Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

@paranomal

Jap also die Zahlen sind da ja eindeutig^^

Ich find das einerseits schlimm,wenn man die Kinder so früh zum Lernen trimmt. Man sollte doch noch die Grenzen sehen, und ich frage mich, wieso man die Kinder zum Lernen schickt, anstatt zum Spielen. Soll das Kind immer das "Tollste", "Beste","Schlauste" sein? Das kann es möglicherweise auch ohne diese Trimmerei.
Im Kindergartenalter ist man meiner Meinung nach jedoch VIEL zu jung, um eine Fremdsprache zu erlernen, es sei denn natürlich, man wächst zweisprachig auf, woran ich auch Vor- und Nachteile sehe, was ich jedoch im Ganzen sehr gut finde, wenn der eine Elternteil nur schlecht Deutsch oder was auch immer spricht, dort, wo das Kind aufwächst.

Aber so früh Druck auf das Kind zu erzeugen finde ich nicht gut.

devanther schrieb:Ich finde das zwar effizient, aber schlimm.

Chinas ->einmalige<-(Einkindpolitik) Kinder lassen grüßen.
Pisa auf Platz Eins, aber kein Schimmer von eigenständigen Lösungen, geschweige denn sich mal loszulösen von der Bevormundung von Anderen.
Dafür schwillt die Leiste der psychisch Erkrankten an - von Depression bis Hysterie ist da alles im Laden.
Das nenne ich effizient.

Mal im Ernst, wozu dieses Theater - Kinder sollen sich frei entwickeln können, und keine Zucht werden.

Doch, wir brauchen unbedingt 3 Jährige, die Englisch sprechen können und das Prinzip von Markwirtschaft erlernen, damit wir allen erzählen können, wie intelligent unsere Kinder sind zwecks Ego-Boost.

Ob die Kinder das wollen?Mir doch egal.

libertarian schrieb:Kinder sollen sich frei entwickeln können

Ja, aber erst nach abgeschlossenen Kindergartenstudium....

Topic:

Vielleicht sollte man mal die Kinder fragen, ob sie das überhaupt wollen.Wenn sie nicht gefragt werden, sehe ich darin nur einen künstlich auferlegten Zwang, weswegen die Kinder ihre Gedankenwelt abschalten müssen und so degneriert werden.

@Vymaanika

Vymaanika schrieb:Vielleicht sollte man mal die Kinder fragen, ob sie das überhaupt wollen.

Tja, muss sagen: ich hab schon fröhlichere Kindergartenaktionen gesehen als der Englischunterricht in dem Bericht, wo die Kinder artig um einen Tisch sitzen müssen, die Erzieherin in gestochensten british english eine 3jährige bittet, ihr ein B von der Tafel zu holen und alle anderen still sein und sitzen müssen.

Wirkte nicht fröhlich, hatte mit Spielen auch mal so garnichts zu tun.
Wobei der Kindergartenalltag nicht nur daraus besteht, sondern wie gesagt aus 3 verschiedenen Lerneinheiten auf 10 Stunden verteilt.

Die Sozialisation eines Menschen beginnt in den ersten drei Jahren mit dem sich entwickelnden Mutter Kind Verhältnisses (im Zuge auch des Vaters)...ich finde es eben nicht gut für die Persönlichkeitsentwicklung wenn Ausbildung und Trill schon da erfolgen, wo Kinder erstmal Nestwärme bräuchten um ihre kleine Welt (Familie) zu begreiffen, Grundvertrauen, Geborgenheit und Verlässlichkeit..wenn ich mir anschau was Kindern überall angetan wird, ob nun körperlich, oder psychisch...warum verstehen Erwachsene nicht mehr die Grundbedürfnisse ihrer eigenen Kinder ?

@GilbMLRS
Musik und Zeichnen aus dem Stundenplan nehmen?
Uff.. gewagt. Da bin ich eher für ne Stundenplanerhöhung von 2 Stunden, wenns an nem Fach fehlt. Musik und Zeichnen sind eigentlich wichtige Fächer für Kinder und Jugendliche.

@Metanoia

Ich seh kein Sinn drin.Es sollen also junge Professoren erzeugt werden, warum eigentlich?Soweit ich weiß, zumindest in meiner Welt, sind die Kinder immerschon Erwachsen geworden, Schule und Abschluss erworben, um dann eine Ausbildung zu machen oder den akademischen Weg zu bestreiten, um danach in höchsten Stellen ihre Karriere auszubauen.Inwiefern will man das denn noch steigern?Was kommt denn nach Krankenpfleger, Lehrer Professor für Kernphysik, Wirtschaftsmagnat, Astronaut, Biogenetikingineur, Bundeskanzler/-in etc. noch?

Und was haben eigentlich die werdenden (Elite-)Mütter davon?-.-

Ab in die Universitätsirrenanstalt und dann "drillen" und angeblich *hust* besser aufs Leben vorbereitet zu sein.Keine Freizeit, still sitzen und dabei die Kinder "formen", kein Kontakt zu den Eltern, da von morgens bis abends weg, keine Freizeit und einer englisch sprechenden Kindergartendomina zuzuhören, die Kinder Buchstaben holen lässt, anstatt die Fenster bunt zu bemalen...ächz.

Kinder sollen in den regulären Kindergarten und was noch wichtiger ist, hat DieSache ja oben schon gesagt.

Und Kinder brauchen endlich mal MEHR Mitspracherecht und nicht weniger...wir wollen bitte kleine lebhaften Individuuen und keine psychisch verstörten Entrechteten.

Ich wäre ja für die Schaffung eines Jugendbundes Rat in dem Jugendliche selbst ihre Interessen vertreten und auf die Schwierigkeiten hinweisen die im Alltag von Kindern heute eine Rolle spielen...gebt den Kindern eine Stimme !

Sorry, schon wieder OT

die roboterbildung auch AUS bildung nicht EIN bildung genannt, um guenstige sklaven zu produzieren fuer die oberen 10000 ...

ja, wir werden AUS gebildet um zu dienen

Ich versteh nicht warum man mit so etwas nicht schon bei Neugeborenen beginnt. 3 Jahre Freiheit klingt mir schon ein bisschen viel. Der Mensch sollte schon von Geburt an lernen versklavt zu werden, ansonsten kann ja passieren, dass er sich irgendwann mal an seine 3 Jährige Freiheit erinnert und somit später im Leben für die Freiheit kämpft^^
Auf der anderen Seite ist es eh egal ab wann man beginnt jemanden zu versklaven, retten kann man sich davor eh so gut wie gar nicht.

Für mich klingt das eher so, als würden die Eltern abends am liebsten ein ruhiges Kind abholen, welches nichts mehr von ihren fordert.
Dann ab ins Bett und bloss nichts mehr von den Gören sehen und hören.
Wozu man dann Kinder hat frage ich mich...

Lernen wollen Kinder freiwillig. Das muss absolut nicht mit Stundenplan geschehen. Nicht in dem Alter.
Und das sollte spielerisch geschehen, ohne "Drill".

@mchomer

mchomer schrieb:Dann war ich wohl in einem schlechten Kindergarten. Ich kann mich nicht erinnern, jemals irgendetwas über bewusste Konfliktlösung gelernt zu haben...

Von bewusster Konfliktlösung spreche ich auch nicht. Aber ich denke, dass die Kinder das Konfliktlösen beim alleinigen Spielen und Austoben von selbst lernen. Ich denke nunmal, dass solche Fähigkeiten eher bei solchen Tätigkeiten erlernt werden, als dann, wenn der Fokus auf sprachliche Fähigkeiten gelegt wird. Der Kindergarten sollte meiner Meinung nach in erster Linie zum bewussten Spiel dienen. (Auch wenn ich im letzten Kindergartenjahr vor der 1. Klasse nichts gegen Schwingübungen zum Trainieren vom Schreiben der Kinder einzuwenden habe)

Auch denke ich nicht, dass man solch kleinen Kindern schon beibringen kann, mit Druck umzugehen. Im Gegenteil: die Kinder haben dann, wie ich finde, noch mehr Stress, da sie Lernen wohlmöglich schon von klein auf mit Stress verknüpfen.

Ein Erwachsener wohl leider schnell vergisst wie er als Kind gefühlt hat... anders kann ich mir sonst diesen Schwachsinn nicht erklären...

Spiel und Spaß,freie Entfaltung, Natur und Bewegung.....
sozialer Umgang ... daher auch gewisse Regeln die sein müssen.
Rituale.. wichtig für den Tagesablauf..

sonst noch was? Hm ich persönlich denke nicht.^^

Meine Tochter wird bald 6 und kommt dieses Jahr in die Schule. Eigentlich hat sie auch ohne Elite-Kindergarten schon einen recht straffen Zeitplan.

Montags und Freitags Vorschule, Mittwochs Musikschule und Donnerstags Vorschulturnen. Ich finde das sollte genug Vorbereitung auf die Schule sein, den Rest der Zeit darf sie mit spielen "vertrödeln". Wenn ich mir vorstelle, ich würde sie jeden Tag 10 Stunden im Kindergarten lassen.. never. Sie geht sehr gerne dorthin und sie würde am liebsten 8 oder 9 Stunden dort mit ihrer besten Freundin verbringen, aber ich möchte auch noch was von meinem Kind haben.

Mein Kleiner muss kein english können,oder was weiss ich...

Kinder sollen spielen gehen,die Freiheit der Kindheit genießen!

Außer das Kind möchte es von alleine,
mein Sohn ist 3 Jahre und interessiert sich sehr stark für Technik,
kann locker mit dem Computer umgehen,und kann sagen wie die Dinge heissen.
Und versucht jetzt schon zu schreiben,was natürlich nicht klappt,und interessiert
sich für Mathematik,also Kinder können auch daran Spass haben,zu lernen.

Ohne das ich ihn jemals gedrängt habe...

Na da sieh mal einer an - habe ich doch tatsächlich den Artikel gefunden^^

Soviel zu Statistiken:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73600107.html

Der Leistungsdruck ist eine Sache, viel mehr spielt doch mittlerweile die Reizüberflutung eine Rolle, mit der die Kleinsten schon konfrontiert werden!
Heute gibts I-Pods, Internet (u.a verschiedene Communitys usw.). Das gab es früher auch nicht. Heute müßen die kleinen Würmer sofort fit im Umgang mit der Technik sein, zumal es nur noch Spielzeug gibt, dass dudelt und Batterien braucht!
Die heutige Kindheit ist wohl eher hektisch und gezwungen, da doch viele mittlerweile nur noch als kleine erwachsene behandelt und erzogen werden...traurig.
Kinder sind kinder! Sie tollen herum, machen sich dreckig, die ein oder andere Hose zu nichte usw. na und? Wir waren alle mal klein, aber das haben viele vergessen!

@VHO-Hunt3er

Du hast Recht,mein Sohn spielt auch einfach mit Dingen die ohne Technik sind,
also nicht dass es falsch gedeutet wurde,mein Sohn ist verscheinlich einfach etwas weiter,
und hatte daran starke Interesse,und ich habe ihm zu nichts gedrängt und er darf nicht mal ne halbe Stunde daran,er hat nur daran Spass zu zeigen,was er alles kann.


Zu einfach Dinge langweilen ihm,außer Fussball und rumtollen dass liebt er. :)


Was ich sagen wollte es gibt auch Kinder die weiter sind,und daran Spass haben.

Und mit Technik meine ich auch,dass er gerne Dinge ausseinander nimmt,
und um es dann zu versuchen es wieder zusammen zu basteln.