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„Ich bin, also denke ich“

141 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Existenz, Erkenntnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

„Ich bin, also denke ich“

30.12.2024 um 19:32
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Darüber hinaus fragst Du mich oben nach meiner Definition von "ich" und nimmst hier nun ein "individuelles Selbst", wo grenzt Du das von "ich" ab?
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Ich frage mich wirklich, ob du das Geschriebene tatsächlich liest oder auch nur im Ansatz reflektierst, geschweige denn mal recherchierst.
Schon frech, aber frage doch einfach mal mich dazu und nicht Dich, Du wirst die Antwort kaum kennen, hättest Du mich gefragt, hätte ich Dir geantwortet, ja lese ich, reflektiere und und ich recherchiere natürlich auch bei Dingen die mir nicht so klar sind.

Und gut, geantwortet hast Du nun nicht auf meine Frage.


Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Ich meine, deine Meinung sei dir ja gegönnt. Aber das was du hier gerade ablädst, ist schon skurril. Ich meine du unterstellst mir "Geschwurbel", aber hier, bei deinen wirren Aneinanderreihungen von Worten, da wird mir schwindlich, vestehste?
Gut, also nichts zu meinem Beitrag auf der Sachebene, hast Du wohl nichts zu bieten.


Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:IWir reden hier die ganze Zeit von Nietzsche - dem einflussreichsten Philosophen den 19. Jahrhunderts - und du stellst ernsthaft solche Fragen?! WOW!
Nein, ich sprach hier auch von Nietzsche, und Deine Frage beantwortet weiterhin nichts.

Aber da Du eh nichts bringst, können wir es ja auch lassen, oder?

Eben.


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„Ich bin, also denke ich“

30.12.2024 um 19:48
Beenden wir es mit der Erkenntnis, dass du eher der Eristischen Dialektik zugewand scheinst, als der Philosophie... 🥸


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„Ich bin, also denke ich“

30.12.2024 um 20:05
@FibaAmrih

Was soll das, einfach noch mal persönlich nachtreten? Ich hatte Dir auf Deinen vorletzten Beitrag ganz sachlich geantwortet, von Dir kam hingegen gar nichts mehr mit Substanz, ich habe Dir Fragen gestellt, Du hast nur herum gezickt.

Also lese mal Deinen Beitrag selber nach, reflektiere, da findest Du eristische Dialektik und dann kannst Du ja noch mal tiefer gehen, so in Dich selber und über gut und böse grübeln und den Willen und überhaupt. :D


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„Ich bin, also denke ich“

30.12.2024 um 23:37
@FibaAmrih
Erstmal, ich kann dir an vielen Stellen nur zustimmen. Ich konzentriere mich daher auf wenige Punkte, wo wir unterschiedliche Ansichten, bzw. sich zumindest unsere Artikulation unterscheidet.
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Du beschreibst Entscheidungen als „gewalttätige Akte“ gegen eine indifferente Welt, doch ich würde vorschlagen, diese Sicht zu erweitern. Entscheidungen sind vielmehr Akte der Strukturierung und Interpretation der Welt, ähnlich wie Martin Heidegger das menschliche Dasein als eine Existenz beschreibt, die durch Entscheidungen ihre Welt entwirft (Heidegger, 1927). Anstatt von Gewalt zu sprechen, könnten wir sie als kreative Akte der Weltbildung und Selbstdefinition betrachten, die unsere Wahrnehmung und unsere Identität prägen.
Lass mich erklären warum ich an der Stelle von Gewalt spreche. Es gibt eine Diskrepanz zwischen unseren Entscheidungen und der Welt. Es bleibt eine Widerständigkeit die bereits im Treffen der Entscheidung selbst angelegt ist. Da sich die Welt unseren Entscheidungen widersetzt, sind wir gezwungen zu reagieren. Uns zu korrigieren, adaptieren, immer wieder neu zu entscheiden. Ja, man kann das auch positiv als kreativen Akt verstehen.
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Deine Skepsis gegenüber Introspektion als Mittel zur Selbst-Erkenntnis verstehe ich, aber ich möchte darauf hinweisen, dass Introspektion ein mächtiges Werkzeug sein kann, um die tiefen Schichten des Selbst zu erkunden. Michel Foucault betont die „Sorge um sich“ als wesentliche Praxis der Selbstbildung (Foucault, 1984), was darauf hinweist, dass durch Selbstreflexion nicht nur das Ich, sondern auch das unbewusste Selbst erforscht werden kann. Dies ist in modernen psychologischen Ansätzen wie der Psychoanalyse oder der humanistischen Psychologie gut dokumentiert. Introspektion ermöglicht es uns, die unbewussten Prozesse zu erkennen, die unsere Entscheidungen beeinflussen.
Das ist korrekt, aber gerade derartige Tiefenbetrachtungen gleichen einem „Kaninchenbau“, in dem man sich verirren kann. Wie finden wir heraus ob unsere so gewonnen Erkenntnisse mehr sind als Wunschvorstellungen (oder das Gegenteil)? In dem wir sie an der Welt prüfen, in dem wir handeln und entscheiden. Introspektion kann vorher und hinterher sinnvoll sein, sie darf aber nicht in die Passivität oder Verblendung führen. Leider sind die letzten beiden Dinge von mir allzu häufig angetroffen worden, bei Menschen die sich zu lange mit ihrem Selbst beschäftigen.
Was schließlich deine (von Jung?) stammende Unterscheidung von Ich/Selbst angeht, das klingt erstmal plausibel. Aber ich wäre dankbar wenn du das näher beleuchten könntest, etwa zur Frage wie deiner Ansicht nach der Wille (zu etwas) entsteht.


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„Ich bin, also denke ich“

01.01.2025 um 23:35
Zitat von paxitopaxito schrieb:Lass mich erklären warum ich an der Stelle von Gewalt spreche. Es gibt eine Diskrepanz zwischen unseren Entscheidungen und der Welt. Es bleibt eine Widerständigkeit die bereits im Treffen der Entscheidung selbst angelegt ist. Da sich die Welt unseren Entscheidungen widersetzt, sind wir gezwungen zu reagieren. Uns zu korrigieren, adaptieren, immer wieder neu zu entscheiden. Ja, man kann das auch positiv als kreativen Akt verstehen.
Damit gehe ich konform und denke, dass Unterschiede zwischen uns allenfalls in unterschiedlicher Besetzung von Begriffen begründet ist.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist korrekt, aber gerade derartige Tiefenbetrachtungen gleichen einem „Kaninchenbau“, in dem man sich verirren kann. Wie finden wir heraus ob unsere so gewonnen Erkenntnisse mehr sind als Wunschvorstellungen (oder das Gegenteil)? In dem wir sie an der Welt prüfen, in dem wir handeln und entscheiden. Introspektion kann vorher und hinterher sinnvoll sein, sie darf aber nicht in die Passivität oder Verblendung führen. Leider sind die letzten beiden Dinge von mir allzu häufig angetroffen worden, bei Menschen die sich zu lange mit ihrem Selbst beschäftigen.
100 % einverstanden. Aber gilt das, konsequent zuende gedacht, nicht für alles? Selbst wenn wir es erfolgreich gegen die Welt prüfen, ist es deshalb "wahr" oder bleibt es in jedem Fall nur ein nützliches, d. h. zweckdienliches Konstrukt? Ich meine das bspw. im Hinblick auf Bor's Atommodell. Bis zu einer gewissen Tiefe der Erkenntnis war es funktional, aber eben nicht "wahr" (es gibt soetwas wie ein Atom nicht). Unter statistischen Gesichtspunkten stellt sich mir die Frage, ob objektive Wahrheit in subjektiver Betrachtung überhaupt "gefunden" werden kann?
Im Hinblick darauf, dass sich die "Ebene" (Natur, Konstitution, Dimensionalität, Komplexität, Kausalität) unserer Wahrnehmung so dieametral von "Realität" unterscheidet, liegt es nahe anzunehmen, es gibt soetwas wie subjektive menschliche Wahrheit überhaupt nicht.
Einmal kam mir die Idee, dass Bewusstsein eher etwas ist, dass der Reproduktion (dem Überleben) dient, und weniger der akuraten Repräsentation von Realität. Könnte man überspitzt sagen, dass jedes Konzept von Realität als gleichwertig "wahr" gelten darf, solange es Vorteile im Überleben birgt?
Zuletzt basiert auch Wissenschaft in gewisser Weise darauf, dass aus der ein oder anderen Form der Introspektive Hypothesen erdacht werden, die dann solange "wahr" sind, wie sie als logisch deduziertes Konzept anerkannt und nicht widerlegt wurden. Dabei ist im besonderen Maße zu berücksichtigen, dass nur falsifizierbare Hypothesen zulässig sind. Also "Es gibt einen Gott" ist keine zulässige Hypothese", das Gegenteil aber wohl! (Anmerkung an pot. Mitleser: Ich behaupte hier in keiner Form, es gäbe keinen Gott!)
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was schließlich deine (von Jung?) stammende Unterscheidung von Ich/Selbst angeht, das klingt erstmal plausibel. Aber ich wäre dankbar wenn du das näher beleuchten könntest, etwa zur Frage wie deiner Ansicht nach der Wille (zu etwas) entsteht.
Die Unterscheidung von Ich und Selbst kommt in meinem Fall von Nietzsche, Also sprach Zarathustra. Im Grunde lege ich die Grenzen meiner Überlegungen aktuell so, dass ich das Selbst als "abstraktes" und damit weitestgehend undefiniertes Konzept als gegeben annehme. Im Rahmen deines Ansatzes könnte man sich dem wohl über die Entscheidungen nähern, die es trifft. Entscheidungen die uns, dem Ich, bspw. mittels Gefühlen übermittelt werden.
Jedoch besteht eine zentrale, bis unlösbare, Herausforderung darin, zwischen Ich und Selbst zu differenzieren.
Lass es mich noch einmal von einer anderen Richtung betrachten: der Koexistenz von Determinismus und freiem Willen: Nehmen wir einmal an, die Realität ist deterministische, dann schafft das Ich den freien Willen dadurch, dass es subjektive Konzepte (eine Geschichte) entwickelt, welche die Erscheinungen (Realität) unter der Prämisse interpretiert, es hätte einen freien Willen. Und dies scheint mir sogar unbedingte Voraussetzung für ein stabiles "Ich". Je mehr Entscheidungen getroffen wurden, desto mehr nimmt die Freiheit ab, in der das Ich entscheiden kann, was noch konform mit der bisherigen Geschichte ist. Stellen wir und das nun wieder als Lüge vor: je komplexer sie wird, desto schwieriger ist sie Widerspruxhsfrei aufrecht zu erhalten. Dafür hat "das Selbst" schließlich das Mittel der kognitiven Verzerrung "erfunden". Ist das einigermaßen nachvollziehbar?

Sollte ich mir festlegen, würde ich das Selbst wohl als vegetative Nervensystem deklarieren. Das Ich als eine Art Simulation zur Effizienzsteigerung.
Die Simulation oder Simulierung bezeichnet die Nachbildung von realen Szenarien zum Zwecke [...] der Analyse oder dem Design von Systemen, deren Verhalten für die theoretische, formelmäßige Behandlung zu komplex sind.
Quelle: Wikipedia

Man kann, und sollte, jedoch argumentieren, dass die Dichotomie zwischen "Ich" und "Selbst" zu einfach ist und die komplexe Natur des menschlichen Bewusstseins vollständig abzubilden. Es bleiben abstrakte Modell der SELBST-Erkenntnis 😉

Begriffe in " " sind nicht so sorgsam abgewogen, wie ich es mir gerne wünschen würde. Daher die Kennzeichnung, um ggf. andere Assoziationen zu substituiert. 🦋


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„Ich bin, also denke ich“

02.01.2025 um 00:11
Nachtrag: Reflektiere mal das Selbst als These, die wahrnehmbare Realität als Antithese, das ICH als Vermittler (Richter) zur Synthese (Hegelsche Dialektik). Das, was Wikipedia unter Dialektik -> Hegel dazu schreibt, scheint mir auch sehr dem nahezukommen, wovon du sprichst?


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„Ich bin, also denke ich“

02.01.2025 um 00:54
@paxito
Sorry für die Flut, aber schau dir gerne Diese Video mal an. Ein Goldstück wie kein zweites!

Vor allem der Teil mit dem Affen am Anfang ist interessant: es impliziert es gibt zwei Ebenen der Wahrnehmung: das eigentliche Sehen, die visuelle Wahrnehmung der Phänomene; und die Ebene der Begriffe (subbewusste Erkenntnis). Beides in Überlagung ist unsere Wirklichkeit...oder eben auch nur eines davon.
Ich hatte dazu ein sehr tiefgehendes Video erstellt, das auch ausarbeitet wie essentiell Wirklichkeit (unsere Projektion von Realität) auf Kontext basiert. Ich habe dieses und den gesamten Kanal aber, aufgrund des - nicht völlig unbegründeten - Vorwurfs der Werbung, gelöscht. Mir geht es allein um Erkenntnis. Danke für deine konstruktiven Antworten ❤️


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„Ich bin, also denke ich“

02.01.2025 um 17:07
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Selbst wenn wir es erfolgreich gegen die Welt prüfen, ist es deshalb "wahr" oder bleibt es in jedem Fall nur ein nützliches, d. h. zweckdienliches Konstrukt? Ich meine das bspw. im Hinblick auf Bor's Atommodell. Bis zu einer gewissen Tiefe der Erkenntnis war es funktional, aber eben nicht "wahr" (es gibt so etwas wie ein Atom nicht). Unter statistischen Gesichtspunkten stellt sich mir die Frage, ob objektive Wahrheit in subjektiver Betrachtung überhaupt "gefunden" werden kann?
Eventuell fängt man noch tiefer an und fragt erstmal, ob es Wahrheit überhaupt gibt und dann erst, ob sie gefunden werden kann und dann erst, was oder wen es braucht um diese zu finden. Und warum bei Dir unter "statistischen" Gesichtspunkten?

Ich erlauben mir mal Antworten, ja es gibt eine Wahrheit, mindestens eine, eben die Existenz von Etwas. Kann sie gefunden werden? Ja, denke doch und es braucht wohl Bewusstsein. Wobei ich hier fragen würde, was bedeutet es konkret, man habe eine Wahrheit gefunden, oder sie wurde gefunden? Dafür muss sie gesucht werden, es muss etwas geben, das von der Wahrheit "getrennt" ist, was diese sucht - oder eben eine Wahrheit sucht - und findet und dann gefunden hat.


Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Im Hinblick darauf, dass sich die "Ebene" (Natur, Konstitution, Dimensionalität, Komplexität, Kausalität) unserer Wahrnehmung so diametral von "Realität" unterscheidet, liegt es nahe anzunehmen, es gibt so etwas wie subjektive menschliche Wahrheit überhaupt nicht.
Einmal kam mir die Idee, dass Bewusstsein eher etwas ist, dass der Reproduktion (dem Überleben) dient, und weniger der akkuraten Repräsentation von Realität. Könnte man überspitzt sagen, dass jedes Konzept von Realität als gleichwertig "wahr" gelten darf, solange es Vorteile im Überleben birgt?
Finde auch das hier viel zu weit oben angesetzt, was soll "subjektive menschliche Wahrheit" genau sein?

Eventuell schaut mal noch mal, was man so unter "Wahrheit" verstanden wissen will, kann ein Bild, ein Modell von Etwas die Wahrheit über dieses Etwas sein? Braucht es für Wahrheit nicht eine vollständige Beschreibung? Es mag einfache und sehr komplexe Wahrheiten geben.


Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Die Unterscheidung von Ich und Selbst kommt in meinem Fall von Nietzsche, Also sprach Zarathustra. Im Grunde lege ich die Grenzen meiner Überlegungen aktuell so, dass ich das Selbst als "abstraktes" und damit weitestgehend undefiniertes Konzept als gegeben annehme. Im Rahmen deines Ansatzes könnte man sich dem wohl über die Entscheidungen nähern, die es trifft. Entscheidungen die uns, dem Ich, bspw. mittels Gefühlen übermittelt werden. Jedoch besteht eine zentrale, bis unlösbare, Herausforderung darin, zwischen Ich und Selbst zu differenzieren.
Schon seltsam, wenn ich Dich nach Deiner Differenzierung zwischen "Ich" und "Selbst" frage, wirst Du gnatzig. Also das "Selbst" als "abstraktes" und damit weitestgehend undefiniertes Konzept als gegeben angenommen. Holla die Waldfee, also da ist dann irgendein abstraktes Konzept gegeben. Finde ich nicht wirklich viel, klar oder ausreichend. Wir haben also ein "Ich" und ein "Selbst", beides unterscheidet sich, und letzteres ist dann irgendetwas, was eben nicht "ich" ist.


Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Lass es mich noch einmal von einer anderen Richtung betrachten, der Koexistenz von Determinismus und freiem Willen:

Nehmen wir einmal an, die Realität ist deterministische, dann schafft das Ich den freien Willen dadurch, dass es subjektive Konzepte (eine Geschichte) entwickelt, welche die Erscheinungen (Realität) unter der Prämisse interpretiert, es hätte einen freien Willen. Und dies scheint mir sogar unbedingte Voraussetzung für ein stabiles "Ich". Je mehr Entscheidungen getroffen wurden, desto mehr nimmt die Freiheit ab, in der das Ich entscheiden kann, was noch konform mit der bisherigen Geschichte ist.
Ich finde schon, dass ein deterministisches Universum jeder Vorstellung eines freien Willen widerspricht, alleine schon das Konstrukt "freier Wille" will doch hinterfragt sein, was soll das sein, was ist dann ein nicht freier Wille? Was alleine erstmal ein Wille?


Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Stellen wir und das nun wieder als Lüge vor:

Je komplexer sie wird, desto schwieriger ist sie widerspruchsfrei aufrecht zu erhalten. Dafür hat "das Selbst" schließlich das Mittel der kognitiven Verzerrung "erfunden". Ist das einigermaßen nachvollziehbar?
Also die Vorstellung des "freien Willen" ist eine Lüge, vom Selbst mit der " kognitiven Verzerrung" erfunden? Ich frage ja nur mal nach ...


Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Sollte ich mir festlegen, würde ich das Selbst wohl als vegetative Nervensystem deklarieren. Das Ich als eine Art Simulation zur Effizienzsteigerung.
Puh, ...



Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Ich hatte dazu ein sehr tiefgehendes Video erstellt, das auch ausarbeitet wie essentiell Wirklichkeit (unsere Projektion von Realität) auf Kontext basiert. Ich habe dieses und den gesamten Kanal aber, aufgrund des - nicht völlig unbegründeten - Vorwurfs der Werbung, gelöscht. Mir geht es allein um Erkenntnis. Danke für deine konstruktiven Antworten
Ja nun, finde ich schade, hätte nicht Not getan, Kritik alleine sollte in dem Fall doch nicht zur Zerstörung Deiner Arbeit führen. Und schön, dass es Dir nur im Erkenntnis geht, wenn dem so ist, sollten wir doch eine Basis finden können. ;)


Frohes neues Jahr hier in die Runde

neP


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„Ich bin, also denke ich“

02.01.2025 um 20:18
Ich würde einleitend gerne anmerken, dass alle meine Ausführungen meine subjektive Sicht widerspiegeln und keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erheben. Obwohl dies aus dem Kontext meiner Aussagen hervorgehen sollte, besteht die Möglichkeit, dass meine Ausdrucksweise unbeabsichtigt einen anderen Eindruck vermittelt:
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb am 30.12.2024:Jede Erkenntnis basiert auf meinem eigenen, begrenzten konzeptionellen Rahmen.

Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Eventuell fängt man noch tiefer an und fragt erstmal, ob es Wahrheit überhaupt gibt
Aus meiner Sicht: ja und nein, denn dazu fehlt die Grundlage: Der Begriff "Wahrheit" ist vieldeutig und müsste dazu klar definiert werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Und selbst dann wäre es tendenziell spekulativ, als Arbeitshypothese aber wohl geeignet..
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb am 30.12.2024:Ein „Begriff“ ist eine subjektive Erfindung, die in der Realität nicht existiert. Die Realität besteht aus konkreten Phänomenen, wie die Personen, die du triffst. Das Konzept, dass es sich dabei um „Menschen“ handelt, ist eine abstrakte mentale Konstruktion. Nicht, weil es keine Menschen gäbe, sondern weil es nur die konkrete individuelle Erscheinung gibt: Klaus, Gerda, Frank und Inge. Die Kategorie „Mensch“ existiert nicht als solche, sondern wird als Werkzeug der Anschauung vom Geist geschaffen. Jede Anschauung ist auch (immer?) kontextabhängig und damit subjektiv.
Das trifft insbesondere für solche Begriffe zu, die man nicht angreifen (berühren) kann. Etwas, das real existiert, das wir beide berühren können; davon können wir uns einen relativ konsistenten „Begriff“ machen. Wenn der Apfel auf dem Tisch liegt, können wir beide eine sehr gute Übereinstimmung darüber finden, was das ist: ein Apfel. Aber für rein mental konstruierte Begriffe, wie "Wahrheit“ trifft das nicht zu. Dabei rede ich – in diesem Zusammenhang - explizit nicht davon, dass es keine Wahrheit gibt, sondern dass es so etwas wie eine Wahrheit im Bereich der Phänomene (der konkreten Dinge, die es in der Realität zu geben scheint) nicht gibt. Kurz: wir können Wahrheit nicht vor uns hinlegen, anfassen und eine übereinstimmende Vorstellung davon entwickeln, was das genau meint, wenn wir den Begriff benutzen.

Ich neige hier gern zu "Wort-Spielchen":
Realität - das ist real, realisiert
Wirklichkeit - das "wirkt" als ob es Realität wäre
Wahrheit - das ist das, was wirklich passiert ist, was wirklich ist. (Betonung liegt hier auf WIRKLICH im Sinne der vorhergehenden Assoziation)

...soll und muss nichts bedeuten. Nur ein wirklich unausgefeilter, mentaler Auswurf ;)


In der Philosophie gibt es verschiedene Ansätze zur Wahrheit, z. B.:

  1. Korrespondenztheorie: Eine Aussage ist wahr, wenn sie mit der Realität übereinstimmt.
  2. Kohärenztheorie: Wahrheit besteht in der logischen Stimmigkeit innerhalb eines Systems von Aussagen.

Die Korrespondenztheorie scheidet für mich aus, weil Realität uns nicht zugänglich ist:
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb: dass sich die "Ebene" (Natur, Konstitution, Dimensionalität, Komplexität, Kausalität) unserer Wahrnehmung so diametral von "Realität" unterscheidet


Nun könnte man berechtigterweise kritisieren, dass ich diesen Begriff selbst verwende! Dazu möchte ich sagen, dass Begriffe leider essenziell für jedweden sprachlichen Austausch sind, da sie als gemeinsame Grundlage dienen. Ohne klare Definitionen können Missverständnisse entstehen. Daher ist es wichtig, über die Bedeutung von Begriffen nachzudenken und sie in den eigenen Erkenntnisraum zu reflektieren. Noch besser ist es natürlich, diese gemeinsam zu definieren. Jedoch ist es dabei nicht einfach, die jeweilige Schwelle zu definieren, den Kenntnisstand des anderen abzuschätzen, was mir als Autist leider ohnehin schwerfällt bis unmöglich ist.

Ich möchte diesbezüglich anregen, ChatGPT für derartige Reflektionen zu nutzen. Auch ich nutze ihn hin und wieder, um meinen wirren Gedanken klarere Struktur zu geben.


Ich neige ferner zum sogenannten Divergenten Denken.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Schon seltsam, wenn ich Dich nach Deiner Differenzierung zwischen "Ich" und "Selbst" frage, wirst Du gnatzig. Also das "Selbst" als "abstraktes" und damit weitestgehend undefiniertes Konzept als gegeben angenommen.
Das mag in der Tat verwirrend oder widersprüchlich sein. Dennoch ist es eine effektive Methode der Systemanalyse, bei der zunächst die bloße Differenzierung zwischen zwei unbekannten Einflussgrößen als Prämisse für darauf aufbauenden Betrachtungen dient – divergentes Denken.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wir haben also ein "Ich" und ein "Selbst", beides unterscheidet sich, und letzteres ist dann irgendetwas, was eben nicht "ich" ist.
…genau, ABER:
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Man kann, und sollte, jedoch argumentieren, dass die Dichotomie zwischen "Ich" und "Selbst" zu einfach ist [um] die komplexe Natur des menschlichen Bewusstseins vollständig abzubilden. Es bleiben abstrakte Modelle der SELBST-Erkenntnis 😉
Weiterführende Ansätze könnten bspw. dem Studium von Nietzsche entnommen werden, ohne dass dies implizieren will, darin läge „Wahrheit“. Was es leisten könnte, ist eine Erweiterung des persönlichen Assoziationsrahmens.


Meine Gnatzigkeit mag sich darauf bezogen haben, dass eine Differenzierung der beiden Begriffe durch Nietzsche eingeführt ist, wenngleich ohne konkrete Definition, und ich mich explizit darauf berufe. Die Frage nach meiner Abgrenzung ist daher – in meiner Wahrnehmung – nicht zielführend, sondern ich hätte mir gewünscht - ohne dass ich es explizit fordern will - , dass eine eigene, kurze Reflexion der Worte Nietzsches erfolgt. Sicherlich ist meine Reaktion auch durch folgendes Statement getriggert:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 30.12.2024:Hört sich toll an, was immer Du damit nun meinst, so kann ich damit nichts anfangen. Bin recht sicher, dass die Aussage von Nitsche von verschiedenen Menschen auch verschieden verstanden wird, ...
Der kategorische Imperativ ist einer der bekanntesten Gedanken der Philosophie überhaupt. Die Unkenntnis dessen, zusammen mit einer doch sehr resolut anmutenden Argumentationsweise, lässt in mir eine gewisse Skepsis der Fruchtbarkeit weiterer Diskussionen aufkeimen. Ich hoffe das ist zumindest plausibel? Ebenso wie deine Kritik an meinem Video für mich absolut plausibel war!


Begriffe sind assoziativ, was konkret bedeuten soll, dass sie mit verschiedenen Gedanken verbunden sind. Regen ist z. B. mit "naß", "Wolken" usw. verknüpft. Jeder hat diesbezüglich seinen eigenen Assoziationsrahmen. Wenn ein Begriff gar keine innere Bedeutung hat, sondern diese Bedeutung nur durch die jeweilige Person zugemessen wird, nenne ich das Ambiguität [Milton Modell der Sprache].

Ich möchte gerne noch einige weitere Begriffe einführen:

Assoziation: „Als Assoziation gilt die Annahme, dass Vorstellungen in Form einfacher kognitiver Elemente miteinander verknüpft (erlernt) werden. Die Verbindung geschieht unter bestimmten Bedingungen, wie Emotionen oder von Modifikationen einfacher Sinneseindrücke. Denkprozesse seien beispielsweise eine Folge dieser Verknüpfungen.“ [Wikipedia]

Abstrakt: „Das Wort Abstraktion (von lateinisch abstractus ‚abgezogen‘, Partizip Perfekt Passiv von abs-trahere ‚abziehen‘, ‚entfernen‘, ‚trennen‘) bezeichnet meist den induktiven Denkprozess des erforderlichen Weglassens von Einzelheiten und des Überführens auf etwas Allgemeineres oder Einfacheres.“ … was dann nicht mehr das „Ding an sich“ sein kann und auch keine adäquate Repräsentation. Es ist eine Vereinfachung. Da ich stillschweigende davon ausgehe, dass unsere Wirklichkeit auch in Bezug auf seine Dimensionalität vereinfacht ist, nenne ich es gerne abstrakte PROJEKTION. Eine Projektion ist bspw. ein Schatten: eine 2D-Projektion (flacher Schatten) einer 3D-Ursache (Hand). Wir leben in der Welt der Schatten, wo uns Konzepte wie Hand und Licht, als die Ursache der Phänomene, unzugänglich sind.

Objektiv/Subjektiv: Stelle dir ein Bild eines Stuhls vor, dass so weit weg von dir aufgestellt ist, dass du es als Stuhl wahrnimmst. Deine SUBJEKTIVE (du als Subjekt mit dem dir zugänglichen Kontext) Wahrnehmung ist die eines Stuhls. Deine subjektive Wirklichkeit ist ein Stuhl. Die objektive Realität (das Objekt an sich) ist aber eine Haufen Zellulosefasern, auf dem sich verschiedene farbige Punkte befinden. Und selbst das ist subjektiv, denn in einer tieferen Ebene der Erkenntnis, sind das wieder nur Atome usw…
Was ist hier nun die Wahrheit?

Nehmen wir nun einmal an, es gäbe eine objektive Wahrheit. Nehmen wir an, die objektive Wahrheit ist das Papier mit bunten Punkten:
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:liegt es nahe anzunehmen, es gibt so etwas wie subjektive menschliche Wahrheit überhaupt nicht.
Was ich nun damit meine ist: Wir können nun aus unserer Beobachtung des Blattes Papier in großer Entfernung darüber spekulieren, was das wirklich ist. Was „die Wirklichkeit“ ist. Klar ist, dass es einen gewissen Erwartungswert gibt: ein Stuhl. Auf das werden wir uns sicher einigen, das wird unsere subjektive – in dem Fall kulturelle (weil Subjekt übergreifende) - „Wirklichkeit“
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:in jedem Fall nur ein nützliches, d. h. zweckdienliches Konstrukt? Ich meine das bspw. im Hinblick auf Bor's Atommodell. Bis zu einer gewissen Tiefe der Erkenntnis war es funktional, aber eben nicht "wahr" (es gibt soetwas wie ein Atom nicht).
Klar ist auch, dass es – je nach Auffassungsgabe, Kreativität und Skepsis – nahezu unendlich viele andere Ansätze zur Deutung geben kann. Daher ergibt sich eine unendlich große Fülle potentieller Interpretationen der „Wirklichkeit, und diese sind SUBJEKTIV. Wenn ich nun also sage:
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Unter statistischen Gesichtspunkten stellt sich mir die Frage, ob objektive Wahrheit in subjektiver Betrachtung überhaupt "gefunden" werden kann?
…dann meine ich damit, dass es mathematisch sehr unwahrscheinlich ist, dass wir die richtige Interpretation dessen, was das ist, erraten. Und bitte sieh das als massiv simplifiziertes Konzept einer grundsätzlichen Idee!
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Finde auch das hier viel zu weit oben angesetzt, was soll "subjektive menschliche Wahrheit" genau sein?
Zugegebener Maßen bin ich froh, dass du es ansprichst, denn dieser Satz ist etwas unschön geraten. Besser wäre es wohl so gewesen:
Im Hinblick darauf, dass sich die "Ebene" unserer Wahrnehmung so diametral von "Realität" unterscheidet, liegt es nahe anzunehmen, dass objektive Wahrheit (der Realität) in subjektiver menschlicher Wahrnehmung (der Wirklichkeit) überhaupt nicht gefunden (erkannt, gedacht, verstanden) werden kann.

Objektiv, das ist also das Ding an sich. Wobei hier – streng genommen – noch einmal differenziert werden muss: Denn in unserem Bespiel wäre die objektive WIRKLICHKEIT ein Blatt Papier, die objektive REALITÄT aber nicht greifbar – nach aktuellem Kenntnisstand ein Haufen Quarks, Gluonen usw.
Papier ist hier schon wieder einer der ABSTRAKTEN Begriffe, von denen ich spreche.

Subjektiv, das ist also unsere Wahrnehmung der Dinge. Und diese basiert auf Modellen (dem Papier) – siehe Zitat oben „Ein „Begriff“ ist eine subjektive Erfindung…“.

Die Wirklichkeit ist unsere subjektive Projektion der objektiven Realität.

Im Grunde scheint das tendenziell mit deiner Aussage vereinbar zu sein, jedenfalls in Teilen?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Eventuell schaut mal noch mal, was man so unter "Wahrheit" verstanden wissen will, kann ein Bild, ein Modell von Etwas die Wahrheit über dieses Etwas sein? Braucht es für Wahrheit nicht eine vollständige Beschreibung? Es mag einfache und sehr komplexe Wahrheiten geben.

Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich finde schon, dass ein deterministisches Universum jeder Vorstellung eines freien Willen widerspricht,
Scheinbar ist dem so, und ich will damit auch keine Behauptung aufstellen. Vielmehr ist der Gedanke ein logisch plausibles Konstrukt, in dem Determinismus und Freier Wille koexistieren können. Beides zugleich sind aber wiederum nur abstrakte Begriffe.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Also die Vorstellung des "freien Willen" ist eine Lüge, vom Selbst mit der " kognitiven Verzerrung" erfunden?
Nein, es sind Methapern, um sich einer Idee zu nähern. Die kognitive Verzerrung wiederum ist eine Art „Silikonfuge“ mit dem der Geist gewisse Widersprüche kittet. Unsere Wirklichkeit ist eine Art erfundener Geschichte, die sich das Gehirn ausdenkt, um die Erscheinungen zu erklären, dessen Ursache ihm unbekannt und sehr wahrscheinlich unzugänglich sind.

Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Puh, ...
Nicht unberechtigt. Ich schreibe explizit: Sollte ich mich festlegen [müssen]“ (sorry, der Satz ist etwas verstümmelt). Ich lege mich – wie dargelegt – aber eben explizit nicht fest, sondern praktiziere „divergentes Denken“ – nicht als Vorsatz sondern irgendwie ist das bei mir der Standard-Modus.

Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:a nun, finde ich schade, hätte nicht Not getan, Kritik alleine sollte in dem Fall doch nicht zur Zerstörung Deiner Arbeit führen. Und schön, dass es Dir nur im Erkenntnis geht, wenn dem so ist, sollten wir doch eine Basis finden können. ;)
Es ist nicht verloren und irgendwie habe ich es auch nicht wirklich hinbekommen, den Channel wirklich zu löschen – obwohl ich das meiner Auffassung nach getan habe - das Video ist aber jedenfalls deaktiviert.


Vielen Dank für deine Neujahrsgrüße, die ich sehr gerne erwidern möchte!


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„Ich bin, also denke ich“

03.01.2025 um 09:04
Gesundes Neues
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Ich würde einleitend gerne anmerken, dass alle meine Ausführungen meine subjektive Sicht widerspiegeln und keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erheben. Obwohl dies aus dem Kontext meiner Aussagen hervorgehen sollte, besteht die Möglichkeit, dass meine Ausdrucksweise unbeabsichtigt einen anderen Eindruck vermittelt:
Wow cool. :)

Also ich bin nicht so Poetisch und Philosophisch unterwegs wie Ihr, aber ich habe ein gefühltes Problem mit der aussage, ein Ich und ein Selbst existieren parallel und gleichwertig in Einem.

Das "ICH" ist wenn "Ich" das mal so übernehme ist für mich der physikalisches Körper und das das "Selbst" ist für mich das Bewusstsein.

Wenn man dies mir den 2 Begriffen beschreibt, kann Ich und Selbst nicht gleichwertig sein, sondern baut auf einander auf, denn ein Ich haben alle Tiere/Lebewesen, aber ein Selbst haben diese nicht alle(vermutlich nur höhere nach aktuellem Wissensstand).

Ebenso stellt sich mir die Frage, was ist mit Schizophrenen Personen, haben die Mehrere Selbst? Halte ich für Unrealistisch.

Wenn "Selbst" gleichwertig und parallel und ggf eigenständig zu "Ich" existiert, würde dies für mich bedeuten, und das ist für mich weder realistisch noch greifbar, dass "Selbst" vor und nach dem "Ich" weiter existieren kann.

Da kommen dann weitere Fragen auf.

Wo erwacht "Selbst"?
Wo hält es sich auf bis es ein "Ich" besetzt?
Wo hält es sich auf wenn das "Ich" tod ist?
Wie findet es ein "Ich"?


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„Ich bin, also denke ich“

03.01.2025 um 12:18
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das "ICH" ist wenn "Ich" das mal so übernehme ist für mich der physikalisches Körper und das das "Selbst" ist für mich das Bewusstsein.
Das "Ich" ist eine Vorstellung von einem selbst. Ein Gedanke der alles beinhaltet was man als "Ich" ansieht. Der Körper, Wertvorstellungen, Neigungen, Gedanken, Name, Persönlichkeit und Erfahrungen usw. Ein Sammelsurium von allem was wir mit uns verbinden.
Das "Selbst" wiederum, ist das was bleibt, wenn man alle Worte, alle Vorstellungen und Gedanken loslässt. Reines Bewusstsein.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wo erwacht "Selbst"?
Das "Selbst" ist immer da. Nur ist es meist unter vielen Gedanken vergraben. Man fühlt es wenn man z.B. wunschlos glücklich einen Moment genießt. Wenn man versunken in der Kreativität ein Bild malt. Oder man einer Tätigkeit nachgeht, die keine Gedanken, sondern zb. Reaktion erfordert. Wach ist es dort, wo es sich seiner Gedanken bewusst ist. In schwierigen Situationen bei dem der Kopf durch starke Gefühle sich vor Gedanken überschlägt, kann es auch erwachen, wenn man sich in den absoluten tatsächlichen Moment begibt, um einen kühlen Kopf zu behalten.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wo hält es sich auf bis es ein "Ich" besetzt?
Unter den Vorstellungen. Wir alle bekommen einen Namen, welchen wir gedanklich immer weiter ausschmücken. Angefangen von unserer Erscheinung, bis hin zu dem Ansehen. Das "ich", und alle Gedanken die wir damit verknüpfen, werden im Laufe des Lebens zu einem riesigen Sammelsurium an Erfahrungen, Vorstellungen, Neigungen usw.
Eine riesige gedanklich untermauerte Vorstellung von uns. Trotzdem "nur" eine Vorstellung.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ebenso stellt sich mir die Frage, was ist mit Schizophrenen Personen, haben die Mehrere Selbst? Halte ich für Unrealistisch.
Nein. Sie haben mehrere Persönlichkeiten. Kleines Upgrade am Rande: eine Schizophrenie und eine dissoziative Identitätsstörung, sind zwei unterschiedliche Krankheitsbilder.


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„Ich bin, also denke ich“

03.01.2025 um 12:26
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das "ICH" ist wenn "Ich" das mal so übernehme ist für mich der physikalisches Körper und das das "Selbst" ist für mich das Bewusstsein.
Alles sind Gleichnisse. Aber nach Nietzsche z. B. schafft Körper Geist und Selbst, das Selbst schafft das Ich.
Es geht um Ich-Bewusstsein, das was "Du" bist. Das Selbst ist eher etwas wie das Unterbewusstsein. Aber es sind immer nur Konzepte, die dem Ich-Bewusstsein eine Vorstellung ermöglichen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:kann Ich und Selbst nicht gleichwertig sein, sondern baut auf einander auf, denn ein Ich haben alle Tiere/Lebewesen, aber ein Selbst haben diese nicht alle(vermutlich nur höhere nach aktuellem Wissensstand).
Eher anders herum. Schau dir doch gerne mal das Video an, was ich Paxito oben empfohlen hab. Das ist das beste, was ich in 20 Jahren! gesehen habe.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ebenso stellt sich mir die Frage, was ist mit Schizophrenen Personen, haben die Mehrere Selbst? Halte ich für Unrealistisch.
Schizophrenie ist etwas anderes, als dass es landläufig verstanden wird. Was du meinst ist sicher Persönlichkeitsspaltung. Und genau das habe ich hier ein paar Beiträge vorher ausgeführt: Das zeigt es gibt kein stabiles ICH. Das ich ist ein austauschbares Konzept des Selbst. Beides massive Simplifizierungen. Einzig geeignet für eine Anschauung (um mit unserem beschränkten Geist) darüber nachzudenken.

Faktisch ist klar, dass das ICH keine alleinstehende Instanz ist, sondern alle kognitiven Prozesse integriert.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn "Selbst" gleichwertig und parallel und ggf eigenständig zu "Ich" existiert, würde dies für mich bedeuten, und das ist für mich weder realistisch noch greifbar, dass "Selbst" vor und nach dem "Ich" weiter existieren kann.
Wie gesagt, schau das Video :) Es gibt bei Tieren solche mit nur "Unterbewusstsein" und solche die auch ein ICH-Bewusstsein haben. Leider! Wird das oft Selbst-Bewusstsein genannt, was etwas irreführend ist, weil ich darunter des ICH-Bewusstsein verstehe.


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„Ich bin, also denke ich“

03.01.2025 um 12:31
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Wird das oft Selbst-Bewusstsein genannt, was etwas irreführend ist, weil ich darunter des ICH-Bewusstsein verstehe.
True. Schlimmer finde ich es in der Gesellschaft... Selbstbewusstsein wird fast immer mit Selbstwirksamkeit verwechselt.


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„Ich bin, also denke ich“

03.01.2025 um 12:40
@Flitzschnitzel Schade, dass es keine Like Funktion gibt. Dein Beitrag hätte ein dickes Like verdient!
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Das "Selbst" wiederum, ist das was bleibt, wenn man alle Worte, alle Vorstellungen und Gedanken loslässt. Reines Bewusstsein.
Damit gehe ich mehr als konform! Einzig "reines Bewusstsein" könnte etwas missverstanden werden. Es handelt sich eben nicht um eine Form von Bewusstsein, die dem Ich zugänglich ist.
Es ist das, was man gerne als den Sitz des impliziten Wissens verstehen könnte, das "Bauchgefühl". Das ICH arbeitet dagen mit formalisiertem Wissen, also bewusst erkannten Konzepten, welche in einer Form vorliegen, welches das Ich verarbeiten kann.


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„Ich bin, also denke ich“

03.01.2025 um 13:33
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Das "Ich" ist eine Vorstellung von einem selbst. Ein Gedanke der alles beinhaltet was man als "Ich" ansieht. Der Körper, Wertvorstellungen, Neigungen, Gedanken, Name, Persönlichkeit und Erfahrungen usw. Ein Sammelsurium von allem was wir mit uns verbinden.
Das "Selbst" wiederum, ist das was bleibt, wenn man alle Worte, alle Vorstellungen und Gedanken loslässt. Reines Bewusstsein.
Bewusstsein ist nach meiner Vorstellung zwingend durch Gedanken gebildet. Ohne Gedanken kann man sich selbst nicht bewusst werden, so denke ich es.
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Eher anders herum. Schau dir doch gerne mal das Video an, was ich Paxito oben empfohlen hab. Das ist das beste, was ich in 20 Jahren! gesehen habe.
werde ich, bin auf Arbeit noch....
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Faktisch ist klar, dass das ICH keine alleinstehende Instanz ist, sondern alle kognitiven Prozesse integriert.
Dann ist das Selbst ein Teil von Ich?
Zitat von FibaAmrihFibaAmrih schrieb:Wie gesagt, schau das Video :) Es gibt bei Tieren solche mit nur "Unterbewusstsein" und solche die auch ein ICH-Bewusstsein haben. Leider! Wird das oft Selbst-Bewusstsein genannt, was etwas irreführend ist, weil ich darunter des ICH-Bewusstsein verstehe.
Also betrachtet Ihr philosophisch auch die verschiedenen Bewusstseinsarten differenziert, wobei ich als nicht so philosophischer Mensch, das Bewusstsein eher Zusammenfassend betrachte und nur sage es gibt Lebewesen die sind sich bewusst und Lebewesen die sind es sich nicht.


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„Ich bin, also denke ich“

03.01.2025 um 14:04
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Bewusstsein ist nach meiner Vorstellung zwingend durch Gedanken gebildet. Ohne Gedanken kann man sich selbst nicht bewusst werden, so denke ich es.
Die Welt als Wille und Vorstellung 😉

Es scheint bei dir ein paar Mehrfachbesetzungen von ICH und SELBST zu geben. Da solltest du etwas nachschärfen. Nicht dass du etwas grundsätzlich falsch siehst, sondern dass dein Verständnis von dir "selbst" Assoziationen erzeugt, die in diesem Kontext irreführend sind.

Kann wirklich nur raten, das mal mit CHATGPT zu reflektieren. Der ist ein Monster, wo ich sonst Stunden auf der Suche nach Deutung philosophischer Begriffe verbracht habe, ist das nun in Sekunden erledigt. Du kannst bei duckduckgo auch völlig anonym CHATGPT nutzen.

Eine Anfrage könnte wie folgt lauten: "Interpretiere den folgenden Text und gib mir eine Erläuterung dessen Bedeutung. Sei maximal objektiv, vermeide Absolutimen und nutze für deine Überlegungen das Konzept des divergenten Denkens. Versuche auf mögliche Ambiguitäten hinzuweisen und auf mögliche Fehlinterpretation durch kulturell mehrfach besetzte Begriffe. Erläutere bitte auch warum der Autor mir sagt, es handelt sich nur um abstrakte Konzepte, welche die Realität nicht adäquat abbilden. Interpretiere dabei "Realität" als die sinnlich nicht direkt erfahrbare Spähre der Pänomena, sowie "Wirklichkeit" als die subjektive Projektion der Realität: [Text einfügen]."

Lass dir auch mal eine mental leicht fassbar Differenzierung von Selbst und Ich im Kontext von Nietzsche Philosophie ausarbeiten.

... Du wirst überrascht sein, ich war und bin es immer noch!


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„Ich bin, also denke ich“

03.01.2025 um 14:05
@FibaAmrih

Danke erstmal für Deinen konstruktiven Beitrag, Deine Antwort an mich, finde ich gut, geht mir auch primär immer um Erkenntnis, sekundär kann man sich auch gerne mal etwas kabbeln, mit einem kleinen Lächeln und ohne den Gegenüber persönlich anzukratzen.

Gut, ich werde die Tage noch detaillierter auf Deinen Beitrag eingehen, aber mal so vorab etwas, mal ein "Pyramide der Erkenntnis" oder was auch immer.

  1. Existenz
  2. Bewusstsein
  3. Selbst
  4. Ich

Nur mal grob zitiert. Nun könnte man da versuchen noch "Wahrheit" einzubauen, es geht offenkundig hier um das was was bedingt. Und die Begriffe/Dinge hängen hier auch noch wo etwas zusammen. Wenn man "Wahrheit" dazu nimmt, könnte ich mir vorstellen, würde ich es eventuell vor Existenz setzten.

Mir geht es mal darum etwas "Festes" zu finden, an dem man nicht zweifeln kann, man kann sich die Pyramide dann runter oder hoch arbeiten.

Ich schrieb das hier ja schon, für mich existiert "Wahrheit" und eine Wahrheit, eben die Existenz selber. Schon spannend, wie dreht man es, die Wahrheit ist, dass sie existiert, dann haben wir die Existenz der Existenz und die der Wahrheit und die Wahrheit das Wahrheit existiert. Für so was braucht es mehr Kaffee, eventuell sortiert man sich da noch mal etwas mehr. :D

Lasse ich aber mal die Wahrheit in der Liste selber weg und nehme nur die Dinge, natürlich kommt man hier ohne Sprache nicht weiter, braucht Begriffe, formuliert so Aussagen.

Wir hatten hier ja schon mehrfach Descartes, ich mag da einfach tiefer ansetzten und meine mal, "Existenz" ist das was nicht bestritten werden kann, @Noumenon hatte hier ja auf andere Arten der Logik verwiesen, ganz nett und sehr informativ, ich wage aber zu behaupten, dass, egal welche Logik man greift, die Existenz der Existenz nicht bestreitbar ist.

Wer mich verstehen will, sollte das schon schaffen. Und an @paxito, ich werde Dir auch noch auf Deinen Beitrag antworten.


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„Ich bin, also denke ich“

03.01.2025 um 15:34
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Mir geht es mal darum etwas "Festes" zu finden, an dem man nicht zweifeln kann, man kann sich die Pyramide dann runter oder hoch arbeiten.
Vielleicht liegt darin das "Problem" oder die Diskrepanz.
Ich will es nicht überbewerten, aber darin liegt der Unterschied zum divergenten Denken (im Unterschied zum konvergenten Denken).
Ich versuche feststehende Dinge soweit es geht zu vermeiden und allenfalls für bestimmte Betrachtungen einzelne Aspekte temporär zu fixieren.

Wenn du etwas festes suchst, empfehle ich einen Blick auf Richard Dawkin's "Das egoistische Gen".
"The Selfish Gene – Das egoistische Gen [wurde] von der Royal Society* zum inspirierendsten wissenschaftlichen Werk aller Zeiten erkoren." [Wikipedia]

* Nationale Akademie der Wissenschaften des Vereinigten Königreiches für die Naturwissenschaften.

Daher stammt auch der Ansatz zu den, vielleicht scheinbar etwas willkürlich anmutenden, Stufen der folgenden Pyramide, die selbst nur ein "Schnellschuss" sind:

  1. Gene - codieren nicht nur physische Eigenschaften, sondern beeinflussen auch Prozesse wie neuronale Netzwerke und Verhaltensdispositionen.
  2. Zelle - kleinste Einheit des Lebens, stellt eine Form von Autonomie dar. Sie organisiert ihre interne Umwelt und reagiert auf externe Reize.
  3. Arbeitsteiliger Zusammenschluss von Zellen - Dieser Schritt führt zur Bildung von Geweben, Organen und letztlich komplexen Organismen. Arbeitsteilung ermöglicht Spezialisierung und Effizienz.
  4. Selbst – Proto-Bewusstsein, regelndes „Organ“ (biologisch wie „politisch“)
  5. Implizites Bewusstsein - beschreibt die Fähigkeit, Muster zu erkennen und darauf zu reagieren, ähnlich wie einfache neuronale Netzwerke
  6. Ich - reflektierendes Subjekt/ Selbstreferentialität, das sich als getrennt von der Umwelt wahrnimmt.
  7. Formalisiertes Bewusstsein – Fähigkeit, Erkenntnisse zu abstrahieren, zu formalisieren und in Sprache oder Symbolik zu überführen



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„Ich bin, also denke ich“

03.01.2025 um 15:56
@FibaAmrih

Das mit den Genen kenne ich, neulich auch was über Mitochondrien, die hier als so was wie die CPU (nicht nur als Kraftwerke) der Zelle dargestellt werden, weil sie reichlich auch am Steuern sind. Im Grunde würde der Körper mit allen seinen Organen nur die bestmögliche Umgebung für die Mitochondrien schaffen.

Zu Deiner Liste, ich versuche es mehr philosophisch und weniger physikalisch. Also gut, ich verfolge natürlich für mich unterschiedliche Ansätze, wollte hier schon letztes Jahr einen Thread zu aufmachen, so was wie "Die Quantisierung des Bewusstseins", mal sehen ob ich das noch im Januar mache. Sind halt viele Gedanken.

Was das "Feste" angeht, ich meine damit nicht zwingend etwas zum Anfassen, also klar kann man es anfassen, egal, ich will eine Basis, wo keiner mehr groß dran schrauben kann. Ich will es mal die Existenz der Existenz nennen.

Alles kann man nur hinterfragen, wenn es etwas gibt.

Das etwas existiert, egal was auch immer das sein mag, sollte man schon als unbestreitbare Wahrheit oder auch Tatsache anerkennen. Ich bin da auch noch am Schauen, wo man nun Wahrheit und Tatsache gegeneinander abgrenzt.

Wenn man die Existenz an sich anerkennt, kann man diese weiter hinterfragen und schauen, wie man diese weiter definieren kann, in welchem "Raum" sieht man sie, ist sie zeitlich oder zeitlos?

Meine Überlegungen führen mich zu der Ansicht, dass es kein vor der Existenz der Existenz mit keiner Existenz gegeben haben kann.

Will sagen, die Existenz der Existenz ist zeitlos, das Nichts oder die Nichtexistenz ist nur eine Vorstellung, aber nie real gegeben oder gegeben gewesen. Ja ist alles sehr elementar und vereinfacht geschrieben, ist eben Sprache. Hoffe hier, dass auch zwischen den Zeilen gelesen wird und auf den Willen meine Aussagen "richtig" zu verstehen.


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„Ich bin, also denke ich“

03.01.2025 um 16:05
@nocheinPoet Nach eingehender Reflektion gebe ich dir dahingehend Recht, dass schon unsere Diskussionen implizit (stillschweigend vorwegnehmend) mindestens die Existenz von Realität sowie des reflektierenden Subjekts "Ich" als Wahrheit annehmen und festsetzen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das mit den Genen kenne ich, neulich auch was über Mitochondrien, die hier als so was wie die CPU (nicht nur als Kraftwerke) der Zelle dargestellt werden, weil sie reichlich auch am Steuern sind. Im Grunde würde der Körper mit allen seinen Organen nur die bestmögliche Umgebung für die Mitochondrien schaffen.
Cool! Schön, dass du das kennst. Solltest du aber das Buch selbst noch nicht kennen, empfehle ich es mal anzulessen oder den Wikiartikel dazu. Es ist epochal und für mich ein Mind Changer. Wenn du schon so explizit die Mitochondrien ansprichst, dann suche in dem Kontext hier mal nach ARHGAP11B.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Zu Deiner Liste, ich versuche es mehr philosophisch und weniger physikalisch.
Verstanden und akzeptiert. Für mich gehört es jedoch untrennbar zusammen. Das ist für mich dieser Abgleich mit der Welt, von dem @paxito schreibt.


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