Mr.Dextar schrieb:Was genau definierst Du denn überhaupt als "christliche Werte"? Doch nicht etwa den schwammigen Begriff der Nächstenliebe, den es auch schon in anderen Formen und Systemen (wie buddhistische Strömungen oder den Jainismus) in veränderter Form gab? Oder sprichst Du von etwas anderem? Falls ja, einfach mal bitte benennen.
Die sind Definiert, (Du scheinst dich vor allem nur auf die KK) einzuschießen
Wikipedia: Christliche Werte Und wer sagt das verschiedene Religionen nicht dieselben Werte entwickeln könne? Das spricht sogar eher für die Universalität bestimmter Werte, unabhängig wer sie entdeckt hätte.
Wie willst du überhaupt Werte einem Erfinder oder Entdecker zuschreiben?
Mr.Dextar schrieb:Natürlich ist ein gewisser historischer Kontext immer gegeben, aber wenn sich eine Ideologie einmal durchgesetzt hat (wie im Falle des "importierten" Christentums), dann folgt daraus notwendigerweise, dass auch ihre Intellektuellen über die Zeit hinweg einen Anfangspunkt haben müssen, von dem sie argumentieren. Wäre es nicht das Christentum, sondern bspw. der Islam, Konfuzianismus oder sonst eine anders geartete Religion oder Philosophie, dann würden wir heute in ähnlicher Form von "dessen" Werten sprechen.
Tun wir ja auch, wobei wir ja sehen das Wertesystem von Religionen sich auch stark Unterscheiden können. Dann gibt es Dogmatische Religionen oder auch Religionen wo jeder nach Gutdünken deuten und Interpretieren kann, beides hat so vor und Nachteile..
Wie weit die Werte standhalten in der Realität? Unterschiedlich, hier hätte ja keiner Gedacht das Buddisten mal eine Islamische Glaubensgruppe verfolgt und Gewalt ausübt.. So gesehen haben wir den Wertekodex, den man für gülitg erachtet und wie man ihn lebt.
Mr.Dextar schrieb:Das bedeutet aber nicht, dass wir jenen alles verdanken sollten, denn moralisch entwickelt man sich nicht weiter, wenn man sich bloß einer Idee bedient.
Es bedeutet eben das bestimmte Werte über die Jahrhunderte gelebt oder etabliert wurden.. natürlich kann man immer verbessern. Und doch natürlich haben sich Gesellschaften auch Moralisch weiterentwickelt. Wobei Moral eben immer ein Gesellschaftlicher Konsens der jeweils gültigen Ethik ist.
Mr.Dextar schrieb:Das lag aber nicht an Christentum allein, sondern zu großen Teilen auch aus unserem antiken Erbe (Römer, Griechen), vereinfacht ausgedrückt.
Alleine nicht die Griechen bzw die alten Philosophischen Schriften als Grundlage der Gedankengänge. Genau das sind aber die 2 Erblinien des Modernen Europas, die Antike und die Einflüsse des Nahen Ostens -->schwerpunkt auch durch das Christentum. Btw die Römer übernahmen ja schon das Christentum, so gesehen kann man das späte Rom vom Christentum nicht trennen.
Mr.Dextar schrieb:Südamerikanische sowie afrikanische Länder, die ebenfalls zu Teilen christlich sind, aber an sich völlig anders heraus agieren, sind da ein Beispiel; es ist ein anderer, kultureller Hintergrund.
Konvertiert in Südamerika sicher, in Afrika gab es sogar ein paar ur Christliche Länder, inwiefern agieren diese Länder komplett anders, oder kurz haben sich dort auch die Christlichen Werte über Jahrhunderte festgesetzt. Es geht gar nicht so sehr über ein Hoch auf Religion, sondern um einen Sachlichen Umgang, unser momentane Gesellschaft braucht keine Göttliche Autorität um Moralische und Ehtische Regeln abzuleiten, das ist Richtig. Aber das war ja eben auch eine Jahrhundertelange Entwicklung. Heute nutzen wir vornehmlich Wissenschaftliche Herleitungen und hoffen auf Einsicht..
Nun worauf läuft es hinaus, man kann eben PAuschal nicht immer alles verdammen, oder eher sehr selten.
Das PRoblem ist den Menschen ins Zentrum von allen zu steleln widerpricht der Religiion die Gott immer in den Mittelpunkt von allen Stellt. So gesehen ist es logisch das die Werte oder Vorstellungen von Religionen bei Modernen Gesellschaften meist veraltet, oder gar Contra wirken.