Can schrieb:in einem Trauerzustand befindet,
Und bereits an dieser Definition wird deutlich, was diese angeblichen Kontakte erzeugt.
Nämlich die Gemütslage der Trauernden.
Für mich ist bereits die Definition nicht in Ordnung. Die heißt "Nachtodkontakt" und nicht "Nachkontakte mit Trauernden". Eine Definition sollte also besser beschreiben, dass es zwischen noch lebenden und bereits verstorbenen Menschen zu
vermeintlichen Kontaktaufnahmen kommt, von denen die lebenden meinen, einen solchen erlebt zu haben.
Fertig. Kein Trauern. Ich würde auch das "unerwartet" streichen, da ja einige versuchen bewusst Tote anzurufen. Und der Begriff "Nachtod" sagt ja im Grunde genommen nichts weiter aus als dass hier Leute nach ihrem Tod noch immer nicht die Klappe halten könnten. Unabhängig davon, ob um sie getrauert wird oder nicht.
Die Definition allein vermischt mehrere Begriffe und ist bereits wischi-waschi. Vor Allem macht sie etwas, das einfach ein No_Go ist: Sie tut so, als gebe es NTK ja wirklich. Was aber null belegt ist.
Somit sind Definition und die Studie als Bestätigung für die Existenz von NTK wertlos.
Nemon schrieb:Auf den ersten Blick sehe ich zunächst mal die Gefahr von Heavy Bias.
Sehe ich auch, weil hier so geschrieben wird, als würde es das tatsächlich geben. Diese Studie setzt einfach etwas voraus,
das noch gar nicht belegt ist.
Es werden lediglich die Aussagen der Leute, die
meinen, einen solchen Kontakt gehabt zu haben, aufgelistet, während aber nach wie der Untersuchungsgegenstand null belegt / bewiesen ist.
Ein Beispiel:
Can schrieb:Wer erlebt einen NTK?
Das ist genau so BIAS getränkt wie die Frage, ob Einhörner lieber Karotten oder Äpfel essen würden.
Es wird ein wichtiger Schritt in der Forschungsarbeit übersprungen, nämlich der, der Einhörner erst einmal hätte belegen müssen.
erst, wenn man weiß, dass es Einhörner gibt / wen sie tatsächlich existent und somit beobachtbar wären, erst dann kann man sich dran machen, ihre Lieblingsmahlzeit zu erforschen.
Und genau so fehlerhaft fragt die Studie als wären NTK bereit als existent belegt. Sie forscht gar NTK aus sondern lediglich, wie Leute sie erlebt hätten.
Wie gesagt, da es KEINE Belege für NTK gibt, darf man das auch so nicht der Definition stehen lassen.
Das ist nicht seriös. Das ist kein hoher wissenschaftlicher Standard. das ist Pseudowissenschaft.Diese Studie untersucht(e) eigentlich nur, wie Leute so einen
vermeintlichen Kontakt erlebt haben, aber nicht, wie tatsächlich existierende NTK passieren würden.
In dem Sinne würde die Studie als eine psychologische oder soziologische tatsächlich etwas taugen.
Aber als das, was sie vorgibt, eben nicht.
Diese Studie belegt somit auch nicht, dass es diese Kontakte
wirklich gibt. Lediglich, wie Leute, die daran glauben, diese
vermeintlichen NTK erleben.
Can schrieb:ach gesicherten neuen Erkenntnissen,
Das Stichwort ist "gesichert". Zähl doch mal auf, was alles als "gesichert" gilt.
Was an diesem Fragenkatalog der Studie erzeugt denn eine "gesicherte" Erkenntnis darüber, dass es wirklich Tote sind, mit denen die Befragten vermeintlich Kontakt hatten?
Was haben die Forscher getan, um sicher zu stellen, dass es sich bei diesen angeblichen Kontakten nicht einfach um Hirngespinste der Befragten handelt?
Die sich natürlich super mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen unterhalten können. Logisch, oder?
Das ist nämlich die gesicherte Erkenntnis: Dass diese Leute glauben, sie hätten sich mit Verstorbenen unterhalten.Nicht gesichert hingegen ist nach wie vor, dass das, was erlebt / erfahren / gehört / gesehen wurde, auch tatsächlich passiert wäre.
rainlove schrieb:Diese Studien werden nie wirklich aussagekraft haben, da die Erlebnisse rein subjektiv sind.
Das käme jetzt darauf an, was die Studie untersuchen möchte.
Will sie damit beweisen, dass es tatsächlich NTK gibt? Dann hat sie das nicht erreicht. Aus welchen Gründen habe ich bereits ausführlich dargelegt.
Will sie damit beweisen, dass Leute daran glauben und im Zusammenhang damit bestimmte Erlebnisse haben? Die obendrein vermutlich vom Bildungsgrad und der Kultur abhängen? Ja, dann hat sie sie diese Erkenntnis mal wieder bestätigt.