@Flitzschnitzel Ich glaube alles folgt einer Ordnung, insofern zumindest dass alles einen kausalen Verursacher hat.
Es kommt wies kommt und da kann man nichts dran ändern, weils eh so gekommen wäre.
Nach meiner Definition, ist Ordnung grundsätzlich das Vorhandensein von kausalen Verursachern, und die Abwesenheit von Dingen die keinen kausalen Verursacher haben. Demnach existiert in unserer Welt Ordnung, und Chaos scheinbar nicht.
Die Existenz von Chaos kann meiner Meinung nur damit belegt werden, als dass es notwendig ist damit Ordnung überhaupt erst entstehen kann - ohne kausalen Verursacher. Ob Chaos noch woanders besteht, kann ich nicht sagen.
Die Welt kann jedoch in beliebig viele Systeme zerlegt werden. Auch wenn alles irgendwie zusammenhängt, es gibt Systeme die sehr stark in sich zusammenhängen, und nur schwach vom Rest beeinflusst werden.
Zum Beispiel Bäume, der Fluss, oder wo auch immer man ein System
erkennt.
Wie du bereits sagst, theoretisch gibt es eine unendlich große Anzahl an Systemen, Ordnungen die ein Mensch erkennen
könnte. Manche abstrakter, manche konkreter - manche realitätsnah und manche fern.
Demnach, kennt ein Mensch nur die Systeme, die er
erkennt.
Theoretisch sind alle Systeme vorhanden, denn es gibt unendlich viele Systeme.
Das bedeutet, wenn ein Mensch ein System nicht sehen kann oder glaubt es existiere nicht - so hat er es lediglich nicht
erkannt.
Das bedeutet, wenn ein Mensch eine Ordnung erblickt, so bedeutet es zwangsläufig dass diese besteht.
Es gibt keine Ordnungen die nicht existieren. Sie bewegen sich im Rahmen Abstrakt/Konkret und Realitätsnah/Realitätsfern (subjektive Realitätsverzerrung).
Das heißt, die eine Ordnung möge für den einen und nicht für den anderen existieren, und andersherum.
In der Realität, existieren sie beide, nur nicht für jeden. Und beide sind richtig, mehr subjektiv oder mehr objektiv.
Das ist sehr allgemein und kann auch auf andere Dinge angewendet werden.
Also glaube ich nicht, dass irgendetwas
Flitzschnitzel schrieb:aus sich selbst heraus einer Ordnung (Naturgesetze) folgt
Denn, „aus sich selbst heraus“ würde bedeuten,
dass es ohne kausalen Verursacher, im Chaos geschehen ist.
Dies wäre mit den Naturgesetzen nicht vereinbar.
Hier kommen wir zu der Frage, ob es den freien Willen überhaupt gibt - oder Gott.
Nach meiner Theorie, wäre der freie Wille und Gott gleichbedeutend mit Chaos, denn es würde es ermöglichen dass Dinge ohne kausalen Verursacher geschehen. Das bedeutet nicht dass es schlecht wäre.
Allerdings gibt es auch Szenarien, in denen der freie Wille oder Gott ohne Chaos existieren können.
Abschließend kann ich nur sagen, dass Ordnung definitiv besteht und Chaos theoretisch ebenfalls, der endgültige Beweis jedoch aussteht.