Die Natur - Chaos oder Kosmos?
21.04.2014 um 16:58Jesussah schrieb:Ich habe nie geschrieben, das es kein Chaos gibt, sondern geschrieben, das man in der Natur anderer Wesentlichkeiten, dieses Planeten,des Universum kein Chaos erkennen kann.Du scheinst nur unter dem Begriff Chaos etwas anderes zu verstehen als man eigentlich mit dem Begriff Chaos verbindet und überall in der Natur in ihrer Diffusität und Unschärferelation wie auch der Quantenmechanik erkennen kann. Die Intuition, die Abstraktion, die Verzweigungen, die Impulse, die Explosionen, die chemischen Reaktionen usw. sie alle stehen für das Chaos in der Natur, auch der die Geburt wird dadurch geprägt und aus diesem Grund wird sich auch kein Teilchen und kein Wesen in diesem Universum gleich sein, es gibt nur Ähnlichkeiten zueinander. Chaos schafft Einzigartigkeit und keine exakten Kopien.
Anders als der Begriff Chaos in der Umgangssprache verwendet wird, befasst sich die Chaostheorie nicht mit Systemen die dem Zufall unterliegen ( = stochastischen Systemen), sondern mit dynamischen Systemen die mathematisch beschreibbar sind und sich prinzipiell deterministisch verhalten. Des Weiteren ist die Chaostheorie abzugrenzen von der Theorie komplexer Systeme, da auch sehr einfache Systeme chaotisches Verhalten zeigen können.Wikipedia: Chaosforschung
Liegt chaotisches Verhalten vor, dann führen selbst geringste Änderungen der Anfangswerte nach einer gewissen Zeit zu einem völlig anderen Verhalten (sensitive Abhängigkeit von den Anfangsbedingungen). Es zeigt sich also ein nichtvorhersagbares Verhalten, das sich zeitlich scheinbar irregulär entwickelt. Dabei kann das Verhalten des Systems bei bestimmten Anfangswerten völlig regulär sein, wenn es sich z. B. um einen periodischen Orbit handelt. Jede auch noch so kleine Änderung der Anfangswerte kann jedoch zu einem ganz anderen, auch vollkommen unregelmäßigen Verhalten führen. Um das Systemverhalten für eine bestimmte zukünftige Zeit berechnen zu können, müssen die Anfangsbedingungen deshalb mit unendlich genauer Präzision bekannt sein und berechnet werden, was praktisch unmöglich ist. Obwohl auch solche Systeme determinieren und damit prinzipiell bestimmbar sind, sind daher praktische Vorhersagen nur für mehr oder weniger kurze Zeitspannen möglich.
Dieses Phänomen ist auch unter dem Schlagwort Schmetterlingseffekt in der Öffentlichkeit bekannt geworden, wonach selbst der Flügelschlag eines Schmetterlings auf lange Sicht zu einem anderen Ablauf des großräumigen Wettergeschehens führen kann.
Nichtlineare dynamische Systeme können neben Chaos auch andere Verhaltensweisen zeigen, wie beispielsweise Konvergenz gegen einen Ruhezustand oder gegen einen periodischen Grenzzyklus. Welches Verhalten auftritt, kann von den Anfangsbedingungen oder auch von anderen Kontrollparametern abhängen. Eine grafische Darstellung der entsprechenden Einzugsgebiete für bestimmte Verhaltensweisen als Funktion dieser Parameter ist oft fraktal. Der Übergangsbereich zu chaotischem Verhalten zeichnet sich dabei durch bestimmte Eigenschaften aus, wie beispielsweise plötzliche qualitative Änderungen des Verhaltens, die auch als Bifurkation bezeichnet werden.
Jesussah schrieb:Nur der Mensch ist es, der Chaotisch wirkt, was ihn ja auch dazu bringt, dinge zu tun, die nicht natürlich sind.Ob etwas chaotisch wirkt oder auch chaotisch ist sind zwei Paar Schuhe. Der Mensch der chaotisch wirkt kann z.B. ein Punk sein der auf Ordnung verzichtet, lieber das Chaos und die Unberechenbarkeit mag, da sie mehr Dynamik und weniger Statik im Leben besitzt. Ein zerstreuter und verwirrter Mensch kann chaotisch wirken, kann jedoch ein ordnungsliebender Mensch sein der alles daran setzt im Leben zu strukturieren. Jedoch kann es passieren das der Chaot Ordnung hervorbringt und der Ordner Chaos. Da liegt häufig auch eine Kluft zwischen Individualismus (Chaos) und Kollektivismus (Ordnung) und zwischen beiden Prinzipien herrscht eine Gegensätzlichkeit.
Jesussah schrieb:Du versuchst zwei Dinge miteinander zu vereinen, die nicht miteinander vereinbar sind. Dein Schlussfolgerung, das der Zusammenschluss, das Zusammenspiel, zwischen Ordnung und Chaos, etwas harmonisches ergibt, lässt sich doch ganz klar und deutlich gegen beweisen, in dem man nur die Taten der Menschen, die Taten der menschlichen (Un)Natürlichkeit betrachtet.Da liegt eben der Unterschied in der Betrachtung der Dinge, du scheinst zu vergessen das alles was der Mensch tut schon immer auch Teil der Natur war, selbst die Kunst und Technik, so auch die Wissenschaft und seine Religion, sie alle sind Teil der Natur, denn die Natur ist einfach alles was uns umgibt, was Leben gibt und Leben nimmt. So absurd das klingen mag, die Natur hat ein Wesen "erschaffen" durch lange Ketten der Evolution das etwas so schönes und künstliches wie die Musik aber auch die Atombombe erschaffen konnte. Beide sind noch immer Teil der Natur und der Mensch ist in keinem Moment unnatürlich, selbst wenn er sich verstellen mag, Rollen spielt oder einem Irrglauben und einer Verwirrung unterliegt. Er ist noch immer Teil der Natur, er steht weder unter, über noch außerhalb von ihr. Er hat jedoch die Möglichkeit sich mehr und mehr von seiner Biosphäre unabhängig zu machen oder er wird sie zerstören und mit ihr untergehen. Oder aber die Biosphäre regeneriert sich und der Mensch wird irgendwann nur noch Ruinen als Hinterlassenschaft auf diesem Planeten haben. Er kann jedoch auch eine völlig neue Form von Leben erschaffen. Alles ist möglich! Nicht von diesen Möglichkeiten widerspricht der Natur, selbst wenn manches am Menschen unnatürlich erscheint. Die Elemente aus denen all das besteht was der Mensch formt ist noch immer pure Natur. Nur ist die Neuformung von Materie z.B. als Technik immer auch Kunst.
Du versuchst da etwas zusammen zu zählen, was kein gleiches Ergebnis liefern kann. Aus diesem Ungleichem Ergebnis folgt nun mal die Entwicklung, welche die Menschen durchmachen müssen. Und die Betonung liegt auf müssen........unfreiwillig.......das bringt einigen mehr, als anderen.........Ich zähle da nix zusammen, Chaos ≠ Ordnung, jedoch Chaos und Ordnung = Ganzheitlichkeit. Ganzheitlichkeit kann auch durch Begriffe wie Universum, Multiversum aber auch Natur erfasst werden. Die Geburt ist die Natur und die Natürlichkeit des Universums besteht in der Geburt. Wie einst aus Wasserstoffnebeln durch Verdichtung Sterne geboren wurden, wie aus den freigesetzten Elementen verstorbener Sonnen das elementare Leben geboren wurde. Wie aus der Evolution das Leben selbst in seiner Vielfalt geboren wurde und wird.
Jesussah schrieb:Es war nicht das Wasser, nicht die Elemente die dich zu den Gedanken geführt haben, in der du speziell sein willst, Crawler23. Die Elemente haben dich nur in eines geführt, in das Leben, um ihre Natürlichkeit mitzuerleben, nicht um in diesem Leben ein Ungleiches Ergebnis auf zu stellen, das Vorbildlich für andere eine Intention darstellt alles tun und lassen zu können, was man will.
Jesussah schrieb:Es war nicht das Wasser, nicht die Elemente die dich zu den Gedanken geführt haben, in der du speziell sein willst, Crawler23. Die Elemente haben dich nur in eines geführt, in das Leben, um ihre Natürlichkeit mitzuerleben, nicht um in diesem Leben ein Ungleiches Ergebnis auf zu stellen, das Vorbildlich für andere eine Intention darstellt alles tun und lassen zu können, was man will.Das Wasser ist ein elementarer Bestandteil meines Körpers und meine Sinneswahrnehmung spürt das Wasser wenn man es berührt. Somit erzeugt auch die Interaktion mit dem Wasser eine sinnliche Spürbarkeit, eine Wechselwirkung und meine Gedanken können von den elementaren Einflüssen dieser Umwelt mitgeprägt werden. Es besteht keine Trennung zwischen Beobachter und der Beobachtung. Alles ist ein Ganzes im Ganzen.
Jesussah schrieb:Die Naturwissenschaft ist genau das, was es aussagt......ein Wissenschaftszweig. Es schafft wissen in dem es forscht. Und es kann nicht forschen, ohne die Natur auseinander zu nehmen, denn es, der Mensch daraus, muss Wissen schaffen.Die Naturwissenschaft beginnt bei der einfachen Beobachtung und wenn man beginnt die Dinge zu benennen damit wir über sie oder gar mit ihnen kommunizieren und interagieren können. Dafür muss man die Natur nicht "auseinander" nehmen, es reicht zu erkennen das wenn der Apfel vom Stamm fällt das dieser durch die Gravitation zu Boden fällt. Der Mensch gab dieser Kraft dann einfach den Namen Schwerkraft und ihm wurde Bewusst das Massen sich anziehen und das zwischen den Teilchen eine Anziehungskraft besteht, vom Atom bis zum schwarzen Loch. Dafür musste nichts dieser Objekte "auseinander" genommen werden um sie zu erforschen. Nur in der Medizin oder subatomaren Teilchenforschung, in der Biologie und in der Chemie spaltet man gern mal Sachen auf um die Beschaffenheit zu studieren. Die Wissenschaft selbst ist das erworbene Wissen, ob man dafür etwas teilen musste ist egal, das Selbststudium und gar die Selbsterkenntnis sind ebenso wissenschaftlich wie auch die Naturwissenschaften. Nur das wir durch die Naturwissenschaften Einblick in die Funktionalität der Dinge erhalten und sie sogar reproduzieren können und gar völlig neue Formen aus ihnen erschaffen können, gar neue Arten des Lebens. Damit gehen Kunst und Natur mehr und mehr Hand in Hand über. Die Kunst kommt durch die Natur des Menschen in diese Welt, durch seine Kreativität und Neugier, so aber auch die Zerstörung. Wobei jedes Wesen in der Natur ebenfalls beide Aspekte besitzt, nur eben nicht so stark ausgeprägt wie beim Menschen. Auch die Fähigkeit Werkzeuge zu nutzen unterscheidet den Menschen sicherlich vom Tier, jedoch gibt es auch Tiere die Werkzeuge nutzen können und dabei sehr kreativ vorgehen können. (z.B. Bonobo Affen und Krähen). Außerdem ist die Neugier nix rein menschliches, fast jedes Lebewesen ist neugierig und jedes Wesen "forscht" auf seine Weise.
Jesussah schrieb:Du bist also das Wasser, aus dem Cola hergestellt wird? Warum versuchst du durch deine Natürlichkeit anders zu sein, wenn du dich doch Selbst erkannt hast? Das Wasser macht sich selbst nicht zu Cola, das tut der Mensch, weil er denkt, das er dadurch bereichert wird.Ich werde nicht hergestellt, jedoch bin ich durchaus Wasser, mal in Kombination mit den Bestandteilen von Cola, Tee, oder nem leckeren Cocktail. Das ändert nicht daran das ich im Kern das Wasser bin, bereichernd ist die Vermischung mit anderen chemischen Elementen gewiss nur temporär oder zumindest bis zum physischen Tod. Doch warum sollte das Wasser auf ewig nur Wasser bleiben wenn es doch so verbindungsfreudig ist wie kaum ein anderes Element? Was bringt es deinem Leben wenn du stets nur das passive Wasser bleibst und nicht mal die Möglichkeiten und Kombinationen des Lebens kostest? Deine Einstellung scheint da etwas asketisch zu sein.
Jesussah schrieb:Ein reicher Geist schmückt sich nicht mit Goldketten, mit Wissen.....es bleibt das was es ist. Das einzige was dich scheinbar reicht macht, ist der zeitweilige Spaß, denn du mit andere Quellen teilst. Geteiltes Leid ist nun mal halbes Leid.
Goldketten sind in meinen Augen purer Kitsch, jedoch mag auch ich Schmuck, schlichteren Silberschmuck. Dies dient tatsächlich nur dem temporären Spaß des Lebens und dem eigenen Empfinden von Ästhetik. Das ganze Leben besteht aus zeitweiligen Spaß, jedoch immer auch aus Leid. Der freie Geist mit innerer Ruhe, Bescheidenheit, Gelassenheit und reiner Menschlichkeit wird all diese zeitweiligen Dinge nicht mehr brauchen, ich selbst bin sehr bescheiden, nur eben dann und wann genieße ich auch mal die Früchte der Natur so auch die "Früchte" der Kunst. :)
Jesussah schrieb:Ein Mann der in Frauenkleidern steckt, hat sich selbst dahingehend bildlich geprägt. Das hat mit meinem Bild deiner Person nichts zu tun. Ich sehe dich so wie du dich gibst, nicht so wie ich dich gerne hätte.Die Frauenkleider sind wie der Schmuck auch nur ein zeitweiliger Spaß und erscheinen mir als angenehm und ästhetisch, doch unter meinen Kleidern bin ich noch immer ein nackter und reiner Mensch. Egal ob mein Geschlecht nun männlich oder weiblich ist, Mensch ist Mensch. Nur will sich der Mensch eben ungern seinen zeitweiligen Spaß nehmen lassen :)
Jesussah schrieb:Nur aus Verwirrungen können sich Gene so sehr verwirren, das daraus letztendlich noch nicht mal klares herausgehen kann. Mann oder Frau weiß dann nicht ob es Mann oder Frau ist/sein will.Nein das zeigt nur das das Chaos eben auch Teil der Natur ist, die scheinbare "Verwirrung" die auch bei den Genen vorkommt schafft eben auch bei den Geschlechtern dann und Wann Unklarheiten, wie eben z.B. im Falle der Trans- und Intersexualität. Die Menschen wissen jedoch meist ganz genau was sie sein wollen und auch sind, nur geben sie sich dann nicht zufrieden mit diesem Zustand und versuchen das Äußere ans Innere anzugleichen. Wenigstens etwas, auch wenn dies zeitweilig erscheinen mag, so wissen es diese Menschen ihr ganzes Leben lang. Warum dann nicht ihr Leben angenehmer gestalten und mehr mit dem in Einklang kommen was man innerlich ist? Natürlich ohne das feminine und maskuline ist der Mensch einfach Mensch, nur zeichnet sich der Mensch eben auch durch seine unterschiedlichen und vielfältigen Eigenschaften aus.
Da es nur das Geschlecht betrifft,wiegt es nicht so schwer wie die Verwirrungen, aus der man nicht mehr Menschlich gehen kann.
Teil 2 folgt, ich brauch mal ne kurze Schreibpause :D