Mystery
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

EREAMS-Studie: Beweis für Jenseitskontakte?

168 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Medium, Jenseitskontakte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

EREAMS-Studie: Beweis für Jenseitskontakte?

26.02.2025 um 21:55
@Heide_witzka

Bei Punkt 1 bin ich bei dir. Da ist immer noch ein zu großer Spielraum für Interpretationen und Mutmaßungen. Obwohl die Anzahl von über 1000 Befragten beeindruckend ist, gibt es hierbei immer noch Spielräume für Möglichkeiten.

Konzentrieren wir uns also auf Punkt 2, was zu der Frage führt, was ist überhaupt ein Medium und wie genau arbeitet ein Medium.

Der britische Spiritismus verwendet in den Jenseitskontakten unabdinglich immer die Beweismethode. Das bedeutet letztendlich, dass das Medium, bevor es eine Botschaft übermittelt, den Verstorbenen zunächst beweisen muss. Ohne einen adäquaten Beweis ist die Botschaft nichts wert.

Quelle: Jenseits der Materie --> Prof. Dr. Oliver S. Lazar

Also Botschaften wie "deine Oma war alt und hatte Schmerzen im Rücken und hat dich ganz doll geliebt" zählt hierbei nicht. Zudem suche ich noch nach einer Grafik, die ich vor einiger Zeit gesehen habe, die zeigt, wie sich die Gehirnwellenstruktur eines Mediums während eines Sittings verändert. Sobald ich es gefunden habe, poste ich es hier.

Und in den nächsten Tagen werde ich mehr zum Paper von Lazar posten.


1x zitiertmelden

EREAMS-Studie: Beweis für Jenseitskontakte?

27.02.2025 um 10:40
Zitat von soomasooma schrieb:Ich hab die Studie gleich hier als PDF gefunden:
Das scheint mir nicht "die Studie" zu sein. Wie findet auch mehrstufig statt. Wie auch immer, es ist ein einigermaßen ausführlicher Artikel in deutscher Sprache. Also keine Haarspaltereien. Es scheinen auch die wesentlichen Informationen hier verarbeitet zu sein.
Zitat von NemonNemon schrieb:starken Bias-Verdacht
Den bringt zuvorderst die Autorin Elsaesser mit ihrer Vita ein.

Dann ist es m. E. die Rekrutierung der Teilnehmer. Wobei: Okay, Wenn ich einen repräsentativen Anteil der Gesamtbevölkerung anspreche, kann ich mir Informationen über Inzidenz und Signifikanz des Phänomens erhoffen. Dann geben vielleicht 9,75% (random erfundene Zahl) an, NTK erlebt zu haben (wie oft und intensiv müsste hier noch mit in die Heatmap). Ist meine Umfrage methodisch so angelegt, dass sie vornehmlich auf Interessenten/Teilnehmer trifft, die schon "im Thema" sind, bzw. aktives Interesse daran haben, ihre NTK zu teilen/mitzuteilen, darf ich wahrscheinlich nahezu 100% Inzidenz erwarten. Das ist vielleicht okay, so lange man die Relationen im Auge hat. Hier geht es ja um eine Phänomenologie, die vorrangig alle Arten von NTK beschreiben und quantifizieren will. warum sollte man dazu überhaupt Menschen wie mich befragen, die nie NTK hatten.

Dann kommt allerdings die bereits gestellte Frage nach der Methodik auf:
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich würde mir zuerst mal ansehen wollen, ob die Methodik da sauber aufgestellt ist. Wobei ich mir u. U. nicht ganz sicher bin, wie Umfrage-Erhebungen überhaupt sauber erstellt werden können und welche Standards man in diesem Bereich voraussetzt. Mit Bezug auf Kontrollstudien würde ich fragen wollen, wie die Fragebögen an wen verteilt wurden und ob dann gestützt oder ungestützt gefragt wurde und ob halt eine Kontrolle bzw. qualifizierte Betreuung des Vorganges stattfand.

Kann ja sein, dass das schon beantwortet ist. Ich bin bislang nicht dazu gekommen. Aber ich frage mich auch, wie man diese Fragen nicht stellen kann.
Der Artikel https://www.anomalistik.de/images/pdf/zfa/zfa2022_1_036_elsaesser-etal.pdf gibt darüber ab S. 39 Auskunft.
Die Studie – Erhebungsmethode
(...) Die Teilnehmer7 hatten die Möglichkeit, den Online-Fragebogen anonym aus
zufüllen. Sämtliche Eigennamen und Ortsnamen wurden anonymisiert. Nach der Erfassung
der Daten durch unser Team wurden die Ergebnisse der Untersuchung vollständig anonym
dargestellt, so dass jede individuelle Zuordnung ausgeschlossen war. (...).
Etc. pp.

Mich würde jetzt die Meinung von jemandem vom Fach interessieren. Entspricht die dort und in der Folge beschriebene Methodik den wissenschaftlichen Kriterien der Fachrichtung? Bzw. auf welcher Qualitätsstufe wird diese Methode eingeordnet?
Von "Pilotstudie" habe ich nichts gelesen. Unter diesem Vorzeichen wären Kriterien ggf. nicht ganz so streng.

Interessante Marginalie (S. 42):
Ein weitaus größerer Anteil an Frauen als an Männern hat an unserer Umfrage teilgenommen, nämlich 85 % Frauen gegenüber nur 14 % Männern (1 % hatte „andere, z. B. „Transgender“ angekreuzt). Dies bedeutet jedoch nicht, dass Frauen verhältnismäßig häufiger NTK erleben als Männer. Der Literatur kann man entnehmen, dass Frauen und Männer Nachtod-Kontakte in etwa gleichem Ausmaß erleben, aber Frauen sprechen häufiger und offenbar leichter darüber als Männer (Castro, Burrows & Wooffitt, 2014: 1)
Aha, aha. Die Quellenangabe führt hier hin:
Our findings show that 37 per cent of British adults report at least one paranormal experience and that women, those who are middle-aged or individuals resident in the South West are more likely to report such experiences. These results establish incidence levels of reported paranormal experiences in contemporary Britain. We argue also that they merit a more sustained sociological consideration of the paranormal.
Quelle: https://www.researchgate.net/publication/265397333_The_Paranormal_is_Still_Normal_The_Sociological_Implications_of_a_Survey_of_Paranormal_Experiences_in_Great_Britain

Mir stellen sich hier schon einige Fragen. Aber lassen wir das einstweilen mal außen vor, um nicht den Fokus zu verlieren. Wir werden ohnehin nicht die 67 Seiten an einem Stück besprechen. Ich bin heute mit dem Querlesen so weit gekommen, dass ich - für mich - schon einen Verdacht auf des Pudels Kern bei der gesamten Angelegenheit gefunden habe. Von S. 48 f.:
Jede wahrgenommene Mitteilung ist natürlich individuell, da sie an eine bestimmte Person gerichtet ist und von der persönlichen und einzigartigen Geschichte geprägt wird, die den Empfänger und den Verstorbenen miteinander verbunden hatte. Dennoch sind die wahrgenommenen Botschaften ausreichend identisch, um sie summarisch durch die 4 Bs zusammen
fassen zu können:
• Beruhigen: Ich lebe, und es geht mir gut, mach dir keine Sorgen um mich, die Probleme,
die ich am Ende meines Lebens hatte, liegen nun hinter mir;
• Bereinigen: Beziehungen bereinigen, Konflikte lösen, die beim Tod offen geblieben sind,
Raum für Vergebung schaffen;
• Bekräftigen: Aufrechterhaltung der Verbindung, Ausdruck der Zuneigung, ich liebe
dich, ich werde immer an deiner Seite sein, wir werden uns eines Tages wiedersehen;
• Befreien: Trockne deine Tränen, die nicht sein müssen, führe dein Leben weiter, halte
mich nicht durch deinen Schmerz zurück
Das klingt mir verdächtig nach einer Projektion der inneren Konflikte bzw. nicht aufgelösten Angelegenheiten der Zeugen, die sie auf die verstorbenen Verwandte und Freunde in Geistergestalt projizieren. Bin kein Psychologe; sicher gibt es dafür auch Fachsprache.

Der nächste Punkt, ohne Belege aus der Arbeit:
Es gibt da sehr stark schwankende Anteile von Arten der Erlebnisse querbeet durch das Sensorium mit Hören, Sehen, Fühlen und der gesamten Wahrnehmung und des Zustandekommens der NTK. Auch dies kann m. E. eher auf die subjektiven Befindlichkeiten der Person, die dieses Erleben schildert (und wahrscheinlich auch generiert) hindeuten, als auf die "untote" Kontaktperson.

Ich lasse mich nicht davon abbringen, ein mechanistisches Modell für diese postulierten Vorgänge zu fordern. Dann stellt sich die Frage, auf wie viele Arten denn bitte das möglich sein soll? Der eine "Geist" zeigt sich visuell, der andere ist nur zu hören, den dritten spüren wir und manch einer tut das alles gleichzeitig? Etc. pp. Man könnte doch meinen, die plausibelste Erklärung sei die, dass ein jeder "Erleber" sich den Vorgang so gestaltet, wie er für ihn passt. Wenn es wirklich Untote da draußen gibt (mit unzähligen Implikationen, die dieser Annahme folgen), müssen sie innerhalb unseres Universums existieren, unseres Raum-Zeit-Gefüges, unserer Dimensionen, unseres Quantenquarks, you name it. Somit müssen sie auch hiesigen Gesetzen folgen. Und wenn dies nur zum Teil, wo ist dann die Grenze zur Anderswelt, Sie müsste doch fluktuieren. Ohne, dass wir auf die andere Seite gelangen, so lange wir "leben". Klar, jetzt kommt irgendeine Torpfostenverschieberei mit Dimensionen, Holografie etc. Ist bei den UFO-Aliens nicht anders.


melden

EREAMS-Studie: Beweis für Jenseitskontakte?

27.02.2025 um 10:48
Edit, Bearbeitungszeit abgelaufen.

Diese Kernaussage hatte ich noch platzieren wollen:

Alles scheint mir (in dieser ungebremsten Subjektivität des Erlebens) mehr über die Erleber auszusagen als über die Erlebten. Bzw. Überlebten :ghost: ;)


melden

EREAMS-Studie: Beweis für Jenseitskontakte?

02.03.2025 um 21:12
Hallo,

wie angedroht will ich heute mit dem Thema weitermachen.

1)

Anfangen möchte ich mit Herrn Bigelow, einem reichen Unternehmer aus der Luft- und Raumfahrtindustrie, der das Institut BICS --> Bigelow Institute Consciousness Studies (BICS) gegründet hat. Er hat starkes Interesse an diesem Thema (Leben nach dem Tod) und hat ein Preisgeld im Wert von 1.800.000 $ ausgesetzt, für Wissenschaftler/in, die ihm die deutlichsten Beweise für ein Leben nach dem Tod zeigen bzw., dass die Seele den physischen Tod überlebt.

Es geht um folgende Studie:

Beyond reasonable Scientific Evidence for Survival by Julie Beischel Ph.D (aus dem Jahr 2021)

https://www.bigelowinstitute.org/wp-content/uploads/2022/10/beischel-scientific-evidence-survival.pdf

58 Teilnehmer wurden hierbei untersucht, sprich 58 Leute haben ein Sitting* bekommen. Frau Beischel hat hierbei mit einer mehrfachen Verblindung gearbeitet --> sprich, weder das Medium hat sich vorab mit der Person getroffen, noch haben die sich irgendwie vorher gesehen. Das Medium wusste nicht, für wen jetzt ein Channeling* gegeben wird. Das Ganze hat in getrennten Räumen stattgefunden. Auch die Leute, die im Nachgang das Sitting ausgewertet haben, wussten nicht, wer zu wem gehört.

Aus den aufgezeichneten Sittings musste also herausgefunden werden, welches Channeling gehört zu wem. Die 58 Teilnehmer mussten herauspicken, welches von dem Medium gesagten zu mir gehört bzw. wo erkenne ich meinen Verstorbenen wieder. Bei 66 % den Leuten hat genau das funktioniert, d.h, das Sitting war evidenzbasiert.

Gerade das Ergebnis zeigt, dass Cold Reading oder psychologische Tricks ausgeschlossen sind.

Siehe Grafik:

UnbenamnntOriginal anzeigen (0,4 MB)

2)

Dann hatte ich in meinem vorherigen Post geschrieben, dass sich die Gehirnwellenstruktur bei einem Medium während des Sittings ändert und das möchte ich auch nochmal kurz visuell darstellen

Erst einmal zu den verschiedenen Frequenzbereichen und Bewusstseinszuständen:

MBS-brainwaves

Der Deltabereich spielt gleich eine Rolle. Bei einem bekannten Medium aus Amerika, Theresa Caputo, wurde während eines Sittings im Jahr 2013 die Gehirnwellen gemessen und folgende Grafik kam hierbei raus:

UnbenntOriginal anzeigen (0,7 MB)


Die obere Zeile zeigt eine Grafik vor dem Channeling und unten eine Grafik während des *Channelings. Die Punkte spiegeln die Sensoren wieder, wie das Ganze gemessen wird.

Rot bezeichnet eine hohe Aktivität
Blau ist sehr wenig Aktivität
Gelb und Grün entsprechend in der Mitte, was eine normale Aktivität während des Tagesbewusstseins widerspiegelt

a)
Beta und Theta spielt, wie man sehen kann, keine große Rolle --> daher sehr blass.
Aber im Alpha Bereich gibt es merklich einen Unterschied. Von gelb/grün hin zu türkis/blau. Die Aktivität im Gehirn wurde heruntergefahren.

b)
Die Deltawellen, die vorher sehr gering waren, sind während des Channelings zum Teil im roten oder orangen Bereich. Hier findet eine rege Bewegung statt. Frau Caputo war aber nicht im Tiefschlaf. Sie war hellwach und hat die ganze Zeit geredet.

Sehr interessant, wie ich finde.



* Sitting ist ein Treffen bei einem Medium, bei dem versucht wird ein Kontakt zu einem Verstorben herzustellen
* Channeling bezeichnet den Vorgang bei dem ein Medium Botschaften zum Verstorbenen wiedergibt


1x zitiertmelden

EREAMS-Studie: Beweis für Jenseitskontakte?

gestern um 17:28
Mir fällt da gerade ein ganz einfacher Test ein, um jene NTK zu beweisen. Einfach mal die vermeintlich kommunizierenden Toten nach den Passwörtern für ihre PCs, Handys, etc, die man nicht weiß, fragen. ;)


melden

EREAMS-Studie: Beweis für Jenseitskontakte?

um 01:51
Mir würde schon der einfache Test reichen:
Man soll zu 12 Personen channeln.
6 sind tot, 6 gibt es nicht.
Aufgabe: heraus finden, wer tot ist und wer nichtexistent.

Grüße
Häretiker


melden

EREAMS-Studie: Beweis für Jenseitskontakte?

um 10:15
Zitat von CanCan schrieb:wie angedroht will ich heute mit dem Thema weitermachen.
Also nichts weiter zu Elsaesser? Nächstes Thema?

Ich habe heute keine Zeit. Und ich heute oder an einem anderen Tag Zeit darauf verschwende zusammenzufassen, was es über Bigelow zu sagen gibt (siehe v. a. D. Skinwalker-Thread), sag du bitte mal, ob dir das alles bekannt ist.

Du kannst hier aber vielleicht schon herauslesen, dass ich wahrscheinlich nicht sehr viel von Parawissenschaft powered by Bigelow halte.


1x zitiertmelden

EREAMS-Studie: Beweis für Jenseitskontakte?

um 13:26
Zitat von NemonNemon schrieb:Also nichts weiter zu Elsaesser? Nächstes Thema?
Ich hatte doch am Anfang der Seite was dazu geschrieben
Zitat von CanCan schrieb am 26.02.2025:Bei Punkt 1 bin ich bei dir. Da ist immer noch ein zu großer Spielraum für Interpretationen und Mutmaßungen. Obwohl die Anzahl von über 1000 Befragten beeindruckend ist, gibt es hierbei immer noch Spielräume für Möglichkeiten.
Zitat von NemonNemon schrieb:was es über Bigelow zu sagen gibt (siehe v. a. D. Skinwalker-Thread), sag du bitte mal, ob dir das alles bekannt ist.
Nein, ist mir nicht bekannt.


melden

Ähnliche Diskussionen
Themen
Beiträge
Letzte Antwort
Mystery: Jenseitskontakte - Erfahrungen, woran erkennt man echtes Channeling?
Mystery, 131 Beiträge, am 16.03.2024 von azalee
Szuka am 25.04.2021, Seite: 1 2 3 4 5 6 7
131
am 16.03.2024 »
von azalee
Mystery: Ich mache mir Sorgen...
Mystery, 93 Beiträge, am 30.07.2019 von Halalelusum
IstDasNormal am 13.02.2019, Seite: 1 2 3 4 5
93
am 30.07.2019 »
Mystery: Long Island Medium - Theresa Caputo
Mystery, 57 Beiträge, am 21.11.2017 von Blondie2304
DeepThought am 29.03.2013, Seite: 1 2 3
57
am 21.11.2017 »
Mystery: Ethik im Paranormalen und Esoterik
Mystery, 43 Beiträge, am 17.02.2017 von doree
Tom_GHNRWUP am 17.01.2017, Seite: 1 2 3
43
am 17.02.2017 »
von doree
Mystery: Gespräch über Medium - kann das wirklich sein?
Mystery, 61 Beiträge, am 17.10.2017 von Tajna
SwissLady am 14.10.2017, Seite: 1 2 3 4
61
am 17.10.2017 »
von Tajna