@SCHMANDY X-RAY-2 schrieb:
Ich denke, dass der Konsum von LSD wenig mit Lust zu tun hat
Ist Geschmackssache.
Mit Geschmackssache hats wohl auch eher weniger zu tun ...
Die Formulierung "Lust auf etwas zu haben" hört sich für mich (nicht nur nach Suchtverhalten) sondern auch sehr infantil an ... So wie ein Kind grade mal Lust auf Schokolade hat ... Oder McDonalds ... Oder doch lieber LSD ... ?
:DEs geht ja bei der Einnahme von LSD nicht um Suchtbefriedigung, und falls doch, hat man definitiv die falsche Droge genommen
:DLSD bringt ja keinen "Kick", sondern hat das Potenzial einen die Welt und die Menschen (sich selbst eingeschlossen) sehen zu lassen, wie man sie noch nie zuvor gesehen hat ...
Hat also auch eher mit Spiritualität, und weniger mit Konsum oder Bedürfnisbefriedigung zu tun ...
SCHMANDY schrieb:Naja Sucht ist für mich dann schon eher ein permanentes Verlangen oder auch ein nicht aufhören
können bis alles alle ist hat was von Sucht.
Wenn man es so sehen würde ist jeder Mensch der zwei Bier im Jahr trinkt Biersüchtig.
Das "permanente Verlangen" ist der Suchtdruck, der überhaupt zum Konsum führt ...
Sucht (übrigens der gleiche Wortstamm wie "Siechtum" oder das englische Wort "Sickness") hat weniger mit Verlangen nach einem bestimmten Stoff zu tun, sondern eher mit einem Mangelzustand auf gehirnchemischer Ebene ...
Wieviel Bier bzw die Quantität spielt doch weniger eine Rolle, sondern eher der Stellenwert, den der entsprechende Konsum für die Person einnimmt ...
Um noch mal William S. Burroughs (sinngemäß) zu zitieren: Man ist süchtig vor der ersten Flasche ...
SCHMANDY schrieb:Naja ich lasse es dann wieder 2-3 Monate also muss der Suchtdruck wohl befriedigt.
Es gibt ja auch "Quatarlssäufer" ...
Darf ich fragen, was deine Motivation ist, LSD zu konsumieren ...?
Ich bin ja auch der Meinung, dass jemand, der das Bedürfnis hat ein Suchtmittel zu konsumieren, mit LSD denkbar schlecht beraten ist ...
Interessant wie die Psychologe die Sucht definiert
Sucht: Symptome
Auch wenn es eine Vielzahl von Süchten gibt, sind sie durch gemeinsame Merkmale gekennzeichnet:
Starkes Verlangen
Schwierigkeiten, das Suchtverhalten zu kontrollieren, häufige Rückfälle
Entzugssymptome (vor allem bei Drogenabhängigkeit)
Verleugnung der Sucht
Sucht benötigt immer größere Mengen (z.B. immer mehr Alkohol)
Vernachlässigung anderer Verpflichtungen, Aktivitäten, Vergnügen oder Interessen
Sucht wird trotz besseren Wissens und trotz schädlicher Folgen nicht aufgegeben
Ich bin mir nicht mal sicher, ob es den Begriff "Sucht" überhaupt in der aktuellen Medizin noch gibt, oder ob man es offiziell nicht eher "psychische Abhängigkeit" nennt ...
Und die Sucht an sich wird doch damit nicht definiert, sondern nur die Folgen des Konsums bzw des Entzuges ...
Aber wie auch immer, der Denkfehler liegt darin, dass diese "Sucht" erst durch den Konsum entsteht ...
Das mit den "immer grösseren Mengen benötigen" stimmt auch nicht ... Heroinabhängige z.B. pendeln sich in der Regel sehr schnell auf eine bestimmte Dosis ein ...
Vernachlässigung von Pflichten etc hat wohl auch eher mit dem Stress zu tun, die die Illegalität mit sich bringt, und weniger mit dem Konsum der Droge ...
Man darf nicht vergessen, dass die Illegalität auch für eine permanente Unterversorgung der Süchtigen verantwortlich ist ...