@AscheIch weiß. Aber ich weiß auch, dass Depressive nicht den Mund aufmachen können. Und das nicht, weil sie blöd oder schüchtern wären, sondern weil es einfach nicht geht.
Das müssen sie aber. Das Leben ist kein Ponyhof, die Menschen um dich herum haben auch ihre eigenen Probleme, sie können sich nicht 100% auf dich konzentrieren.
Als depressiver Mensch muss man erkennen, dass man Hilfe braucht und darum bitten und auch hilfe wollen. Das ist auch wichtig, damit man eine vernünftige Therapie anfangen kann. Wenn man nicht einsieht, dass man ein Problem hat, nützt es auch nicht, wenn einer von außen meint, man sei krank.
Anderen Menschen zu helfen heißt nicht, sie ständig zu betüdeln.
Hattest nie eine Depression, ne? Das unglaublich Tolle daran ist, dass du genau weißt, dass du Hilfe brauchst, aber dein Gehirn dir auch sagt, dass es keine Hilfe gibt. Du kannst überhaupt nichts dagegen machen, du kannst dich eben nicht aufraffen.
Wenn du es könntest, wäre die Depression nicht so gefährlich.
Ja, mein Leben ist ein bunter Regenbogen und auch in meiner Familie und Freundeskreis ist nur friede Freude Eierkuchen, nur dein Leben ist beschissen.
Wenn man depressiv ist merkt man, dass man ein Probelm hat, es geht einem ja dreckig! Auch wenn man nicht weiter weiß, kann man mit anderen Menschen reden und genau das sagen "ich weiß nicht weiter, was ist los mit mir, bitte hilf mir!".
Klar weiß man, das irgendetwas schief läuft, aber man macht weiter und reist sich zusammen, keiner soll merken was los ist, immer weiter und weiter und weiter... so lange bis man nicht mehr kann.
Du verlangst, dass man praktisch für jeden der Mittelpunkt der Welt ist und dass man aus heiterem Himmel gerettet wird.
Deine Erwartungen an deine Mitmenschen sind zu hoch, kein wunder, dass du dann enttäuscht wirst. Du solltest dich fragen ob du ihnen selber gerecht wirst.
Nä, ich hab auch Menschen, die sich um mich sorgen :trollbier:
:D