Cecilia
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2016
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Tierschutz – Warum ignorieren wir das Tierleid?
05.10.2024 um 22:04Der Tierschutz in Deutschland ist erschreckend schlecht und die grausamen Zustände, unter denen Tiere leiden, finden viel zu wenig Beachtung. Es gibt zahlreiche Missstände, die tagtäglich passieren und über die nicht genug gesprochen wird. Hier eine unvollständige Liste des Leids, das Tiere in unserem Land ertragen müssen:
1. Massentierhaltung: Millionen von Tieren werden in engen Ställen und Käfigen gehalten, ohne ausreichenden Platz, Bewegung oder frische Luft. Sie leben in ihrem eigenen Kot, werden mit Antibiotika vollgepumpt, um Krankheiten vorzubeugen, und haben oft keine Möglichkeit, ihr natürliches Verhalten auszuleben. Viele sterben qualvoll noch bevor sie geschlachtet werden.
2. Qualzuchten: Bestimmte Hunderassen, wie Mops oder Bulldoggen, leiden aufgrund gezielter Überzüchtungen an schweren gesundheitlichen Problemen. Ihre kurzen Schnauzen führen zu Atemproblemen, und dennoch werden diese Tiere weiterhin nachgefragt und gezüchtet, weil es als “süß” gilt.
3. Kälbertrennung: In der Milchindustrie werden Kälber oft direkt nach der Geburt von ihren Müttern getrennt. Die Kühe schreien tagelang verzweifelt nach ihren Jungen. Die Kälber selbst werden entweder für die Fleischproduktion gemästet oder getötet. Und all das nur, damit wir Milch und Milchprodukte konsumieren können.
4. Lebendtiertransporte: Tiere werden tagelang quer durch Europa und in Drittländer transportiert, oft unter katastrophalen Bedingungen – ohne ausreichend Wasser, Futter oder Platz. Viele sterben auf dem Weg oder werden schwer verletzt, nur um dann unter grausamen Bedingungen geschlachtet zu werden.
5. Pelz- und Lederproduktion: Noch immer werden Tiere in winzige Käfige gesperrt und leiden unter unvorstellbaren Bedingungen, um Pelzmäntel oder Lederprodukte herzustellen. Sie leben in Dreck, Angst und Stress, bevor sie grausam getötet werden.
6. Tierversuche: Jedes Jahr werden Millionen von Tieren für Tierversuche missbraucht. Sie werden vergiftet, verkrüppelt und oft bei lebendigem Leib seziert. Trotz Alternativen werden Tierversuche weiterhin in großem Maßstab durchgeführt.
7. Schlachtmethoden: Viele Tiere werden unsachgemäß betäubt und erleben ihren Tod bei vollem Bewusstsein. In deutschen Schlachthöfen kommt es immer wieder zu Berichten über grobe Misshandlungen, Fehlbetäubungen und brutale Vorgehensweisen.
8. Fischindustrie: Fische ersticken oft qualvoll an Bord der Schiffe oder werden lebendig aufgeschnitten. In Aquakulturen leben sie unter ähnlich katastrophalen Bedingungen wie in der Massentierhaltung an Land.
Diese Liste zeigt nur einen Teil der Missstände, die tagtäglich passieren. Was mich jedoch genauso erschüttert, ist die Tatsache, dass diese Zustände in der Politik nur unzureichend behandelt werden. Es gibt zwar Tierschutzgesetze, doch sie werden viel zu oft ignoriert oder schlecht durchgesetzt. Es fehlt der politische Wille, diese Grausamkeiten wirklich zu bekämpfen. Wie kann das in einem Land wie Deutschland, das sich als zivilisiert und fortschrittlich bezeichnet, akzeptiert werden?
Was mich noch mehr frustriert, ist, wie leichtfertig die Gesellschaft mit dem Thema Tierschutz umgeht. Man wird oft belächelt oder als radikal dargestellt, wenn man sich für den Schutz von Tieren einsetzt. Warum ist es gesellschaftlich völlig akzeptiert, Kindern Chicken Nuggets oder Bolognese zu servieren, aber gleichzeitig ein Tabu, ihnen zu zeigen, was wirklich mit den Tieren passiert, die auf ihren Tellern landen? Warum ist es in Ordnung, Kinder in einer Welt des Konsums großzuziehen, in der wir die Verbindung zwischen dem Tierleid und dem fertigen Produkt verbergen? viele greifen zum Fleisch, weil es billig und leicht verfügbar ist, ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Die kognitive Dissonanz hilft dabei, unser Handeln zu rechtfertigen: Wir wissen, dass Tiere leiden, aber beruhigen unser Gewissen mit Ausreden wie „Ich esse nicht viel Fleisch“ oder „Bio-Fleisch ist doch in Ordnung“.
Es geht hier nicht darum, dass jeder vegetarisch oder vegan leben muss. Es geht darum, wie wir als Gesellschaft so tun können, als wäre das tägliche Leid von Tieren normal und unvermeidbar. Wir leben in einem entwickelten Land, mit den technologischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten, diese Grausamkeiten zu beenden oder zumindest erheblich zu reduzieren. Und doch verschließen wir die Augen. Es ist erschreckend, wie viele Menschen gegen Tierquälerei sind und gleichzeitig durch ihren Konsum von Fleisch und tierischen Produkten genau dieses Leid fördern. Wie kommt es zu dieser Widersprüchlichkeit?
Ich freue mich auf eure Gedanken, Meinungen und Ideen dazu.
1. Massentierhaltung: Millionen von Tieren werden in engen Ställen und Käfigen gehalten, ohne ausreichenden Platz, Bewegung oder frische Luft. Sie leben in ihrem eigenen Kot, werden mit Antibiotika vollgepumpt, um Krankheiten vorzubeugen, und haben oft keine Möglichkeit, ihr natürliches Verhalten auszuleben. Viele sterben qualvoll noch bevor sie geschlachtet werden.
2. Qualzuchten: Bestimmte Hunderassen, wie Mops oder Bulldoggen, leiden aufgrund gezielter Überzüchtungen an schweren gesundheitlichen Problemen. Ihre kurzen Schnauzen führen zu Atemproblemen, und dennoch werden diese Tiere weiterhin nachgefragt und gezüchtet, weil es als “süß” gilt.
3. Kälbertrennung: In der Milchindustrie werden Kälber oft direkt nach der Geburt von ihren Müttern getrennt. Die Kühe schreien tagelang verzweifelt nach ihren Jungen. Die Kälber selbst werden entweder für die Fleischproduktion gemästet oder getötet. Und all das nur, damit wir Milch und Milchprodukte konsumieren können.
4. Lebendtiertransporte: Tiere werden tagelang quer durch Europa und in Drittländer transportiert, oft unter katastrophalen Bedingungen – ohne ausreichend Wasser, Futter oder Platz. Viele sterben auf dem Weg oder werden schwer verletzt, nur um dann unter grausamen Bedingungen geschlachtet zu werden.
5. Pelz- und Lederproduktion: Noch immer werden Tiere in winzige Käfige gesperrt und leiden unter unvorstellbaren Bedingungen, um Pelzmäntel oder Lederprodukte herzustellen. Sie leben in Dreck, Angst und Stress, bevor sie grausam getötet werden.
6. Tierversuche: Jedes Jahr werden Millionen von Tieren für Tierversuche missbraucht. Sie werden vergiftet, verkrüppelt und oft bei lebendigem Leib seziert. Trotz Alternativen werden Tierversuche weiterhin in großem Maßstab durchgeführt.
7. Schlachtmethoden: Viele Tiere werden unsachgemäß betäubt und erleben ihren Tod bei vollem Bewusstsein. In deutschen Schlachthöfen kommt es immer wieder zu Berichten über grobe Misshandlungen, Fehlbetäubungen und brutale Vorgehensweisen.
8. Fischindustrie: Fische ersticken oft qualvoll an Bord der Schiffe oder werden lebendig aufgeschnitten. In Aquakulturen leben sie unter ähnlich katastrophalen Bedingungen wie in der Massentierhaltung an Land.
Diese Liste zeigt nur einen Teil der Missstände, die tagtäglich passieren. Was mich jedoch genauso erschüttert, ist die Tatsache, dass diese Zustände in der Politik nur unzureichend behandelt werden. Es gibt zwar Tierschutzgesetze, doch sie werden viel zu oft ignoriert oder schlecht durchgesetzt. Es fehlt der politische Wille, diese Grausamkeiten wirklich zu bekämpfen. Wie kann das in einem Land wie Deutschland, das sich als zivilisiert und fortschrittlich bezeichnet, akzeptiert werden?
Was mich noch mehr frustriert, ist, wie leichtfertig die Gesellschaft mit dem Thema Tierschutz umgeht. Man wird oft belächelt oder als radikal dargestellt, wenn man sich für den Schutz von Tieren einsetzt. Warum ist es gesellschaftlich völlig akzeptiert, Kindern Chicken Nuggets oder Bolognese zu servieren, aber gleichzeitig ein Tabu, ihnen zu zeigen, was wirklich mit den Tieren passiert, die auf ihren Tellern landen? Warum ist es in Ordnung, Kinder in einer Welt des Konsums großzuziehen, in der wir die Verbindung zwischen dem Tierleid und dem fertigen Produkt verbergen? viele greifen zum Fleisch, weil es billig und leicht verfügbar ist, ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Die kognitive Dissonanz hilft dabei, unser Handeln zu rechtfertigen: Wir wissen, dass Tiere leiden, aber beruhigen unser Gewissen mit Ausreden wie „Ich esse nicht viel Fleisch“ oder „Bio-Fleisch ist doch in Ordnung“.
Es geht hier nicht darum, dass jeder vegetarisch oder vegan leben muss. Es geht darum, wie wir als Gesellschaft so tun können, als wäre das tägliche Leid von Tieren normal und unvermeidbar. Wir leben in einem entwickelten Land, mit den technologischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten, diese Grausamkeiten zu beenden oder zumindest erheblich zu reduzieren. Und doch verschließen wir die Augen. Es ist erschreckend, wie viele Menschen gegen Tierquälerei sind und gleichzeitig durch ihren Konsum von Fleisch und tierischen Produkten genau dieses Leid fördern. Wie kommt es zu dieser Widersprüchlichkeit?
Ich freue mich auf eure Gedanken, Meinungen und Ideen dazu.