„Ich bin, also denke ich“
14.12.2024 um 17:09nocheinPoet schrieb:Evolutionstheorie ist dann bei Dir eine GlaubensfrageNein, nur weil es Prämissen gibt, die man nicht beweisen kann, werden die Schlussfolgerungen daraus nicht zur Glaubensfrage. Und die Evolutionstheorie braucht nicht mal einen klassischen Materialismus, über geistige Zustände usw. sagt die ja nichts aus.
nocheinPoet schrieb:Du machst hier so aber aus allem, nur dann eine Annahme, alles ist dann nur eine Frage des Glaubens.Sicher, an irgendeiner Stelle kommt man immer zu Annahmen die man nicht weiter beweisen oder hinterfragen kann. Begründen aber durchaus, es gibt ja viele gute Gründe für eine materialistische Sicht.
nocheinPoet schrieb:Ja nun, nice, aber wenn Du die Pauke schlägt, tönt die schon.Keine Ahnung was du mir damit nun sagen willst.
nocheinPoet schrieb:Erstmal kenne ich den nicht, kann ja mal schauen, reißt mich aber nun auch nicht vom Hocker, was er so schwurbelt. Und ich stimme dem auch gar nicht zuDann weiß ich nicht worüber du nun reden willst.
nocheinPoet schrieb:ich widerspreche nur Dir ein wenig. Kennst mich doch, ich kann nicht anders ...Damit landen wir aber zum Einen im Offtopic. Zum Anderen ist doch klar wie es endet: ich argumentiere unredlich, du hast die Wahrheit auf deiner Seite. Hatten wir schon zur Genüge.
nocheinPoet schrieb:Ich weiß, doch und, also ist schon wo auch hier Thema.Nein, meine persönlichen philosophischen Ansichten sind für eine Bewertung von Wuketits echt nicht relevant. Und nur darum geht es hier ja.
Klar könnte man da noch mehr draus machen, aber der Text ist einfach zu schwach. Selbst wenn man mit ihm einer Meinung sein sollte, wird er dadurch nicht besser.
nocheinPoet schrieb:Du gibst zu, dass Du da nur was glaubst?Ja, absolut. Weiter bin ich da nicht mal dogmatisch und passe meine Überzeugungen den Umständen an.
nocheinPoet schrieb:Denn doch, genau das verwurstest Du.Ich verwurste da immer noch nichts. Das Wuketits es nicht mal auf die Kette bekommt zwischen Begriff und Ding zu unterscheiden ist ja nicht meine Verantwortung. Und da muss man meiner zugegeben extravaganten Sicht nicht zustimmen, er bekommt das auch unter ganz klassischen Gesichtspunkten nicht hin.
nocheinPoet schrieb:Hm, diese Aussage kam doch so nicht von mirEs ist eine Überspitzung von dem was Wuketits da macht.
nocheinPoet schrieb:Aber davon mal abgesehen, Du würdest also wo schon eine Aussage wie, ich bin und denke, habe aber kein Hirn, unterschreiben?Nein, warum sollte ich? Ich bin weder Solipsist noch Rationalist. Sondern Pessimist, immer noch. Mich überzeugen solche ewiglichen Wahrheiten nicht, egal ob nun Descartes cogito ergo sum oder andere. Ich erkenne aber Descartes Leistung an.
nocheinPoet schrieb:Ich will Dich nicht veralbern, will wissen, wie Du "ich, Hirn, denken" so in Relation setztSind Begriffe die sich aufeinander beziehen, fraglos. Wobei „ich“ und „denken“ ziemlich komplexe Begriffe sind mit vielen Bedeutungen, je nach Kontext.
nocheinPoet schrieb:Finde schon, dass es für ein/das "Ich" etwas braucht an Existenz, das "Nichts" ist für mich nicht ein Ich.Tja, was verstehst du unter „Ich“?
nocheinPoet schrieb:ich finde schon, dass das "Ich" so wie wir es hier in der westlichen Welt verstehen, eine Illusion ist.Gerade der westliche Materialismus kommt am Ende zum gleichen Ergebnis. Wenig überraschend überzeugt mich beides nicht sonderlich.
nocheinPoet schrieb:Aber gut, ich stimme hier mal Descartes zu, dass es solche Wahrheiten gibt. Real und mehr als nur ein Konzept, bei Dir ist doch da aber alles eh nur ein Konzept, oder machst Du da doch mal eine Ausnahme?Der verwechselt hier meine Meinung mit einer Wiedergabe von Descartes Position. Mir ging es nur darum klarzustellen, das es für eine Kritik an Descartes „Ego“ eben nicht ausreicht zu sagen man könnte daran zweifeln. Descartes (und übrigens auch andere Denker der Epoche wie Kant) sehen im „Denkenden Ich“ eben die Basis für alle Vernunft.
Aber zu deiner Frage: nein, ich mache da keine Ausnahme, habe ich weiter oben ja schon klargestellt.
nocheinPoet schrieb:Du hast nun "Denkenden" groß geschrieben und dann dennoch ein "Ich" draufgeben.Das ist die Autokorrektur die da ein Substantiv erkennen will, wo keins ist. Und auch an der Stelle gebe ich mein Verständnis von Descartes wieder, nicht meine eigene Position.
nocheinPoet schrieb:Ja nun, ich meine ich hab das getan. :DNe, dafür müsstest du ein konsistenten Begriff von Vernunft entwickeln, der ohne ein „Ich“ auskommt. Wenn das nicht möglich ist, gibt es auch keinen sinnvollen (vernünftigen) Zweifel am Ich. Descartes ans Bein zu pinkeln ist nicht so einfach, wie es auf Anhieb aussieht.