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Gibt es eine objektive Wahrheit?

290 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahrheit, Mark Aurel, Friedrich Nietzsche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es eine objektive Wahrheit?

27.09.2024 um 16:33
Wenn Wahrheit die Übereinstimmung der Erkenntnis mit ihrem Gegenstand ist und für zwei Beobachter unterschiedliche Wahrheiten über den selben Gegenstand gelten, dann haben wir doch ein Problem... wie kann der Gegenstand zugleich unterschiedlich sein...

Ist das schon gelöst worden ?


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

27.09.2024 um 17:05
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Wenn Wahrheit die Übereinstimmung der Erkenntnis mit ihrem Gegenstand ist und für zwei Beobachter unterschiedliche Wahrheiten über den selben Gegenstand gelten, dann haben wir doch ein Problem, wie kann der Gegenstand zugleich unterschiedlich sein? Ist das schon gelöst worden?
Es gibt in diesem Universum nicht zwei widersprüchliche Wahrheiten über einen Gegenstand. Man kann Sprache missbrauchen, man kann schwurbeln, was konstruieren, aber unter allem liegt irgendwo dann doch die Realität, welche wir mit der Physik beschreiben. Darunter haben wir dann die Mathematik.

Man könnte sich an der Quantentheorie versuchen, Doppelspaltexperimente, den bellschen Ungleichungen, nach der Lokalität einer Theorie fragen, ich würde aber nie damit versuchen die Aussagenlogik kaputt zu spielen. Will sagen, den Begriff "Wahrheit" von der Definition, von seiner Bedeutung zu beschneiden.

Man kann ja andere Begriffe nehmen, sich was basteln, man bekommt mit einer Differenzierung von Wahrheit, mit einer Spaltung in subjektiver und objektiver Wahrheit keinen Mehrwehrt.

Schauen wir es uns noch mal an, sagen wir, wir haben die Aussage A und die ist subjektiv wahr, also sw.

Nun macht so eine Aussage über einer Aussage nur Sinn, wenn sie dann nicht absolut ist, also auch objektiv wahr, weil sonst haben wir eine Aussage, die subjektiv und objektiv wahr ist, also einfach nur eine wahre Aussage.

Eine subjektive Wahrheit macht also grundsätzlich nur dann wirklich Sinn, wenn diese dann objektiv unwahr also falsch ist. Bedeutet, jede subjektive Wahrheit muss objektiv unwahr sein, weil es sonst eh nur eine wahre Wahrheit wäre, eine die eben subjektiv wie objektiv wahr ist. Ich brauche also kein "subjektiv" vor einer Wahrheit, wenn diese auch objektiv wahr ist, ich habe dann einfach nur eine wahre Aussage.

Und so können wir das auch umdrehen, eine subjektiv falsche Aussage macht nur Sinn, wenn sie objektiv dann wahr ist, weil wenn sie subjektiv und objektiv falsch ist, ist es nur eine falsche Aussage. Somit haben wir einfach nur ein NOT für eine subjektive Aussage, jede wahre subjektive Aussage sollte eine objektiv falsche Aussage sein und umgekehrt.

Da kann ich dann auch mit der objektiven wahren Aussage beginnen, ich habe eine objektive Wahrheit, die sollte subjektiv dann auch wahr sein, und dann ist es nur eine Wahrheit. Eine Differenzierung zwischen objektiv und subjektiv macht auch hier nur wieder Sinn, wenn die subjektive dann ungleich der objektiven Wahrheit ist. Somit sollte dann jede objektive Wahrheit subjektiv unwahr sein, wenn eine Differenzierung einen Sinn haben soll. Da das dann aber eben immer NOT ist, und fest vorgegeben, macht es auch dann so einfach keinen Sinn.

Heißt, will ich eine Differenzierung und habe eine subjektive oder objektive Wahrheit, kann ich die Aussage immer umdrehen, wenn ich zwischen subjektiv und objektiv wechsle.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

27.09.2024 um 17:12
@nocheinPoet

das mag ja alles sein, aber wie löst das mein Problem ?

wir haben hier zwei Beobachter deren Erkenntnis sich mit dem Gegenstand deckt... die also wahre Beobachtungen machen
und nicht etwa einer optischen Täuschung unterliegen... aber das beobachtete Licht, also der Blitz, kann doch objektiv,
also ganz ohne Beobachter, nicht an zwei Stellen zu gleich sein...


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

28.09.2024 um 01:43
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Man kann ja andere Begriffe nehmen, sich was basteln, man bekommt mit einer Differenzierung von Wahrheit, mit einer Spaltung in subjektiver und objektiver Wahrheit keinen Mehrwehrt.
Naja, subjektive Wahrheiten zu betrachten kann uns Verständnis über die menschlichen Erfahrung und deren sozialen Interaktion liefern. Auch wenn scheinbar die objektive Realität, die Natur selbst, von welcher wir btw nicht getrennt sind, scheinbar keine Widersprüche aufweist, spielt die subjektive Wahrnehmung eine entscheidende Rolle in der Art und Weise, wie wir Menschen unsere Realität interpretieren und damit umgehen.

Selbst wenn es also einen Unterschied zwischen objektiver Wahrheit der Natur und subjektiver Erfahrung gibt, ist es dennoch bedeutend, weil es uns helfen kann, besser einander zu verstehen.

Wir Menschen nehmen die Welt zwar auf unterschiedliche Weise wahr, aber diese Unterschiede können wertvolle Einsichten und Perspektiven beinhalten.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

28.09.2024 um 13:25
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Es geht nicht um beliebig sondern notwendig ...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Naja, eine Aussage durch eine andere Aussage zu ersetzen, das notwendig zu nennen um damit den eigenen Standpunkt zu belegen - das ist beliebig.
"Ich fahre 150 km/h"
Und
"Ich fahre 150 km/h im Bezugssystem Q14'"

sind unterschiedliche Aussagen und fertig. Das zweite ist keine "notwendige Ergänzung".
Kannst Du drehen und wenden wie Du willst, die erste Aussage enthält entweder implizit das System, heißt, es ist offensichtlich, dass der im Zug zum Beispiel seine Geschwindigkeit gegenüber den Gleisen und nicht gegenüber dem Ruhesystem der Sonne meint, und bei der zweiten Aussage ist Q14 (was echt eine seltsame und gewöhnliche Bezeichnung ist) das Ruhesystem der Gleise. Kann auch vielen anderen Kontext zu diesen Aussagen geben. Schau, wir haben 5 Äpfel, können wir haben, weil wir erst 3 hatte und dann noch 2 dazubekommen haben. Wir könnten aber auch erst zwei und dann noch mal zwei und dann einen bekommen haben, auch das sind 5 Äpfel. Auch da kennen wir nur alleine der Aussage nicht den Weg, den Kontext, die Aufgabe.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Auch das habe ich dann nur aufgegriffen und sinnvoll aufgedröselt, kannst ja gerne widersprechen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Hab ich schon. Man kann gerne feststellen, das die klassische Aussagenlogik in der Umgangssprache an Grenzen kommt. Das heißt aber nicht das entsprechende Sätze notwendig ergänzt werden müssten, sinnlos oder absurd seien. Warum auch?
Die Sprache gibt nicht das Universum vor, definiert nicht die Naturgesetze und auch nicht die Mathematik, dass Sprache eben das Problem sein kann, hatte ich erwähnt, wenn die Sätze unvollständig und/oder sinnfrei sind, kann da auch nicht bei rüberkommen. Du kannst nicht davon ausgehen, dass die Sprache nur begrenzt genug sein muss, damit es dann subjektive Wahrheiten gibt. In dem Kontext, in dem wir hier die ganze Zeit debattieren.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Meine Aussage ist auch nur, dass man mit unvollständigen Aussagen keine subjektiven Wahrheiten belegen kann. Wolltest Du dem widersprechen?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es sind eben keine unvollständigen Aussagen, denen fehlt ja nix. Und ob man damit subjektive Wahrheiten belegen kann, liegt in dem was man unter subjektiver Wahrheit versteht. Und bei @Noumenon
funktioniert das problemlos, für jeden einsichtig.
Noch mal, wenn Du erklärst, der Apfel sein eine Birne, er ist aber eben ein Apfel und dann anfängst mit, gut, aber ich nenne Äpfel generell einfach Birne und darum ist der Apfel eine Birne, dass änderst Du die Definitionen, ja, Du kannst die ändern, führt aber auch nicht im ursprünglichen Kontext zu subjektiven Wahrheiten.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Worin ich dir zustimme: das spielt hier für die Frage nach objektiver Wahrheit keine Rolle, da es vom ersten Beitrag an eigentlich um die Frage nach der Existenz einer objektiven Wirklichkeit ging. Siehe das Nietzsche Zitat. Und der Umstand das wir sowas wie "Mir schmeckt Erdbeereis" als subjektive Wahrheit bezeichnen können (mit Fug und Recht), hilft uns bei dieser Frage überhaupt nicht weiter. Auch eure Exkurse in die SRT sehe ich da als wenig hilfreich an.
[/quote]
Eben, Du willst einfach nur wieder etwas kratzen, kenne ich ja von Dir, und ich habe die SRT nicht auf den Tisch gebracht, natürlich ist das nicht hilfreich, eben wie die Aussage mit dem Eis.



Zitat von kaktusskaktuss schrieb: das mag ja alles sein, aber wie löst das mein Problem?

Wir haben hier zwei Beobachter deren Erkenntnis sich mit dem Gegenstand deckt... die also wahre Beobachtungen machen und nicht etwa einer optischen Täuschung unterliegen... aber das beobachtete Licht, also der Blitz, kann doch objektiv, also ganz ohne Beobachter, nicht an zwei Stellen zu gleich sein ...
Dein Problem ist nur ein mangelndes Verständnis der Physik, der Raum hat keine Punkte, Du kannst im Weltraum keinen Ort markieren und sagen, ja das ist er und dann den Ort selber messen. Raumzeit hat keine solche Eigenschaft, dass Du einen Ort messen kannst. Der Ort selber ist so schon immer vom einem Bezugsystem abhängig, und vergesse erstmal den Beobachter. Dann ist ein Blitzeinschlag nun auch nur ein Punkt in der Raumzeit, also an einem Ort zu einer Zeit, das gibt keine Weltlinie in der Raumzeit. Berlin hingegen existiert als Ort über die Zeit, hat eine Weltlinie. Dann ist das mit "beobachtet das Licht" auch noch so ein Problem, Licht hat eine Geschwindigkeit, es dauert also bis es den Beobachter erreicht.

Also, "Dein Problem" führt hier einfach viel zu weit, ich habe oben in meinem Beitrag "kurz" eine kleine Einführung in die benötigte Physik gegeben, ersetzt natürlich nicht Monate des Selbststudiums, vor allem, wenn man nur über wenig oder rudimentäre Ahnung verfügt.

Aber für Dich ganz kurz was zum Grübeln, der Blitz schlägt durch das Zugende ins Gleisbett, um 12 Uhr. Der Zug fährt, um 12:05 Uhr schaut sich wer das Loch um Zugende an, und sagt hier ist der Ort, an dem der Blitz eingeschlagen ist. Der Wärter am Bahnhof zeigt auf der Gleisbett und sagt, hier ist der Ort, an dem der Blitz eingeschlagen ist. Beide haben damit recht und beide haben dennoch keine subjektive Wahrheit verkündet.

Nun werden einige sagen, ja ist doch aber klar, der Zug hat sich bewegt, nicht die Gleise, darum ist der Ort da bei den Gleisen, nein, wie @Noumenon richtig geschrieben hat, sind hier bestimmte Bezugssysteme gleich berechtig, auch wenn sie zueinander bewegt sind, es gibt nicht das ruhende und das klar bewegte System. Darum nehme ich lieber Beispiele, wo die Dinge symmetrisch sind, also zwei Raumschiffe im All fliegen aneinander vorbei, es gibt genau beim Treffen zwischen innen vorne ein kurzes Licht, und dann fliegen beide weiter aneinander vorbei. Jeder kann sagen, ja das Licht war vor seinem Fenster, aber nach ein paar Sekunden sind beide Fenster eben nicht mehr am selben Ort. Wo war nun das Signal, vor welchem Fenster?

Hier ist das Problem, dass impliziert wird, also viele glauben, dass der Ort selber für das Signal im Raum eine Präsenz hat, da ist eben immer dieser Ort, über die Zeit hinweg, auch eine Stunde später, ist das eben noch dieser Ort. Dass ist so nicht richtig, das Ereignis, das Licht, das ist ein Punkt, und wirklich nur ein Punkt in der Raumzeit, an einem Ort zu einer Zeit. Zu einer anderen Zeit, ist das nicht mehr der Punkt für das Ereignis, es ist ein anderer Punkt. Aber wie gesagt, Physik, Grundlagen, sprengt den Thread so was von.



Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Man kann ja andere Begriffe nehmen, sich was basteln, man bekommt mit einer Differenzierung von Wahrheit, mit einer Spaltung in subjektiver und objektiver Wahrheit keinen Mehrwehrt.
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Naja, subjektive Wahrheiten zu betrachten kann uns Verständnis über die menschlichen Erfahrung und deren sozialen Interaktion liefern. Auch wenn scheinbar die objektive Realität, die Natur selbst, von welcher wir btw nicht getrennt sind, scheinbar keine Widersprüche aufweist, spielt die subjektive Wahrnehmung eine entscheidende Rolle in der Art und Weise, wie wir Menschen unsere Realität interpretieren und damit umgehen. Selbst wenn es also einen Unterschied zwischen objektiver Wahrheit der Natur und subjektiver Erfahrung gibt, ist es dennoch bedeutend, weil es uns helfen kann, besser einander zu verstehen. Wir Menschen nehmen die Welt zwar auf unterschiedliche Weise wahr, aber diese Unterschiede können wertvolle Einsichten und Perspektiven beinhalten.
Ja Gruppenkuscheln und wir haben uns alle lieb, ist aber nicht hier das Thema, aber ich erkenne positiv an, dass Du ein wirklich ausgeprägtes Harmoniebedürfnis hast. ;)


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

28.09.2024 um 14:40
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:die erste Aussage enthält entweder implizit das System
Nein, "enthält" sie nicht. "Ich fahre 150km/h" bezieht sich mal Null auf das physikalische Konzept eines Ruhesystems, das ist und bleibt eine komplett eigenständige Aussage.
Bei "Ich fahre 150 km/h" wissen wir nicht mal ob dieser Satz fiktiv ist oder nicht. Der kann so ja problemlos in einem Roman von sagen wir Terry Pratchet stehen und von einer Eisenbahnfahrt in der Scheibenwelt handeln.
Also erkenne bitte an, dass das schlicht zwei unterschiedliche Aussagen sind, die auch nicht implizit das gleiche sagen. Ist einfach nicht der Fall.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:wenn die Sätze unvollständig und/oder sinnfrei sind, kann da auch nicht bei rüberkommen
Nochmal: das sind sie nicht. "ich fahre 150 km/h" ist für jeden verständlich, der Sinn ist leicht zu erfassen und so auch komplett vollständig. Das Problem mit dem Satz (und mit der Sprache) liegt doch bei dir und deinem Objektivismus. Nicht in der Sprache die irgendwie zu ungenau sei oder unvollständige Sätze produziere.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die Sprache gibt nicht das Universum vor
Naja, das sehen wir erfahrungsgemäß unterschiedlich.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Eben, Du willst einfach nur wieder etwas kratzen, kenne ich ja von Dir
Ich weise daraufhin, wenn ich etwas falsch finde, sicher. Ob du das nun kratzen nennst oder wie auch immer.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

28.09.2024 um 15:02
@nocheinPoet

Ich verstehe nicht ganz was du mir sagen willst... mein Paradox hast du meines Erachtens immer noch nicht gelöst...
Dafür braucht es nichtmal Physik... das sind ganz normale Gedanken von mir und ich hab null Physik jemals studiert...

Noumenon meint doch auch das wäre einfach eine merkwürdige Konsequenz der Relativitätstheorie...

Wie kann es sein, dass zwei Beobachter einen Blitz GLEICHZEITIG an zwei unterschiedlichen Orten sehen ?
Den Blitz gibt es doch nicht doppelt oder ?

Das ist im Grunde eine philosophische Frage, rechnen brauchst du hier nichts...


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

28.09.2024 um 17:46
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Kannst Du drehen und wenden wie Du willst, die erste Aussage enthält entweder implizit das System, heißt, es ist offensichtlich, dass der im Zug zum Beispiel seine Geschwindigkeit gegenüber den Gleisen und nicht gegenüber dem Ruhesystem der Sonne meint, und bei der zweiten Aussage ist Q14 (was echt eine seltsame und gewöhnliche Bezeichnung ist) das Ruhesystem der Gleise. Kann auch vielen anderen Kontext zu diesen Aussagen geben. Schau, wir haben 5 Äpfel, können wir haben, weil wir erst 3 hatte und dann noch 2 dazubekommen haben. Wir könnten aber auch erst zwei und dann noch mal zwei und dann einen bekommen haben, auch das sind 5 Äpfel. Auch da kennen wir nur alleine der Aussage nicht den Weg, den Kontext, die Aufgabe.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein, "enthält" sie nicht. "Ich fahre 150 km/h" bezieht sich mal Null auf das physikalische Konzept eines Ruhesystems, das ist und bleibt eine komplett eigenständige Aussage.
So, erstmal habe ich meine Aussage vervollständigt, Du hast nur den unterstrichenen Teil zitiert, ich erkenne darin Unredlichkeit, Manipulation, selektives Zitieren, meine Aussage steht ja im Kontext, Du hast nicht mal einen ganzen Satz genommen, sondern selber diesen noch mal fragmentiert und nur ein kleinen Teil daraus.

Und natürlich beinhaltet die Aussage ein Bezugssystem, eben das System in dem diese Geschwindigkeit gemessen wird. Wir wissen nicht, wie es genannt wird ob S oder S' oder was auch immer, aber natürlich macht die Angabe einer Geschwindigkeit nur Sinn in Bezug zu etwas. Es ist eine Relation, schau, wenn Du sagen würdest, die Masse beträgt 1 Kilogramm, dann ist das die Ruhemasse, das ist nicht relativ, oder Du nennst die Ladung eines Elektrons, geht alles systemunabhängig, aber für die Geschwindigkeit braucht man immer einen Bezug, es gibt immer ein System in dem diese Geschwindigkeit dann angegeben ist.

Wenn Du in die Märchenwelt willst, kannst Du auch sagen, Du fliegst gerade auf einem Einhorn durch das Universum, sehr schön, ganz sicher ohne jeden realen physikalischen Kontext. Geschwindigkeit ist kein Einhorn, dass ist eine physikalische Größe und diese ist definiert. Das System ist immer dabei, auch wenn Dir das nicht passt.


Zitat von paxitopaxito schrieb:Bei "Ich fahre 150 km/h" wissen wir nicht mal ob dieser Satz fiktiv ist oder nicht. Der kann so ja problemlos in einem Roman von sagen wir Terry Pratchet stehen und von einer Eisenbahnfahrt in der Scheibenwelt handeln.
Es ist egal, ob es fiktiv ist oder nicht, 3 plus 4 Äpfel sind 7 Äpfel, ist eine wahre Aussage, schnurzegal, ob es einer in einem Roman sagt oder nicht, für den Wahrheitsgehalt dieser Aussage spielt es keine Rolle, ob diese Aussage von wem auch immer getätigt wird. Wir hatten das mehrfach, und ich weiß, wir sind da nicht einig, aber Du musst es echt nicht übertreiben. Ich sage eben, Pi als Wert existiert ohne einen Menschen ohne ein Bewusstsein, sogar ohne ein Universum. Da kann man debattieren und philosophieren, aber hier jetzt bei Geschwindigkeit? Erinnert mich an Deine Behauptung, Trump wäre intelligent, eben über den Durchschnitt, egal wie viel, er ist es nachweislich nicht. Auch da kannst Du nicht nachgeben und schreibst lieber ein Buch drüber.

Also, Fakt ist, Geschwindigkeit ist eine physikalische Angabe, man kann unterschiedliche Einheiten nehmen, aber es gibt immer ein Bezugsrahmen, ein Bezug, ein Bezugssystem, es ist eine relative Größe und die schwebt nicht frei im Raum. Bei dieser und so einer Aussage spielt es einfach keine Rolle für den Wahrheitsgehalt, ob diese Aussage von einer fiktiven Person getroffen wird oder nicht.


Zitat von paxitopaxito schrieb:Also erkenne bitte an, dass das schlicht zwei unterschiedliche Aussagen sind, die auch nicht implizit das gleiche sagen. Ist einfach nicht der Fall.
Erkenne Du doch einfach die Fakten an, und gut ist es.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:... wenn die Sätze unvollständig und/oder sinnfrei sind, kann da auch nicht bei rüberkommen ...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nochmal: das sind sie nicht. "ich fahre 150 km/h" ist für jeden verständlich, der Sinn ist leicht zu erfassen und so auch komplett vollständig. Das Problem mit dem Satz (und mit der Sprache) liegt doch bei dir und deinem Objektivismus. Nicht in der Sprache die irgendwie zu ungenau sei oder unvollständige Sätze produziere.
Entweder kannst Du nicht oder willst nicht, ich schriebe, wenn die Sätze unvollständig und/oder sinnfrei sind, nicht dass dieser konkrete Satz, oder diese beiden Aussagen sinnfrei sind. Im Gegenteil habe ich ja erklärt, dass sie sinnvoll sind, es sind Aussagen in einem physikalischen Kontext, und da geben diese eben ein konkretes System implizit vor. Schau, je nach Kontext, also einem erweiterten, welchen wir so mit dieser Aussage alleine einfach nicht kennen, kann diese Aussage wahr sein oder auch falsch. Du kannst nun erklären, ja diese Aussage ist von Dir und Du sitzt auf einer Wiese. Dann ist Deine Aussage so erstmal falsch. Ein Problem ist hier auch noch, Du gibst das Verb mit "fahre" vor. Ändern wir eben die Aussage zu, ich bewege mich mit 150 km/h.

Diese Aussage ist immer richtig, da man immer ein System definieren kann, in dem Du Dich mit 150 km/h bewegst. Diese Aussage ist also so zwingend wahr. Denn Du nennst hier kein konkretes System, damit ist das frei, beliebig, es gibt unendlich viele Systeme in dem Du Dich mit dieser Geschwindigkeit bewegst. Ebenso ist jede andere Angabe einer Geschwindigkeit so eine wahre Aussage, Du bewegst Dich auch mit 200 km/h. Interessanter wird es, wenn Du nun die Aussage nimmt, Du bewegst Dich mit zweifacher Lichtgeschwindigkeit. Sollte aber auch wahr sein, weil sich das Universum ausdehnt und wir schon wo einen Bezugspunkt finden sollten, auf dem das zutrifft. Es gibt Sterne die entfernen sich von uns mit v > c.

Etwas anders ist es mit dem Einhorn, diese Aussage ist einfach falsch, egal in welchem Kontext, es ist einfach nicht wahr. Oder wenn Du die Aussage hast, der Kreis hat nur drei Ecken. Das ist eine falsche Aussage, egal ob es ein Mensch sagt, oder eine fiktive Figur in einem Roman, der noch nicht mal geschrieben sein muss. Das ist der Punkt, es gibt eben wahre und falsche Aussagen.

Wie schon mal, ich habe den Eindruck, Du willst einfach gerne streiten. Eventuell auch nur gerne mit mir, wer weiß. und nein, es ist nicht mein Objektivismus und da liegt auch kein Problem bei mir. Aber Fakt ist, wir sind uns mal wieder uneinig.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die Sprache gibt nicht das Universum vor ...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Naja, das sehen wir erfahrungsgemäß unterschiedlich.
Wie war das mit dem reich werden? Bewusstsein erschafft Realität? Seltsamerweise vertrittst Du dann hier im Forum an anderen Orten eine andere Position. Wenn Sprache das Universum vorgibt, dann ist das Universum eine Folge der Sprache, aber es braucht nun mal ein Universum, mit allem was wir so haben um dann Wesen zu bekommen, die intelligent sind und Sprache entwickeln. Es gibt nicht erst keine Sprache, dann Sprache, so alleine im Nichts, wo niemand sie spricht und durch das Nichts tönt eine Stimme, es werde Licht. Ich bin da mit dem Objektivismus schon recht zufrieden, aber glaube was immer Du willst.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Eben, Du willst einfach nur wieder etwas kratzen, kenne ich ja von Dir ...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich weise daraufhin, wenn ich etwas falsch finde, sicher. Ob du das nun kratzen nennst oder wie auch immer.
Schön das wir und dann darin mal wieder einzig sind. Sprache eben, Aussagen eben, Wahrheit eben, ...



Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Ich verstehe nicht ganz was du mir sagen willst ...
Bedauerlich, sagt aber einiges aus.


Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Mein Paradox hast du meines Erachtens immer noch nicht gelöst ...
Da ist kein Paradoxon. Da da keines ist, kann es nicht gelöst werden, ex falso sequitur quodlibet (aus Falschem folgt Beliebiges) wo wir eben wieder bei der Aussagelogik sind.


Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Dafür braucht es nicht mal Physik, das sind ganz normale Gedanken von mir und ich hab null Physik jemals studiert.
Problem erkannt, meine Rede.


Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Noumenon meint doch auch, das wäre einfach eine merkwürdige Konsequenz der Relativitätstheorie.
Er meint vieles und irrt eben auch in vielem was er so meint. Nur so kleiner Hinweis, er ist nicht Gott und jede seiner Aussage ist eine wahre Aussage. Seine Aussage in Bezug zur SRT belegt nur, er versteht diese nicht. Schau, wenn Du nicht chinesisch spricht und wer sagt etwas auf chinesisch zu Dir, und Du kein Wort verstehst, bedeutet es nicht, dass Dir da nichts sinnvolles in einer echten Sprache gesagt wurde. Du kannst natürlich sagen, das wäre merkwürdiges Gebrabbel und nicht mehr, aber dann irrst Du eben.


Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Wie kann es sein, dass zwei Beobachter einen Blitz GLEICHZEITIG an zwei unterschiedlichen Orten sehen?
Der Begriff "gleichzeitig" ist physikalisch und definiert. Leider ist es Dir nicht gegeben, diesen Begriff hier im Kontext richtig zu verstehen, weil Dir eben der physikalisch Hintergrund fehlt. Darum hab ich Dir ja versucht das einfacher zu erklären. Schau, Du fährst mit dem Auto auf der Autobahn, Dein Tacho zeigt 100 km/h. Und ich Fahre vor Dir mit meinem Auto, aber nur mit 80 km/h, dann bist Du der "Beobachter" der seine Geschwindigkeit mit 100 km/h angibt und ich gebe die mit 20 km/h an. Weil Du Dich eben mit dieser Geschwindigkeit Dich in Bezug zu mir bewegt.

Geschwindigkeit ist relativ, ein Objekt kann für "unterschiedliche Beobachter" unterschiedliche Geschwindigkeiten haben. Die Gleichzeitigkeit ist in der SRT eben auch relativ, nennt sich die Relativität der Gleichzeitigkeit (RdG) und es gibt in der Physik keinen absoluten Ort, hab ich Dir auch schon mal erklärt. Du kannst ein Ort im Raum nicht messen, wie die Masse eines Objektes. Nennt sich die Relativität des Orts, gibt es schon bei Newton.

Das bedeutet, es gibt nicht den absoluten Ort, solange Du diese Begriffe nicht verstehst, wirst Du da nicht weiterkommen. Aber offensichtlich magst Du gar nicht verstehen, sondern nur Deine Aussage wiederholen.


Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Den Blitz gibt es doch nicht doppelt oder?
Wie kann es sein, dass zwei Beobachter ein Auto gleichzeitig mit unterschiedlicher Geschwindigkeit messen, das Auto gibt es doch nicht doppelt oder?


Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Das ist im Grunde eine philosophische Frage, rechnen brauchst du hier nichts ...
Nein, dass hat was mit Physik zu tun, nicht mit Philosophie, darum war das von @Noumenon auch kontraproduktiv und ohne jeden Mehrwert.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

28.09.2024 um 18:15
@kaktuss

So, noch mal ein paar Worte, ...
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Wie kann es sein, dass zwei Beobachter einen Blitz GLEICHZEITIG an zwei unterschiedlichen Orten sehen?
Schaue er mal, "Beobachter" steht hier als Synonym für "Bezugssystem", ganz klar physikalischer Kontext, also nehmen wir mal zwei System S und S'. Dann haben wir "sehen", der Begriff "sehen" ist hier als Synonym für "messen" und das bedeutet im physikalischen Kontext, dass es für den Blitz nun Koordinatenwerte gibt. Der "Blitz" ist einfach nur ein Ereignis in der Raumzeit, somit ein Punkt in einem vierdimensionalen Raum, ein Raum mit Minkowski-Metrik.

Wir haben hier also nicht zwei Personen Paul und Peter, die mit ihren Augen wo in einer gewissen Entfernung - gleichzeitig - einen Blitz sehen. Licht hat eine Geschwindigkeit, für das Sehen von etwas vergeht also Zeit. Diese Dauer spielt aber im Kontext der Relativität der Gleichzeitigkeit keine Rolle.

So, mal weiter, gegeben ist also ein Punkt in der Raumzeit und zwei Systeme, eben S und S', da der Rahmen die SRT sein soll und es um die RdG geht, gibt das eh nur Sinn, wenn S und S' zueinander bewegt sind.

Jetzt haben wir aber nur einen Blitz, nicht zwei, also ein Ereignis, nicht zwei, also einen Punkt und nicht zwei Punkte in der Raumzeit.

Die Frage nach der Gleichzeitigkeit nur eines Ereignisses, also nur eines Punktes in der Raumzeit stellt sich einfach nicht, für so eine Frage braucht man zwei Ereignisse, also zwei Punkte und diese nicht am selben Ort.

Heißt, grundsätzlich ist kann diese Aussage nicht sein, ein Ereignis ist nur ein Ereignis. In der SRT betrachtet man die Gleichzeitigkeit von zwei Ereignissen, also zwei Punkten immer in einem und demselben System. Es gibt keine Gleichzeitigkeit in zwei zueinander bewegten System in dem Sinne, dass man hier nach t = t' fragt. Es sind zwei unterschiedliche Systeme.

Ach ja, ich müsste das noch genauer erklären, zwei Systeme darstellen, und Dir das dann über den Ort erklären, also mit x = x' und so, weil mit Deinem Hintergrund, Du es recht sicher nur im Rahmen von Newton und einer euklidischen Metrik verstehen können wirst, nie aber so im Rahmen von Minkowski. Wie kann es sein, dass die Uhr in Tokio 8 Uhr anzeigt und die in Berlin 0 Uhr und Peter dennoch gleichzeitig mit Paul telefoniert, also von Berlin nach Tokio?

Man hätte hier einfach nie so Physik in den Thread werfen sollen. :D


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28.09.2024 um 18:26
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:So, erstmal habe ich meine Aussage vervollständigt, Du hast nur den unterstrichenen Teil zitiert, ich erkenne darin Unredlichkeit, Manipulation, selektives Zitieren, meine Aussage steht ja im Kontext, Du hast nicht mal einen ganzen Satz genommen, sondern selber diesen noch mal fragmentiert und nur ein kleinen Teil daraus.
Dann schreib anständige Sätze und fass dich kürzer. Dein Beispiel ist ohne Bezug, deinem "entweder" folgt kein oder, dein offensichtlich ist alles aber nicht offensichtlich. Ich bin es gewohnt - auch durch das Studium der Philosophie - mich auf das Wesentliche zu konzentrieren, nicht auf das Lametta.
Dein Unfug von Manipulation, Unredlichkeit usw. kannst du dir genauso schenken, konzentriere dich doch mal auf das was gesagt wird, statt beständig adhominem zu werden.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und natürlich beinhaltet die Aussage ein Bezugssystem, eben das System in dem diese Geschwindigkeit gemessen wird
Blödsinn, das kann genauso gut ein Schätzung oder komplett frei erfunden sein. Das lässt sich an dem einen Satz unmöglich sagen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Geschwindigkeit ist kein Einhorn, dass ist eine physikalische Größe und diese ist definiert. Das System ist immer dabei, auch wenn Dir das nicht passt.
Genauso so unsinnig, Geschwindigkeit gab es in Beschreibungen lange vor der Physik. Die physikalische Geschwindigkeit ist nicht ident mit dem umgangssprachlichen Begriff der Geschwindigkeit, wie das bei all diesen Größen/Begriffen der Fall ist.
Jemand der "schnell schaltet" oder eine "lahme Ente ist", ist doch nicht im Sinne der Physik schnell oder langsam.
Und ob hier in dem Satz - selbst mit der konkreten Geschwindigkeitsangabe - der physikalische Begriff gemeint ist, ist völlig unklar und lässt sich nicht entscheiden.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Im Gegenteil habe ich ja erklärt, dass sie sinnvoll sind, es sind Aussagen in einem physikalischen Kontext
Den du komplett hineindichtest.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Es ist egal, ob es fiktiv ist oder nicht, 3 plus 4 Äpfel sind 7 Äpfel, ist eine wahre Aussage, schnurzegal, ob es einer in einem Roman sagt oder nicht
Tja, dann lies mal Pratchet. In der Scheibenwelt sind 3 plus 4 Äpfel vermutlich nicht immer 7 und eine relativistische Physik gibt es dort sicher nicht. Ich hab das Beispiel ja nicht ohne Grund gewählt.
Ohnehin ist innerhalb eines Fiktion die Frage ob jemand sich mit 150km/h bewegt nur noch innerhalb der Fiktion zu klären, nicht durch die Physik, ein Bezugssystem oder eine Messung. Was du da schreibst ist gegenstandsloser Kauderwelsch.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Diese Aussage ist immer richtig, da man immer ein System definieren kann, in dem Du Dich mit 150 km/h bewegst.
Jetzt geht es los, nein diese Aussage ist weder richtig noch falsch, sie kann nicht entschieden werden - da nicht klar ist, was gemeint ist. Das jetzt auf "in irgendeinem Bezugssystem bewegste dich bestimmt mit 150" als immer wahr hinzustellen ist Krönung von Irrsinn, nicht Zeichen besonderer Schläue.
Nochmal: ob da überhaupt Bezugssysteme gemeint sein könnten ist nicht feststellbar.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Etwas anders ist es mit dem Einhorn, diese Aussage ist einfach falsch, egal in welchem Kontext, es ist einfach nicht wahr.
Ob etwas wahr ist oder nicht lässt sich nicht ohne Kontext entscheiden und nein, das mit dem Einhorn kann spätestens innerhalb der Fiktion problemlos wahr sein. Auf die das Einhorn ja ohnehin verweist.
Ist es wahr das Potter zaubern kann, Golum den einen Ring vernichtet und Spider Man an Wänden klebt? Sicher ist es das.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wie schon mal, ich habe den Eindruck, Du willst einfach gerne streiten. Eventuell auch nur gerne mit mir, wer weiß.
Wenn ich nicht gerne rumdiskutieren würd, würd ich meine Freizeit schwerlich in nem Diskussionsforum verbringen. Gilt für dich genauso.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wie war das mit dem reich werden? Bewusstsein erschafft Realität?
Fraglos, reich macht das aber nicht.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Seltsamerweise vertrittst Du dann hier im Forum an anderen Orten eine andere Position.
Die ist schon Recht konstant, wenn man sie verstanden hat.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wenn Sprache das Universum vorgibt, dann ist das Universum eine Folge der Sprache,
Ne, keine "Folge". Das Universum ist nicht aufgeploppt als einer Universum rief. Eine zeitliche Abfolge ergibt da keinen Sinn.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich bin da mit dem Objektivismus schon recht zufrieden, aber glaube was immer Du willst.
Sicher du auch. Die Hoffnung dich da mal irgendwann aus dem Schneckenhaus des Objektivismus zu holen. Denn natürlich bin ich von meiner Position so überzeugt wie du von deiner.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

28.09.2024 um 18:43
@nocheinPoet

tut mir leid aber auf mich wirkt das so, als würdest du nur rumschwurbeln...

Das Beispiel mit den Autos ist doch ein ganz anderes... sowie alle weiteren Beispiele die du gibst...
Und was soll das mit dem Raum von Minkowski ?

Hast du Physik studiert ? Wenn man das mal fragen darf...


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

28.09.2024 um 21:41
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ja Gruppenkuscheln und wir haben uns alle lieb, ist aber nicht hier das Thema, aber ich erkenne positiv an, dass Du ein wirklich ausgeprägtes Harmoniebedürfnis hast. ;)
Streben wir nicht alle den Zustand maximaler Entropie an? :D
Erkenne lieber die Wahrheit an, dass deine Aussage, eine subjektive Unterteilung würde keinen Nährwert haben, schlicht falsch ist. Anstatt mit immer gleichem leicht erhitzten Gemüt bei anderen und mir, meine Aussagen bezüglich Empathie in Hinblick auf strikte Objektivität, damit noch zu bekräftigen.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

28.09.2024 um 22:50
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und natürlich beinhaltet die Aussage ein Bezugssystem, eben das System in dem diese Geschwindigkeit gemessen wird ...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Blödsinn, das kann genauso gut ein Schätzung oder komplett frei erfunden sein. Das lässt sich an dem einen Satz unmöglich sagen.
Kein Blödsinn, sondern Fakt, die Angabe einer Geschwindigkeit impliziert immer ein Bezugssystem. Dabei ist es egal, ob der Wert selber nur geschätzt ist, oder eine fiktive Person die Aussage trifft. Ich habe es Dir genau erklärt, wenn Du es nicht verstehen kannst oder willst, ist das Dein Problem.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Geschwindigkeit ist kein Einhorn, dass ist eine physikalische Größe und diese ist definiert. Das System ist immer dabei, auch wenn Dir das nicht passt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Genauso so unsinnig, Geschwindigkeit gab es in Beschreibungen lange vor der Physik. Die physikalische Geschwindigkeit ist nicht ident mit dem umgangssprachlichen Begriff der Geschwindigkeit, wie das bei all diesen Größen/Begriffen der Fall ist.
Also da ich weiß, Du bist nicht dämlich, ist mir nun wirklich klar, dass Du einfach nicht ehrlich sachlich debattieren willst. Denn Du weißt, wir haben bei der Aussage, ich fahre 150 km/h, die Einheit km/h und das ist ganz sicher eine physikalische Größe und nicht was wie "er denkt sehr schnell". Also was soll der Käse hier von Dir, einfach nur Krawall? Ernsthaft, Dir ist doch wirklich klar, dass es hier eine physikalische Aussage ist.


Zitat von paxitopaxito schrieb:Jemand der "schnell schaltet" oder eine "lahme Ente ist", ist doch nicht im Sinne der Physik schnell oder langsam.
Das ist einfach nur ein Strohmann, die Aussage war eben nicht, er schaltet schnell oder ist eine lahme Ente.


Zitat von paxitopaxito schrieb:Und ob hier in dem Satz - selbst mit der konkreten Geschwindigkeitsangabe - der physikalische Begriff gemeint ist, ist völlig unklar und lässt sich nicht entscheiden.
Unfug, natürlich ist das eine physikalische Aussage, was sonst, das ist eben nicht unklar, im Gegenteil ist die Aussage in dem Punkt ganz klar. Eventuell kannst Du es nicht oder willst es nicht entscheiden können, ich finde das wirklich infantil von Dir, habe da echt mehr Ehrlichkeit erwartet. Keine Ahnung was Du hier versuchst, aber wo enttäuschend.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Im Gegenteil habe ich ja erklärt, dass sie sinnvoll sind, es sind Aussagen in einem physikalischen Kontext ...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Den du komplett hineindichtest.
Unfug, das ist nur mal wieder eine unbelegte Behauptung von Dir, dass Du in dem Punkt bei der Aussage echt so einen Film schiebst, einfach nur noch daneben.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Es ist egal, ob es fiktiv ist oder nicht, 3 plus 4 Äpfel sind 7 Äpfel, ist eine wahre Aussage, schnurzegal, ob es einer in einem Roman sagt oder nicht ...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Tja, dann lies mal Pratchet. In der Scheibenwelt sind 3 plus 4 Äpfel vermutlich nicht immer 7 und eine relativistische Physik gibt es dort sicher nicht. Ich hab das Beispiel ja nicht ohne Grund gewählt.
Ja, und darum sind Aussagen aus der Scheibenwelt, wenn sie falsch sind eben falsch, oder unwahr. Du kannst Dir viele Märchen ausdenken, und erklären, ja 3 + 7 = - 2 das ist dann eine mathematisch falsche Aussage. Es ist nicht wahr.


Zitat von paxitopaxito schrieb:Ohnehin ist innerhalb eines Fiktion die Frage ob jemand sich mit 150km/h bewegt nur noch innerhalb der Fiktion zu klären, nicht durch die Physik, ein Bezugssystem oder eine Messung. Was du da schreibst ist gegenstandsloser Kauderwelsch.
Wieder eine unbelegte Behauptung, was Du da schreibst ist gegenstandsloser Kauderwelsch, und nun? Meine Aussagen sind belegt, Du machst hier nur unbelegte Behauptungen.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Diese Aussage ist immer richtig, da man immer ein System definieren kann, in dem Du Dich mit 150 km/h bewegst.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Jetzt geht es los, nein diese Aussage ist weder richtig noch falsch, sie kann nicht entschieden werden - da nicht klar ist, was gemeint ist. Das jetzt auf "in irgendeinem Bezugssystem bewegst Du dich bestimmt mit 150" als immer wahr hinzustellen ist Krönung von Irrsinn, nicht Zeichen besonderer Schläue. Nochmal: ob da überhaupt Bezugssysteme gemeint sein könnten ist nicht feststellbar.
Unfug, die Aussage ist wahr, das System ist durch die physikalische Angabe der Geschwindigkeit einfach implizit vorgegeben, und noch mal, Geschwindigkeit so mit Einheit angegeben bedingt physikalisch ein Bezugssystem. Es ist so einfach eine ganz triviale einfache Aussage. Man muss nicht explizit noch dazu schreiben, gegeben sei ein Bezugsystem in dem sich x mit 150 km/h bewegt. Mag Dir nicht klar sein, ist Dir aber vermutlich doch schon klar, darum verstehe ich Deine Streiterei hier einfach nicht. Was das "dumm" angeht, eventuell hab ich Dich dann doch überschätzt, ...


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Etwas anders ist es mit dem Einhorn, diese Aussage ist einfach falsch, egal in welchem Kontext, es ist einfach nicht wahr.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ob etwas wahr ist oder nicht lässt sich nicht ohne Kontext entscheiden und nein, das mit dem Einhorn kann spätestens innerhalb der Fiktion problemlos wahr sein. Auf die das Einhorn ja ohnehin verweist.
Nein, und der Kontext ist ja auch der erste Beitrag hier im Thread. Wenn Du nun meinst, es gibt da ein Roman, eine fiktive Welt in der es eben fliegende Einhörner gibt, und der Protagonist fliegt auf einem solchen über eine Wiese und weil das nun da so geschrieben steht, ist das im Kontext und Rahmen des fiktiven Romans eine wahre Aussage, dann schraubst Du Dir hier eine "subjektive" Wahrheit, eine fiktive Wahrheit, eine Wahrheit die eben in diesem Universum so nicht wahr ist. Du drehst Dir die Dinge gerne passend, oder?

Nochmal, bei solchen einfachen Aussagen, spielt der Kontext keine Rolle, man muss nicht immer ein Buch zu einer Aussage schreiben um dann entscheiden zu können, die Aussage ist wahr. Es spielt keine Rolle, ob Peter es sagt, wo er es sagt, wann er es sagt, all das ist irrelevant. Ist wie mit 3 + 4 = 7, auch da kann man sagen, diese Aussage ist wahr. Willst Du aber nicht wahrhaben, nicht akzeptieren, natürlich muss man dann auch da den Kontext wissen, wer sagt es, wo sagt er es, was wird überhaupt addiert, sind es Äpfel oder Birnen, solange man all diese Dinge nicht weiß, kann man nicht sicher sagen, ob die Aussage wahr ist. Könnte ja im Kontext eines Romans sein, spielt in der Scheibenwelt und darum kann man solche Aussagen nicht einfach eindeutig als wahr bezeichnen. Echt jetzt?


Zitat von paxitopaxito schrieb:Ist es wahr das Potter zaubern kann, Golum den einen Ring vernichtet und Spider Man an Wänden klebt? Sicher ist es das.
Nein, im Universum existiert keiner der zaubern kann, all das sind fiktive Dinge. Es ist eine wahre Aussage, dass im Roman eine fiktive Figur existiert, die zaubern kann und so weiter. Das Interessant ist, dass Du selber hier eine Aussage ohne weiteren Kontext machst, weil natürlich klar ist, dass Potter der Zauberer aus einem Roman gemeint ist, ist ja implizierter Kontext oder? Aber kann man das sicher wissen, könnte doch auch der Nachbar gemeint sein, der auch Potter heißt, so ein Zufall, und weil das nicht klar benannt ist, kann man das so wenig klar entscheiden, wie das mit der Aussage, ich fahre mit 150 km/h.

Das ist so offenkundig, dass Du einfach nur noch trollst, Du nimmst für Dich hier einen anderen Maßstab, als Du ihn oben für mich anlegst.



Ernsthaft, schauen wir es uns noch mal an:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und ob hier in dem Satz - selbst mit der konkreten Geschwindigkeitsangabe - der physikalische Begriff gemeint ist, ist völlig unklar und lässt sich nicht entscheiden.
[/color][/quote]
Zitat von paxitopaxito schrieb:Blödsinn, das kann genauso gut ein Schätzung oder komplett frei erfunden sein. Das lässt sich an dem einen Satz unmöglich sagen.
Das war die Aussage: "Ich fahre 150 km/h", und da kann man also nicht entscheiden, ob ein "physikalische Begriff gemeint ist", das ist also völlig unklar und lässt sich nicht entscheiden.


Dazu kommt dann, dass Du selber aber genau dazu schon geschrieben hast:
Zitat von paxitopaxito schrieb:"ich fahre 150 km/h" ist für jeden verständlich, der Sinn ist leicht zu erfassen und so auch komplett vollständig.
Mal ist es völlig unklar ob mit der Angabe der Geschwindigkeit "150 km/h" eine physikalische Geschwindigkeit gemeint ist, aber dann ist der Satz für jeden doch wieder verständlich, der Sinn ganz leicht zu erfassen und die Aussage natürlich komplett vollständig.

Mal so und mal so, Fakt ist hier, bei der Aussage mit der Geschwindigkeit von 150 km/h, ist das nach Dir nicht zu entscheiden, wenn ich sage, das reicht, natürlich ist der Kontext durch die Geschwindigkeitsangabe implizit vorgeben und damit kann man ganz klar sagen, diese Aussage ist wahr, dann kann das nach Dir auf keinen Fall sein. Aber wenn Du die Aussage machst:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ist es wahr das Potter zaubern kann, Golum den einen Ring vernichtet und Spider Man an Wänden klebt? Sicher ist es das.
Dann reicht das natürlich völlig aus, das "Bezugssystem" ist natürlich bei Potter der Roman dazu, wie auch bei Golum und bei Spider Man eben der Film, oder der Comic.

@paxito, ernsthaft, Du trollst einfach nur noch. :D


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wie schon mal, ich habe den Eindruck, Du willst einfach gerne streiten. Eventuell auch nur gerne mit mir, wer weiß.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn ich nicht gerne rumdiskutieren würde, würd ich meine Freizeit schwerlich in einem Diskussionsforum verbringen. Gilt für dich genauso.
Natürlich, gibt hier auch keine Trolle, die einfach nur streiten wollen, alle User hier im Forum wollen immer nur sachlich diskutieren. So ein Käse, wie Du hier trollst, habe ich eben aufgezeigt, Du bist nicht dämlich genug, um das zu übersehen und so versehentlich zu machen, natürlich ist Dir das klar, dass Du hier mit zwei Maßstäben an die Aussagen gehst. Wenn es Dir passt, dann ist die Aussage einfach nicht genau genug, der Kontext nicht klar, Geschwindigkeit in physikalischer Einheit angeben, nein reicht nicht, da muss kein Bezugssystem impliziert sein, die Aussage kann man nicht einfach so als wahr bewerten. Dann aber ist die Aussage doch wieder total klar und jeder kann den Sinn verstehen. Und dann kann Potter eben zaubern, natürlich ist das eine wahre Aussage, der Kontext muss ja bekannt sein. Also keiner weiß sicher, wer mit Potter gemeint ist, und selbst wenn man es auf den Roman bezieht, ist es so keine wahre Aussage. Die wahre Aussage wäre, im Roman gibt es eine fiktive Person mit Namen Potter, die zaubern kann. Oder?

Eben.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wie war das mit dem reich werden? Bewusstsein erschafft Realität?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Fraglos, reich macht das aber nicht.
Flipp, flopp, flipp, flopp, ohne Frage, Du trollst.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Seltsamerweise vertrittst Du dann hier im Forum an anderen Orten eine andere Position.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die ist schon Recht konstant, wenn man sie verstanden hat.
Ja, sicherlich, sehr konstant, ... :D


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wenn Sprache das Universum vorgibt, dann ist das Universum eine Folge der Sprache, ...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein, keine "Folge". Das Universum ist nicht aufgeploppt als einer Universum rief. Eine zeitliche Abfolge ergibt da keinen Sinn.
Mal wieder nur selektives Zitieren, so gibt Deine Antwort eh keinen Sinn im Kontext. Aber Du hast eben was geschrieben, passt schon ...


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich bin da mit dem Objektivismus schon recht zufrieden, aber glaube was immer Du willst.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Sicher du auch. Die Hoffnung dich da mal irgendwann aus dem Schneckenhaus des Objektivismus zu holen. Denn natürlich bin ich von meiner Position so überzeugt wie du von deiner.
Da ist kein Schneckenhaus, wieder eine unbelegt Behauptung und Unterstellung, im Gegensatz zu Dir bin ich authentisch und trolle Dich nicht. Wie Du hier agiertest, wie Du Dir die Dinge zurecht versuchst zu biegen, ist in Deinem letzten Beitrag ohne jeden Zweifel einfach ganz deutlich klar geworden. Das ist einfach eine miese Nummer, welche Du hier abziehst. Vor allem weil Dir ja klar ist, ich habe Dich bisher als seriösen Diskussionspartner gesehen, also mal wieder, gab eine Zeit, da habe ich daran schon gezweifelt, offensichtlich wahren meine Zweifel aber berechtigt, wie Du jetzt wirklich klar belegt hast. In dem Sinn, kannst Du es auch gerne stecken lassen.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

28.09.2024 um 23:27
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Tut mir leid aber auf mich wirkt das so, als würdest du nur herumschwurbeln ...
Muss Dir nicht leid tun, gibt eben Menschen die halten das was sie nicht verstehen können für dumm oder Geschwurbel, und dieses dann wiederum für ein Beleg der eigenen Intelligenz.


Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Das Beispiel mit den Autos ist doch ein ganz anderes, sowie alle weiteren Beispiele die du gibst.
Nein, es geht um Punkte in der Raumzeit, oder einen Punkt, einen Blitz, das ist ein Ereignis, ein Punkt in der Raumzeit, ein Punkt in einem Koordinatensystem. Das gegebene System, bedenke es ging hier um die SRT und die RdG, hat eine bestimmte Metrik und Achsen, normal eben x, y, z und eine t-Achse für die Zeit. Man kann sich aber zwei Achsen im Raum schenken, macht es mit dem Verstehen einfacher.

Gleichzeitig bedeutet nur, dass man zwei Punkt in dem System hat, sagen wir mal P₁ und P₂ und beide haben eben Koordinatenwerte, also P₁ (x₁, t₁) und P₂ (x₂, t₂). Mathematisch ist es egal, ob man nun eine Raumachse x hat oder eine Zeitachse t.

Nun bedeutet "gleichzeitig" hier im Kontext der SRT eben t₁ = t₂, die Zeitkoordinatenwerte der beiden Punkte sind gleich, es sind Zeitpunkte, also sind beide Zeiten gleich, also passt schon der Begriff "gleichzeitig" richtig gut. Oder?

Genauso können wir das mit "gleichortig" machen, da haben wir eben dann x₁ = x₂, beide Punkte sind in dem System S eben am gleichen Ort, der Koordinatenwerten der beiden der Ortspunkte ist eben gleich.

Nun ist es bei der RdG im Kontext der SRT aber so, dass man die Koordinatenwerte von Punkten nicht nur in einem System S betrachtet, sondern in zwei zueinander bewegten Systemen S und S'. Bedeutet, man hat also für P₁ in S eben (x₁, t₁) und in S' dann (x'₁, t'₁).

Man kann nun von dem System S den Koordinatenwert für P₁ (x₁) nach S' transformieren und bekommt dann eben P₁ (x'₁). Es ist nur ein Punkt, aber wir geben den Ort in zwei unterschiedlichen Systemen mit Koordinatenwerten an.

Fragt man nun nach der "Gleichzeitigkeit" macht das nur in einem System mit mindestens zwei nicht gleichortigen Ereignissen Sinn. Also mit P₁ und P₂ wenn x₁ ≠ x₂ gilt, und dann ist es in der SRT eben so, dass wenn wir für diese beiden Punkte in S t₁ = t₂ haben, diese beiden Ereignisse also gleichzeitig sind, wohlgemerkt in dem System S, dann gilt in dem zu S bewegten System S' eben t₁ ≠ t₂, also zwei Ereignisse die in S gleichzeitig sind, sind es in dem zu S bewegten System S' nicht.

Ein Vergleich von Zeitkoordinatenwerten von nur einem Punkt in beiden Systemen macht kaum einen Sinn, also die Aussage t₁ ≠ t'₁ vergleicht einfach nur die Werte. Also anders, genauer, es ist keine Aussage über die Gleichzeitigkeit, weil wir nur ein Ereignis in zwei Systemen haben. Berlin ist immer bei Berlin. Du kannst den Ort Berlin aber in unterschiedlichen Koordinatensystemen angeben, aber es ist und bleibt immer nur ein Ort, die Frage also ob das nun zwei unterschiedliche Orte sind, oder ob die gleichortig sind, auch wenn sie unterschiedliche Koordinatenwerte in unterschiedlichen Systemen haben, gibt keinen Sinn.

So noch kurz nachgeschoben, in der Regel macht man die Definition, dass die Koordinatenwerte des Ursprungs beider Systeme 0 ist, also da gilt dann eben x₀, t₀, x'₀, t'₀ = 0.


Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Und was soll das mit dem Raum von Minkowski?
Es ist die Metrik, die ist für die Definition eines Koordinatensystems wichtig, entscheidend, es gibt die euklidische Metrik, dass ist die übliche, welche Du kennst. Es gibt auch die spärliche Metrik, das ist die Metrik einer Kugeloberfläche, der Pythagoras gilt so eben nicht in der spärlichen Metrik, auch schneiden sich da zwei parallele Linien. In der SRT haben wir die Raumzeit und die hat nun noch mal eine andere Metrik, eben die Minkowski-Metrik auch hier gilt nicht mehr der Pythagoras.


Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Hast du Physik studiert? Wenn man das mal fragen darf ...
Du darfst fragen und nein habe ich nicht, ich bin Autodidakt und beschäftige mich mit Physik mal mehr und mal weniger seit über 45 Jahren. Eben wie ich Zeit habe, ich versuche mein Verständnis über das Universum aber immer weiter auszubauen, mit der SRT beschäftige ich mich über 42 Jahre, auch mal mehr und mal weniger. Die SRT ist sehr interessant, sie kann einem einen tiefen Einblick in das Universum geben, auch Schwarze Löcher sind sehr interessant. Über die Zeit habe ich mir einiges angeeignet und gerade erst im letzten Jahr habe ich mir sehr ausführlich mit der Relativität der Gleichzeitigkeit, dem Uhrenparadoxon und dem Zwillingsparadoxon beschäftigt. Eben auch, weil es unseren Erwartungen aus dem Alltag stark widerspricht.

Um diese Dinge nun zu verstehen muss man sich aber auch mit der Mathematik dahinter beschäftigen, man muss die Grundlagen begreifen, und es ist wie es ist, das mit der SRT und der RdG braucht ganz sicher ein paar Wochen des Studiums, das musst aber nicht an einer Universität sein, es ist eben der Zeitaufwand der nötig ist. Vergleicht man das aber nun mit einem Physikstudium, dann ist das Kinderkram, die SRT und die RdG sind in dem Kontext trivial, vermutlich wird das recht schnell im ersten Semester durchgeatmet. Das sind da einfach Grundlagen, auch das mit der Metrik, keine große Sache, wirklich nicht. Das fängt erst an, wenn man beschleunigte Systeme hat und von der SRT zur ART übergeht, wenn man mit Tensoren rechnet, wenn man über die Lorentzmannigfaltigkeit geht, wenn man mehr als nur eine Achse im Raum betrachtet, wenn man mehr als nur einen Lorentz-Boost hat. Wenn man dann bei der Wigner Rotation angekommen ist, dann hat man schon doch etwas geschafft.

Also ich will damit sagen, die SRT und die RdG zu verstehen ist für einen Physiker Grundlage, das ist wirklich trivial, da geht es erst los, und je mehr man liest und sich da rein arbeitet, um so mehr wird einem klar, wie viel Holz da noch im Wald ist, und wie wenig man bisher wirklich erst von der Physik verstanden hat.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

29.09.2024 um 15:06
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ja Gruppenkuscheln und wir haben uns alle lieb, ist aber nicht hier das Thema, aber ich erkenne positiv an, dass Du ein wirklich ausgeprägtes Harmoniebedürfnis hast. ;)
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Streben wir nicht alle den Zustand maximaler Entropie an? :D
Nun ja, es tut mir immer Leid, wenn ich Euch da was an Glauben nehmen muss, und die kalte nackte Wahrheit in Fakten geformt auf den Tisch werfen muss. Das Universum selber ist bestrebt, den Zustand maximaler Entropie anzunehmen. Entropie ist Unordnung, weniger Entropie ist also mehr Ordnung. Mein Zimmer nimmt auch immer gerne mehr Entropie an, und darum muss ich immer wieder mal aufräumen. Milch mischt sich über die Zeit auch alleine mit dem Kaffee, was die Entropie des Getränkes erhöht.

Was uns nun angeht, und alles was wir als lebend bezeichnen, wir sind Ordnung, mehr Ordnung als das was um uns herum ist. Die Entropie ist um uns herum höher, als in uns. So unsere Zellen und die Zellteilung, die Strukturen, alles wo aufgeräumt, geringe Entropie. Sobald ein Körper tot ist, folgt er dem Universum und verrottet und da nimmt seine Entropie dann eben zu. Für das Leben selber ist es also wichtig, so wie für mein Zimmer, die Entropie zu erhalten, also gering zu halten, auf keinen Fall sie zu erhöhen.

Das geht im Universum nur partiell, also da wo eben ein Organismus ist und der braucht dafür Energie. Also die Energie der Sonne sorgt für Leben, in dem an einem bestimmten Ort die Entropie verringert wird. Geht auch tief unter Wasser auf chemischen Wege. Da haben wie dann chemoautotroph aktiven Bakterien. Konkret bedeutet das also, der Aufbau von organischen Stoffen, so Aminosäuren, Proteinen, DNA und all so was eben, braucht Energie, denn diese Moleküle werden aus anorganischen Stoffen aufgebaut, sagen wir mal "sortiert".

Ist auch wieder mit meinem Zimmer so, da die Entropie zu verringern braucht Energie, am Sonntag fehlt mir diese gelegentlich und ich gieße mir lieber Kaffee in den Schlund.


Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Erkenne lieber die Wahrheit an, dass deine Aussage, eine subjektive Unterteilung würde keinen Nährwert haben, schlicht falsch ist.
Ach was, meine Aussage ist so schon wahr, was ich gut belegt habe, Du hingegen hast hier eine unbelegte Aussage, welche wirklich falsch ist. Steht Dir aber frei, aufzuzeigen wo der Nährwert da liegen soll, aber das muss dann schon eben objektiv so wahr sein.


Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Anstatt mit immer gleichem leicht erhitzten Gemüt bei anderen und mir, meine Aussagen bezüglich Empathie in Hinblick auf strikte Objektivität, damit noch zu bekräftigen.
Mein Gemüt ist nicht erhitzt in dem Sinne, dass ich hier zornig bin, es ist eben das Leben wie es nun mal ist. Ist mehr für mich wie Bergsteigen, verbales Bergsteigen eben.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

29.09.2024 um 15:56
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du hingegen hast hier eine unbelegte Aussage, welche wirklich falsch ist.
Also bisher sehe ich keine Belege noch schlüssige Argumente, weshalb eine subjektive Einteilung von Wahrheiten keinen Nährwert hätte. Durch eine scheinbar "fröhliche" Stimmung ohne wirkliche Argumente lässt es nicht aushebeln. Auch nicht durch respektlose Aussagen. Weder durch bunte Buchstaben noch durch Zahlen.
Ich sehe nur Worte die zeigen, dass jemand die Philosophie als Disziplin noch immer nicht verstanden hat und scheinbar nicht mal weiß, wie man eine zielführende, für alle bereichernde Kommunikation in dieser Disziplin an den Tag legt. Weshalb du wahrscheinlich sogar selbst mein stärkstes Argument bist, ohne mein Zutun, was für die Wichtigkeit von subjektiver Wahrheit spricht.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

29.09.2024 um 16:27
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du hingegen hast hier eine unbelegte Aussage, welche wirklich falsch ist.
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Also bisher sehe ich keine Belege noch schlüssige Argumente, weshalb eine subjektive Einteilung von Wahrheiten keinen Nährwert hätte.
Das kann so gut sein, also das Du da nichts sehen kannst, das ist eben subjektiv, nicht objektiv, nur weil Du da etwas nicht erkennen kannst, nicht sehen, nicht verstehen, bedeutet es eben nicht, dass da auch objektiv keine schlüssige Argumente, weshalb eine subjektive Einteilung von Wahrheiten keinen Nährwert hätte, gegeben sind. Halten wir mal fest, Dir ist nicht gegeben, da etwas zu erkennen, kommt vor, gräme Dich nicht deswegen, einfach am Ball bleiben und weiter versuchen. ;)


Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Durch eine scheinbar "fröhliche" Stimmung ohne wirkliche Argumente lässt es nicht aushebeln. Auch nicht durch respektlose Aussagen. Weder durch bunte Buchstaben noch durch Zahlen.
Fange ich mal hinten an, ad hominem implizit, nett, das mit den Farben geht so in Ordnung, wurde schon vor Jahren mit der Verwaltung und dem Betreiber abgeklärt. Sie sind ja auch nur sehr dezent. Die einen mögen lieber Schokoladeeis und die anderen eben Erdbeere. Hier nun zu der Aussage davor von Dir, erst schreibst Du, Du kannst da keine Belege sehen, was ja nur Deine subjektive Wahrnehmung wiedergibt. Dann nimmst Du das jetzt aber als eine objektive Tatsache, als Faktum, und meinst, da wären auch objektiv keine wirklichen Argumente, das ist natürlich so ein Fehlschluss von Dir. Und dann unterstellst Du mir respektlose Aussagen, was auch nur eine Behauptung ist, subjektiv eben, und übersiehst die Möglichkeit, dass das ja nur eine Reaktion sein könnte, auf andere Aussagen mir gegenüber, wenn es diese respektlosen Aussagen von mir nun wirklich geben sollte.


Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Ich sehe nur Worte die zeigen, dass jemand die Philosophie als Disziplin noch immer nicht verstanden hat und scheinbar nicht mal weiß, wie man eine zielführende, für alle bereichernde Kommunikation in dieser Disziplin an den Tag legt. Weshalb du wahrscheinlich sogar selbst mein stärkstes Argument bist, ohne mein Zutun, was für die Wichtigkeit von subjektiver Wahrheit spricht.
So, nachdem Du also zugegeben hast, nicht in der Lage zu sein, schlüssige Argumente zu erkennen, mein Beileid diesbezüglich, und Dich ohne jedes Sachargument nun ad hominem warmgelaufen hast, meinst Du, den Weg so weiter gehen zu müssen, im Glauben, Du wärst eine dann doch objektive Instanz und in der Lage das objektiv bewerten zu können. Dabei kommt Dir nicht mal ansatzweise der Gedanke, es liegt an Dir, Du kannst es eben nicht sehen, nicht erkennen, Du bist es, der die Philosophie als Disziplin noch immer nicht verstanden hat und scheinbar nicht mal weiß, wie man eine zielführende, für alle bereichernde Kommunikation in dieser Disziplin an den Tag legt. Ja, nett, und dann spekulierst Du noch etwas destruktiv.

Halten wir mal fest, in Deinem Beitrag findet sich nicht ein Sachargument, Du gehst nicht auf eine meiner Aussagen sachlich ein, Du pauschalisierst nur, wertest diese ab, und gehst stur weiter nur ad hominem.

Keine wirklich große Leistung, im Gegensatz zu Dir, schreibe ich sehr ausführlich Erklärungen und begründe meine Aussagen ganz sachlich. Steht Dir und jedem frei, das alles auf der Sachebene so aufzugreifen und dagegen zu argumentieren, aufzeigen, dass meine Aussagen und Erklärungen eben falsch sind. Die Vermutung liegt hier bei Dir nun nahe, dass Du dazu aber nicht in der Lage bist, was sich eben in Deiner subjektiven pauschalisierten Diffamierung meiner Aussagen niederschlägt und dann im Mangel auch nur eines sachlichen Argumentes endgültig manifestiert.


Damit dieser Beitrag von mir dann aber noch mal echten Bezug zum Thema hat, ein sachlicher Beitrag:
Ist Wahrheit relativ? Nein, sagt Dr. Philipp Blum, Philosoph und Mathematiker an der Universität Zürich. Aussagen sind wahr, wenn die Wortbedeutung der Wirklichkeit entspricht. Denn die Bedeutung stellt gewisse Bedingungen an die Realität, die erfüllt sein müssen, damit eine Aussage wahr ist. »Ob etwas wahr ist, hängt also von der Realität ab«, so Blum. Oder anders: Wahrheit braucht Realitätsbezug.
Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/wahrheit-braucht-realitaetsbezug-134298/

Ich hatte den Blum eben eh gerade an der Hand, für einen anderen Beitrag hier, in Bezug zur Frage, ob Wahrheit relativ ist. Finde die Aussage so schon mal recht passend, bestätigend und als Philosoph und Mathematiker an der Universität Zürich ist Blum ja nun nicht unwissend bei diesem Thema. Eventuell nimmst Du Dir einfach mal ein Beispiel an meinen Beiträgen und wechselst auf die Sachebene, zumindest ein wenig. Etwas sticheln hier und da, mag ja ganz nett sein, sich etwas "ketzen", disputieren, von mir aus, aber nicht ausschließlich, da muss auch sachlich Futter sein, Aussagen sollten aufgegriffen werden, und sachlich widerlegt, oder man versucht es eben, zeigt vermeidliche Widersprüche auf, stellt die eigene Meinung gegenüber, aber man bügelt doch nicht gleich mit einem Satz, alles als "keine wirklichen Argumente" platt.

Ja, auch das ist so dann eben nicht wirklich respektvoll, dachte Du wolltest nun genau darauf auch etwas hinweisen und es auf eine Fahne geschrieben wissen, mit der Du dann hier wedeln kannst.

Also, auch Dir einen schönen Sonntag.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

30.09.2024 um 16:33
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Kein Blödsinn, sondern Fakt, die Angabe einer Geschwindigkeit impliziert immer ein Bezugssystem
Nein immer noch nicht.
Ich fahre 150km/h
- auf der Landstraße.
- mit der Achterbahn der Gefühle.
- sage ich zu meiner Frau, während ich Körperkontakfreuden mit der Sekretärin suche.
- mit der Rennschnecke in Fantasia.

Nur das erste "impliziert ein Bezugssystem". Und selbst da würde ich streiten.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Dabei ist es egal, ob der Wert selber nur geschätzt ist
Das "schätzen" bezieht sich auf deine Aussage, dass da gemessen wird. Nein, wird nicht zwangsläufig, auch nicht wenn da ne Zahl mit km/h dran steht.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Denn Du weißt, wir haben bei der Aussage, ich fahre 150 km/h, die Einheit km/h und das ist ganz sicher eine physikalische Größe
Nein, ist es einfach nicht, das wird aus diesem kurzen Satz nicht deutlich, egal wie oft du nun schon versucht es hinein zu legen. Das ist gut möglich, vielleicht sogar recht wahrscheinlich. Aber wir wissen es einfach nicht und es steckt auch nicht implizit irgendwie mit drin. Es fehlt bei diesem Satz jeder Kontext, ja der Satz ist ja sogar bewusst so gewählt das dieser Kontext fehlt.
Und trotzdem reitest du wie ein Berserker auf der Idee rum das sich da irgendwas mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt.
Wenn dir das nicht klar geworden ist bei einer fiktiven Aussage, dann muss es doch spätestens bei einer schlichten Lüge klar werden. Ob sich da was bewegt, ob es Bezugssystem gibt, ob irgendwas gemessen wurde oder überhaupt gemessen werden kann - wissen wir alles nicht.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nein, im Universum existiert keiner der zaubern kann, all das sind fiktive Dinge.
Ach ne. Harry Potter ist kein Zauberer, weil er fiktiv ist? Golum hat den einen Ring nicht zerstört und Darth Vader ist gar nicht Lukes Vater? Das möchtest du ernsthaft sagen?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das Interessant ist, dass Du selber hier eine Aussage ohne weiteren Kontext machst, weil natürlich klar ist, dass Potter der Zauberer aus einem Roman gemeint ist, ist ja implizierter Kontext oder?
Ja - da gibt es ja nen Kontext! Bücher und Filme voller Kontext. Es ist wirklich absurd welche Schleifen du drehst um ja nix an deinen persönlichen Wahrheitsbegriff kommen zu lassen. Der hier ja nicht mal berührt wäre, das Aussagen über Fiktionen wahr sein können anhand dieser Fiktionen hat ja mit deinem Fetisch nix zu tun. Und nimmt dem auch nix weg.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Mal so und mal so, Fakt ist hier, bei der Aussage mit der Geschwindigkeit von 150 km/h, ist das nach Dir nicht zu entscheiden, wenn ich sage, das reicht, natürlich ist der Kontext durch die Geschwindigkeitsangabe implizit vorgeben
Du möchtest ernsthaft behaupten das "ich fahre 150 km/h" auf gleiche Weise einen Kontext in die Welt der Physik eröffnet, wie es ein "Potter ist Zauberer" mit Kontext durch eine Romanreihe, Filmreihe, einem Franchise mit Welterfolg macht??
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Dann reicht das natürlich völlig aus, das "Bezugssystem" ist natürlich bei Potter der Roman dazu, wie auch bei Golum und bei Spider Man eben der Film, oder der Comic.
Jopp - und du merkst nicht mal das es da einen ganz wesentlichen Unterschied zu einem Satz gibt den du einfach in einen physikalischen Kontext stellst. Ich weiß da mittlerweile kaum noch, wie ich dir das noch einfacher erklären soll.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:wie Du hier trollst
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das ist so offenkundig, dass Du einfach nur noch trollst
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:drehst Dir die Dinge gerne passend
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:habe da echt mehr Ehrlichkeit erwartet
Langsam wird das echt ermüdend. Aus meiner Perspektive erkläre ich dir da absolute Basics, genau wie es auch schon @Noumenon versucht hat. Nix was irgendwie komplex oder kompliziert wäre, nicht mal was das irgendwie im Widerspruch mit deiner Meinung stehen würde. Wenn ich trollen würde, wäre es deutlich lustiger. Und kürzer. Normaler Weise kümmern mich deine andauernde Vorwürfe auch nicht, aber mittlerweile kommste ja kaum noch auf zwei Sätze ohne mir irgendeinen Vorwurf zu machen. Auf Basis anhaltender Beschimpfung sehe ich aber irgendwie keinen Grund mehr, dir etwas erklären zu wollen.


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

01.10.2024 um 14:58
So, auf dem Wege den Koffeinspiegel im Blut zu erhöhen, drösle ich das einfach noch ein weiteres mal auf:
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Wie kann es sein, dass zwei Beobachter einen Blitz gleichzeitig an zwei unterschiedlichen Orten sehen?
Das ist so erstmal eine Frage in der eine Aussage steckt.


Gehen wir mal an den Quell dieser "Weisheit":
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb am 23.09.2024:
  1. Auch im Rahmen der Physik ist Wahrheit stets relativ zu bestimmten Modellen, Theorien oder einem festgelegten Beobachtungsrahmen zu verstehen.

  2. Ein typisches Beispiel betrifft etwa die Gleichzeitigkeit von Ereignissen vor dem Hintergrund der Speziellen Relativitätstheorie.

  3. Zwei Blitze schlagen an verschiedenen Orten ein.

  4. Ein Beobachter in Ruhe sieht sie gleichzeitig einschlagen und kommt entsprechend zu der für ihn wahren Aussage, dass die Blitze gleichzeitig einschlagen, ...

  5. ... während ein anderer Beobachter - in Bewegung relativ zum ersten - sie allerdings zu unterschiedlichen Zeiten einschlagen sieht

  6. ... und entsprechend für ihn die Aussage, dass die Blitze gleichzeitig einschlagen, falsch ist.

  7. Beide Beobachtungen sind physikalisch korrekt und entsprechen der jeweiligen Wirklichkeit innerhalb des jeweiligen Bezugssystems.

  8. Es gibt hier also keine objektive Wahrheit, die besagt, dass einer der Beobachter eine falsche Aussage bzgl. der Gleichzeitigkeit der Blitzeinschläge tätigt und es nur so erscheint, als sei sie richtig.

  9. Beide Beobachter kommen bezüglich derselben Ereignisse zu aus ihrer Sicht gültige und wahre Aussagen relativ zu ihrem jeweiligen Beobachtungsrahmen.


Ich habe mal die Nummerierung dazugefügt, und gehe das mal Aussage für Aussage und Satz für Satz ganz sachlich durch.
  1. Auch im Rahmen der Physik ist Wahrheit stets relativ zu bestimmten Modellen, Theorien oder einem festgelegten Beobachtungsrahmen zu verstehen.
    "Im Rahmen der Physik ist Wahrheit stets relativ zu bestimmten Modellen", hier bedeutet "stets" immer. Und relativ, heißt hier, die Wahrheit ist in der Physik immer relativ und bezieht sich auf etwas. Die Aussage bedeutet also, es muss Wahrheit im Rahmen der Physik geben und Wahrheit auch in einem anderen nicht physikalischem Rahmen.

    Gut, ich will hier erstmal gar nicht vehement widersprechen, was den Rahmen angeht, ganz sicher gibt es Wahrheit im physikalischen Rahmen, also physikalische Aussagen die wahr sind. Und es gibt auch mathematische Aussagen die wahr sind, also gibt es physikalische und mathematische Wahrheiten. Sollte doch so schon passen.

    Aber das war ja nur so am Rande und nicht wirklich der Kern der Aussage, der lautet ja eindeutig, dass physikalische Wahrheiten "stets" relativ sind, also immer relativ sind.


    Dem widerspreche ich und zitiere dazu erstmal etwas:
    Dr. Philipp Blum schrieb:Ist Wahrheit relativ? Nein, sagt Dr. Philipp Blum, Philosoph und Mathematiker an der Universität Zürich.

    Aussagen sind wahr, wenn die Wortbedeutung der Wirklichkeit entspricht. Denn die Bedeutung stellt gewisse Bedingungen an die Realität, die erfüllt sein müssen, damit eine Aussage wahr ist. »Ob etwas wahr ist, hängt also von der Realität ab«, so Blum.

    Oder anders: Wahrheit braucht Realitätsbezug.
    Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/wahrheit-braucht-realitaetsbezug-134298/

    Kann man sicher auch andere Meinung zu sein, aber Blum ist nicht irgendwer ohne jeden Bezug zum Thema, als Philosoph und Mathematiker an der Universität Zürich kennt er sich sicher etwas damit aus. Klar sucht man sich immer schon Aussagen aus dem Netz, welche die eigene Position bestätigen und nicht nach etwas, was einem selber total widerspricht. Aber wie dem auch sei, haben wir hier nun mal eben diese Aussage welche ich so mittrage. Das ist wo schon plausibel und schwebt nicht frei in der Luft, es macht eben Sinn.

    Damit würde ich die erst Aussage so als falsch bewerten, im Rahmen der Physik ist die Wahrheit nicht immer relativ, im Gegenteil, sie ist nicht relativ. Gehen wir etwas tiefer, Blum sagt selber, sie braucht doch einen Bezug zur Realität, wenn sie einen Bezug braucht, bedeutet das dann nicht aber doch, sie ist relativ?

    Nein, nicht in diesem Fall, weil es gibt nur eine Realität, eben die Realität, wenn wir mehr als eine Realität hätten, wie auch immer man das beschreiben und aufbauen will, dann könnte man sagen, ja die Wahrheit ist im physikalischem Rahmen eben relativ zu der Realität, in der man die Aussage trifft.

    Gibt ja Überlegungen, dass es ein Multiversum geben könnte und dort die Naturkonstanten anders sind. Das ist aber spekulativ, wir haben erstmal nur unser Universum und unsere eine Realität. Ich bin ja offen für alles Mögliche, aber erstmal muss man die Basis haben, die muss klar sein, und dann kann man ja fabulieren und alles Mögliche mal andenken und hinterfragen, also was wäre wenn es eben anders wäre und so und so und so.

    Nun gut, damit sollte ich die erste Aussage doch recht ausführlich und sachlich abgehandelt haben, die erste Aussage ist so falsch.


  2. Ein typisches Beispiel betrifft etwa die Gleichzeitigkeit von Ereignissen vor dem Hintergrund der Speziellen Relativitätstheorie.
    Hier ist das recht einfach, weil die zweite Aussage auf der ersten aufbaut, es wird ja vorgeben, die erste Aussage wäre eine wahre Aussage und zu dieser wahren Aussage soll nun die zweite Aussage ein konkretes Beispiel sein. Die zweite Aussage soll nun in Folge die erste Aussage als Beispiel bestätigen und zeigen, sie ist wahr.

    Da die erste Aussage so aber nicht wahr ist, kann die zweite Aussage natürlich nicht die erste Aussage als wahr bestätigen. Ex falso sequitur quodlibet, aus Falschem folgt Beliebiges, damit kann die Relativität der Gleichzeitigkeit aus der Speziellen Relativitätstheorie nicht als Beispiel dienen und aufzeigen, dass im Rahmen der Physik die Wahrheit "stets" relativ ist.


  3. Zwei Blitze schlagen an verschiedenen Orten ein.
    Keine große Sache, die Aussage ist so einfach wahr. Oder anders, es ist kein Widerspruch in sich, gibt keinen Grund, dass sie falsch sein sollte, auch wenn wir nicht wissen wo und wann und warum, passt schon. Zwei Blitze schlagen eben an zwei unterschiedlichen Orten ein.

    Hier wird eben durch "Orte" ein Bezugsystem implizit vorgeben, könnte man S nennen und da gibt es zwei Orte mit unterschiedlichen Koordinatenwerten, wir haben also zwei Ereignisse in der Raumzeit (Kontext SRT und RdG wurden ja schon vorgeben). P₁ und P₂ kann man die Punkte/Orte nennen, und da die beiden Orte unterschiedlich sind, gilt hier x₁ ≠ x₂, so weit und so gut.


  4. Ein Beobachter in Ruhe sieht sie gleichzeitig einschlagen und kommt entsprechend zu der für ihn wahren Aussage, dass die Blitze gleichzeitig einschlagen, ...
    Hier haben wir nun gleich zwei Aussagen in einem Satz, ich muss den Satz leider in zwei einzelne Teile zerlegen. In der Aussage davor hatten wir ein Bezugssystem S implizit vorgegeben, in dem zwei Blitze an unterschiedlichen Orten gleichzeitig einschlagen, dafür haben wir an jedem Ort je eine fiktive Uhr und beide Uhren ruhen in S und sind synchronisiert. Ich nenne hier das System einfach S, der Name selber war so nicht vorgeben, spielt aber keine Rolle.

    Der Beobachter in Ruhe "sieht", bedeutet umgangssprachlich, er steht selber wo an einem Ort und sieht dann mit seinen Augen, wie das Licht der beiden Einschläge ihn erreicht, da das Licht eine Geschwindigkeit hat, geht das so nur, wenn er mittig zwischen beiden Einschlagsorten ruht. Das ist das Problem, wenn man "Beobachter" hat die etwas "sehen" es umgangssprachlich formuliert, es aber im physikalischen Kontext verstanden wissen will.

    Im Rahmen der SRT und im physikalischen Kontext steht "Beobachter" nur als Synonym für das Bezugssystem S und es ist einfach ein Ruhesystem. Ein echten Beobachter der etwas "sieht" braucht man hier nicht und hat man auch nicht. Der fiktive Beobachter ist wenn dann omnipräsent und "schwebt" über der Szene an jedem Ort zu jeder Zeit, er kennt alle Koordinatenwerte alle Punkte des Systems und weiß, ob und was sich da ereignet oder eben nicht.

    Das Bezugssystem S war ja in der dritten Aussage schon vorgegeben, es reicht hier einfach aus, diese Aussage um ein Wort zu ergänzen.

    -> Zwei Blitze schlagen gleichzeitig an verschiedenen Orten ein.

    Damit ist das physikalisch gegessen, in S gibt es zwei gleichzeitige Ereignisse, welche zwingend an unterschiedlichen Orten sind, es gilt also t₁ = t₂, x₁ ≠ x₂ für die Koordinatenwerte. Kleiner Hinweis, oft wird es so verstanden, dass die Blitze in dem System S selber einschlagen und nur in dem, also in einem anderen System S' welches zu S bewegt ist, schlagen sie so nicht ein. Das ist falsch, sie sind einfach nur zwei Ereignisse in der Raumzeit, zwei Punkte mit Koordinatenwerten und können mit Werten nicht nur in S sondern auch in S' und beliebig vielen anderen Systemen angegeben werden. Nehmen wir uns noch mal eben einen fiktiven überflüssigen Beobachter der in S ruht, der existiert so auch in S' mit Koordinatenwerten, nur ist er dort dann bewegt.

    Kurzes Beispiel, Petra steht am Bahnhof und der Zug fährt mit Peter durch diesen, Petra ruht in ihrem Ruhesystem S und Peter im Ruhesystem S', beide System sind zueinander bewegt. Im Ruhesystem S' von Peter ist Petra bewegt und in S dem Ruhesystem von Petra ist eben Peter mit Zug bewegt. Objekte und Ereignisse sind immer in allen möglichen Systemen präsent. Man "schaut" auch nicht aus S nach S' oder so.

    Trennen wir eben Objekt und Ort von Ereignis und Punkt, ein Objekt existiert über die Zeit, es ist in einem System eine Linie, in der Physik sagt man Weltlinie, ruht das Objekt, so wie der Zug steht im Bahnhof, dann können wir viele Zeitpunkte nehmen und betrachten also t₁ = 1 s, t₂ = 2 s, t₃ = 3 s, t₄ = 4 s, t₅ = 5 s, t₆ = 6 s, t₇ = 7 s, t₈ = 8 s, t₉ = 9 s und für jeden Punkt bleibt der Ortspunkt der Wert für die Ortskoordinate gleich, es gilt für alle xₓ = 0 m. Das ist im Koordinatensystem einfach eine senkrechte Linie.

    Sollte sich das Objekt bewegen, also fahren, dann gibt es für jeden Zeitpunkt eine anderen Wert für die Ortskoordinaten, die Weltlinie ist dann schräge. Also ein Objekt oder Ort besteht aus vielen Punkten, vielen Ereignissen, und ergibt somit eine Weltlinie. Treffen sich Peter und Petra, dann schneiden sich ihre beiden Weltlinien an einem Punkt. Das ist dann auch wieder nur ein Ereignis, die Koordinatenwerte für diesen Punkt können für Peter und Petra unterschiedlich sein, das hängt von ihrem Systemen ab und wie diese zueinander definiert sind.

    Eine Aussage wie, sie treffen sich beide gleichzeitig, macht wenig Sinn, weil das Treffen selber ja nur ein Punkt ist, man kann sich nicht ungleichzeitig treffen, trifft man sich, dann zur gleichen Zeit am selben Ort. Ganz wichtig ist hier aber, gleiche Zeit bedeutet nicht, dass die Koordinatenwerte für die Zeiten in beiden Systemen gleich sind, und gleicher Ort bedeutet auch nicht, dass die Werte für die Ortskoordinaten beider Systeme gleich sind.

    -> t₃ ≠ t'₃, x₃ ≠ x'₃ Und Obacht, hier werden die Koordinatenwerte von S und S' verglichen, die können beliebig sein, dennoch kann hier P₃ der Punkt in S und S' sein, an dem sich zwei Dinge treffen, oder ein Blitz einschlägt. Es ist nur ein Punkt, der kann aber in zwei zueinander bewegten Systemen S und S' nun mal unterschiedliche Koordinatenwerte haben.

    Ein Blitz oder ein anderes Ereignis ist hingegen keine Linie, sondern nur ein Punkt, ein Punkt in der Raumzeit, ein Punkt im Koordinatensystem.


    Rekapitulation

    Im Rahmender SRT braucht es keinen (ruhenden) Beobachter, der beide Blitze wirklich gleichzeitig einschlagen sieht. Ein solcher müsste eh mittig zwischen den beiden Blitzen sein, damit das Licht beider Einschläge ihn gleichzeitig erreicht. Einfach, klar und im Rahmen der SRT formuliert lautet die Aussage hier:

    🠖 Zwei Blitze schlagen gleichzeitig, im Inertialsystem S (gemessen), an verschiedenen Orten ein.
    ⇒ S {P₀ (x₀, t₀ = 0), P₁(x₁, t₁); P₂ (x₂, t₂} | t₁ = t₂ ∧ x₁ ≠ x₂

    Nun kommt noch etwas ganz wichtiges, und darum am Ende, ich habe es oben in rot hervorgehoben und unterstrichen, der Beobachter sieht die Blitze gleichzeitig einschlagen und zu der für ihn wahren Aussage, die Blitze sind gleichzeitig eingeschlagen.

    Dieses "für ihn" ist entscheidend, eine Bedingung, nur unter dieser Bedingung ist die Aussage wahr. Damit ist hier ein ganz entscheidender Kontext gegeben, die Bedingung für die Aussage. Wer unbedingt nun streiten will, kann hier ansetzen, aber wird unterm Strich nichts erreichen. Ich wollte es nur hier explizit genannt haben. Die Bedingung gehört im Grunde zur Aussage selber:

    🠖 Im Ruhesystem S (einiges beliebigen Beobachters oder auch nicht) schlagen zwei Blitze an unterschiedlichen Orten gleichzeitig ein. Das ist so eine wahre Aussage.

    Und sie ist nicht subjektiv nur wahr, sondern auch objektiv, also einfach wahr. Sie ist Teil der Realität, sie ist für jeden im Universum so wahr, egal ob er sich bewegt oder nicht.


  5. ... während ein anderer Beobachter - in Bewegung relativ zum ersten - sie allerdings zu unterschiedlichen Zeiten einschlagen sieht
    Kontext ist weiter die SRT, Beobachter seht weiter als synonym für Bezugssystem:
    Oft ist Beobachter synonym zu Bezugssystem oder (Raum-Zeit-)Koordinatensystem: Ein Beobachter in diesem Sinne ist jeder, der es unternimmt, Raum und Zeit um sich herum und alles, was darin passiert, zu vermessen und insbesondere allen Ereignissen Raum- und Zeitkoordinatenwerte zuzuordnen.
    Quelle: https://www.einstein-online.info/explandict/beobachter/

    Wir haben also zwei zueinander bewegte Systeme, nennen wie sie wie üblich S und S' und in S hatten wir die beiden Ereignisse der Blitzeinschläge gleichzeitig, aber an unterschiedlichen Orten.

    ⇒ S {P₀ (x₀, t₀ = 0), P₁(x₁, t₁); P₂ (x₂, t₂} | t₁ = t₂ ∧ x₁ ≠ x₂

    Und nun haben wir ein zu S bewegtes S' mit denselben Punkten oder Ereignissen, oder Blitzeinschlägen, doch dort zeigen die Uhren am Ort des Geschehens ungleiche Zeiten.

    ⇒ S' {P₀ (x'₀, t'₀ = 0), P₁(x'₁, t'₁); P₂ (x'₂, t'₂} | t₁ ≠ t₂ ∧ (x₁ ≠ x₂) ∨ (x₁ = x₂)

    Ich habe am Ende mal ein "oder" geschrieben, ich bin nicht ganz sicher, ob die Blitze in dem anderen System gleichortig sein könnten. Also ich gehe davon aus, dass es nicht möglich ist, muss das aber noch evaluieren.

    Ganz deutlich, in jedem definierten Bezugssystem ruhen viele Uhren welche dort ruhend zueinander synchron gehen. Also hier alle Uhren welche tₓ am Ort xₓ anzeigen. Und natürlich kommen an diesem Ort zum Zeitpunkt tₓ auch viele andere bewegte Uhren vorbei, die eben t'ₓ anzeigen und auch t''x und so weiter. Die Frage nach der Gleichzeitigkeit bezieht sich in der Physik hier immer auf zueinander im System ruhende Uhren, die auch im System ruhen. Denn auch wenn hier in S t₁ = t₂ gilt, die beiden Einschläge gleichzeitig in S sind, können zwei in S bewegte Uhren gleichzeitig an diesen Orten unterschiedliche Zeitwerte anzeigen, also t'₁ ≠ t'₂, dennoch wären beide Ereignisse in S gleichzeitig.

    Einfaches Beispiel, der Onkel aus Tokio ist in Berlin zu Besuch, er trifft seinen Neffen im 12:00 Uhr am Zoo, weil der Onkel weiß, seine Uhr geht vor, kommt er nach seiner Uhr eben um 20:00 Uhr am Zoo an. Sie treffen sich gleichzeitig und ihre Uhren zeigen dennoch unterschiedliche Zeiten.

    Also, die Gleichzeitigkeit ist im Rahmen der SRT relativ, die Aussage gilt nur für das benannte Ruhesystem S, in dem eben ein fiktiver Beobachter ruht, den keiner da braucht. Die Gleichzeitigkeit wird mit in dem System ruhenden Uhren gemessen, die dort natürlich alles synchronisiert sind. Ein anderer fiktiver im System bewegter Beobachter, würde zwar auch bei den Einschlägen "sehen", dass die beiden Uhren da vor Ort bei jedem Einschlag dieselben Werte zeigen, aber diese Uhren würden für den asynchron gehen, die Ereignisse würden nacheinander stattfinden und nicht gleichzeitig.


  6. ... und entsprechend für ihn die Aussage, dass die Blitze gleichzeitig einschlagen, falsch ist.
    Und nun haben wir den Wortsalat. Es ist ja offenkundig die Aussage gemeint, welche weiter oben schon einmal für den anderen "ruhenden" Beobachter getroffen, wurde. Führ ihn, als käme sie aus seinem Mund. Und das Problem, was sich hier nun zeigt hatte ich schon in anderen Beiträgen angesprochen, unpräzise und unvollständige Aussagen. Wir haben nämlich da zwei Aussagen die zusammengehören:

    4. Zwei Blitze schlagen an verschiedenen Orten ein.
    5. Ein Beobachter in Ruhe sieht sie gleichzeitig einschlagen und kommt entsprechend zu der für ihn wahren Aussage, dass die Blitze gleichzeitig einschlagen, ...

    Ich hatte daraus schon eine vollständige Aussage geschraubt:

    🠖 Zwei Blitze schlagen gleichzeitig, im Inertialsystem S (gemessen), an verschiedenen Orten ein.
    ⇒ S {P₀ (x₀, t₀ = 0), P₁(x₁, t₁); P₂ (x₂, t₂} | t₁ = t₂ ∧ x₁ ≠ x₂

    Nun wird versuchst sich nur auf den hinteren Teil der zweiten Aussage zu beziehen, eben, die beiden Blitze schlagen gleichzeitig ein. Es gibt aber eben nicht nur diese Aussage alle, sondern viel Kontext, es sollen dieselben beiden Blitze sein, welche von einem anderen zu was auch immer ruhenden Beobachter gleichzeitig einschlagen gesehen wurden, und der als Person dann subjektiv die Aussage trifft, die beiden Blitze schlagen gleichzeitig ein.

    Diese Kontext und dieser Teil der Aussage soll nun für einen anderen Beobachter in ein anderen Kontext Verwendung finden. Damit hätten wir dann subjektive Aussagen, Beobachter A macht eine Aussage und B macht eine Aussage, aber auch wenn beide dasselbe sagen würden, wären es zwei unterschiedliche Aussagen weil sie ja noch immer von einem nicht genannten Kontext außerhalb abhängen. Das wirkt und linkt nicht nur etwas seltsam, das soll so sein, damit sich hier wer seine subjektive Wahrheit auch im Rahmen der SRT und der Physik bastelten kann und dann als nächstes erklären, die Realität ist subjektiv und objektiv gibt es keine Wahrheit. Oder so was eben.

    Darum packt man wo immer möglich alles in die Aussage, damit diese eindeutig ist, weniger ist mehr, was man nicht braucht lässt man weg, was man aber braucht, kommt in die Aussage selber.

    So kann man dann die Aussage "depersonalisieren", so wie ich es richtig vorgegeben habe: "In S schlagen an unterschiedlichen Orten zwei Blitze gleichzeitig ein." Wir haben hier alles an Kontext, der gebraucht wird, wenn was fehlt, ist das implizit genannt, sollte es anders sein, würde es explizit genannt. Und nun können wir und den zweiten "Beobachter" mal greifen, der ja nicht ruhen soll, sondern gegenüber dem ersten bewegt ist. Der hat natürlich auch sein eigene Ruhesystem, in der Physik hat jedes Objekt so ein Ruhesystem in dem es eben ruht, hier nennen wir es üblicherweise mal S'.

    Wir wissen nun für die Geschwindigkeit zwischen S und gilt v > 0.

    Trifft nun der zweite fiktive und überflüssige Beobachter ruhend in S' und S bewegt, die Aussage, die beiden Blitze schlangen gleichzeitig ein, und erklärt dann, diese Aussage sei falsch, wäre das für ihn so richtig. Das liegt hier aber nicht daran, dass wir subjektive Wahrheiten haben, die Realität nun subjektiv geworden ist, sondern Sprache unpräzise und viel Raum für Manipulation lässt, hier hat man das Subjekt relativiert, man macht es auch nicht im Rahmen der Physik und verschwurbelt dann alles.

    Mal der Reihe nach, die 4. Aussage ist einfach verwurstest und findet sich als Fragment eines längeren Satzes, gut eingewickelt und versteckt. Der Kern der Aussage soll ja nur sein, zwei Blitze schlangen an unterschiedlichen Orten gleichzeitig ein. Für Personen mit physikalischem Hintergrundwissen ist hier in dieser Aussage natürlich ein Bezugssystem S implizit angegeben. So ein System ruht immer zu sich selber. Und Punkte haben keine Geschwindigkeit, der Einschlagspunkt eines Blitzes hat eine Ortskoordinate und eine Zeitkoordinate, es ist einfach nur ein Punkt in dem System, gilt so auch für den anderen Blitz. Wir haben hier nur zwei Punkte und können die Koordinatenwerte vergleichen, vorgegeben ist, der Ort ist unterschiedlich, also gilt eben x₁ ≠ x₂ und die Zeiten für die Einschläge sollen gleich sein, also t₁ = t₂.

    Das sind so Fakten, eine Wahrheit, ganz objektiv, wobei man das "objektiv" da eben nicht für braucht.

    Und hier ist es nun egal, welcher fiktiver Beobachter nun diese Aussage macht, denn die Aussage bezieht sich ja eben auf das System S in dem t₁ = t₂ gilt.

    Nun nehmen wir mal beliebige Beobachter fiktiv dazu, man braucht sie nicht, sie machen nur Ärger, egal, Alice ruht nun in S, ist ihr Ruhesystem und natürlich ist für sie die Aussage wahr, da das System ja eben vorgegeben ist, es ist das Ruhesystem in dem t₁ = t₂ gilt, ihr eigene Ruhesystem S.

    Bob ist in S bewegt, gegenüber Alice bewegt, hat aber natürlich auch ein eigenen Ruhesystem, hier S'. Wichtig, Bob und Alice sind in beiden Systemen beschrieben, aber was ihre Geschwindigkeit angeht eben unterschiedlich, Geschwindigkeit ist eben relativ. Nun wird es spannend, denn auch für Bob ist die Aussage richtig, denn diese Aussage beziehst sich mit t₁ = t₂ auf das Ruhesystem S von Alice. Nicht auf sein eigenes Ruhesystem S'.

    Heißt, die Aussage selber ist vollständig immer richtig.

    Nun kann Bob gerne fragen, wie wäre denn so eine Aussage, eine andere Aussage vom Bezugsystem her, nämlich aus seinem Bezugsystem, wo die beiden Blitze eben bei t'₁ und t'₂ einschlagen, und da gilt nun wegen der RdG t'₁ ≠ t'₂ für Bob, oder besser ganz ohne Bob, ist die Gleichzeitigkeit eben relativ, in jedem zu S bewegten System S' und anderen, sind die beiden Zeitpunkte für die Einschläge nicht gleichzeitig, wenn sie in S gleichzeitig sind.

    Man kann nicht Aussagen fragmentieren und abschneiden und dann zwischen unterschiedlichem Kontext verschieben. Eine Aussage braucht einen festen Bezug zur Realität.

    Leider geht das hier vom eigentlichen Thema des Threads immer weiter weg bis nun tief in die Physik. Und das ist viel Holz, ich versuche schon den Beitrag möglichst kurz und einfach zu halten, aber man bekommt 100 t Steine nicht in eine Schubkarre.


    Rekapitulation

    Also nein, für den anderen Beobachter, bewegt zum ersten Beobachter ist die Aussage des ersten Beobachters nicht falsch, denn sie ist ja wahr, für den anderen Beobachter schlagen die Blitze gleichzeitig ein. Das ist der Bezug zur Aussage. Zur Erinnerung, die Aussage lauteste:
    4. Ein Beobachter in Ruhe sieht sie gleichzeitig einschlagen und kommt entsprechend zu der für ihn wahren Aussage, dass die Blitze gleichzeitig einschlagen, ...
    Diese Aussage ist an den ersten Beobachter geknüpft, für ihn ist die Aussage wahr, die Blitze schlangen gleichzeitig ein. Und diese Aussage ist natürlich auch für den anderen Beobachter so war, nennen wir den ersten Alice und den zweiten eben Bob, dann ist für Bob die Aussage von Alice, die beiden Blitze schlagen - für sie - gleichzeitig ein, eben wahr und richtig.

    Da es schon so extrem verwurstest ist, die SRT und RdG so unnötig, zwei einfach Aussagen, Alice sagt, ich sahs am 1.1.2004 um 12 Uhr im Zug. Gehen wir davon aus, sie lügt nicht, ist das eine wahre Aussage. Diese Aussage ist auch für Bob wahr, auch wenn Bob da nicht im Zug sahs, weil die Aussage sich ja auf Alice und nicht auf Bob bezieht. Bob kann sagen, ja die Aussage ist wahr. Haben wir nun nur eine Aussage, ich sitze im Zug, fehlt und Kontext, wer ist gemeint, kann so sein, oder auch nicht. Die Aussage ist so einfach unvollständig.

    Für Bob ist diese Aussage also nicht falsch. Also ist die 6. Aussage hier, falsch, weil die 4. Aussage für den zweiten bewegten Beobachter eben nicht falsch, sondern richtig ist. Denn dieser macht diese Aussage ja eindeutig in Bezug zu sich.


  7. Beide Beobachtungen sind physikalisch korrekt und entsprechen der jeweiligen Wirklichkeit innerhalb des jeweiligen Bezugssystems.
    Ganz toll geschwurbelt, wir haben also unterschiedliche Wirklichkeiten und diese exzitieren frei und unabhängig in ihren jeweiligen Bezugssystemen. Jeder mit rudimentärer Ahnung von Physik erkennt an dieser Aussage, das der Verfasser so wirklich gar nichts von Physik versteht. Es gibt keine unterschiedlichen Wirklichkeiten mit ihren eignen abgeschlossenen Bezugssystemen, klingt so nach Box A, Wirklichkeit von Alice mit Bezugsystem S für Alice. Und Box B, Wirklichkeit von Bob mit Bezugsystem von Bob.

    Also mal physikalisch richtig, die Wirklichkeit ist die Raumzeit und die ist offen. Es gibt nur eine Wirklichkeit und nicht unterschiedliche Wirklichkeiten. Es gibt aber innerhalb dieser Wirklichkeit beliebig viele frei Bezugssysteme und die "liegen" übereinander. Bob kann in seinem Ruhesystem S' eben ruhen ist aber in dem Ruhesystem S von Alice bewegt. Ja Bob hat in beiden Bezugssystemen unterschiedliche Geschwindigkeiten und Geschwindigkeit ist eben relativ. Damit kann Bob die wahre Aussage treffen, ich bin bewegt und auch, ich ruhe, weil beides wahr ist, dass Bezugssystem wird bei der Aussage eben implizit genannt. Er kann auch falsche Aussagen machen, ich ruhe im Ruhesystem von Alice, ist eine falsche Aussage, da er dort ja bewegt ist.

    Bleibt man bei Newton und nur bei Geschwindigkeit, ist die Relativität der Bewegung recht einfach zu erklären, geht man in die SRT und bemüht hier die Relativität der Gleichzeitigkeit, dann kann man hoffen, alle anderen verstehen so wenig von Physik wie man selber und sind gar nicht in der Lage zu erkennen, wie man sie nun mit dem ganzen Geschwurbel über den Tisch ziehen will.

    So was geht auch viel schneller und einfacher, jemand wie ich, der das durchschaut, kann sich die Finger blutig tippen, wenn er den Unfug eben aufräumen will.

    Gut, welche beiden Beobachtungen haben wir hier nun, konkret welche beiden Aussagen. Die Aussagen 3, 4 und 5 sind wahr, wobei bei 5 zu sagen ist, sie ist nur wahr, wenn der zum ersten Beobachter bewegte Beobachter die Uhrzeiten beider Einschläge mit zwei zu ihm ruhenden Uhren vergleicht. Befinden sich an den Orten der Einschläge ruhende Uhren des ersten Beobachters, zeigen die auch für den zweiten und zum ersten Beobachter bewegten Beobachter gleiche Zeiten an.

    Mal ganz konkret, in der Physik spricht man nicht von "Beobachtungen" welche wer auch immer beobachtet, man hat da im besten Fall einfach eine "Messung", braucht es aber auch nicht bei solchen Gedankenexperimenten, da werden die Dinge einfach definiert vorgeben. So wo eben, in der Schale liegen drei Äpfel. Da fragt man nicht, ja wer hat es gesehen, wo steht er, welche Wirklichkeit ist es denn?

    Leider wurde hier einfach so extrem ohne jede physikalische Ahnung ein Strohmann aufgebaut, und geschwurbelt was die Tasten hergeben, für einen so trivialen Fall in der Physik, die Relativität der Gleichzeitigkeit. Nur mit dem Ziel hier relative Wirklichkeiten zu bekommen mit subjektiven Wahrheiten.

    Also die Angabe von Koordinatenwerten für ein Ereignis, einen Punkt in der Raumzeit sind immer systemabhängig, darum macht man dann auch den gleichen Strich dazu, in S haben wir also x, t und in S' eben x' und t'. Und dann kann man da eben noch ein Index drankleben, wenn man bestimmte Ereignisse konkret spezifizieren will. Es gibt nur eine Wirklichkeit, eine Realität und man kann beliebige Systeme definieren, ein Ereignis ist ein Punkt P, sagen wir mal P₁ und der hat Koordinatenwerte in S, also P₁ (x₁, t₁). Genauso kann er auch in S' Koordinatenwerte haben, also dann P₁ (x'₁, t'₁) und Obacht, es ist und bleibt eben immer nur ein Punkt, ein Ereignis, nur P₁ egal in welchen Systemen man für diesen Koordinatenwerte angibt. Es gibt da keinen P'₁, der Punkt ist in allen beliebigen Systemen präsent. Und auch ganz wichtig, Punkte bewegen sich nicht, in keinem System.

    Also nein, die 7. Aussage ist falsch, es gibt nur eine Wirklichkeit und man kann nicht außerhalb eines beliebigen Bezugssystem sein. Also hier im Rahmen der SRT kann man das ganz sicher so sagen.


  8. Es gibt hier also keine objektive Wahrheit, die besagt, dass einer der Beobachter eine falsche Aussage bzgl. der Gleichzeitigkeit der Blitzeinschläge tätigt und es nur so erscheint, als sei sie richtig.
    Ex falso sequitur quodlibet (Aus einem logisch – nicht bloß faktisch – falschen Satz folgt jede beliebige Aussage. Aus zwei widersprüchlichen Sätzen folgt jede beliebige Aussage.) Ganz übel, nun wird hier noch "erscheint" ein geschwurbelt, Nun sollen Aussagen also noch scheinbar falsch und richtig sein, es gibt jeweilige Wirklichkeiten mit jeweiligen Bezugssystemen, passt sehr gut auf Astro-TV der Käse. Das ist so einfach nicht physikalisch formuliert, dass ist wirklich Geschwurbel.

    Es gibt hier natürlich Aussagen die wahr sind, ohne "subjektiv" und "objektiv", es ist nur die Relativität der Gleichzeitigkeit, in S sind die beiden Ereignisse gleichzeitig, wahre Aussage, egal wer sie macht und in S' sind diese beiden Ereignisse nicht gleichzeitig, egal wer diese Aussage macht.

    Oder, zwei nicht gleichortige Ereignisse, welche in S gleichzeitig sind, sind es nicht in S'. Wahre Aussage, immer, egal wer und wo sie tätig. Sie ist auch wahr, wenn es keiner sagt.

    So, der Satz hier eben reicht im physikalischen Kontext aus, die Behauptung, es gäbe da nun keine objektive Wahrheit, ist falsch.


  9. Beide Beobachter kommen bezüglich derselben Ereignisse zu aus ihrer Sicht gültige und wahre Aussagen relativ zu ihrem jeweiligen Beobachtungsrahmen.
  10. Auch hier wird wieder geschwurbelt, was soll das sein " jeweiliger Beobachtungsrahmen"? Das ist physikalisch, wie schon mehrfach erklärt, es braucht keinen Beobachter, man macht in der Physik Aussagen über Punkte in einem Koordinatensystem, und man kann mehr als einen Punkt in der Raumzeit haben und dann Aussagen zu den Koordinatenwerten dieser Punkte in zueinander bewegten Systemen machen, so etwas wie ein subjektiver "Beobachtungsrahmen" existiert hier nicht. Einfach mal nach "Beobachtungsrahmen" bei Google suchen, da kommt nicht eine Seite mit Physik, auch wenn man noch Physik als Suchbegriff zugibt, keine Ergebnisse. Nimmt man Bezugssystem, dann ist die Liste aber voll.

    Bedeutet, hier nutzte @Noumenon nicht physikalische Begriffe, mit dem man im physikalischen Kontext nichts anfangen kann und lustig Raten und Rätzeln, was gemeint sein könnte.

    Und dann soll es unterschiedliche Rahmen gegen und die Aussagen sollten wahr sein können, aber relativ zum jeweiligen Beobachtungsrahmen, physikalisch großer Kokolores. Wenn man philosophische etwas nicht belegen kann und scheitert, sollte man nicht noch einen drauflegen und in die Physik wechseln, wo man offenkundig dann noch weniger Ahnung von hat.



    Wiki ABC mit Ereignissen 01

    Die Grafik wurde von mir selber erstellt.

    Basis der Grafiken hier: Wikipedia: Zeitdilatation#Verwendung der Eigenzeit bei zwei Inertialsystemen

    Ja, die Grafik wird hier keinem ohne Ahnung von Physik nun schon was erklären, aber ich habe sie erstmal hier im Forum und zur Hand. Natürlich folgt da dann bei Interesse noch die Erklärung.




So, und nun geht es erst mal wieder ganz zurück zum Anfang und dieser Frage hier:
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Wie kann es sein, dass zwei Beobachter einen Blitz gleichzeitig an zwei unterschiedlichen Orten sehen?
Ja, ich habe den Kontext für Deine Frage mal so richtig ausgerollt und zerlegt, und nun kommt erstmal die Frage an Dich, wo wird da behauptet, dass zwei Beobachter einen Blitz gleichzeitig an zwei unterschiedlichen Orten sehen?

Eben, es geht da um zwei Blitze, an unterschiedlichen Orten, welche von zwei zueinander bewegten Beobachtern einmal gleichzeitig und einmal nicht gleichzeitig "gesehen" werden. Also erstmal muss Deine Frage präzise sein und richtig. Nun ist meine Frage an Dich, willst Du Deine Frage beantwortet wissen, die keinen Bezug zu dem hier konkret hat, da Du ja nur einen Blitz hast, oder willst Du Deine Frage noch mal neu und richtig formulieren?


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Gibt es eine objektive Wahrheit?

01.10.2024 um 17:05
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Kein Blödsinn, sondern Fakt, die Angabe einer Geschwindigkeit impliziert immer ein Bezugssystem.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein immer noch nicht.
Doch, ist so, selbstverständlich ist das in dieser Aussage so, es wird eine Geschwindigkeit mit in physikalischen Einheiten angegeben, damit ist das Bezugssystem implizit gegeben. Könnten ja mal ein paar Physiker dazu befragen.


Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich fahre 150km/h ...

- auf der Landstraße.
- mit der Achterbahn der Gefühle.
- sage ich zu meiner Frau, während ich Körperkontakfreuden mit der Sekretärin suche.
- mit der Rennschnecke in Fantasia.

Nur das erste "impliziert ein Bezugssystem". Und selbst da würde ich streiten.
Nein, Du machst nun zu der Aussage Ergänzungen, so mit für ... könnte ja jenes oder dieses stehen. Stand da aber nicht, wenn Du andere Aussagen machst, mag für die auch etwas anderes gelten. Wie immer kommst Du mit Strohmännern daher.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Dabei ist es egal, ob der Wert selber nur geschätzt ist ...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das "schätzen" bezieht sich auf deine Aussage, dass da gemessen wird. Nein, wird nicht zwangsläufig, auch nicht wenn da ne Zahl mit km/h dran steht.
Du schwafelst echt nur noch, von Dir kommt auf der Sachebene mal eben gar nichts, Du kommst nur noch mit, nein ist ist aber nicht so, Du hast nicht Recht, sondern ich habe Recht und dann wiederholst Du noch mal Deine falschen und unbelegten Behauptungen. Du manipulierst zu einer klaren Aussagen irgendwelche anderen Teile und bindest Dir dann Dein Heldencape um. Lächerlich.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Denn Du weißt, wir haben bei der Aussage, ich fahre 150 km/h, die Einheit km/h und das ist ganz sicher eine physikalische Größe.
Nein, ist es einfach nicht, ....
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Doch Du, kannst Du gerne nachlesen, Geschwindigkeit ist eine physikalische Größe und km/h eben eine passende Einheit dafür.
Die physikalische Größe Geschwindigkeit hat das Formelzeichen v und ist definiert als Quotient aus der Länge der zurückgelegten Strecke Δx und der benötigten Zeit also Δxt⁻¹
Quelle: https://www.leifiphysik.de/tipps-und-tricks/allgemeines-und-hilfsmittel/grundwissen/groessen-basisgroessen-und-abgeleitete-groessen

Kerl, warum schiebst Du hier dazu so einen Film?
Zitat von paxitopaxito schrieb:... das wird aus diesem kurzen Satz nicht deutlich, egal wie oft du nun schon versucht es hinein zu legen. Das ist gut möglich, vielleicht sogar recht wahrscheinlich. Aber wir wissen es einfach nicht und es steckt auch nicht implizit irgendwie mit drin. Es fehlt bei diesem Satz jeder Kontext, ja der Satz ist ja sogar bewusst so gewählt das dieser Kontext fehlt.
Falsch, es ist deutlich, offenkundig kennst Du Dich in Physik kein Stück nicht aus. Du willst da noch mehr implizieren, mehr Kontext, den braucht es bei der Aussage aber ganz sicher nicht.


Zitat von paxitopaxito schrieb:Und trotzdem reitest du wie ein Berserker auf der Idee rum das sich da irgendwas mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt.
Es ist nun mal eine physikalische Aussage und die ist so wahr. So werden Aussagen eben gemacht, ein weiterer Kontext ist egal, es kann eine Aussage sein, bei einer Mathearbeit, wo dann noch Fragen folgen, oder aber auch nicht. Natürlich ist die Geschwindigkeit bestimmt, sie beträgt eben 150 km/h. Was will man mehr?


Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn dir das nicht klar geworden ist bei einer fiktiven Aussage, dann muss es doch spätestens bei einer schlichten Lüge klar werden. Ob sich da was bewegt, ob es Bezugssystem gibt, ob irgendwas gemessen wurde oder überhaupt gemessen werden kann - wissen wir alles nicht.
Ist doch Unfug, ein Bezugssystem gibt es eh nicht physikalisch, dass ist immer definiert, also abstrakt, nicht materiell gegeben, Du willst nun über die Existenz eines eh nicht physikalischen Bezugssystems streiten? Weil da keiner ist, der das explizit definiert? Und auch keiner da ist mit Namen, der was messen hat können? Weil Du so viel also nicht weißt?

Du willst hier einfach nur streiten, da ist nichts an sachlichen Argumenten.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nein, im Universum existiert keiner der zaubern kann, all das sind fiktive Dinge.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Harry Potter ist kein Zauberer, weil er fiktiv ist? Golum hat den einen Ring nicht zerstört und Darth Vader ist gar nicht Lukes Vater? Das möchtest du ernsthaft sagen?
Will ich und sage ich, und Du der mit der Aussage und der Geschwindigkeit ein Problem hat, weil im explizit genannter Kontext fehlt, will hier aber Kontext dann implizit als gegeben anerkennen. Harry Potter kann eine reale existieren Person sein.

https://www.stern.de/panorama/mann-heisst-wirklich-harry-potter--verkauft-seltene-erstausgabe-fuer-32-000-euro-30833320.html

Oh, so was, eine reale Person die Harry Potter heißt und nicht zaubern kann. Dann liege ich ja mal voll fett richtig mit meiner Aussage, Harry Potter ist kein Zauberer. Sein Vater hieß übrigens David James Potter, aber der konnte auch nicht zaubern. Also, zeige mir einen echten Harry Potter in der Realität, der zaubern kann. Gleiches gilt auch für andere fiktive Figuren aus Romanen. Sie sind nicht real, existieren nicht physikalisch in der Realität. Da könnte man nun jeder beliebige Aussage zu erfinden und behaupten, ja ist wahr, steht eben so in einem Roman, und wenn nicht, dann schreibt den Roman sicher mal jemand.

Willst Du da wahre Aussagen zu haben, musst Du den Kontext explizit in der Aussage nennen, eben Harry Potter aus dem Roman "Stein des Weisen" kann in dem Roman zaubern. Dann passt das, aber nur die Aussage, Harry Potter ist ein Zauberer und kann zaubern, ist nicht wahr. Name ist egal, es gibt in der Realität keine Zauberer. Noch eine wahre Aussage, es gibt in der Realität keine Menschen die zaubern können. Wenn Du jemanden zeigen kannst, der das wirklich kann, also kein Zauberkünstler, dann wäre meine Aussage falsch und das Universum am Ende.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das Interessant ist, dass Du selber hier eine Aussage ohne weiteren Kontext machst, weil natürlich klar ist, dass Potter der Zauberer aus einem Roman gemeint ist, ist ja implizierter Kontext oder?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ja - da gibt es ja einen Kontext! Bücher und Filme voller Kontext. Es ist wirklich absurd, welche Schleifen du drehst um ja nix an deinen persönlichen Wahrheitsbegriff kommen zu lassen. Der hier ja nicht mal berührt wäre, das Aussagen über Fiktionen wahr sein können anhand dieser Fiktionen hat ja mit deinem Fetisch nix zu tun. Und nimmt dem auch nix weg.
Ach was, echt jetzt?

Da gibt es dann impliziten Kontext, aber bei 150 km/h gibt es kein impliziteren Kontext als Bezugssystem?

Und es ist nicht mein persönlicher Wahrheitsbegriff, im Gegenteil habe ich hier viele Quellen genannt und gezeigt, wie dieser definiert ist. Ich muss da nicht tricksen und mir selber widersprechen, so wie Du. Habe mich auch mal ein wenig umgehört, nicht repräsentativ, aber im Kreise von Personen die Ahnung von Mathematik, Physik und Philosophie haben, ja Du kommst da nicht gut weg, Deine Aussagen wirken Unisono nur befremdlich. Wenn ich dann sage, Du hast angeblich Philosophie studiert, verfügst nachweislich über einiges an Wissen, dann ist der Tenor schon mehr der, dass Du mich einfach nur trollen willst.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Mal so und mal so, Fakt ist hier, bei der Aussage mit der Geschwindigkeit von 150 km/h, ist das nach Dir nicht zu entscheiden, wenn ich sage, das reicht, natürlich ist der Kontext durch die Geschwindigkeitsangabe implizit vorgeben.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du möchtest ernsthaft behaupten das "ich fahre 150 km/h" auf gleiche Weise einen Kontext in die Welt der Physik eröffnet, wie es ein "Potter ist Zauberer" mit Kontext durch eine Romanreihe, Filmreihe, einem Franchise mit Welterfolg macht?
Kerl, was sonst, natürlich behaupte ich das was ich behauptet ernsthaft. Eventuell ist das ja bei Dir das Problem, versuche es doch auch mal.

Und ja, und sogar mehr, in der Angabe der Geschwindigkeit ist der physikalische Kontext implizit für die Physik vorgegeben. Es gibt da auch keinen anderen Kontext, in die Geschwindigkeitsangabe von 150 km/h einen anderen Kontext hätte. Bei fiktiven Figuren aus Romanen ist das hingegen anders. Bei der Geschwindigkeit haben wir sogar in der Realität einen echten möglichen physikalischen Rahmen, das ist so real möglich.

Dein Harry Potter kann nur im Roman zaubern, er existiert nicht real in der physikalischen Welt. Und wie gezeigt, gibt es dann doch zumindest eine Person real mit dem Namen, also in der Welt und der kann nicht zaubern. Also ist Deine Aussage nachweißlich falsch. Denn die echte Person in der Realität zählt ganz sicher mehr, als Deine fiktive aus dem Roman.

Sonst kannst Du Aussagen machen wir, Peter kann 2.000 Tonnen heben, macht er jeden morgen in der Früh. Und erklären doch das ist eine wahre Aussage. Du hast eben von Peter so geträumt, und da konnte er es, kannst Du auch eben als Roman schreiben, ganz kurz nur, drei Zeilen eben. Echt jetzt?

Damit kannst Du Dir jeden Mist, jede beliebige Aussage immer als wahre Aussage "zaubern". Toll, Du bekommst den Wahrheitsbegriff schon noch kaputt, also glaubst Du offenkundig.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Dann reicht das natürlich völlig aus, das "Bezugssystem" ist natürlich bei Potter der Roman dazu, wie auch bei Golum und bei Spider Man eben der Film, oder der Comic.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Jupp - und du merkst nicht mal das es da einen ganz wesentlichen Unterschied zu einem Satz gibt, den du einfach in einen physikalischen Kontext stellst. Ich weiß da mittlerweile kaum noch, wie ich dir das noch einfacher erklären soll.
Also Du bist es, der hier vieles nicht merkt, erschreckend, Fakten nicht anerkennen will und weiter schwurbelt. Du kannst nicht etwas erklären, was falsch ist, begreife das mal.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wie Du hier trollst ...
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das ist so offenkundig, dass Du einfach nur noch trollst ...
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:... drehst Dir die Dinge gerne passend ...
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb: ... habe da echt mehr Ehrlichkeit erwartet ...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Langsam wird das echt ermüdend. Aus meiner Perspektive erkläre ich dir da absolute Basics, genau wie es auch schon @Noumenon versucht hat. Nix was irgendwie komplex oder kompliziert wäre, nicht mal was das irgendwie im Widerspruch mit deiner Meinung stehen würde. Wenn ich trollen würde, wäre es deutlich lustiger. Und kürzer. Normaler Weise kümmern mich deine andauernde Vorwürfe auch nicht, aber mittlerweile kommst Du ja kaum noch auf zwei Sätze ohne mir irgendeinen Vorwurf zu machen. Auf Basis anhaltender Beschimpfung sehe ich aber irgendwie keinen Grund mehr, dir etwas erklären zu wollen.
Ja es ist ermüdend, Deine "Basics" sind Käse und hab ich verbrannt, sachlich kommt da nichts von Dir und @Noumenon hat nun noch mal weniger Ahnung als Du, hält sich aber wie Du für sehr belesen und intelligent. Und nein, wie schrecklich, oh Gott, Apokalypse, echt jetzt, Du willst mir nicht mehr etwas erklären, wie mich das nun doch trifft.

Du glaubst echt, Du bist da hier in einer Position und verfügst über das Verständnis mir dazu was erklären zu können, ja so ist das mit dem Glauben. Also, ja, danke, sehr gut, behalte Deine unqualifizierten Aussagen und Behauptungen einfach für Dich, beglücke andere damit, ich kenne das von Dir aus anderen Threads ja schon, wo Du mehrfach vorgegeben hast, doch an einer ernsthaften sachlichen Debatte interessiert zu sein. Lief in der Regel dann doch am Ende immer so wie hier. Du kannst nicht zurückstecken, jeden Furz willst Du Dir zurecht drehen, anders kann es nicht sein.

Also danke, ich habe den Troll in Dir erkannt, das belegt und damit kannst Du Dich auch gerne trollen. ...


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