ab, ob es zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort tatsächlich regnet. Kontextunabhängige Propositionen hingegen behalten ihre Gültigkeit unabhängig von Ort und Zeit. Ein Dreieck hat drei Seiten oder der Kreis ist rund, diese Aussagen sind überall und immer wahr. Eine Proposition ist somit eben eine wahrheitsfähige Aussage über die Welt, die entweder wahr oder falsch ist. Ihre Rolle in der Philosophie ist entscheidend,
um kontextunabhängige Wahrheiten zu definieren und zu begründen.Solche Propositionen ermöglichen kohärentes Denken, weil sie stabile, universelle Bezugspunkte liefern. Damit stützt die Korrespondenztheorie und Thomas meine Ansicht und meine Aussagen, indem sie Wahrheit als Übereinstimmung zwischen Verstand und Realität definieren. Ohne
kontextunabhängige Propositionen wäre keine stabile Grundlage für Logik, Mathematik oder Wissenschaft denkbar. Stattdessen bleibt ihre Existenz ein notwendiges Fundament für objektive Erkenntnis und rationale Argumentation.
Also nichts wirklich neues, nur der Begriff, ich habe hier etwas aus meinem Beitrag weiter oben geklaut, und mal eben "Propositionen" reingehäkelt.
Wobei, ganz konkret hast Du Dir damit mehr ein Ei gelegt, denn "Propositionen" wird man wohl eben mehr als kontext
unabhängige Aussagen verstehen, so was wie ⇨ Etwas existiert!
Ganz ehrlich, ich finde solche Begriffe ja toll, hatte das so auch nicht wirklich auf dem Schirm, eventuell bin ich schon mal drüber gestolpert, nur ändert das ja nichts an dem was ich Dir die ganze Zeit erkläre.
⇨ Etwas existiert!
Wiederlege diese Aussage, zeige auf, dass sie zwingend kontextabhängig ist, ich behaupte, diese Aussage ist kontextunabhängig, und darüber hinaus, man braucht zwingend kontextunabhängige Aussagen, damit kohärentes Denken möglich ist.