Was bedeutet es zu hassen?

Hass ist ein ebenso lächerliches wie nutzloses Gefühl.

Als Kind im ALter von 7 oder 8 Jahren habe ich einmal eine bestimmte Situation gehaßt, an der ich nichts ändern konnte und die unser Familienleben zu zerstören drohte. Ein wirklich überwältigendes Gefühl von rasendem Zorn und Wut überkam mich wie eine Besessenheit, die große Macht und Kraft suggerierte und durch eine eigenartige "geistige Komponente" nocheinmal immens verstärkt wurde. Es war so übermächtig, daß ich mich sofort wieder davon trennte. Seitdem habe ich im Grunde allem was "schlecht" ist abgeschworen und achte auf "geistige Gesundheit".

Ich habe die Macht des Hasses vor einigen Jahren noch einmal absichtlich angewandt um mich von einer "wahren Liebe" zu trennen. Aber die gleiche Intensität konnte ich nicht mehr erreichen, wiewohl er mir in der Situation nützlich war um die Liebe zu dieser Frau zu überwinden. Die Liebe besteht natürlich immer noch auf gewisser Ebene, wenn man sich wiedersieht und umarmt, aber sie ist viel leichter zu ertragen.

Der Hass ist also nützlich, wenn er auf "geistiger Ebene" beherrscht wird. Er ist dann, zumindest bei grundsätzlich liebevoll gepolten Menschen, ein nützliches Instrument um Dinge und Personen hinter sich zu lassen und zu bewältigen. Er dient also der Transformation von Emotion und kann durch das Erleben den ganzen Menschen dauerhaft in ein anderes Wesen mit einem anderen Verständnis des Lebens transformieren.

Jetzt weiss ich zwar,was ich schreiben will, aber nicht wie ich es ausdrücken soll (lach)...na,ich versuche es mal.
Interessanterweise verhält es sich so,dass wir bspw. nur einen Menschen "hassen" können,wenn dieser Attribute hat,welche in uns selbst vorhanden sind.
Soll heissen,dass wir an demjenigen Teile/Aspekte entdecken welche auch uns innewohnen,eine Seite in uns zum klingen bringen und welche wir insgeheim verabscheuen...somit stellt sich mir die Frage ob es sich nicht in Wahrheit um eine Art Selbsthass handelt (habe gerade auch das gesetz der resonanz im kopf)- das gegenüber führt uns unsere verborgenen(?) negativen Seiten zur Schau.

Es ist jetzt vier Uhr morgens, und seit mehreren Stunden wird vor meinem Haus ein derartiger Baulärm veranstaltet, dass ich gezwungen bin, die ganze Nacht wach zu bleiben.

Da kommt schon ein gewisses Gefühl in einem hoch, das man fast mit dem Wort Hass beschreiben könnte :) da ich generell schlecht einschlafen kann und mich mein Schlafdefizit langsam fertig macht.

Die Stadt baut das Bahnnetz aus,.. wegen dieser Baustelle brach ich mir vor ein paar Monaten den linken Ellbogen und nun darf ich wach im Bett liegen,.. darf man das Hass nennen?

@haekki
Würde ich nicht sagen. Genervt und übermüdet würde besser passen. Ich denke Hass ist generell ein "Momentgefühl"..... Wie erkläre ich das jetzt am besten? Du gehst die Straße lang, ein paar Meter vor dir hüpft ein Kind den Bürgersteig entlang, plötzlich hält ein Auto und der Fahrer will das Kind ins Auto locken. Klar hilfst du dem Kind, aber genau in diesem Moment spürst du einen glühenden Hass auf den Autofahrer, weil er den Kind scheinbar wehtun wollte. Beschützerinstinkt? Vielleicht.
So würde ich sagen lässt sich in meinen Augen Hass am besten erklären.

Aus meiner persönlichen Erfahrung ist hass für mich- wenn die liebe gescheitert ist.
Damit ich jemanden hasse muss diese Person wirklich viel angestellt haben - es gibt 2 Leute die ich wirklich hasse.
Ich muss aber sagen , dass das Wort Hass zu schnell benutzt wird
Viele verwenden das Wort wenn sie jemanden nicht mögen "ich hasse die"!
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