Nemon schrieb:Vomü62 schrieb:
@ passato. Ich stimme Dir zwar in den meisten Argumenten zu, ...
Das ist aus meiner Sicht bemerkenswert
Da bin ich nicht überrascht, das ist einfach so wenn man sich in Geheimzirkel zurückzieht um valide Gegenargumente vollständig ausblenden zu können, dann ist man natürlich verwundert dass es auch noch andere gibt die dieser Argumentation folgen können, und zwar nicht wenige.
Ich vergleiche das immer gerne mit dem Dogma der Katholischen Kirche, die auch keinerlei Gegenargumente zuliess (Beispiel: Gallileo und die Jupitermonde) infolgedessen aber die wissenschaftliche Entwicklung völlig verpennte und später Stück für Stück klein beigeben muisste (das sogenannte "eating humblepie phenomenon").
Nemon schrieb:destruktiv und nicht, um einen eigenen konstruktiven Ansatz zu untermauern.
Wenn du es als destruktiv ansiehst, Paradoxien aufzudecken, ist dir das unbenommen.
Nemon schrieb:Wollen wir mal eben durchgehen, bei wie vielen Gelegenheiten du also nicht genau das gesagt hast, was du zum Ausdruck bringen wolltest?
You're flogging a dead horse. Den Punkt habe ich schon weiter oben endgültig entkräftet, da ändert es auch nichts wenn du das noch so oft wiederholst, im Gegenteil, das mutet dann eher schon ein wenig verzweifelt an, ist also keine so gute Strategie, da rate ich von ab.
Nemon schrieb:Hach, die Menschen tragen aber auch an ihrem Körpergewicht, das uns die Physik aufgebürdet hat. Sie kriechen ja seit Anbeginn der Zeiten geradezu herum. Also bitte. Das ist ein fundamentales Eigentor von dir :)
Also ich würde eher dazu tendieren, es als dein Eigentor zu betrachten, es ist nicht nur in Naturwissenschaftlichen Kreisen, sondern auch allgemein bekannt, dass ein Mensch seine eigene Masse mit sich herumschleppt (ausser du nimmst an sie seien plötzlich schwerelos geworden.) Aber frag auch gerne mal bei jemanden nach der schon mal 25kg abgenommen hat welche Auswirkungen dass auf Knochen, Wirbelsäule, Kondition usw. hatte. Insofern schleppt er die doppelte Masse mit sich herum wenn er jemanden trägt. Das ist so fundamentales Wissen dass man es normalerweise nicht mal erklären muss, zumindest in Kreisen mit Naturwissenschaftlicher Vorbildung.
Nemon schrieb:Welche Herkulesse - im Plural - genau?
Wer spricht denn dauernd davon dass "eventuell von anderen Personen geholfen wurde, das weiss man aber nicht so genau"?.
Dabei gibt es aber keine einzige Spur die diese Version stützt.
Nemon schrieb:Das habe ich jetzt erst gesehen.
Du solltest nicht von dir auf Andere schließen, wenn du den nicht mal angehoben bekomms
Nur zur Info, ich habe erst letzten Monat etliche Zentnersäcke in den 16ten Stock transportiert, aber Dir scheint gar nicht bewusst zu sein, wieviel mal schwerer es ist, einen bewusstlosen Menschen zu schultern und über eine längere Strecke zu transportieren, als einen Zentner Sack anzuheben (was schon an sich schwer genug ist). Ich habe mal versucht, einen 75kg Dummy über eine Strecke von 3m zu transportieren, das war so gut wie nicht machbar, ausser ihn über den Boden zu schleifen.
Deswegen jetzt mal Butter bei die Fisch da du ja vorgibst dich bei dem Thema so gut auszukennen: welche praktische Erfahrung hast du denn damit, bewusstlose Menschen oder Dummies über 100e von Metern zu schleppen? Wir sind wirklich gespannt, wenn möglich bitte nicht wieder einfach ignorieren, das wäre sehr schön. Vielen Dank dafür schon mal im Voraus! :-)
Nemon schrieb:Und jetzt nochmal Grundkurs, Wort - für - Wort: "Es gibt keine Belege für eine Anwesenheit der Drei (Anm.: Igor, Rutem, Zina) an der Zeder."
Erkläre dann bitte, in wiefern deine Äußerung darauf eingeht. 1. "Aussage" ist kein Beleg und 2. nicht für diese Drei. Etc. pp.
Korrigiere mich gerne wenn ich hier falsch liege, aber ich gewinne langsam den Eindruck dass dir Formalismen wichtiger zu sein scheinen als Fakten. Wie sonst erklärt sich dieser penetrante Drang, dem Forum ständig Nachhilfeunterricht in Regeln der Formallogik geben zu müssen? Für meinen Teil fände ich es konstruktiver statt dessen mal auf valide Gegenargumente einzugehen, aber gut, das is nur mein persönlicher Eindruck, andere mögen das anders sehen.
Jedenfalls, wenn man mal das Vordiplom hinter sich hat (also heute Bachelor), merkt man, dass die Welt nicht ganz so formal-idealistisch aufgebaut ist wie ein Mathematischer Beweis, deswegen hier mal ein kleiner Exkurs in logische Zusammenhänge der realen Welt:
1. Ein Beleg ist kein Beweis, es ist ein Indiz welches für ein bestimmtes Argument spricht
2. Wenn man eine sehr grosse Anzahl von Indizien gesammelt hat, ist das mathematisch gesehen immer noch kein Beweis, aber im realen Leben kann man es als Approximation eines Beweises ansehen da die Wahrscheinlichkeit einfach erdrückend wird.
3. Insofern sprechen verschiedene "Belege" dafür das die 3er Gruppe an der Zeder war: Die Spuren (auch hier, sie sind als Gruppe gegangen und alle Teilstücke verbunden gehen eindeutig in Richtung Zeder, zwar nicht in einem "mathematisch perfekten Geraden", aber doch so, dass man mit dem Hilfsmittel des gesunden Menschenverstandes eine Extrapolation vornehmen kann denn im realen Leben macht es Null komma Null Sinn dass sie erst als Gruppe gegangen sind und sich dann kurz vor derm Wald getrennt haben sollen)
Weiterhin die Aussage dass eine grössere Gruppe an der Zeder gewesen sein muss. Weiterhin ein Kleidungsstück das Dyatlov trug. Weiterhin die Auffindeposition der 3 Leichen. etc. pp. Das sind Belege dafür dass die 3 an der Zeder waren.
Im Gegensatz dazu gibt es aber nicht einen einzigen Beleg dafür, dass sie beim Abstieg erforen sind.
4. Es gibt im Ggstz. dazu z.B. nicht den geringsten Beleg dafür dass 3 Verletzte geschleppt wurden, was dich aber nicht davon abhält, dass hier unaufhörlich als Fakt zu verkaufen, während es viel mehr Belege dafür gibt dass die 3 doch an der Zeder waren. Da fehlt mir irgendwie die logische Konsistenz. Je nach Situation wird entweder ein mathematisch formalkorrekter Beweis verlangt oder eben gar keiner.