Angst vor dem Tod - Faszination für den Tod
26.10.2012 um 14:08cRAwler23 schrieb:Absolut der gleichen Meinung, auch wenn ich immer sage das LSD abhängig vom Setting ist, so kann aus "Kälte" durchaus auch in der richtigen Umgebung Wärme werden. Pilze und DMT finde ich aber auch wesentlich interessanter, manche Biologen und Chemiker sagen ja es seien die Stoffe die bestimmten Pflanzen und Pilzen auch die "Kommunikation" untereinander ermöglichen, in der Natur hat es schließlich auch einen Zweck. Besonders weil diese Stoffe ja auch Ähnlichkeiten mit den Stoffen haben dir wir selbst in unserem Körper produzieren. Ich betrachte das im Prinzip wie Kommunikationsbausteine und Transmitter, die von unserem Verstand schwer zu interpretieren sind, darum spielen sie diese Stoffe mehr in der emotionalen Ebene ab und können nur gefühlt und erlebt werden, nicht aber rational verstanden. Darum gibt es auch im Bezug auf Nahtoderlebnisse keinen einzigen der da einen rein rationalen Bericht abgeben konnte. Da vermischen sich die Wissenschaft und Spiritualität mit der Gefühlswelt :)Vorerst bin ich mir unsicher, was ich von Verstand, Determinismus und Rationalismus letztendlich halte. Vielleicht ist die Welt im innersten nicht mehr logisch. Mal davon abgesehen, dass Mathematik und Logik auch nur Modelle oder Werkzeuge sind und Gefühle etwas.. "natürlicheres" oder ehrlicheres haben.
Andererseits erlebte ich den Peak meines ersten, stark überdosierten Pilz-Trips ebenso emotional wie logisch. Mein Verstand war es, der das Universum plötzlich dividierte und spielerisch wieder zusammensetzte. Mein Denken explodierte exponentiell. Antworten kamen vor den Fragen oder es liefen verschiedene Gedanken-Schleifen zur selben Zeit ab. Erstmal ist da nur Überwältigung gewesen, weil mein Zentrum ins absolute Jetzt und in eine übergeordnete Wirklichkeitsebene gezogen wurde, die visuell wie emotional realer wirkte, als der vorherige Zustand. Alles entpuppte sich als Spiel. Als Traum, aus dem ich erwacht war. Und in diesen ersten wenigen Minuten wurde das Potential meiner Gedanken und Emotionen gleichermaßen unendlich. Ich befass mich immer noch besonders mit der Verarbeitung dieses Moments, die teils höllischen Zustände beim Runterkommen finden kaum Beachtung. Ich weiß, dass es die Droge gewesen ist, die mir jene Tore offenbarte. Doch es war so absolut echt.. Man rennt plötzlich, ohne stehen gelernt zu haben. Für Millisekunde war ich überzeugt, meine universelle Antwort gefunden zu haben. Ganz gleich ob rational, emotional oder einfach intuitiv.
Diesen Zustand konnte ich noch nicht vertiefen. Er bricht sofort wieder zusammen. Man ist weiter auf seiner Reise, aber der Gipfel ist Maximum, danach fällt man wieder. Und dann erst formen sich die abstrakten Schleifen zu spirituellen Erkenntnissen, das Empfinden absoluter Unerschütterlichkeit und Unzerstörbarkeit - der Gott-Modus - das wird erst beim Abstieg realisiert.