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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

1.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Leben Nach Dem Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 08:52
Zitat von SartretomSartretom schrieb am 30.01.2022:Gibt es eine unsterbliche Seele? Und nur beim Mensch oder auch beim Tier? Ich weiß, dass sich an dieser Frage schon Generationen von Theologen, Philosophen etc. beschäftigt hat.
Hier wird meines Erachtens im EP deutlich, dass es halt nicht nur um die Verkündigung des persönlichen Glaubens gehen soll.
Dann eröffnet man, @nocheinPoet hat es ja schon erwähnt, eine Umfrage und gut ist.
Da der TE das nicht getan hat, wird es ihm wahrscheinlich um Erkenntnisgewinn gegangen sein+++ und den erlangst du nicht, wenn keine Argumente ausgetauscht werden, wenn die Vorstellungen nicht auf Machbarkeit und/oder Plausibilität abgeklopft werden.
Dann hinzugehen und sich selbst als einzige Referenz anzuerkennen und die behaupteten Fähigkeiten (Telepathie, Hellsichtigkeit etc.) nicht überprüfen zu lassen ist, in meinen Augen, der Diskussion absolut nicht zuträglich.
Die Verweigerung der Diskussion und der Anwendung der Logik macht dich nun wirklich nicht zu einem besseren Stoiker, denn die Logik hat auch in der Stoa durchaus ihren Platz Wikipedia: Stoa#Logik


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 09:28
Zitat von SartretomSartretom schrieb am 30.01.2022:Es geht darum, ob ihr glaubt, ob der Mensch eine Seele hat.
Zitat von SartretomSartretom schrieb am 30.01.2022:Gibt es eine unsterbliche Seele? Und nur beim Mensch oder auch beim Tier? Ich weiß, dass sich an dieser Frage schon Generationen von Theologen, Philosophen etc. beschäftigt hat.
Zitat von SartretomSartretom schrieb am 30.01.2022:Es geht schließlich um die "Zukunft";-))))
Der Threadersteller erwähnt zuerst die Theologen, d. h. für ihn ist es keine rein philosophische Frage. Vor allem auch nicht speziell nur eine Frage des Physikalismus.
Zitat von SartretomSartretom schrieb am 30.01.2022:mit Zukunft meinte ich, dass jeder von uns irgendwann von dieser Welt abtreten, also sterben wird. Das ist echt bitter,
ich würde gerne unsterblich sein. Ich liebe das Leben.
In diesem nachfolgenden Beitrag des Threaderstellers wird deutlich, dass es ihm nicht um Theorie geht, sondern er persönlich und gefühlsmäßig die Bestätigung sucht, welche diesen Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod unterstützt.

Und dann kommt @nocheinPoet und baut erst eine Physikalismus-Theorie (dagegen) auf:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 30.01.2022:Wenn Du mal etwas länger überlegst, wie soll das gehen, unsterblich?

Erstmal macht da das Universum schon den Laden zu, die Erde wird schon in einer Milliarde Jahren nicht mehr bewohnbar sein, weil die Sonne immer wärmer wird, die wird sich dann ausdehnen und in vier Milliarden Jahre die Erde verschlucken.

Aber gut, Du verlässt die Erde, suchst Dir einen anderen Planeten, aber auch da reicht es nicht für ein unendliches Leben, das ganze Universum wird den Bach runter gehen.

Nun auch mal davon abgesehen, gibt ja die Omega-Punkt-Theorie (hilft nicht wirklich, da das Universum wohl nicht in einem Punkt kollabieren wird), was einen ja ausmacht ist das Wissen, die Erinnerung, und um diese zu "speichern" braucht es Materie, also Hirn-Masse.

Für ein unendliches Leben braucht es, alleine von der Logik, unendliche Masse, wo soll die herkommen?

Also Du kannst es drehen wie Du willst, unendliches Leben mit Erinnerungen passt nicht in dieses Universum.
worauf der Threadersteller emotional reagiert und eben nicht theoretisierend:
Zitat von SartretomSartretom schrieb am 30.01.2022:Könnte so sein, ist aber traurig.....



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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 10:50
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Die Verweigerung der Diskussion und der Anwendung der Logik macht dich nun wirklich nicht zu einem besseren Stoiker, denn die Logik hat auch in der Stoa durchaus ihren Platz
Ich sehe es so wie Marcus Aurelius Antonius
Marcus Aurelius Antonius, Selbstbetrachtungen.
XI 10.
"Die Welt ist entweder ein zufälliges Gemisch von Dingen, die sich bald miteinander verflechten, bald voneinander lösen, oder ein Ganzes, worin Einheit und Ordnung und Vorsehung walten. Ist sie nun das erstere, warum sollte es mich verlangen, in einem ordnungslosen Gewirr, in solch einem Gemengsel zu verweilen? Was könnte mir dann erwünschter sein als einst wieder Erde zu werden? Warum mich auch beunruhigen? Denn was ich auch tun mag, die Auflösung wird über mich kommen. Im andern Falle verehre ich den Allbeherrscher, bin ruhigen Gemütes und vertraue ganz auf ihn."
Quelle: https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/antonius.html
Marcus Aurelius Antonius, Selbstbetrachtungen.
X 36, IX 1, XII 24, VII 47, VII 55, XII 23, IX 22.
"Was ist Asien und Europa? Ein paar kleine Stückchen der Welt.
Was ist das ganze Meer? Ein Tropfen in der Welt.
Und der Athos? Eine Weltscholle.

Alles ist klein, veränderlich, verschwindend.
Aber alles kommt und geht hervor
oder folgt aus jenem allwaltenden Geiste.

Denn die Allnatur ist das Reich des Seienden.
Diese steht mit allem Vorhandenen in engster Verbindung.
Ferner wird jene auch die Wahrheit selbst genannt
und ist tatsächlich der Urquell alles Wahren.

Welch ein Glück, wenn du plötzlich über die Erde emporgerückt
von oben herab auf die Menschenwelt herniederschaust,
um den großen vielgestaltigen Wechsel in derselben wahrnehmen
und zugleich den ganzen Umkreis luftiger und ätherischer Wesen
mit einem Blicke übersehen zu können!

Betrachte den Umlauf der Gestirne, als wenn dein Leben mit ihnen umliefe.
Und erwäge beständig die wechselnden Übergänge der Grundstoffe ineinander.
Denn solche Betrachtungen reinigen dich vom Schmutz des Erdenlebens.

Sieh dich nicht nach den leitenden Grundsätzen anderer um,
sondern schaue vielmehr unverwandten Blickes auf das Ziel,
zu dem die Natur dich hinführt, jene Allnatur
in allem, was dir widerfährt,
und deine eigene durch deine Obliegenheiten.

So ist auch der ein von Gott Geführter,
der sich von Gott auf dessen Wegen
übereinstimmend mit seiner Gesinnung
zu gleichen Zielen führen lässt.

Forschend wende dich deiner eigenen Seele,
der Seele des Weltganzen und deines Nächsten zu.
Deiner eigenen Seele, um ihr Sinn für Gerechtigkeit einzuflößen,
der Seele des Weltganzen, um dich als Teil des Ganzen zu erinnern,
der Seele deines Nächsten, um zu erkennen,
ob derselbe unwissentlich oder wissentlich gehandelt habe,
und zugleich zu bedenken, dass sie der deinigen verwandt ist."
Quelle: https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/antonius.html


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 17:12
Zitat von SartretomSartretom schrieb am 30.01.2022:Es geht darum, ob ihr glaubt, ob der Mensch eine Seele hat. ...

Gibt es eine unsterbliche Seele?

Und nur beim Mensch oder auch beim Tier? Ich weiß, dass sich an dieser Frage schon Generationen von Theologen, Philosophen etc. beschäftigt hat.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Du interpretierst da zu viel eigene Theorie in den Eingangspost rein, während der TE schlicht und einfach nur wissen wollte, ob wir GLAUBEN, ob der Mensch eine Seele hat usw.
Nein das ist so nicht richtig, ich verstehe den schon korrekt, er konkretisiert ja extra dann gleich Seine Frage, und das fragt er, ob es so eine unsterbliche Seele gibt, nicht ob wir nur daran glauben. Man könnte sagen, er stellt auch zwei Fragen, erstmal, glaubt ihr an so eine Seele und dann deutlicher, ob es eine unsterbliche Seele gibt und er verweist auch extra noch auf die Philosophen, will diese Frage als unmissverständlich nicht nur im theologischen Sinne beantwortet wissen.


Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Und das interessierte ihn persönlich, weil es um seine Zukunft geht. Also ganz lebensbezogen gefragt, kein theoretisches Gebäude. Er wollte wissen, was jeder Einzelne von uns GLAUBT bezüglich Seele und Weiterleben der Seele nach dem Tod.
Ganz ehrlich Laura, Du versuchst hier den Beitrag in Deinem Sinne zu framen, Du bist es, die hier interpretiert, und das geht über interpretieren schon hinaus.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 17:31
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Der Threadersteller erwähnt zuerst die Theologen, d. h. für ihn ist es keine rein philosophische Frage. Vor allem auch nicht speziell nur eine Frage des Physikalismus.
Die Reihenfolge ist doch schnurz, und den "Physikalismus" spricht er gar nicht an, Du kannst also nicht wissen, ob er das so nicht auch hinterfragt wissen wollte. Da er ganz allgemein Philosophie nennt, ist klar, auch der Physikalismus gehört hier dazu.

Du machst schon wieder eine Metadebatte daraus, willst hier vorgeben, wie das Thema zu diskutieren ist und wie nicht. Es ist im der Rubrik Philosophie und das passt so schon, Du hingegen möchtest das primär aus Sicht des persönlichen Glaubens hinterfragt wissen, dass ist dann aber eh nur eine Ja/Nein Frage.



Zitat von SartretomSartretom schrieb am 30.01.2022:... mit Zukunft meinte ich, dass jeder von uns irgendwann von dieser Welt abtreten, also sterben wird. Das ist echt bitter, ich würde gerne unsterblich sein. Ich liebe das Leben.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:In diesem nachfolgenden Beitrag des Threaderstellers wird deutlich, dass es ihm nicht um Theorie geht, sondern er persönlich und gefühlsmäßig die Bestätigung sucht, welche diesen Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod unterstützt.
Nein, da steht was da steht, er würde gerne unsterblich sein, liebt das Leben und hat Angst vor dem Tod, ganz normal die üblichen existenziellen Fragen eben. Und aus dem Kontext ist auch klar, er sucht mehr als Trost in einem Glauben, er will so weit es geht Gewissheit haben, Hintergrund, Substanz und nicht esoterisches Geschwafel und Kopftätscheln.



Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Und dann kommt @nocheinPoet und baut erst eine Physikalismus-Theorie (dagegen) auf:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 30.01.2022:Wenn Du mal etwas länger überlegst, wie soll das gehen, unsterblich?

Erstmal macht da das Universum schon den Laden zu, die Erde wird schon in einer Milliarde Jahren nicht mehr bewohnbar sein, weil die Sonne immer wärmer wird, die wird sich dann ausdehnen und in vier Milliarden Jahre die Erde verschlucken.

Aber gut, Du verlässt die Erde, suchst Dir einen anderen Planeten, aber auch da reicht es nicht für ein unendliches Leben, das ganze Universum wird den Bach runter gehen.

Nun auch mal davon abgesehen, gibt ja die Omega-Punkt-Theorie (hilft nicht wirklich, da das Universum wohl nicht in einem Punkt kollabieren wird), was einen ja ausmacht ist das Wissen, die Erinnerung, und um diese zu "speichern" braucht es Materie, also Hirn-Masse.

Für ein unendliches Leben braucht es, alleine von der Logik, unendliche Masse, wo soll die herkommen?

Also Du kannst es drehen wie Du willst, unendliches Leben mit Erinnerungen passt nicht in dieses Universum.
Ich greife seine Frage einfach anständig auf und zeige dann wie sich das alleine logisch so darstellst. Ich baue da auch keine eigene Theorie auf, ist eben so Philosophie.


Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:worauf der Threadersteller emotional reagiert und eben nicht theoretisierend:
Zitat von SartretomSartretom schrieb am 30.01.2022:Könnte so sein, ist aber traurig ...
Ja und?

Ist er eben traurig, ist normal in Angesicht der Erkenntnis der eigenen Vergänglichkeit oder?

Sollte man ihn darum besser wider seiner eigenen Erkenntnisse belügen, so wie die Kirche es viele 1.000 Jahre gemacht hat und was vom Himmel und Engelchen erzählen?

Wohl kaum ...


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 17:34
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich sehe es so wie Marcus Aurelius Antonius ...
Deine Vollquote Zitate ohne eigene Aussage dazu, sind störend, wenn Du das schon unbedingt brauchst, dann packe das in einen Spoiler.

Und normal ist die Regel, dass man nicht nur ein Zitat bringen soll, sondern auch eine Eigenleistung dazu, ein, ich sehe es auch so ... reicht da nicht aus.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 17:57
@nocheinPoet
Die Selbstbetrachtungen von Marcus Aurelius Antonius umfassen zwölf Bücher/Kapitel. Ist also sicher kein Vollzitat.

Du hättest diesen Thread auch dann in Deinem Sinne interpretiert, wenn er in der Rubrik "Mystery" eröffnet worden wäre. Ich bleibe dabei, dass der Threadersteller seine Fragen eher lebensbezogen stellte, denn er fragte sich auch, ob er einer urteilenden Instanz nach dem Tod genügen würde mit dem, was er in seinem Leben Gutes getan hat.

Es reicht nicht, solche Themen theoretisch abzuhandeln. Erfahrungen und Intuition eröffnen weitere Möglichkeiten, um für sich eine sinnvolle Antwort zu finden.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 18:43
@Laura_Maelle

Du weißt also nicht was ein Vollzitat ist, das umfasst nicht alle Bücher, sondern eben eine konkrete Aussage, und ich interpretiere den Thread nicht in meinem Sinne, auch @Heide_witzka hat es Dir ja erklärt, neben anderen Usern hier im Thread.

Und nein, Du gibst auch nicht vor, was nun eine "sinnvolle" Antwort sein soll, es geht im Rahmen der Philosophie das Thema zu behandeln, persönliche Erfahrungen und "Intuition" können ein wenig ergänzen, aber nicht wirklich was zu einer "sinnvollen" Antwort beitragen.

Eben weil das subjektiv ist und was Du da so vor Augen hast, ist widersprüchlich. Man soll an etwas glauben, weil Du da was "erlebt" hast, und dass das was Du da propagierst eben voller Widersprüche ist, willst Du nicht nur nicht hier diskutieren, sondern gar nicht geschrieben sehen.

Du hast doch mal was von "Ängsten" geschrieben, andere User hier hätten ja "Angst" vor der Existenz einer unsterblichen Geistseele, ich habe mehr den Eindruck, Du bist es hier mit den Ängsten, die Angst Dein Weltbild könnte Kratzer bekommen, die Widersprüche es erschüttern.

Warum sonst wehrst Du Dich so vehement das Thema umfänglich und logisch zu hinterfragen?

Kann man doch machen, Du behauptest, es gibt eine ewig existierende Geistseele, die den Tod des Körpers überdauert und dann in einen anderen Körper wiedergeboren werden kann, diesen dann "steuert".

Das ist eine Hypothese, und da drängen sich einfach einige Fragen zu auf.


Aus was besteht diese Geistseele, wurde sie geschaffen, kann sie zerstört werden?

Schau mal, ewig ist ewig, würde bedeuten, diese Geistseelen waren schon immer da, vor dem Universum und auch nach dem Universum, sie sind über universell. Da kann man auch erstmal fragen, kann es überhaupt etwas geben, das ewig existiert?

Mir allen da nur mathematische Gesetze ein, die Zahl Pi oder Wurzel aus 2 eben. Die Wurzel aus 2 ist wohl unabhängig von der Existenz eines Universums und "existiert" somit ewig. Oder, ich sage mal, dass kommt doch da schon wirklich nahe dran.

Dein Geistseele soll ja nun nicht materielle sein, dann wohl "energetisch" oder Du "erfindest" hier noch etwas anderes, was keines von beiden ist. Aber es muss eine Substanz geben, denn die Geistseele kann ja nicht aus nichts aufgebaut sein.

Dann soll die Denken können, es müssen also Prozesse darin stattfinden, so wie in unserem Hirn, wir kennen nur physikalische Prozesse, die Physik beschreibt das Universum mit allem darin. Hat aber eben Grenzen, wie die Frage nach den Bewusstsein oder auch Qualia und der subjektiven Erlebniswelt. Sie kann nicht beschreiben, was "grün" ist, also Erfahrung, was "sauer" oder "salzig", was Schmerzen, Liebe, Freude sind.

Ja auch diese Dinge existieren, und sie sind nicht materiell, und nicht energetisch, aus der Innenwahrnehmung heraus, aber beides ist dennoch dafür nötig, diese Dinge sind emergent. Heißt, wir brauchen ein komplexes physikalisches System mit Prozessen, damit daraus sich dann diese Dinge emergent ergeben können.

Will sagen, für eine Geistseele wird es nicht anders sein, es wird einen physikalischen Rahmen geben müssen, eine Geistseele kann nicht ewig aus "Nichts" geformt im "Nichts" existieren.

Dann wäre auch die Frage nach der Anzahl, wie viele Geistseelen sollen den Existieren?

Und dann wird es recht sicher auch anderes intelligentes Leben im Universum geben, gibt es da extra Geistseelen für oder tauscht sich dass alles aus, kann man nur auf der Erde reinkarnieren?

Auch die Frage der Informationsspeicherung ist zu stellen, eine ewige Existenz und Wahrnehmung würde zwangsläufig eine unendliche Menge an Informationen erzeugen, es sei den, alles wiederholt sich auf ewig, so frei nach Nitsche eben.

Dann haben wir noch die Entropie, auch darüber sollte man mal grübeln, die nimmt stetig zu, kein Raum für eine ewig existierende Geistseele.



Es ist ja so, die Angst or der eigenen Vergänglichkeit ist normal, mir wurde das so mit fünf Jahren klar und voll bewusst, habe einige Tage erschlagen davon geweint, bis meine Mutter schon überlegt mich mal zum "Seelendoktor" zu schleifen, immer wenn sie mit fragte, was ich denn hätte, sagt ich ihr nämlich nur, ich muss mal sterben. :D

Zum Doktor wollte ich nicht, habe mich dann einfach mal dem Thema gestellt und viel gegrübelt und sehr viel gelesen.

Natürlich findet sich da viel, vieles das Antworten geben will, die Kirche vorneweg, die Esoterik, es gibt so viele Bücher, da muss man schon mal schauen, welchen Weg man nimmt.

Glaube war bei mir ganz schnell raus, also Naturwissenschaften und Philosophie, aber auch Psychologie (mehr Jung, nicht Freud) und auch der tibetanische Buddhismus, das tibetanische Totenbuch "Bardo Thödröl" mit dem Vorwort von Jung (das Vorwort von Jung ist so wichtig), aber auch mal in den Hinduismus geschnuppert.

Meditieren und auch psychedelische Drogen, Halluzinogene, so "Bewusstseinserweiterndes", Pilze und LSD und was es da so gibt, ja, hat mein Leben und meine Vorstellungen geprägt.

Und ich habe Dir auch schon hier geschrieben, nicht nur Dir, ganz allgemein, dass ich Erfahrungen mit Telepathie und "Hellsicht" hatte, Astralreise (würde ich mal so nennen), und luzides Träumen generell.

Es gibt Dinge die ich erlebt habe, die ich mir nicht mal im Ansatz mit einem naturwissenschaftlichem physikalischen Weltbild erklären könnte, und das ist auch gut so.

Aber ganz sicher greife ich dann nicht zur Esoterik, der Religion und versinke im "Glauben".

Lieber habe ich keine Antworten, als einfach nur was zu glauben.

Und ich kann, offenkundig im Gegensatz zu Dir, nicht über offensichtliche Widersprüche in bestimmten Vorstellungen hinweg "sehen", nur weil mir diese Vorstellungen eben gefallen und wohl auch Ängste nehmen.

Da bieten mir Bilder und Erklärungen wie auch der "Physikalismus" einfach einen Mehrwert, einen echten Wert. Glaube ist für mich wertlos, destruktiv, zerstörend, er zerstört nämlich das weitere Hinterfragen.

Eine treibende Kraft ist der Zweifel, sollte man immer zu schätzen wissen.

Und ich hab nicht mal was über den Physikalismus gelesen, nein ich hab mir so mein Bilder selber aus allem aufgebaut und viel später erst vom Physikalismus gelesen. Konkret habe ich mit Leuten diskutiert zu dem Thema und meine persönlichen Vorstellungen benannt, worauf mir dann gesagt wurde, dass wäre so die Richtung des Physikalismus.



So, nun hast Du mal richtig was an Eigenleistung bekommen, mehr als so ein "Zitat", damit hab ich mal doch wieder was Substanzielles hier zum Thread beigetragen.


...


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 19:26
@nocheinPoet
Ich bin Dir da doch sehr weit entgegengekommen, indem ich einen gemeinsamen Nenner für möglich halte:
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 13.12.2023:Im weiten Sinne ausgedrückt würde ich den Physikalismus allgemein als auf dem Materiellen begründet definieren. Das würde dann neben dem materiellen biologischen Körper auch computerbasierte Träger von mentaler Intelligenz einbeziehen. In diesem erweiterten Sinne schließt der Begriff des Physischen in der Leib-Seele/Körper-Geist-Diskussion die Physik mit ein, so wie der Begriff Physik im übergeordneten Kontext der Kategorien auch das Physische miteinschließt, d. h. Physisches/Physik = materielle Gegenstände und Phänomene, womit sich die Naturwissenschaft befasst. Deshalb kann die Reduktion des Mentalen auf das Physische im Physikalismus auch als Naturalisierung des Geistes bezeichnet werden.

Im metaphysischen Fokus wird dann eher der Zusammenhang zwischen Materie und Mentalem an sich zentral. Da sehe ich durchaus die Möglichkeit, in Richtung Quantenphysik weiterzuforschen. Das eröffnet wieder ganz andere Interpretationsmöglichkeiten in der Körper-Geistseele-Diskussion. Darauf wies ich ja schon hin. Ich sehe das nämlich eher aus einer nondualen Perspektive, wie übrigens auch der antike Stoizismus. Ich erwähnte bereits die Metapher vom Wasser in unterschiedlichen Aggregatszuständen. Der Geist ist aus meiner Sicht die Basis und die Erscheinungen dieser Welt die Aggregatszustände. Jetzt mal allgemein formuliert. Eine andere Metapher: Wir sehen nur den Eisberggipfel, der weitaus größere Teil liegt im Verborgenen unter dem Wasserspiegel.
Nur wissen wir da einfach noch zu wenig, um von der Theorie her mehr sagen zu können. Du ziehst jedoch aus einem unvollständigen Gesamtbild die gegenteilige Schlussfolgerung von meiner. Für mich war der Geist zuerst da.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 20:08
@Laura_Maelle

Nun ja, ich diskutiere über das Thema, ich brauche nicht "Entgegenkommen", es geht doch um die Sache und nicht ums Gruppenkuscheln. Nichts gegen Harmonie, aber nicht der Harmonie alleine wegen.

Ich kenne die Ansätze zum Bewusstsein und der Quantentheorie, dass hat leider nicht so wirklich Hand und Fuß. Klingt aber toll, man verschiebt da aber nur die Frage.

Schau mal, um etwas beurteilen zu können, braucht man etwas Ahnung davon, was genau verstehst Du von der Quantenphysik?

Was verstehst Du von der Physik, so allgemein erstmal, dem Standardmodel, Newton, Einstein und der Bums?

Normal sollte da doch Wissen und Verständnis gegeben sein, und dann baut darauf das Wissen zur Quantenphysik auf. Was genau sagt Dir eigentlich "Quant"? Was unterscheidet die "normale" Quantenphysik von der Allgemeinen Relativitätstheorie?

Feldtheorie? Teilchentheorie? Quantenfeldtheorie? Gittereichtheorie, Quantenchromodynamik?

Hast Du einen Schimmer, wie verdammt komplex und kompliziert die Quantentheorien sind?

Wer versteht das denn selbst nach vielen Jahren des Studiums wirklich richtig? Dass ist auch alles hochmathematisch und nicht richtig greifbar, wie soll man denn dort nun eine Möglichkeit finden, auf Antworten für das Geist-Seele-Problem?

Quantenverschränkung, holografisches Prinzip und Quantengravitation?

Das ist für mich - mit Verlaub - Geschwurbel, Esoterik, Neutrino-Energie, Kraftsteine, das klingt einfach toll, belesen, ist aber ohne Substanz.

Recht sicher spielst Du auf das hier an:
Eine Hypothese zur Entstehung des Bewusstseins wird eingeführt, nach der i) die Nervenendungen von jedem einzelnen Axon und ii) die Synapsen zwischen diesen Nervenendungen und den Dendriten des nächsten Neurons mithilfe der Rekursivität von In-vivo-Quanten-Doppelspalt-Transportvorgängen das Bewusstsein ermöglichen, so wie die Synapsen die Neuroplastizität des Gehirns und somit das Lernen mitbestimmen.

Diese Rekursivität geschieht, indem die Gliazellen, insbesondere die Astrozyten, direkt in die neuronale Informationsübertragung eingreifen (ein Vorgang, der subjektiv im Sinne des sogenannten «versteckten Beobachters» erlebt wird) und damit dem unbewussten Da-Sein durch einen erhöhten Ausdruck der gliären (astrozytären) Rezeptoren Bewusst- Sein verleihen.

Diese Hypothese ermöglicht eine Theoriebildung zu bestimmten anatomisch-biochemischen Gegebenheiten in Verbindung mit der Quantentheorie und der Bewusstseinswissenschaft: «Unbewusste Vorstellungen» («Bewusstsein an sich»), d.h. quantenphysikalische Strukturen mit Ursprung z.B. in den Gliazellen/Mikrotubuli/usw., die wir subjektiv als autonome Vorstellungen erleben, können die Dekohärenz der Quantenwellenfunktion Ψ des Gehirns genügend lange verhindern bzw. die Kohärenz genügend lange aufrechterhalten, um mental und physiologisch realisierbare Quantenrechnungen («Bewusstsein von») zu ermöglichen, die rekursiv selbstorganisierend in das sich selbst erlebende Phänomen «Bewusstsein» konvergieren.

Demnach ist der aus der Hypnotherapie bekannte «versteckte Beobachter» letztendlich in den gliären (astrozytären) Rezeptoren versteckt, sodass die Selbstbeobachtung die Selbstheilung beeinflussen kann.
Quelle:
https://karger.com/szg/article/27/1/50/298910/Zur-Entstehung-des-Bewusstseins-Hypothese-zur

Und was genau verstehst Du nun davon?

Mal mehr Links und so:
Schonungslose Kritik des Hameroff-Penrose-Modells durch Neurobiologen

Wie Telepolis berichtete, stand unlängst auf dem Symposium "Das Rätsel des Bewusstseins" in Luzern die Quantenphysik des Bewusstseins im Mittelpunkt einer erkenntnistheoretischen Debatte: Deren Vertreter, Roger Penrose und Stuart Hameroff, diskutierten mit Anton Zeilinger, Peter Weibel und Otto E. Rössler über realistische und konstruktivistische Interpretationen der Quantenwelt(en). Nun melden sich die Neurobiologen zu Wort: Die ganze Theorie sei "unbrauchbar" (Marco C. Bettoni), ihre Vertreter hätten "keine blasse Ahnung" (Gerhard Roth), ja, sie erzählten gar einen "hanebüchenen Stuss" (Thomas Metzinger). - Ein Lehrstück in Sachen naturwissenschaftlicher Kontingenz?

Um es vorwegzunehmen: Der Autor ist kein Naturwissenschaftler. Und: Er vertritt einen tendenziell (sprich: graduell) konstruktivistischen Standpunkt im Erkenntnisproblem. Zwei Gründe, warum dem Leser hier nicht vermittelt werden wird, wer nun Recht hat, die Wahrheit spricht oder die Wirklichkeit beschreibt. Fest steht nur: Die Quantentheorie des Bewusstseins ist entweder Humbug oder Geniestreich, mystische Themenverfehlung oder profunde Welterklärung, dumpfe Esoterik oder handfeste Empirie.

Noch einmal zu der einen Seite: Der amerikanische Bewusstseinsforscher Stuart Hameroff und der britische Mathematiker Roger Penrose haben in den neunziger Jahren eine Theorie entwickelt und vorgestellt, wonach sich Bewusstsein durch den Kollaps der Wellenfunktion in den Mikrotubuli des Gehirns erklären ließe (zentrale Forschungsergebnisse hier). Ein bewusstes Ereignis entstehe, wenn sich dieser Kollaps der Wellenfunktion in vielen Neuronen über das gesamte Gehirn verteilt "global und holistisch" einstelle. Hameroff und Penrose sprechen von einer "orchestrierten objektiven Reduktion" (der Quantenwelt in die klassische Welt). Fragt sich nur: Wer ist der Dirigent dieses Orchesters?

...
Quelle: https://www.telepolis.de/features/Ist-die-Quantentheorie-des-Bewusstseins-Humbug-3443603.html

Der Artikel ist noch viel länger, lohnt sich das mal gelesen zu haben.
Das menschliche Gehirn – ein verkappter Quantencomputer? Essentielle Mechanismen der Natur, die man bislang völlig übersehen hat? Es sind höchst spekulative Hypothesen, mit denen die Quantenbiologie arbeitet. Wenn sie sich in Experimenten bestätigen sollten, wäre dies eine wissenschaftliche Revolution.

Die Quantenphysik fordert unsere Vorstellungskraft aufs Äußerste heraus: Teilchen können an zwei Orten gleichzeitig sein oder mit ihren Artgenossen in einer spukhaften Verbindung stehen. Eigentlich sollten diese merkwürdigen Gesetze nur im Mikrokosmos gelten, in der Welt der Atome und Moleküle – so die gängige Lehrmeinung. Doch manche Fachleute gehen davon aus, dass Quanteneffekte auch fürs Leben zentral sind – bei der Fotosynthese im Blattgrün, beim Orientierungssinn von Zugvögeln oder sogar für die Denkprozesse in unserem Gehirn, das womöglich wie ein Quantencomputer funktioniert.

Paradigmenwechsel oder reine Forscher-Phantasie?

Um ihre Thesen zu prüfen, haben diverse Forschungsteams nun aufwändige Experimente aufgesetzt. Sollten sie gelingen, dürften sie einen Paradigmenwechsel in Biologie und Hirnforschung nach sich ziehen – grundlegende Naturprozesse würden ganz anders ablaufen als gedacht. Doch die Versuche stoßen auf Skepsis: Viele Fachleute halten sie für vergebens und sind überzeugt: Quanteneffekte sind viel zu schwach und zu flüchtig, als dass sie fürs Leben eine nennenswerte Rolle spielen könnten.

...
https://www.deutschlandfunk.de/die-kuehnen-konzepte-der-quantenbiologie-qubits-im-kopf-100.html (kann man gut mal lesen, Artikel ist noch länger)


Also ich fand das spannend, als ich das erst Mal dazu was gehört habe und hab mich dann natürlich damit beschäftigt. Es ist heute bekannt, dass die Natur/Biologie wirklich auch in der Lage ist, Quantenphänomen zu nutzen.

Wikipedia: Quantenbiologie

https://cordis.europa.eu/article/id/175003-quantum-effects-in-biological-systems/de
https://www.uibk.ac.at/forschung/magazin/7/32-34.pdf (Archiv-Version vom 22.03.2023) (VERSCHRÄNKTES LEBEN?)
https://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/der-aufstieg-der-quantenbiologie-12031334.html

Es ist nicht so, dass ich da keine Auge drauf habe.


Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Nur wissen wir da einfach noch zu wenig, um von der Theorie her mehr sagen zu können. Du ziehst jedoch aus einem unvollständigen Gesamtbild die gegenteilige Schlussfolgerung von meiner. Für mich war der Geist zuerst da.
Nein.

Ich lasse es erstmal offen eine klare Antwort zu geben, ich schließe einfach widersprüchliche Dinge aus.

Du ziehst hier schon Schlussfolgerungen, bei einem, wie Du selber ja schreibst, unvollständigem Gesamtbild. Auch die Aussage, für Dich war der Geist zuerst da, ja und? Banane sind krumm, Deine persönliche Meinung ist so einfach hingeworfen irrelevant.

Zuerst war das Wort, toll, und?

Damit übergehst Du wieder die Fragen, die ich eben stelle, die sich einem stellen, stellen sollten, wenn man an das Thema geht.

Wo bitte war denn der Geist und aus was war er, wenn er zuerst da war?

Da war also lange nichts, und dann ist da nichts, nichts physikalisches, aber Schwuppdiwupp der Geist ist da. So ohne etwas um sich herum im Nichts, kann er dann was genau machen? Eben nichts, nichts worüber man nachdenken könnte, ist ja nichts da, und es ist ja nicht mal das an Substanz da, das den Geist bilden könnte.

Was soll so was?

Es geht um Logik, erstmal muss etwas sein, dass nicht nichts ist, damit dann auch was wie Geist sein kann. Das geht aber tief rein und um grundsätzliche Dinge, da muss erstmal das Grundverständnis gegeben sein, Wissen, und Logik, man stochert da nicht einfach nur im Nebel herum.


....


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 20:38
@nocheinPoet
Danke für die Links. Ich will mal schauen, was da Neues dabei ist. Ich lese schon länger in diese Richtung, hab auch einen Allmy-Blog dazu eröffnet mit mehreren Threads.
Quantenmechanik - laut Wissenschaft (Beitrag von Laura_Maelle)

Quantengravitation (Beitrag von Laura_Maelle)

Da Du vor kurzem C. G. Jung erwähnt hast: Auch dazu habe in meinem Allmy-Blog einiges zitiert:
Die Dimension der Zeit (Beitrag von Laura_Maelle)

Wie Du selbst schreibst, ist das Thema hochkomplex und selbst für Experten nicht erschöpfend erklärbar.


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20.01.2024 um 20:40
@Laura_Maelle

Aber gerne doch, schauen wir mal was wird.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

20.01.2024 um 21:16
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ich sehe es eher so, dass Körper und Geist - etwa nach dem Prinzip von Yin und Yang - (miteinander) ein Bewusstsein ergeben - man kann es auch als Persönlichkeit oder Psyche oder "lebende Seele" bezeichnen. Die Seele/Psyche stellt also keine "geistige" Komponente dar, welche ohne Körper irgendwie rumschwirrt oder so, sondern ist direkt mit dem Körper verbunden und kann auch nur körperlich, also in den Genen, weitergegeben werden.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Wenn ich Dich richtig verstehe, lebt aber der Geist weiter nach dem Tod des Körpers, oder? Das käme dann der Geistseele-Definition recht nahe. Was meinst Du dazu?
Ich weiß nicht genau, was mit Geistseele-Definition gemeint sein soll @Laura_Maelle

Meiner Meinung nach ist die Seele keine Kraft, die irgendwie etwa steuernd etwas bewirkt, sondern stellt sie eher eine Energie dar, welche den Körper belebt (beseelt), also wäre es eher als Lebensenergie zu begreifen.

Dass oder ob der Geist nach dem Sterben des Körpers weiterlebt, hat nur indirekt mit der Seele zu tun, weil die Seele hier lediglich die Aufgabe hat, den Geist zu transportieren. Der Geist wird ja (erst wieder) im Neugeborenen in dessen Gehirn gebildet und weiterentwickelt. Jedenfalls kann man es sich nicht so vorstellen, dass irgendwie Seelen als Geister oder umgekehrt rumspuken oder so, sondern wird sozusagen der Geist von der Seele (weiter)getragen.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 16:58
@Heide_witzka | | @Niselprim | @Laura_Maelle

Wir sollten mal zwei Möglichkeiten betrachten und dann debattieren, ...

1. Geist/Seele ist statisch
2. Geist/Seele ist dynamisch

Erstmal sollte klar sein, es kann nicht Nichts sein, es muss also ein Etwas sein, wobei ich hier "Energie" als Etwas verstanden wissen will und so auch substanziell gegenüber eben dem Nichts.

Dann könnte daraus schon eine Kraft resultieren, die Seele wäre eben wie die Energie die in einen Akku geladen wird. Der Akku selber dann der Körper. Wobei der Akku selber alleine keine Funktion ausübt, also brauchen wir da dann noch mehr. Was auch immer.

Das würde aber die Individualität der Seele schwierig machen, wir hätten eben nur ein Etwas total homogen und statisch, zwei "Seelen" wären identisch und nicht unterscheidbar. Jedenfalls nicht ohne weiter Annahmen und Ergänzungen.

Heißt, sie hätte eben eine Form, eine Struktur, aber wäre dennoch statisch, so wie ein Bild zum Beispiel.

Oder die Seele ist eine dynamische Struktur, sie ist veränderlich. Sie verändert die Struktur über die Zeit.

@Laura_Maelle geht von so einer Seele aus, eine individuelle dynamische Struktur, welche auf den Körper Einfluss nehmen kann, ihn steuert.

Dazu waren dann ja auch die - für mich etwas befremdlichen - Aussagen, bei "bösen" Menschen würde die Seele den Körper nicht mehr steuern, sondern das Tier würde übernehmen.

Bei allem Wohlwollen, für mich ist das Kokolores. Tiere sind nicht böse, dass macht so keinen Sinn, da gibt es nichts was für so eine Annahme spricht. Dass ist einfach frei aus der Luft gegriffen.

Haben wir also eine dynamische Struktur, muss es Regeln geben, wie die sich verändert. Denn nur rein zufällige Veränderungen machen kaum eine Individualität aus.

Die Regeln müssen hier in unserem Universum greifbar sein.



Dann mal weiter, alles was wir in unserem Universum kennen, so aus Substanz, ist aus "Energie" geformt, Atome bestehen aus Elementarteilchen, diese ganz unten eben aus Energie, sie sind strukturlos. Ein Elektron hat - soweit bekannt - keine innere Struktur.

Man kann Materie auch als gefrorene und/oder kondensierte Energie in der Raumzeit verstehen.

Alles was so existiert, ist entstanden, hat einen Anfang und eine Ende.

Die Vorstellung von einer individuellen dynamische Struktur, welche ewig existiert, immer da ist, schon immer da war, ist widersprüchlich. Jedes System hat nur eine endliche Anzahl an Möglichkeiten, und von da an werden die nur noch wiederholt.

Stellen wir uns mal die "Seele" als große Fläche mit vielen Würfeln vor, liegen alle nebeneinander, diese zeigen eben nun immer einen Wert an, und der ändert sich. Die Anzahl der Möglichkeiten für alle Würfel in der Fläche ist endlich.



So begründe ich meine Aussagen, die einfache Vorstellung einer ewig existierenden individuellen Geistseele, welche von Körper zu Körper hüpft, führt so immer zu Widersprüchen, ich sehe da keinen Weg um diese auszuräumen.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 17:34
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:@Laura_Maelle geht von so einer Seele aus, eine individuelle dynamische Struktur, welche auf den Körper Einfluss nehmen kann, ihn steuert.
Ja, Ich definiere die Geistseele schon als individuell, dynamisch und aktiv steuernd, wie die antiken Stoiker es definierten.

Die antiken Stoiker entwickelten eine Ethik, die in der Natur des Menschen gründet und im göttlichen LOGOS des Kosmos verankert ist.

Logos (Geist Gottes) gestaltet die Hyle (stoffliche Materie) und durchdringt diese, so wie die vergeistigte Seele den materiellen Körper durchströmt und durch diesen tätig wird, dabei jedoch ihre eigene Existenz beibehält.

Der in Naturgesetzen und in geistigen Gesetzmäßigkeiten wirkende Logos (Vernunft Gottes) entspricht dem aktiv Tätigen, Materie und Leiden-schaften sind dem passiv Leidenden (hyle = Materie, Stoff) zugeordnet.

Nach den Stoikern sind die Leiden-schaften (pathê) wörtlich „Dinge, die man durchmacht“, und stehen im Gegensatz zu Handlungen oder Angelegenheiten, die man tut.

Leiden-schaft = also etwas, was Leiden (er)schafft!

Das Bestreben der Stoiker, im ursprünglich hellenistischen Sinne „apathisch“ zu sein, zielt nicht darauf ab, sich um nichts zu kümmern, sondern bedeutet lediglich, sich nicht passiv von den Leiden-schaften beherrschen zu lassen, stattdessen vielmehr selbst aktiv zu werden und positiv einzuwirken auf die eigenen Reaktionen. Es bedeutet eine unabhängige Art des autarken Selbstmanagements und Selbststeuerung. Die Stoiker bejahen gute Gefühle wie Freude, Geistesgegenwart, Freundlichkeit, Großzügigkeit und Herzenswärme.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 19:46
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ja, Ich definiere die Geistseele schon als individuell, dynamisch und aktiv steuernd, wie die antiken Stoiker es definierten.
Ich weiß, dass Du das so machst, die Frage ist warum Du es so machst.

Und hier sage ich mal, unterscheiden wir uns grundsätzlich vom Ansatz her, Du willst es einfach so haben, Du suchst Dir unter den "Bildern" einfach das aus, dass Dir gefällt, mehr nicht. Auf logische Widersprüche pfeifst Du dann einfach.

Ich gehe erstmal von meinen eigenen Überlegungen aus, nicht von meinen Erfahrungen alleine, dazu eben Logik, und dann schaue ich mir auch andere Bilder an. Bilder die widersprüchlich sind, wandern auf der Liste runter, andere eben nach oben.

Ich picke mir nicht einfach das raus, was mir gefällt.


Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Die antiken Stoiker entwickelten eine Ethik, die in der Natur des Menschen gründet und im göttlichen LOGOS des Kosmos verankert ist.

Logos (Geist Gottes) gestaltet die Hyle (stoffliche Materie) und durchdringt diese, so wie die vergeistigte Seele den materiellen Körper durchströmt und durch diesen tätig wird, dabei jedoch ihre eigene Existenz beibehält.
Man muss immer schauen, so von der Sprache her, was alte Texte wirklich hergeben. Im tibetanischen Buddhismus wird auch von Göttern geschrieben, aber konkret sind es nur "Kräfte" die uns Denken und Handeln lassen, die dann "personalisiert" wurden, um den Menschen die damals eben recht einfach gestrickt waren, normal eben Bauern, diese Dinge vermitteln zu können.

Diese "Dynamiken" kennst Du sicher, Angst, Liebe, Verlangen, Neid, Zorn, Zweifel ...

Diese Kräfte bedingen Denken und Handeln.

Ansonsten ist das so erstmal was Du da beschreibst, wieder schwer rational greifbar.


Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Der in Naturgesetzen und in geistigen Gesetzmäßigkeiten wirkende Logos (Vernunft Gottes) entspricht dem aktiv Tätigen, Materie und Leiden-schaften sind dem passiv Leidenden (hyle = Materie, Stoff) zugeordnet.
Geist Gottes, Vernunft Gottes, auch recht schwammig, das müsste man mal mehr übersetzten. Ich will ja nicht sagen, dass da keine Überlegung hinter steht, aber so wirklich substanziell wirkt es auf mich nicht, es ist mehr Religion als Philosophie.


Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Nach den Stoikern sind die Leiden-schaften (pathê) wörtlich „Dinge, die man durchmacht“, und stehen im Gegensatz zu Handlungen oder Angelegenheiten, die man tut.

Leiden-schaft = also etwas, was Leiden (er)schafft!
Ja nun, aktiv, passiv, wie auch immer, ich erkenne ein paar Parallelen zum Buddhismus, Leben ist Leiden, darum wird auch versucht den Kreis der Wiedergeburt zu durchbrechen und das Nirwana zu erreichen.

Keine Ahnung wie weit Du den Buddhismus kennst, solltest Du ruhig mal ansehen.


Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Das Bestreben der Stoiker, im ursprünglich hellenistischen Sinne „apathisch“ zu sein, zielt nicht darauf ab, sich um nichts zu kümmern, sondern bedeutet lediglich, sich nicht passiv von den Leiden-schaften beherrschen zu lassen, stattdessen vielmehr selbst aktiv zu werden und positiv einzuwirken auf die eigenen Reaktionen. Es bedeutet eine unabhängige Art des autarken Selbstmanagements und Selbststeuerung. Die Stoiker bejahen gute Gefühle wie Freude, Geistesgegenwart, Freundlichkeit, Großzügigkeit und Herzenswärme.
Es ist eben doch eine Glaubensrichtung und keine Erfahrungslehre wie der Buddhismus.

User beider Ausrichtung ist diametral.

"Ich" habe inzwischen - nach vielen Jahrzehnten des Grübels und Meditierens - erkannt, dass es einfach kein unsterbliches ewig existierendes individuelles Ich geben kann.

Zuerst wird man sich ja selber als existierend bewusst, Selbstbewusstsein und dann folgt früher oder später die Erkenntnis, alles was so kreucht und fleucht, alles was wurde, ist vergänglich, auch die eigene Existenz. Die Vorstellung nicht mehr zu existieren ist beängstigend, in der Regel, man hat Angst vor dem Tod und auch vor dem Tod sein. Wobei das nur in die Zukunft gerichtet ist, vor der eigenen Existenz, war man ja - erstmal so überlegt - tot, ...

Man sucht also Auswege, man will ewig leben, den Tod des Körpers überdauern, damit wurden Milliarden Menschen verführt, gaben alles was sie hatten und ihr Leben. Man kommt nach dem Tod in den Himmel, ins Paradies, Hurra, Glückes Geschick.

So eine "Erklärung" oder Möglichkeit will man dann auch nicht wirklich zu tief hinterfragen, man könnte ja erkennen, dass das nur Schmu ist.

Eben darum sagt mir der Buddhismus mehr zu, der tibetanische Buddhismus, ich fand den ja erst so mit 16 Jahren, und die "Bilder" passten zu dem, was ich selber so schon mir erarbeitet hatte.

Ich hatte da schon die Kräfte erkannt, was mich bewegt, Denken und Handeln lässt. Und konnte dann in den "Göttern" eben diese erkennen. Es gibt auch so Wahrheiten, die man findet, eine große Erkenntnis ist die "Veränderung", Shiva, Gott der Zerstörung und der Schöpfung.

Alles verändert sich, ob etwas erschaffen oder zerstört wird, ist nur eine Frage der Perspektive, ich gehe über einen Strand, die Wellen haben schöne Formen in dem Sand hinterlassen.

Ich bin ein Zerstörer, ich zerstöre diese Formen mit meinen Füßen, doch ich bin ebenso ein Schöpfer, ich forme mit meinen Füßen neue Spuren in den Sand.

Das ist eine elementares Prinzip, eine der großen Wahrheiten will ich mal so sagen.

Alles beruht auf Veränderung, Existenz selber ist Veränderung, alleine mein Ich, mein Sein, muss sich ständig verändern, sonst wäre es nicht.

Der Zustand meines Hirns, sei es stofflich oder geistig, er muss sich stetig ändern, damit ich mich erfahren kann, damit ich bin.

Die Vorstellung von etwas ewigen alles überdauernden und veränderlichen widerspricht schon diesem Prinzip.

Will ich ein ewig existierendes individuelles Ich, dann darf das nichts vergessen, es soll sich ja wo erinnern können. Und wenn es nur zwischen den Leben auf Erden ist, zwischen jeder Reinkarnation. Dieses Ich, dieser Teil wäre dann statisch, ...

Das wäre wie ein unendlicher See, wo Wasser sich erst frei zu Wellen formen kann, der dann aber immer weiter einfriert, das Wasser wird star, zu Eis, unbeweglich und unveränderlich, immer mehr wird fest, star, hart der dynamische Teil wird immer kleiner und verschwindet dann in der Unendlichkeit zu einem Nichts, was bleibt ist nur star, fest in der Ewigkeit eingefroren.



Gut, wie gesagt, wir verfolgen da ganz unterschiedliche Ansätze, ich bin von der Logik getragen und von dem was ich mir begrübelt habe, in Meditation gefunden, erfahren und erlebt. Das nimmt nun nicht die Angst vor der Vergänglichkeit der eigenen körperlichen Existenz, im Gegenteil wird diese nur noch ergänzt vor der Angst einer ewigen Wiederkehr.

Alles was erfahrbar ist, auch erfahren zu müssen, immer und immer wieder, und da sind dann eben nicht nur die schönen angenehmen Dinge, sondern auch jeder mögliche Schmerz, der erfahrbar ist.

Was nicht bedeutet, dass ich nun voller Ängste bin, sondern, dass der Raum der Möglichkeiten einfach ein anderer ist, als der den Du Dir da gestrickt hast.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 20:39
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Laura_Maelle schrieb:
Ja, Ich definiere die Geistseele schon als individuell, dynamisch und aktiv steuernd, wie die antiken Stoiker es definierten.


Ich weiß, dass Du das so machst, die Frage ist warum Du es so machst.

Und hier sage ich mal, unterscheiden wir uns grundsätzlich vom Ansatz her, Du willst es einfach so haben, Du suchst Dir unter den "Bildern" einfach das aus, dass Dir gefällt, mehr nicht.
Nein, nicht was mir gefällt, sondern ich wähle Begriffe & Metaphern nach ihrer intuitiven und lebensbezogenen Stimmigkeit, inwiefern diese mit meinen Erfahrungswerten übereinstimmen.

Der Verstand ohne diese Erfahrungswerte betreibt unendlich viel unsinnige Gedankenarchitektur. Und die Gefühlswelt ohne Erfahrungswerte dreht sich wild und ebenso unsinnig in diffusen Ängsten.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 20:58
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb am 18.01.2024:Bewusstsein
Diesbezüglich gibt es aber eine tendenzielle Übereinkunft darüber, welche körperlichen Zustände man zumindest als "bei Bewusstsein" und "nicht bei Bewusstsein / bewusstlos" akzeptiert.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 21:11
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Mein Vater, agnostisch eingestellt, war jemand, der vieles von vornherein anzweifelte, unberechtigterweise. Das war für alle in der Familie sehr verletzend. Deshalb wurde ihm das meiste gar nicht erst anvertraut. Wenn er es dann doch erfuhr, glaubte er es grundsätzlich eher nicht. Das hing mit seiner ersten Ehe zusammen, wo er betrogen wurde. Dadurch war er sehr verbittert. So lernte meine Mutter ihn kennen. Sie sah aber Potenzial in ihm.

Da ich ihn immer wieder ehrlich mi seinem Verhalten konfrontierte und ihm die Wahrheit über sein verletzendes Verhalten ungeschönt aufzeigte, obwohl er sehr jähzornig werden konnte (er war ein Bär von Mann), glaubte er mir sofort, als ich mit ihm über Präkognition und meine Erfahrungen dazu sprach. Es bewog ihn sogar dazu, seine eigenen Erinnerungen nach präkognitiven Aspekten durchzugehen, und wurde dabei fündig. Von da an glaubte er an Gott und seine unsterbliche Geistseele. Er legte seine Verbitterung ab.
Mein Vater hat mich auch vieles gelehrt. Ich war als Jugendliche ein totaler Büchermensch. Mein Vater überredete mich immer wieder dazu, ihn bei seinen Freizeitaktivitäten in freier Natur zu begleiten und ins Erleben zu kommen, weg von der grauen Theorie der Bücher. Ich wiederum holte ihn aus seinem Brüten und Grübeln, wenn er sich auf seiner Coach ausruhte.

Er sagte oft, er würde gerne an Gott und eine unsterbliche Seele glauben, aber er könne es einfach nicht. Erst als wir über Präkognition sprachen, dass sogar C. G. Jung sich damit befasste, ergab das für ihn die Brücke zu seinem Glauben an Gott und seine unsterbliche Geistseele. Da empfand er eben die gesuchte intuitive Stimmigkeit mit einem eigenen präkognitiven Erlebnis. Nur seine eigene Erfahrung konnte ihn überzeugen.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

21.01.2024 um 21:16
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:@Laura_Maelle geht von so einer Seele aus, eine individuelle dynamische Struktur, welche auf den Körper Einfluss nehmen kann, ihn steuert.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ja, Ich definiere die Geistseele schon als individuell, dynamisch und aktiv steuernd, wie die antiken Stoiker es definierten.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich weiß, dass Du das so machst, die Frage ist warum Du es so machst.

Und hier sage ich mal, unterscheiden wir uns grundsätzlich vom Ansatz her, Du willst es einfach so haben, Du suchst Dir unter den "Bildern" einfach das aus, dass Dir gefällt, mehr nicht.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Nein, nicht was mir gefällt, sondern ich wähle Begriffe & Metaphern nach ihrer intuitiven und lebensbezogenen Stimmigkeit, inwiefern diese mit meinen Erfahrungswerten übereinstimmen.

Der Verstand ohne diese Erfahrungswerte betreibt unendlich viel unsinnige Gedankenarchitektur. Und die Gefühlswelt ohne Erfahrungswerte dreht sich wild und ebenso unsinnig in diffusen Ängsten.
Nein das ändert ja nichts, Du "eierst" einfach herum, die "Definition" der Geistseele, so wie Du sie propagierst würde ich und nicht nur ich rein von der Logik her, zwingend als unsinnig bezeichnen.

Du berufst Dich da primär und umfänglich auf Deine persönliche Erfahrungen, genau so könnte aber wer behaupten, er habe geträumt die Erde ist eine Scheibe und darum ist es auch so. Alle logischen Widersprüche werden ausgeblendet.

Laura, es ist wie es ist, Du weißt das doch selber.

Du ignorierst einfach stur die Widersprüche welche sich ja zwingend aus Deiner Beschreibung der ewig existierenden und unsterblichen individuellen Geistseele ergeben.

Da machst Du doch einfach zu, immer und immer wieder versucht man mit Dir dazu eine Diskussion, geht bei Dir nicht, da es bei Dir eben nur Glaube ist. Ist ja grundsätzlich nun nicht verwerflich, die Mehrheit aller Milliarden Menschen haben eben einen Glauben und der wird nicht durch logische Überlegungen gestützt oder getragen.

Nur musst Du da eben auch mit leben, dass man Dir das so unverblümt immer wieder aufzeigt. Und es steht Dir ja frei, endlich mal in den Dialog dazu zu treten, ich vermute da aber Angst vor der Realität. Man kann sich Dinge eben erträumen oder stellt sich den Fakten. Und mit Fakten meine ich hier, logische Fakten, eben was sich so aus der Logik heraus ergibt.

Das Konzept der Geistseele so wie Du es wünschst, ist logisch nicht konsistent und nicht tragbar. Funktioniert wenn dann nur als Glaube.


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