Gerlind schrieb am 19.09.2020:Danke, gleichfalls.
Lieber
@Gerlind - nein, ich will dich nicht stalken, aber doch nochmal die Diskussion aufnehmen, die wir die letzten Tage (an anderer Stelle) hatten. Denn es scheint ja wirklich nicht die Erste genau dieser Art gewesen zu sein.
Und du hast immer noch das "Argument", du müssest dich verbiegen, dich einer Rationalität bedienen, die dir nicht liege.
Da ich dir das folgende nicht geschrieben habe, fällt es mir wohl leichter, die Frage zu stellen:
Warum hast du statt "Danke, gleichfalls" nicht einfach geschrieben: "Das hätte ich auch gerne von dir!"?
Oder irgend etwas in dieser Art, das dir gemäßer ist? (Wünsche ich mir von dir/bekomme ich das von dir?/ bekomme ich auch nicht von dir und den anderen/Habe den gleichen Anspruch an dich/etc.)
Dies ist keine rhetorische Frage!Gerlind schrieb am 19.09.2020:FlamingO schrieb:
Les doch bitte Antworten, die dir gegeben wurden. Nehme sie auf.
Eher noch: Nehme sie erst einmal an. Lese sie, verstehe sie, wie sie gemeint sind.
Verdaue, werte, halte auseinander, überhaupt: Lass sacken.
Überlege dann.
Nächster Schritt: Antworten.
Beziehe dich inhaltlich, das ist Dialog.
Schweif nicht ab, schwurble nicht, keil nicht.
Lese.
(Gliederung leicht geändert von mir.)
Denn offensichtlich bekommst du es ja nicht - und es entwickeln sich immer wieder solche Situationen, wo dir erklärt wird, wie´s angeblich geht und du deine Gegenüber auch nicht auf den Punkt festnagelst, dass sie dir ebenfalls kaum entgegen kommen.
(Außer mit dem tollen link über "wohlwollende Interpretation", wegen dem ich auf die Sache aufmerksam wurde.)
Aber du bleibst trotzdem "abstrakt", nicht bezogen auf die Worte/Art des Ausdrucks, deines Gegenübers.
Ich will dich nicht ändern oder anders machen.
Aber dabei unterstützen, du selber zu sein, fänd ich schon legitim, wünsche ich mir ja auch bei Begegnungen.
Außerdem hast du mich mit deiner "leisen" Art auf ein, zwei Gedanken gebracht, für die ich alleine wahrscheinlich noch ne Weile gebraucht hätte - und ich möchte mich erkenntlich zeigen.
In "meiner Welt" (und zwar dem Teil, den ich mit allen teile, was nicht unbedingt auf "mein ganzes Gelände" zutrifft),
lerne, also vergrößere ich meine Welt, "erweitere meinen Horizont" dadurch, dass ich auf andere antworte,
meine Worte auf die Worte (und Wahrnehmungen) anderer beziehe.
Und ja, deine Wahrnehmung, dass ich mich dabei verbiegen
könnte, trifft für den Fall,
dass ich meine Worte denen des andern unterordne, zu.
Wenn ich sie aber "nur" darauf beziehe, was ich sagen wollte - und wie dies dann im von anderen eingenommen Kontext aussähe,
dann passiert diese "Erweiterung" von der ich ausgehe.
Ich kann, auch als Erwachsene, immer weiter wachsen - aber halt nur in "meine" Richtung.
(Obwohl das natürlich auch für meine Irrtümer zutrifft; von denen kann ich mich mit Hilfe anderer befreien, theoretisch.
Praktisch natürlich nur, wenn wirklich ein Irrtum meinerseits auf einen "helleren" Aspekt von Außen trifft.)
Und ich verstehe nicht, warum du darauf verzichtest.
(Nicht auf´s Lernen an sich, aber auf das Lernen miteinander.)
Deiner Argumentation dazu kann ich nur in Teilen folgen; meine Erfahrungen (und es ist, wie angedeutet, mein Job)
sprechen da eine "andere Sprache".
Und als ich diesen Faden gestern Abend fand, dachte ich mir - knapp vorbei ist auch daneben.
Ich frag jetzt wirklich explizit danach, warum "Danke, gleichfalls" so anders sein soll als ein "Bitte ebenfalls darum".
Und ob du damit die Richtung der Diskussion vorgegeben hast oder "die anderen" - das ist pupsegal.
Es steht nirgendwo in Stein gemeißelt, dass ihr (oder wir) uns zanken müssen;
theoretisch ist es immer möglich, die "Bedeutung" zu hinterfragen.
Eins noch: geht es wirklich um "verbiegen", oder um eine (deine?) "Sollbruchstelle"?
Geht es um´s Prinzip oder um eine Angst?
Du sollst das von mir beschriebene nur können, nicht immer machen.
Du solltest die Wahl haben, dich anzunähern oder zu entfernen, und dazu gehört das in den "Werkzeugkasten".
Ich möchte damit keine Aussage über eine Position, die du einzunehmen hättest, gemacht haben.
Wenn du das Gefühl hast, zu "brechen", wenn du deinen "Ort" verlässt, dann bleib da.
Und bezeichne es als "deine Entscheidung" - es ist nicht die Auswirkung meiner "Manipulation",
weder das Bleiben, noch die Bewegung.