Gewalt gegen Rettungskräfte, asozial oder als normal anzusehen?

@Ramthor

Jup stimmt, ich mein ich kann mir kaum vorstellen das wir mal was schlimmeres haben werden als nen betrunkenen, in Kaffs wie meinem ist eben nicht viel los :D

hier noch ein weiteres Video über Gewalt gegen Rettungskräfte, mit Schwerpunkt in Nürnberg..

https://www.youtube.com/watch?v=4cr7_UVk1xk

@dovahkiin

Kenne ich^^ Hab zuvor in einer 8000 Seelen Gemeinde gelebt...
Wenn da der Melder ging dann wars meist der Probealarm...^^

@dovahkiin
@Ramthor

Eben drum.

@Besastil

Natürlich kann das keine Entschuldigung sein, es war auch nur ein Beispiel und manchmal kann man eben nichts machen.

Nehmen wir eine anderes Beispiel mit dem wir manchmal konfrontiert sind, nämlich den psychisch kranken Patienten. Manche wollen sich umbringen und versuchen alles um nicht mitfahren zu müssen, denen ist dann alles egal, sie haben die Arbeit, die frau und den Lebenswillen verloren und sind manchmal auch gewaltbereit.
Wir haben gelernt mit diesen Menschen umzugehen, Psychiologie ist ein großer Teil der Ausbildung gewesen.
Aber manchmal hilft auch das nicht mehr. Gibt auch viele alte und demente Patienten die nicht wissen was mit ihnen passiert und denken sie werden entführt. Die randalieren in "Todesangst" rum, schlagen mit ihren Stöcken auf uns ein oder bespucken uns, gibt es alles.

Oft sind es auch die Angehörigen die plötzlich ins Zimmer stürmen und uns bewi der reanimation stören, wir solten Vater (Mutter, Oma, Tante) doch endlich in Ruhe lassen und ihn sterben lassen.
Tja, dürfen wir nicht, wir müssen weiter machen bis der Notarzt sagt es reicht, es ist vorbei.

@BlackPearl
ich muss mir wohl meine patientenverfügung auf die brust tättowieren lassen :D

@darkylein

Ja, ohne die machen wir weiter. Müssen wir laut Gesetz sogar.

@BlackPearl
kann das net in der Hektik untergehen? Habe nurmal von so nem Fall gehört, wollte eig. nimmer reanimiert werden, weil dies aber net gewusst wurde, trotzdem reanimiert, rippenbrüche, daher schlechter az und intensiv, danach ging scheinbar krieg los mit Anwalt und Angehörigen..

@darkylein

Klar geht das auch mal im Stress unter, aber wenn die Angehörigen sagen das eine Patintenverfühgung besteht entbindet das uns natürlich von unseren Pflichten. Sollte es aber nicht klar sein, dann geht das Leben des Patienten eben vor.
Keiner wird verklagt weil er geholfen hat, auch mit Patientenverfühgung nicht, aber wenn dieser Patient stirbt weil wir uns erstmal Gedanken drum gemacht haben ob der reanimiert werden will oder nicht, dann sind wir am Arsch, auf deutsch gesagt.

Die Rippenbrüche sind völlig normal und passieren eigentlich bei jeder reanimation, das ist teilweise sogar so gewollt denn es lässt sich nachher leichter drücken.

Der Patient ist eh tot, dem macht das erstmal nichts und nur 4 % werden überhaupt wieder zurück geholt, also 4 % der Reanimationen sind erfolgreich.

Viele sind froh das se noch sechs Wochen schmerzen haben, dafür aber leben.

Sowas ist natürlich Asozial wer das normal findet ist halt selber ein Asozialer!
so ist es

Immer das selbe. Der Fluch der Polizei ist doch ein Einsatz bei häuslichem Streit. Gerne steht die zuvor verdroschene Gattin dann ihrem Mann bei, und es geht mit vereinten Kräften auf die Beamten.

Ich bekomm ja schon ne Mordswut wenn ich sehe, dass irgendein Depp gerade dem Rettungswagen im Weg rumsteht und nicht auf die Idee kommt sich mal in die Gasse einzuordnen. Behinderungen von Rettungskräften sollte deutlich härter (bzw. überhaupt mal) bestraft werden. Wenn zB ein Patient verstirbt weil die Santiäter behindert werden dann sollte der Behinderer auch wegen fahrlässiger Tötung angezeigt werden. Das würde Vieles einfacher machen.

Ich glaub als Sanitäter würde mir in solchen Fällen ziemlich schnell der Kragen platzen und es könnte direkt der nächste RTW bestellt werden :D

@horusfalk3
Korrekt. Deshalb bekomme ich auch immer nen Krampf wenn manche unbedingt nen Sitzstreik auf ner Kreuzung abhalten müssen um Wale am Ende der Welt zu retten, oder was auch immer.

@Trapper
Treiken können die ja meiner Meinung nach so viel sie wollen. Die Hauptsache ist nur, dass Rettungskräfte noch durchkommen. Wenn die natürlich alles komplett dicht machen ...

Ich glaube aber, dass die Leute sich dabei gar nichts böses denken. Irgendwie nimmt nur das Bewusstsein, dass man selbst auch irgendwann Hilfe brauchen könnte immer weiter ab. Halten sich denn mittlerweile alle für unsterblich oder was ist da los?

horusfalk3 schrieb:Ich glaube aber, dass die Leute sich dabei gar nichts böses denken.

Da wirst du wohl recht behalten. Wenn man sich manche Rettungswege für Feuerwehrfahrzeuge anguckt, scheint jeder davon aus zu gehen, das nix zu passieren hat,solange man selber da parkt.

Die meisten Leute, die in Notfällen diejenigen angreifen, die ihnen eigentlich helfen wollen, sind, schenkt man medienberichten Glauben, wohl alkoholisiert bzw. stehen unter dem Einfluss anderer psychoaktiver Substanzen.

@Doors

Das ist doch keine Ausrede, man kann doch auch sich im Suff benehmen, wer das nicht kann soll nicht trinken ....

@Besastil
wenns nur so wäre, würde wohl die Hälfte aller Alkohol-Konsumenten die Finger von lassen müssen ;-)

@darkylein

vllt sollte man einen Alkohohlführerschein einführen.....

wenn man nen wildes Tier retten will, beißt es auch um sich. Das sagt schon einiges über die Reife von manchen Menschen aus.