kleinundgrün schrieb:Dann tauschen wir wieder Schweinehälften gegen Getreidesäcke? Oder wie stellst du Dir eine Gesellschaft ohne ein universelles Zahlungsmittel vor?
Stell Dir vor, Du bist Schuster und stellst Schuhe her. Jetzt brauchst Du ein Brot. Aber der Bäcker braucht gerade keine Schuhe. Und selbst wenn er welche bräuchte, dann wäre ein Paar Schuhe mehrere Brote wert. Nur was machst Du mit 20 Broten?
Alles läuft am Ende auf ein Tauschmittel hinaus, das man universell einsetzen kann und das möglichst einen stabilen Wert hat.
Jeder muss selbstverständlich (im Rahmen seiner Möglichkeiten) seiner Arbeit nachgehen.
Jeder Bürger hätte eine Karte (ähnlich einer Kreditkarte)
Wenn er arbeitsunwillig/schlampig/absichtlich langsam ist oder gegen Regeln verstoßt, wird seine Karte für alles, was nicht lebensnotwendig ist gesperrt.
Mit dieser Karte muss man alles (Dienstleitungen und Waren) bezahlen.
Lebt und arbeitet der Bürger vorschriftsmäßig, kann er konsumieren (Ressourcenschonend), wenn nicht, ist die Karte auf Überlebensnotwendiges gesperrt.
kleinundgrün schrieb:Da besteht halt das quasi unlösbare Problem, das festzustellen. Was soll man denn machen? Ein monatliches Audit eines jeden Bürgers, inwieweit er weniger leistet, als er leisten könnte?
Diese Überprüfung ist das Schwierigste an der Sache.
Das müsste schon im Kindesalter anfangen, denn Kinder sind noch am Ehrlichsten.
Ich kann auch nicht sagen, ob es überhaupt möglich ist, das seriös zu überprüfen. Arbeitsunwillige können sehr gute Schauspieler sein!
kleinundgrün schrieb:Das klingt nun wieder danach, dass man nur an seiner objektiven Leistung beurteilt wird. Also unabhängig von seinen Fähigkeiten bzw. Möglichkeiten.
Doch! Jeder muss seinen (von dieser staatlichen Beurteilungsstelle) zugeteilten Verpflichtungen nachkommen.
kleinundgrün schrieb:Wie oft? Das müsste man ja ständig machen.
Ich glaube nicht, dass ein niedriger IQ von selbst höher wird. Das selbe gilt für eine körperliche Einschränkung, die seit der Geburt besteht.
In diesem Fall ist eher von einer langsamen Verschlechterung auszugehen - der Bürger meldet sich selbst, sobald er sich überfordert fühlt.
Bei Krankheiten/Unfällen,... wird der Gesundheitszustand schon jetzt von Ärzten überprüft. Diese Personen müssen gesondert überprüft werden.
rhapsody3004 schrieb:Das Fußvolk hält das große Rad des Lebens genauso am Laufen wie Akademiker. Ohne Fußvolk, würde alles zusammenbrechen.
Wahre Worte!
Auch das "Fußvolk" hat das Recht auf ein würdiges Leben!
Ich erlebte selbst, mit welcher Freude geistig behinderte Menschen in einer Gaststätte kochten und servierten.
Einer kam alle paar Minuten an den Tisch und fragte, ob wohl alles passt und wie es schmeckt.
Ich fand das so süß! Diese Menschen sind so liebenswert! Keiner ist faul!
Selbstverständlich arbeiten sie im Zeitlupentempo - das macht aber nichts, weil sie nicht anders können!
Das selbe gilt für körperlich eingeschränkte Menschen.
Ich gebe es ehrlich zu, dass ich mich dafür schäme, dass ich nicht Behindertenbetreuerin vom Beruf wurde - nur wegen diesem sch... Geld und meinen zu hohen Lebensstandardansprüchen übe ich einen anderen, langweiligen Beruf aus!