Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

@BackToLife
das schult das räumliche vorstellungsvermögen enorm

In meinen Augen sollten Kinder Ki der sein dürfen, also nein, ausserdem lernt das Kind viel auch durchs Spiel.

Ich denke, das ist total kinderabhängig ob das gut ist oder nicht.

Für mich wäre das als Kind der Horror gewesen - wir lebten auf dem Dorf und hatten viel Freiraum. Mir ist erst im Erwachsenenalter aufgefallen, was wir alles so "nebenher" gelernt haben: Stelzen laufen, Fahrrad fahren, Schwimmen, ... würde heute vermutlich in so einer Einrichtung alles unter "Motorik" fallen.
Wir haben ohne Anleitung das gemacht, was man heute Waldpädagogik nennt und einen Freund beneidet, der so einen coolen Baum im Garten hatte, dass am Ende das Baumhaus drei Stockwerke groß war.
Viele unserer Freunde hatten Landwirtschaft. Die Jungs durften da schon mal Traktor fahren, wir lernten viel über Tierhaltung, Gartenarbeit, Feldanbau, ernteten Kirschen, lernten über Marktwirtschaft und Qualitätsmerkmale von Kartoffeln.

Wir waren wirklich intrinisch motivert. Wir fanden immer was zu tun. Das fehlt halt bei einem so übergestülpten Tagesprogramm völlig. Da plant ja jemand das "Wissen" für dich und du fügst dich. Vielleicht findest du wirklich auch Sachen interessant, aber was fehlt, ist die Selbstverantwortung und das Steuern des eigenen Lernprozesses.