umma schrieb:Die Maßnahmen ändern sich noch dazu laufend. Da ist es nicht leicht, durchzublicken.....
Ich stelle mir gerade vor, wie es wohl Älteren geht, die auf sich alleine gestellt sind mit ihren Fragen.
Da blicke nicht mal ich mehr 100 %ig durch, weil sich eben laufend was ändert. Das finde ich extrem nervig. Vor jeder Reise nach Deutschland muss ich mir die aktuellen Einreiseverordnungen von Deutschland und Österreich durchlesen, damit ich auf dem neuesten Stand der Information bin. Nicht, dass ich noch irgendwas vergesse und dann Probleme habe.
pattimay schrieb:Bei meiner Oma ging das recht zackig.
Das ist gut! Ich denke, es hängt auch davon ab, welchen Zeitpunkt man erwischt. Wenn gerade ganz viele Anträge im Amt einlangen, dauert es eben länger, bis diese abgearbeitet sind. Wenn dann auch noch Urlaubszeit ist oder wegen Krankheit Sachbearbeiter ausfallen, kommen die Mitarbeiter nicht mehr hinterher. Das bemerke ich auch immer bei meiner Einkommenssteuererklärung. Wenn man die sofort macht, sobald die Jahreslohnzettel vom Arbeitgeber ans Finanzamt gemeldet werden (das muss spätestens bis 15.2. des Folgejahres passiert sein), dann bekommt man den Bescheid schon am nächsten Tag. Das ist echt super. Ich hab meine am 18.2. gemacht, am 19.2. hatte ich den Bescheid und gestern hatte ich die Gutschrift schon am Konto. Zacki-zacki!
Mein Onkel hat dafür für mehrere Monate im Voraus das Geld für das Pflegeheim auslegen müssen. Dafür hat er sein Auto verkaufen müssen, denn so viel Barvermögen hat er auch wieder nicht. Ein paar Monate später kam dann das Geld vom Amt und er bekam das Geld, das er ausgelegt hatte, wieder rückerstattet. Das finde ich auch ganz schön arg, wo soll man denn so schnell so viel Geld hernehmen?
Ray. schrieb:Ja und es macht einem eine scheiß Angst, sobald es einem bewusst wird.
Das kann ich mir vorstellen!
nairobi schrieb:Baden ist eigentlich nichts mehr für sehr alte Menschen.
Wobei es manche total gern mögen. Meine Schwiegermutter liebt baden. Nur kann sie es eben nicht mehr alleine, weil sie nicht mehr in die Badewanne bzw. wieder heraus kommt. Jetzt hilft ihr eben immer die Pflegekraft des Tages hinein und wieder hinaus und wäscht ihr den Rücken, die Haare etc.
nairobi schrieb:Vielleicht ist es bei einem Fremden auch etwas anderes als beim eigenen Sohn. Die Generation unserer Eltern war doch z.T. noch etwas genanter.
Das ist durchaus möglich! Wobei ja gerade der Sohn aus ihrem Körper gekommen ist und an ihren Brüsten gestillt wurde.
nairobi schrieb:Das wäre bestimmt gut für sie. Die Mutter einer Kollegin wurde auch morgens abgeholt und nachmittags zurück gebracht. In der Betreuung übernahm sie auch kleine Aufgaben, wie Gemüse putzen/schälen. Die Menschen haben dann auch das Gefühl, dass sie noch zu etwas "nütze" sind.
Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Außerdem neigt meine Schwiegermutter dazu, den ganzen Tag nur herumzusitzen und in die Luft zu starren, sie kann sich alleine nicht mehr beschäftigen. Sie nimmt sich zum Beispiel vor, den Boden in der Küche feucht aufzuwischen. Dann setzt sie sich im Wohnzimmer hin und hat das wieder vergessen. Vom Sitzen wird sie dann auch schläfrig und schläft dann immer wieder ein. Dort wird sie dazu animiert, etwas zu tun.