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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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04.03.2021 um 16:45
Man muss bedenken, dass die 27% der Betriebe sicher in der Mehrzahl zu den größeren Unternehmen gehören, so dass es bei der Frage der betroffenen Mitarbeiterzahlen eine andere Verteilung geben würde.

Ja, es gibt gesetzliche Mindeststandards für Entgelt und Urlaub...

...man muss auch bedenken, dass viele der nicht tarifgebundenen Betriebe dennoch grundsätzlich übertariflich bezahlen und die Mitarbeiter sich gar nicht so ausgeliefert vorkommen dürften.

Ausbeuter gibt es aber natürlich auch immer wieder... 😒


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04.03.2021 um 16:56
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Man muss bedenken, dass die 27% der Betriebe sicher in der Mehrzahl zu den größeren Unternehmen gehören, so dass es bei der Frage der betroffenen Mitarbeiterzahlen eine andere Verteilung geben würde.

Ja, es gibt gesetzliche Mindeststandards für Entgelt und Urlaub...

...man muss auch bedenken, dass viele der nicht tarifgebundenen Betriebe dennoch grundsätzlich übertariflich bezahlen und die Mitarbeiter sich gar nicht so ausgeliefert vorkommen dürften.

Ausbeuter gibt es aber natürlich auch immer wieder... 😒
Ausbeuter gibt es leider auch in Österreich, wer Gesetze wirklich umgehen will, der schafft das auch irgendwie (zum Beispiel, indem er die Mitarbeiter dann halt in einem Land anstellt, in dem es solche Gesetze nur rudimentär gibt und sie dennoch in Österreich arbeiten lässt). Fluglinien machen das leider gerne, speziell Billigfluglinien.

Wenn die Betriebe ihre Mitarbeiter dennoch fair bezahlen, ist es ja gut. Vielleicht ist man da in Deutschland wirklich korrekter. Dieses Vertrauen hätte ich in österreichische Arbeitgeber leider nicht unbedingt, ich habe die Erfahrung gemacht, dass einen so ziemlich jeder über den Tisch zu ziehen versucht, nur die Weite und Geschwindigkeit sind unterschiedlich. 😒 Da passiert einiges und den Mitarbeitern, die sich wehren, wird mit Kündigung gedroht bzw. wer seine Rechte einfordert, dem hält man gleich eine einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses unter die Nase. Das ist vielleicht wirklich ein österreichisches Problem, man sieht ja auch in der Politik immer wieder die Tendenz zu Korruption, Freunderlwirtschaft usw.


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04.03.2021 um 19:12
Spoiler
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04.03.2021 um 19:44
@nairobi
Hallo, passend zum Spoiler:
Wurdest du schon geimpft?

Wenn jetzt AstraZ auch für über 65-Jährige freigegeben wird, bemühe ich mich dann um einen Impftermin.
Habe keine Lust, auf den Biontech ewig zu warten.


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04.03.2021 um 20:09
Zitat von pattimaypattimay schrieb:die 25 Jahre hatten aber auch nichts mit deinem jetzigen Job zu tun? Und mit dem vielleicht neuen aber auch nicht?
Mag sein, ich war aber immer kaufmännische Angestellte eben in verschiedenen Fachgebieten


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04.03.2021 um 20:39
Zitat von devil075devil075 schrieb:ich war aber immer kaufmännische Angestellte eben in verschiedenen Fachgebieten
Ah ok. Ja dann macht das Sinn das die in deinem jetzigen Job die Berufsjahre anrechnen.
Und der neue wäre dann aber keine kaufmännische Angestellte?


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04.03.2021 um 21:12
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Und der neue wäre dann aber keine kaufmännische Angestellte?
Nein wäre es nicht


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04.03.2021 um 21:39
Zitat von devil075devil075 schrieb:Nein wäre es nicht
Ok. So. Jetzt ist glaube alles geklärt :D

Aber dann macht es ja auch Sinn das sie die 25 Jahre Dienstjahre nicht anrechnen.
Ist ja auch egal, am Ende hättest du mehr raus als jetzt und das zählt ja.
Drücke die Daumen das es klappt.


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05.03.2021 um 06:52
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:was mich da am meisten getroffen hat, war, dass ich erzogen wurde, meine eigene Meinung zu bilden und sie zu vertreten und wenn ich das dann aber auch innerhalb der Familie tat, war davon keine Rede mehr.
Das ist ja dann wieder das "Messen mit zweierlei Maß".
Als wenn in einer Familie immer alle völlig gleich denken würden. Gerade auch Geschwister haben doch oft sehr unterschiedliche Ansichten. Sogar Zwillinge ticken mitunter konträr.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ich habe noch nicht eine einzige Frau danach gefragt, warum sie keine Kinder hat (finde das auch sehr übergriffig)und ich habe auch noch keine Frau danach gefragt, warum sie Kinder hat. Sollte das nicht jeder selbst überlassen sein?
Meine frühere Freundin kam mit ihrer Mutter nicht so gut zurecht, auch die beiden anderen Geschwister nicht. Sie war nicht so warmherzig, konnte irgendwie keine Liebe geben, so, wie ein Kind das wohl gebraucht hätte.
Meine Freundin hat ihre Mutter mal gefragt, warum sie Kinder bekommen habe, und die Mutter hat geantwortet, das würde doch dazugehören. Damit meinte sie wohl, dass eine junge Frau heiraten und Kinder bekommen müsse, weil das "eben so ist". Wobei man ja auch sagen muss, dass das mit der Verhütung Anfang der 1960er Jahre auch noch nicht so einfach und selbstverständlich war wie heutzutage.
Also hat die Mutter ihre Kinder vielleicht gar nicht aus einem eigenen, inneren Wunsch heraus bekommen, sondern weil das so von ihr erwartet wurde. Und das ist nicht wirklich ein guter Grund.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:jemand anderen einen Highscore nach dem nächsten abnehme, worum es mir noch nicht mal ging, bin ich schon öfter mal beschimpft worden, weil da jemand dachte, dass ich es auf ihn abgesehen habe.
Wie unangenehm. Manche können aber auch gar nicht mit einer "Niederlage" umgehen 😳. Ich würde mal sagen, die nehmen das viel zu Ernst.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ich bin dann immer verblüfft, wenn solche Reaktionen kommen, zumal es da bei einigen ja gerade um das konkurrenzmäßige messen geht.
Das kann ich mir gut vorstellen.
Zitat von devil075devil075 schrieb:2 mal im Monat am Sonntag ran
Das fände ich auch überhaupt nicht schlimm. Dafür kann man dann vielleicht mal an einem anderen Tag freinehmen?
Zitat von devil075devil075 schrieb:Wahrscheinlich hätte sie das bei jedem Praktikum im Staatsdienst gesagt, als junger Mensch muss man sich noch beweisen ... völlig normal
Ich weiß es nicht. In ihrem Fall musste sie ein schulisches Praktikum machen bzw. zwei, und da habe ich halt bei uns auf der Dienststelle nachgefragt, ob das möglich sei. Es ging im wesentlichen darum, dass sie eine Bescheinigung darüber bekommt. In einem Praktikum kann man ja noch nicht unbedingt wirklich etwas leisten, es geht mehr ums Schnuppern. Damals wurde sie in ein Büro gesetzt von einem, der krank war, und irgendwie hat man sich halt nicht so um sie gekümmert. Sicherlich gibt es Bereiche, die interessant sind, aber ich persönlich halte vieles in der Verwaltung auch für eher öde.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Montanara
Oh Gott. Die soll mal bleiben, wo der Pfeffer wächst. Hier ist sie nicht willkommen.


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05.03.2021 um 07:25
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Gut, in diesem Fall hätte es gestimmt, das sollte wirklich nur ein Studentenjob sein und keine Dauerstelle. Trotzdem musste ich irgendwie während des Studiums Geld verdienen und das ist nicht so leicht, weil man ja tagsüber unter der Woche an der Uni ist und jeder "normale Bürojob" nicht so flexible Arbeitszeiten hat
Vor Kurzem habe ich noch gelesen, dass durch die Coronakrise viel mehr StudentInnen wieder bei den Eltern wohnen (müssen), weil ja viele Studentenjobs weggefallen sind. Sehr viele StudentInnen haben ja z.B. in der Gastronomie gejobbt.
Das Verräumen im Supermarkt haben auch immer viele Hausfrauen und auch RenterInnen gemacht. Meist fingen sie aber auch schon sehr früh morgens an, denn es sollte ja möglichst alles schon fertig sein, wenn das Geschäft um 8 Uhr öffnete und die Kunden hereinströmten.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Also die Gefahr würde nicht bestehen 😁 ich wäre ja nicht dumm und würde all die Vorteile aufgeben
Sehe ich auch so. Ich glaube, dass eine Person von Mitte 40, die sich für etwas entscheidet, da auch eher beständig ist als eine von Mitte 20, die vielleicht noch eher die Abwechslung und Herausforderung sucht.
Zudem besteht bei Dir keine Gefahr des Ausfall durch Schwangerschaft und Elternzeit.
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Ja das hätten sie erkennen müssen.
Die Mutter meines Partners wurde übrigens derzeit in Pflegegrad 3 eingestuft. Sie hat Heimweh, wird aber noch mindestens für 2 Wochen bei ihrer Tochter bleiben. Sie strickt oder häkelt viel, Topflappen und so etwas. Sie hat vorher auch schon gerne Handarbeiten gemacht.
Sie hat gestern Telefon geheult, man wolle sie entmündigen und alles würde verändert zu Hause.
Da wird ja renoviert, es stellte sich heraus, dass dieses und jenes auch kaputt war, der Kühlschrank ging dann auch kaputt usw.
Meiner Meinung nach wird sie es aber vielleicht auch selber besser finden, wenn sie alles auf einer Etage hat und weder nach oben oder runter in den Keller gehen muss. Sie muss sich natürlich daran gewöhnen.
In der oberen Etage ist nämlich auch gar kein Bad/Toilette.
Und das Wohnzimmer, eigentlich sind es sogar zwei, wird so gut wie nicht genutzt. Die Mutter hält sich nämlich zu 90 % in der Wohnküche auf. Da steht auch ein Fernseher und ein Sofa und da ist es warm.
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Oder hast du in diesem Job 25 Jahre Beruferfahrung?
Es ist schon ein Unterschied, ob jemand schon 25 Jahre gearbeitet hat oder ob er frisch von der Schule oder Uni kommt.

Gestern Abend war die Freundin des mittleren Sohnes meines Freundes bei uns. Sie wurde übrigens vor ca. 1,5 Wochen mit Astra Zeneca geimpft (sie ist im Krankenhaus beschäftigt). Sie hat von einem erzählt, der im OP gearbeitet hat. Er hat bei Operationen assistiert, Anreichungen gemacht und hatte auch mit Technik zu tun, glaube ich. Er hat ohne Abitur Medizin studiert oder ist noch dran. Wenn jemand mit so einer Vorbildung Arzt wird, hat er sicherlich einen gewissen Vorteil gegenüber einem, der ein gutes Abitur hat, aber gar nix außer dem Studium, eben weil er vieles aus der Praxis kennt.

Ich war ja früher auch ab und an bei Obduktionen dabei. Ich erinnere mich noch gut an einen Sektionsgehilfen. Der war so fit, man hätte meinen können, er wäre der Arzt. Er kam aus der ehemaligen DDR, anscheinend wurden da auch sehr viele Leichenöffnungen vorgenommen. Ich habe ihn mal gefragt, bei wie vielen Obduktionen er schon dabei gewesen sei. Er meinte, ca. 13000.
Er hätte das alles machen können, aber er hätte nicht die Berechtigung/Qualifikation gehabt, das Sektionsprotokoll zu unterschreiben. Das darf ja nur ein studierter Rechtsmediziner.
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Ist das nicht das Prinzip von Quereinsteigern
Im öffentlichen Dienst wird man eingruppiert in eine Besoldungsstufe oder Tarifstufe (ich bin mir nicht sicher, wie das Angestellten genau heißt. In Österreich gibt es sicherlich noch andere Bezeichnungen). Zusätzlich gibt es Dienstaltersstufen. D.h. alle paar Jahre kommt man da auch nochmal höher.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:ob er die dann aber auch nimmt, diese Entwicklung, muss er erst noch zeigen
Es gibt solche und solche. Mein Ex war ja Handwerker und fand es immer schrecklich, wenn er mal einen Kollegen am Fließband kurzzeitig vertreten musste, wenn der z.B. Pause machte.
Es gab aber durchaus auch Leute, die das gerne machten. Sie wollten eben keinen Job, bei dem sie viel nachdenken müssen und viel Verantwortung haben.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Ich erbringe aber selbst seit Jahrzehnten Ingenieurdienstleistungen in einem Beruf, den ich im klassischen Sinne nie "gelernt" oder "studiert" habe...

...wenn jemand das bei der Diskussion meines Honorarsatzes als Argument vorbringen würde...
Eben. Wichtig ist, was am Ende herauskommt und dass der zahlende Kunde damit zufrieden ist!


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05.03.2021 um 07:41
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ist Einzelhandelskauffrau nicht Verkäuferin?
Ich habe das auch erst auf Grund des links von @Ozeanwind verstanden. Die Ausbildung des Verkäufers ist verkürzt gegenüber der des Einzelhandelskaufmanns.
Wahrscheinlich so wie Kranken-/Altenpfleger/-pflegehelfer?
Die einen lernen 2 Jahre, die anderen 3 oder so ähnlich.
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Danke, schönen Tag noch" hinaus :D.
Ganz wichtig heutzutage "haben Sie eine Kundenkarte/App" !
Zitat von ummaumma schrieb:Wurdest du schon geimpft?
Nein, noch nicht. Die Freundin des Sohnes hat erzählt, dass in ihrem Krankenhaus an einem Tag 450 Personen (!) geimpft wurden. Ihnen wurde geraten, vorsorglich Paracetamol zu nehmen.
Sie hatte 1, 2 Tage mit Nebenwirkungen zu schaffen. Ist aber froh, dass sie die Impfung hat. Sie gibt ihr ein Stückweit mehr Sicherheit.
Zitat von ummaumma schrieb:Wenn jetzt AstraZ auch für über 65-Jährige freigegeben wird, bemühe ich mich dann um einen Impftermin.
Habe keine Lust, auf den Biontech ewig zu warten.
Gestern in den 14-Uhr-Nachrichten (ich war bei Kosmetik/Fußpflege) hieß es, Astra sei nun auch für die Ü65 freigegeben, nachdem nun genügend Daten vorlägen.

Die Freundin meinte, auf Biontech müsse man bestimmt noch 1/2 Jahr oder so warten.


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05.03.2021 um 08:33
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Freundin meinte, auf Biontech müsse man bestimmt noch 1/2 Jahr oder so warten.
Ja, denke ich auch. Mein Mann wird nächste Woche (beruflich) geimpft, er rechnet nach Erzählungen von Bekannten evtl. auch mit Nebenwirkungen.
Die nähme ich dann auch in Kauf, möchte nur mich und andere! baldmöglichst schützen.


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05.03.2021 um 08:42
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Ausbildung des Verkäufers ist verkürzt gegenüber der des Einzelhandelskaufmanns.
Ich habe den Unterschied durch das Berufsleben meiner Mutter mitbekommen, sonst wüsste ich das wahrscheinlich auch nicht.
Ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau hat ihr jedenfalls einige Vorteile gebracht im Vergleich zu ihren Kolleginnen, die die zweijährige Verkäuferinnenausbildung gemacht hatten und das nicht nur finanziell, wo sich das auf jeden Fall gerechnet hat.
Ihr Aufgabenbereich war um einiges vielfältiger, der Verkauf spielte meist nur eine untergesetzte Rolle, egal wo sie angestellt war. Der Hauptbereich war meist hinter den Kulissen, im Büro, Lager etc. wo sie oftmals für den Einkauf und andere organisatorische Dinge eingesetzt war, im Gegensatz zu den Kolleginnen mit der Verkäuferinnenausbildung, die hauptsächlich in den Verkaufsräumen anzutreffen waren.

Sie hat in der Damenoberbekleidung gearbeitet, was ihr sehr viel Freude bereitet hat, weil sie sich immer schon für Mode interessiert hat und so war sie oft auch ausserhalb der jeweiligen Läden, wo sie gerade beschäftigt war, auf Modemessen unterwegs und das auch im Ausland. Den Weg dahin hat ihr auf jeden Fall die erweiterte Ausbildung geebnet und sie hat immer gesagt, wer "nur" Verkäuferin lernt, macht einen großen Fehler, weil die Möglichkeiten meist begrenzter sind.


Meine Mutter und ihr Berufsweg sind natürlich individuell zu sehen und nicht auf alle Einzelhandelskaufleute umzusetzen.


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05.03.2021 um 09:00
Zitat von ummaumma schrieb:Mein Mann wird nächste Woche (beruflich) geimpft, er rechnet nach Erzählungen von Bekannten evtl. auch mit Nebenwirkungen.
Mein Bruder wurde diese Woche (in Bayern)geimpft (Risikogruppe) und ihm wurde vorher auch gesagt, dass er sich darauf einstellen soll, dass er den Tag darauf nicht unbedingt fit ist und hat sich dann auch dafür extra einen berufsfreien Tag eingeplant. Der freie Tag war wohl auch nötig, da seine gesundheitliche Konstitution eh nicht die beste ist, (deshalb auch Risikopatient),aber nachdem der überstanden war, soll er sich nun wieder fit fühlen.


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05.03.2021 um 09:32
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Meine Mutter und ihr Berufsweg sind natürlich individuell zu sehen und nicht auf alle Einzelhandelskaufleute umzusetzen.
Stimmt. Kommt immer drauf an wo man arbeitet und wie man sich auch mit einbringt.

Im Prinzip sagt es ja schon die Berufsberufsbezeichnung.
Der Verkäufer ist hauptsächlich für den Verkauf eingesetzt.

Der Einzelhandelskaufmann ist ein Kaufmann. Dazu gehört einiges mehr.
Zum Beispiel auch der Einkauf, die Planung, die Preiskalkulation, Büroarbeit,
Verhandlungen mit Vertretern usw usf.....


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05.03.2021 um 09:46
Zitat von BahomaBahoma schrieb:Im Prinzip sagt es ja schon die Berufsberufsbezeichnung.
Stimmt, aber anscheinend kennen viele trotzdem nicht den Unterschied.


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05.03.2021 um 11:08
Zitat von nairobinairobi schrieb:Meine frühere Freundin kam mit ihrer Mutter nicht so gut zurecht, auch die beiden anderen Geschwister nicht. Sie war nicht so warmherzig, konnte irgendwie keine Liebe geben, so, wie ein Kind das wohl gebraucht hätte.
Meine Freundin hat ihre Mutter mal gefragt, warum sie Kinder bekommen habe, und die Mutter hat geantwortet, das würde doch dazugehören. Damit meinte sie wohl, dass eine junge Frau heiraten und Kinder bekommen müsse, weil das "eben so ist". Wobei man ja auch sagen muss, dass das mit der Verhütung Anfang der 1960er Jahre auch noch nicht so einfach und selbstverständlich war wie heutzutage.
Also hat die Mutter ihre Kinder vielleicht gar nicht aus einem eigenen, inneren Wunsch heraus bekommen, sondern weil das so von ihr erwartet wurde. Und das ist nicht wirklich ein guter Grund.
Das war früher aber wirklich einfach so, das wurde erwartet. Frauen hatten ja lange nicht dieselben Möglichkeiten wie Männer. Frauen mussten ja bis in die 1970er hinein ihren Mann/Vater/sonstigen männlichen Vormund fragen, ob sie eine Wohnung mieten oder arbeiten gehen dürfen. Es war einfach üblich, dass man als Frau irgendwann mal heiratete, dann Hausfrau wurde und Kinder bekam. Nachdem es kaum andere Möglichkeiten gab, was hätten sie denn sonst werden sollen?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das fände ich auch überhaupt nicht schlimm. Dafür kann man dann vielleicht mal an einem anderen Tag freinehmen?
Muss man sogar. In Österreich ist es so geregelt, dass die Wochenarbeitszeit tunlichst auf 5 Wochentage verteilt werden sollte. Das heißt, wer am Sonntag oder Feiertag arbeiten muss, bekommt automatisch einen Ersatzruhetag zugeteilt und die Ruhezeit sollte dann 36 Stunden am Stück betragen.
Wöchentliche Ruhezeit

Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer haben in jeder Kalenderwoche Anspruch auf eine wöchentliche Ruhezeit von mindestens 36 Stunden.

Bei Schichtarbeit kann die wöchentliche Ruhezeit bis auf 24 Stunden gekürzt werden, dabei muss aber innerhalb eines Durchrechnungszeitraumes von vier Wochen die durchschnittliche wöchentliche Ruhezeit 36 Stunden betragen. Zur Berechnung der durchschnittlichen wöchentlichen Ruhezeit dürfen nur Ruhezeiten von mindestens 24 Stunden Ruhezeiten herangezogen werden.

In der Regel muss der gesamte Sonntag in diese Ruhezeit fallen (Wochenendruhe). Nur wenn Wochenendarbeit unter bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen zulässig ist, kann die wöchentliche Ruhezeit einen anderen ganzen Wochentag einschließen (Wochenruhe).
Quelle: https://www.oesterreich.gv.at/themen/arbeit_und_pension/arbeitszeit.html
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich weiß es nicht. In ihrem Fall musste sie ein schulisches Praktikum machen bzw. zwei, und da habe ich halt bei uns auf der Dienststelle nachgefragt, ob das möglich sei. Es ging im wesentlichen darum, dass sie eine Bescheinigung darüber bekommt. In einem Praktikum kann man ja noch nicht unbedingt wirklich etwas leisten, es geht mehr ums Schnuppern. Damals wurde sie in ein Büro gesetzt von einem, der krank war, und irgendwie hat man sich halt nicht so um sie gekümmert. Sicherlich gibt es Bereiche, die interessant sind, aber ich persönlich halte vieles in der Verwaltung auch für eher öde.
So ging es mir auch einmal. Bei mir war es zwar kein Pflichtpraktikum, sondern ein Ferialjob, aber ich wurde mit 16 einfach als Urlaubsvertretung in ein Büro gesetzt und kannte mich Nüsse aus. Die Dame, die auf Urlaub ging, schulte mich eine Woche vorher ein, aber das war viel zuwenig. Plötzlich musste ich Anrufe entgegennehmen von Kunden, die etwas wollten und ich hatte keine Ahnung, was sie eigentlich wollten. Das war der Horror.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vor Kurzem habe ich noch gelesen, dass durch die Coronakrise viel mehr StudentInnen wieder bei den Eltern wohnen (müssen), weil ja viele Studentenjobs weggefallen sind. Sehr viele StudentInnen haben ja z.B. in der Gastronomie gejobbt.
Das Verräumen im Supermarkt haben auch immer viele Hausfrauen und auch RenterInnen gemacht. Meist fingen sie aber auch schon sehr früh morgens an, denn es sollte ja möglichst alles schon fertig sein, wenn das Geschäft um 8 Uhr öffnete und die Kunden hereinströmten.
Wenn das überhaupt möglich ist. Jetzt haben viele Unis auch Online-Lehrveranstaltungen, da ist es egal, wo man wohnt. In der Regel ist es aber so, dass Studierende dann von zu Hause ausziehen, wenn sie in einer anderen Stadt studieren. In Österreich gibt es bestimmte Studienrichtungen überhaupt nur in Wien wie z.B. Veterinärmedizin, Skandinavistik... Das heißt, wenn man aus Vorarlberg kommt, ist es nicht möglich, während des Studiums bei den Eltern zu wohnen. Täglich sechs Stunden hin und her pendeln ist ja nicht durchführbar.

So einen Job hatte ich auch einmal, in einem Möbelhaus. Da habe ich um 6 Uhr früh angefangen, die Waren einzuschlichten und um 9 Uhr sperrte das Geschäft dann auf. Ich musste den Job nach meinem Umzug aufgeben, da ich keine Möglichkeit hatte, so früh zur Arbeit zu erscheinen, es fuhr nämlich so früh noch kein öffentliches Verkehrsmittel. Es gab ein schwarzes Brett dort, da hab ich noch versucht, eine Mitfahrgelegenheit zu finden, aber in meinem Wohnort wohnte leider niemand von meinen Kollegen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Mutter meines Partners wurde übrigens derzeit in Pflegegrad 3 eingestuft. Sie hat Heimweh, wird aber noch mindestens für 2 Wochen bei ihrer Tochter bleiben. Sie strickt oder häkelt viel, Topflappen und so etwas. Sie hat vorher auch schon gerne Handarbeiten gemacht.
Sie hat gestern Telefon geheult, man wolle sie entmündigen und alles würde verändert zu Hause.
Das ist schwer für alte Menschen, die meisten mögen keine Veränderungen und kommen schlecht damit zurecht.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich habe das auch erst auf Grund des links von @Ozeanwind verstanden. Die Ausbildung des Verkäufers ist verkürzt gegenüber der des Einzelhandelskaufmanns.
Wahrscheinlich so wie Kranken-/Altenpfleger/-pflegehelfer?
Die einen lernen 2 Jahre, die anderen 3 oder so ähnlich.
Sowas gibts bei uns auch, dass Lehrberufe unterschiedliche Lehrzeiten haben. Ich hab da eine Statistik der WKO von 2015 gefunden:
In Österreich werden zur Zeit 197 Lehrberufe ausgebildet.
8 Lehrberufe mit 4 Lehrjahren
36 Lehrberufe mit 3,5 Lehrjahren
131 Lehrberufe mit 3 Lehrjahren
11 Lehrberufe mit 2 Lehrjahren
11 Modullehrberufe
Unter bestimmten Umständen kann sich die Lehrzeit verkürzen, zum Beispiel, wenn man Matura hat, wird ein Jahr angerechnet (was ich gar nicht immer so gut finde wegen der praktischen Arbeit, die ja auch geübt werden muss) oder wenn man schon eine Lehre in einem verwandten Lehrberuf gemacht hat.


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05.03.2021 um 11:10
Aus der selben Präsentation der WKO:
Mädchen in der Lehre 2015
48,8 % der Mädchen werden in nur 3 Lehrberufen ausgebildet.
72,9 % der Mädchen erlernen die TOP Ten Lehrberufe.
Das finde ich schon krass. Da sieht man mal ganz deutlich, wieso es solche Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen gibt.


Unbenannt
Burschen in der Lehre 2015
34,2 % der Burschen werden in 3 Lehrberufen ausgebildet.
67,6 % der Burschen erlernen die TOP TEN Lehrberufe.
Unbenannt


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05.03.2021 um 11:19
Mädchen in technischen Lehrberufen 2015
KFZ-Technikerin 19 von 642
Metalltechnik-Maschinenbautechnik 27 von 509
Informationstechnologie 9 von 121 (Technik)
Tischlerin 22 von 293
Malerin 47 von 197
Burschen in mädchendominierten Berufen 2015
Bürokaufmann 109 von 511
Blumenbinder und –händler 4 von 91
Friseur und Perückenmacher 32 von 442
Reisebüroassistent 2 von 10
Pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent 3 von 110
https://www.wko.at/service/zahlen-daten-fakten/daten-lehrlingsstatistik.html

Hier gibt es also eine klare Interessensverteilung nach Geschlecht. Das war zwar 2015, ich denke aber nicht, dass sich da viel geändert hat.

Es kann also nicht das Ziel sein, mit allen möglichen Mitteln mehr Frauen in technische Berufe zu bringen, sondern es muss so aussehen, dass die bisher schlecht bezahlten, mädchendominierten Berufe besser bezahlt werden müssen, um eine Gleichstellung zu erzielen. Denn irgendjemand muss diese Jobs ja auch machen.

2020:


Unbenannt


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05.03.2021 um 12:56
Zitat von nairobinairobi schrieb:Sie hat gestern Telefon geheult, man wolle sie entmündigen und alles würde verändert zu Hause.
Naja, das fällt halt vielen alten Leuten schwer, die Veränderung. Sie schafft das schon.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Stimmt, aber anscheinend kennen viele trotzdem nicht den Unterschied.
Naja, ich hab mich da jetzt tatsächlich an meiner Schwester orientiert. Sie ist Einzelhandelskauffrau. Im Unternehmen seit knapp 20 Jahren, hat dort auch ihre Ausbildung absolviert. Das Unternehmen ist ein größeres und gehört zur Luxus-Branche...und trotzdem ist sie und auch der Großteil der Kollegen, im Grunde genommen nur eine besser bezahlte Verkäuferin. Viele Sachen im Hintergrund fällt halt nicht in ihren Bereich, ausser wenn sie selbst für eine bestimmte Marke verantwortlich ist.


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