Wenn Helden nach Antworten suchen...

Ozeanwind schrieb:Mein Mann wurde übrigens noch nie (jedenfalls kann er sich nicht daran erinnern) gefragt, warum er keine Kinder hat.

devil075 schrieb:Letschoschnitzel

devil075 schrieb:, ist im Staatsdienst sprich 6 Wochen Urlaub und 300,— brutto mehr als jetzt und nur 7 Minuten Fahrtzeit und für mich ausschlaggebend: krisensicher

nairobi schrieb:Wie Du da die Prioritäten setzt sind unterschiedlich.

nairobi schrieb:Sie ist ja erst Ende 20.

nairobi schrieb:Teilweise

devil075 schrieb:Mit dem Alter waren mir Karriere und Erfolg noch wichtiger wie krisensicher

devil075 schrieb:Warum ist es unterschiedlich? Der Job hat das alles

nairobi schrieb:Das stimmt. Je nachdem, was Du für eine Ausbildung gemacht hast bzw. Studium, kannst Du in der freien Wirtschaft natürlich mehr verdienen.
Und Urlaub usw. ist da auch Verhandlungssache.
Auf jeden Fall dürften die Arbeitszeiten auch geregelter sein - aktuell musst Du ja auch schon mal samstags arbeiten, oder?

nairobi schrieb:Daran ist auch ein Praktikum mit Schuld, das sie mal gemacht hat

Ninjadara schrieb:Öffentliche Dienst ist vielfältig,

Trailblazer schrieb:ist sie hier...? 😮

Trailblazer schrieb:...ist sie hier..

devil075 schrieb:😱😱😱🥶

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Trailblazer schrieb:La Montanara...

Ozeanwind schrieb:Und bei mir ist es genau ins Gegenteil gegangen, ich mag Diskussionen nicht besonders, vor allem dann, wenn sie mir aufgezwungen werden, wie es gerade in der Familie früher der Fall war.

Ich musste mich da so häufig, eigentlich fast ständig, erklären, weil ich völlig anders getickt habe, als der Großteil der Familie. Mir wurde das dann immer als Rebellion gegen sie angekreidet und mir unterstellt, dass ich aus Prinzip dagegen (je nach Thema) wäre. Es wurde gesagt, dass ich einfach nur dagegen sein will und wenn jemand seine Meinung sagt, ich dann eben das Gegenteil behaupte.
Dass ich tatsächlich eine eigene Meinung habe, haben da so einige Familienmitglieder nicht kapiert. Da konnte ich reden, erklären, begründen, und meist war dann der/die andere auch noch beleidigt bzw. verärgert, weil sie sich persönlich angegriffen fühlten, nur weil ich eine andere Meinung als sie hatte.

Das war sehr kräftezehrend, dieses sich ständig erklären und verteidigen müssen und wenn dann noch jemand beleidigt ist, nur weil ich anders denke (habe ich nie verstanden, ich kann andere Meinungen stehen lassen und mich nicht persönlich angegriffen fühlen, wenn ich anders denke, warum auch?), dann wurde es richtig anstrengend.

Deshalb habe ich mich dann auch irgendwann distanziert, weil ich darauf einfach keinen Bock mehr hatte. Das was mich da am meisten getroffen hat, war, dass ich erzogen wurde, meine eigene Meinung zu bilden und sie zu vertreten und wenn ich das dann aber auch innerhalb der Familie tat, war davon keine Rede mehr.


Und später dann noch diese Diskussionen, die jede kinderlose Frau wohl kennt, darüber, warum sie keine Kinder hat. Die fanden überall statt, nicht unbedingt in der Familie, da kannte man ja meine Meinung schon von kleinauf an. Warum wird von so vielen Menschen erwartet, dass man begründet, warum man keine Kinder hat? Eine einfaches, "ich möchte keine haben", reicht da so gut wie nie aus. Frau muss sich da immer wieder erklären und begründen.
Ich habe noch nicht eine einzige Frau danach gefragt, warum sie keine Kinder hat (finde das auch sehr übergriffig)und ich habe auch noch keine Frau danach gefragt, warum sie Kinder hat. Sollte das nicht jeder selbst überlassen sein?

Und noch ein Thema, das mir immer wieder auf den Senkel ging war Religion und Glaube. Ich komme aus einer sehr religiösen (christlichen) Familie, da war das natürlich auch oft ein Gesprächsthema, wenn ich mich in der Religion nicht wieder finden konnte.
Was nicht bedeutet, dass ich nicht gläubig bin. Das ist aber eine sehr persönliche Angelegenheit, die ich nicht ständig vor mir hertrage und ich selbst habe nie etwas von missionieren gehalten, weil ich anderen nicht meine eigene Sicht der Dinge aufs Auge drücken will.
Doch von anderen Seiten, sowohl religiösen als auch nicht religiösen, kommt es dann zu Diskussionen, die einen entweder in die eigene religiöse Ausrichtung ziehen wollen oder genau das Gegenteil, dass es zu Diskussionen kommt, dass es "Gott" nicht gibt, Glaube und Religion Blödsinn sind.
Da ist es mir völlig wumpe, was andere sagen und meinen, das hat nichts mit mir selbst zu tun und meinen eigenen Erfahrungen und Einstellungen. Leben und leben lassen, so gehe ich meist durchs Leben.
Auch andere Meinungen gelten lassen, sie akzeptieren können, nicht jedem die eigene Sicht der Dinge aufs Auge drücken wollen. Das ist das, was ich oftmals in Diskussionen vermisst habe und darauf habe ich keinen Bock mehr.