Uglyjoy schrieb:Fleischkonsum wird meiner Meinung nach erst dann zu einer moralischen Frage, wenn man über das natürliche Minimum heraus "Frisst" weil's so gut schmeckt, und keinen Unterschied in der Haltung macht.
Und genau da kommen wir zur frage, wo das minimum liegt.
Uglyjoy schrieb:Zugekauft aus dem Supermarkt wird nicht. Milch und Fleisch erhalte ich vom Kleinbauern ein Dorf weiter, ich trinke allerdings kaum Milch, kaufe die also selten.
Milchprodukte wie käse, joghurt, pudding, quark?
Uglyjoy schrieb:Ich habe 2 Jahre vegetarisch gelebt und auf alles tierische außer den Eiern unserer Hühner verzichtet bin krank geworden durch nahrungs bedingte mangelerscheinungen.
Das war dann aber kein b12 mangel. Der speicher hält nämlich gute 10 jahre. Alles andere ist aufgrund einer fehlerhaften ernährung ganz simpel gesagt eigene schuld. Einfach fleisch weglassen und sonst weiteressen wie zuvor ist da nämlich im normalfall nicht. Eine ernährungsumstellung will immer geplant sein.
Uglyjoy schrieb:Also für mich spielt die frage der Qualität eine sehr große Rolle, wenn jeder mehr bezahlen und weniger konsumieren oder auch !wegschmeißen! würde, wäre der Abwandlung von massentierhaltung zur artgerechten geholfen.
Nein wäre sie nicht. Uns fehlt ganz simpel der platz, um allein den bedarf an fleisch aus artgerechter haltung für knappe 80mio deutsche zu gewährleisten. Kommen wir da noch mit artgerechten eiern und milch daher, dann wirds noch kritischer. Mehr zahlen und weniger wegwerfen ist ein tropfen auf den heißen stein, wenn weiterhin jeder auch nur einmal die woche fleisch essen will. Einigen wir uns auf einmal im monat, dann könnte das grad so was werden.
Uglyjoy schrieb:Eine Begrenzung an Herausgabe an den einzelnen wäre für mich ein radikales aber durchaus umsetzbares szenario :D
Gehen wir von 300g fleisch pro woche aus, dann sind wir pro kopf pro jahr bei 0,3kg *52 wochen beib 15,6kg fleisch. Klingt verlockend, wo wir doch aktuell bei 60kg liegen, multiplizieren wir das ganze mit der einwohnerzahl von deutschland (80.000.000), liegen wir bei 1.248.000.000kg... jedes jahr, wenn jeder nur 300g fleisch die woche essen würde. Eine kuh hat ein durchschnittliches schlachtgewicht von 235kg. 22% davon entfallen erfahrungsgemäß als verschnitt/knochen. Bleiben rund 180kg pro kuh an fleisch. Das macht 6.933.333 kühe, die artgerecht gehalten werden möchten. Teilen wir das ganze noch auf schweine und geflügel auf, die aufgrund ihrer geringeren größe logischerweise weniger fleisch liefern, sind wir mal eben ohne probleme bei weit mehr als 10.000.000 tieren, die wir irgendwie artgerecht halten wollen. Und 300g pro woche ist nun wirklich nicht viel, wenn man bedenkt, dass eine einzelne scheibe wurst schon um die 80g wiegt. Wieviel fleisch darfs denn sein so für jeden?
Edit: quark ne scheibe wurscht wiegt keine 80g ich düsböddel man ey scheizz nährstoffmangel aber auch
:D 10-2g ist die richtige antwort *koppschüttel*
@wichtelprinz wichtelprinz schrieb:ja das frage ich mich eben auch, keinen Wollpulli anziehen aber PC benutzen. Macht das Sinn?
Es hängt davon ab, was einem wichtig ist. Will man am sozialen leben teilnehmen, dann macht ein pc mehr sinn, als ein wollpulli. Allein schon jobsuche und soziales. Ohne pc ist man da oftmals angearscht. Will man möglichst warm durch den winter kommen, der rest ist aber egal, dann ist der wollpulli wohl eine gute wahl. Lebt man als einsamer sonderling in seiner bude, pflegt keinerlei soziale kontakte und hat keine hobbys, dann braucht man weder wollpulli noch pc. Ich persönlich stehe auf sozialkontakte und bin daher einem pc nicht abgeneigt. Der wollpulli hat mir da bisher nicht weitergeholfen.