nairobi schrieb:Das ist ein sehr interessanter Link gewesen.
Ich hatte ja bereits geschrieben, dass unser Beweggrund damals, Katzen anzuschaffen, darin lag, dass wir sehr viele Mäuse ums Haus und auf dem Grundstück hatten.
In ländlichen Regionen ist das oft mit ein Hauptgrund. Viele Bauern haben sogar Katzen, die verwildert und menschenscheu sind. Sie lassen keinen an sich heran.
Die Bauern stellen ihnen manchmal zerdrückte und in Milch gemantschte gekochte Kartoffeln hin, was die Katzen auch fressen. Katzenfutter kauft da keiner.
Daran, sich ein Haustier aus bestimmten Gründen zu holen, ist ja auch nichts Verwerfliches, wenn man es dann gut behandelt.
Mit diesem Futter fängt eine Katze als Fleischfresser genau nichts an, das können sie gar nicht verwerten und kacken das Meiste davon einfach wieder aus. Nährwert hat das null und da Katzen laktoseintolerant sind, haben sie davon dann manchmal auch noch Durchfall. Nicht sehr schlau. Aber ja, ich kenne das leider auch so von unseren Kastrationsprojekten. Dann bieten wir den Leuten immer an, Katzenfutter bereitzustellen. Das Katzenfutter aus dem Supermarkt ist auch nicht besonders artgerecht, aber zumindest besser als Kartoffeln oder Brot in Milch eingeweicht.
nairobi schrieb:Genau, das hatte ich auch geschrieben. Es gibt Leute, die sich jetzt viele Gedanken um diese Stadttauben machen. Dadurch, dass fast alles geschlossen hat, finden sie nämlich zu wenig Futter und laut Verordnung ist es eigentlich verboten, Tauben zu füttern.
Ja, ich erinnere mich und ich habe auch Aufrufe auf Facebook gelesen. Bei mir sind im Garten keine Stadttauben, wir haben Ringel- und Türkentauben. Diese werden von uns aber normal mitgefüttert, wie alle anderen Wildvögel auch, also mit Getreidesaaten, Sonnenblumenkörnen, geschrotetem Mais...
nairobi schrieb:In den Parks hoppeln eine Menge kleine wilde Kaninchen herum. Sie halten sich über Tag versteckt. Am besten kann man sie in der Abenddämmerung beobachten.
Ja, bei uns auch. Vor allem am Flughafen Wien Schwechat gab es immer viele Wildkaninchen, das ist wahrscheinlich immer noch so (ich war dort schon lange nicht mehr).
pattimay schrieb:Tja, na weil der Mensch halt will. Jeder bevorzugt da halt andere Tiere. Ich finds halt aber eigentlich nicht verwerlicher wenn jemand lieber ne Schlange statt ein Pony will. Beides sind Tiere, die man irgendwann mal aus ihrem natürlichen Lebensraum genommen hat. Bei den Haustieren war es halt früher, ziemlich viel früher, aber nun gut.
Ich finde es weniger schlimm bei Tieren, die die Haltung im Haus und bei den Menschen schon sehr lange gewohnt sind. Die haben sich angepasst. Vorausgesetzt natürlich, man berücksichtigt ihre Bedürfnisse. Das Pony am Balkon oder das Meerschweinchen im Käfig ohne Freilauf finde ich auch nicht in Ordnung.
pattimay schrieb:Das mit den Reptilien war auch gar nicht auf dich bezogen, ich finde das ja gut, das du den Tieren hilfst.
Ich weiß, aber da ich selbst eben auch solche Reptilien halte, wollte ich mich dazu eben auch äußern. Ich hätte mir selbst keine Schildkröten gekauft, wenn ich nicht durch Zufall mal in die Lage gekommen wäre, mich um eine zu kümmern. Wobei diese Tiere ja auch keine Wildfänge sind und die Eltern- und Großelterntiere auch schon in menschlicher Obhut geboren worden sind.
pattimay schrieb:Sag mal, ich überlege schon die ganze Zeit, ob es Tiere gibt die mit einer anderen Spezie in einem Verbund leben? Mir fallen keine ein, ich bin da aber auch nicht so bewandert, bis auf ab und an mal eine Tierdoku beim durchzappen.
Ist der Mensch da als "höheres" Wesen die Ausnahme?
Bei Wildtieren, meinst du? Das weiß ich jetzt auch nicht. Ich kenne nur so symbiotische Beziehungen zwischen Wildtieren, wie zum Beispiel, dass eine bestimmte Vogelart den Elefanten die Parasiten von der Haut pickt.