@MissGrusome tut mir leid das du sowas auch erlebst, aber auf eine seltsame Art ist es irgendwie beruhigend zu wissen man ist nicht der einzige der sowas hat.
Ich habe seit mittlerweile über 8 Jahren diese Angst vor dem Tod zusammen mit Panikattacken und bereits alles mögliche versucht damit es aufhört, leider hat alles nicht geholfen oder nur für eine kurze Zeit.
Einen Auslöser wie den Verlust eines geliebten Menschen gab es bei mir übrigens nicht. (Soweit ich mich erinnern kann zumindest)
Mittlerweile fühle ich mich als wäre ich zwei verschiedene Personen denn diese Angst und die Panikattacken treten bei mir nur im Herbst/Winter auf und im Normalfall hören sie irgendwann im Frühling wieder auf.
Während der Zeit ohne diese Angst würde ich mich eher als glücklich bezeichnen und selbst wenn das Thema Tod aufkommt, macht es mir nichts aus, da ist meine Einstellung dazu dann eher "Joa, passiert eben, kann man nicht ändern" und gut ist.
Irgendwann im Herbst ändert sich das jedoch von einem Tag auf den anderen einfach und ich bin wie ein anderer Mensch.
Der Gedanke daran macht mir furchtbare Angst, ich meide alles was auch nur im entferntesten damit zutun hat.
Spiele wie GTA z. B. oder Serien/Filme mit Schießereien (die ich kurz vorher noch geschaut habe) kann ich plötzlich auch nicht mehr weiter spielen/schauen.
Auslöser für die Ängste sind in den meisten Fällen total zufällige Gedanken bei denen ich sonst nie auf das Thema gekommen wäre.
Als Beispiel: "Einen eigenen Laden zu besitzen wäre schon was schönes" und im nächsten Moment springen meine Gedanken einfach zu "Wofür? Du stirbst doch sowieso, hat keinen Sinn" und das passiert so oft mit so ziemlich allem wo man nur dran denken kann.
"Die Angst vor der Angst" ist bei mir mit den Jahren auch am schlimmsten geworden.
Im Bad habe ich solche Attacken z. B. schon mehrfach gehabt (ich vermute weil ich dort nicht sehr "beschäftigt" bin und meine Gedanken freien lauf haben) und in dieser Zeit habe ich oft wahnsinnige Angst davor das Bad zu betreten weil es ja zu diesen Gedanken kommen könnte.
Das einzige was mir in den meisten Fällen hilft, ist es mein Gehirn einfach zu überfordern damit es gar keine Chance hat auch nur daran zu denken bis sie im Frühling dann hoffentlich wieder verschwunden sind.
z. B. eine Serie schauen, nebenbei am Handy irgendwas lesen oder Sport machen, Musik hören und nebenbei an irgendwelche guten Sachen denken.
Auch wenn das eigentlich keine Lösung ist, ist es das einzige was mir bis jetzt geholfen hat.
Ich drück dir die Daumen damit es bei dir nie soweit kommt und das dir die Therapie helfen wird.