Yooo schrieb:Trotzdem möchte ich noch einmal auf einen Punkt zurück kommen der mich schon sehr lange beschäftigt.Angenommen man Simuliert einen Mond bis inst kleinste Teilchen.Nun wären wir uns wohl alle einig, dass es trotzdem kein Mond ist, egal wie gut er im Computer simuliert wurde.Muss man nicht eigentlich sagen, dass es im Copmuter beim Bewusstsein genauso ist?Dass es so gesehen absolut unmöglich ist?
Nein. Ein Mond (echt) ist was, was man anfassen kann (sofern man hinreisen kann), was meßbare Auswirkungen hat (z. B. Schwerkraft) und auch dann weiterexistiert, wenn eine Simulation sich mangels Strom in Luft auflöst. Das alles kann eine Simulation niemals leisten.
Ein simuliertes Bewußtsein dagegen wäre ab dem Zeitpunkt, an dem es Selbsterkenntnis erlangt (das Ich) so gut wie jedes natürliche Bewußtsein. Denn auch ein natürliches Bewußtsein kann man nicht anfassen, nicht messen, nicht identisch kopieren. Die einzige Frage wäre, in welchem "Körper" dieses Bewußtsein dann steckt, welche Sinne und Gliedmaßen ihm gegeben sind. Ein Mensch lernt in den ersten Lebensmonaten über seine Sinne und Gliedmaßen, per tasten, greifen, schmecken, sehen, hören, fühlen, denn abstrakte Informationen durch das Wort sind ihm noch nicht zugänglich.
Auch ein künstliches Bewußtsein müßte erst lernen, die abstrakten Informationen, die ihm einprogrammiert sind, mit der "realen" Welt in Einklang zu bringen. (Im Film "War Games" wurde das schön demonstriert, mit einer KI, die ständig den Weltuntergang per Atomkrieg durchspielt und erst lernen muß, daß man manche Spiele lieber nicht real spielt).