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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

63 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kindergarten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 16:40
Das gute Verhalten eines Kindes, basiert nicht auf einer Lernschule.
Kinder müssen Kinder bleiben, die Kindheit muss eine schöne Zeit sein.

Ich halte davon nichts.


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 16:53
Für die 1100 Tacken würde ich als Mutter freiwillig daheim bleiben und mein Kind ordentlich erziehen.
Die Tigermutter, oder wie heißt die Mutter mit chinesischer Abstammung, die grade mit ihrem Buch so einen Krawall macht.
Da fehlen einem die Worte.
Spielend lernen macht doch meines Erachtens mehr Sinn als Drill
Eni


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 16:55
Wobei ich sagen muss, dass ich die mehrsprachige Erziehung gut finde.
Kinder sollten diesbezüglich sowiso mehr gefördert werden. Packt die unwichtigen Mathesachen weg, die weniger interessanten Geschichtsstunden von der Zeit vor 1800 und packt dafür mehr Deutsch und Englisch in den Unterricht.

Viele Kinder können nicht richtig schreiben. Nicht richtig lesen.
Englisch ist ein Haufen Quirl. Trotzdem haben sie ne 2 im Zeugnis.


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 17:21
Elitekindergarten - scheinbar ein verzweifelter Versuch das schlechte deutsche Bildungssystem irgendwie zu kompensieren.

Warum muss ein 5-6 Jähriges Kind schon annährend fließend englisch sprechen können? Wo ist da der tiefere Sinn?
Ich habe in der 3. Klasse angefangen diese Sprache zu lernen und hatte ab der 5. Klasse auch eine sehr gute Englischlehrerin. Also wozu so abartig hohe Summen in Kindergärten stecken, wenn das dort anerzogene Niveau in einer durchschnittlichen Grundschule sowieso nicht haltbar ist?
Warum stellt man auch den Anspruch an den Kindergarten, dass das Kind dort tiefsinnige Lerninhalte vermittelt bekommt?
Für mich und meine zukünftigen Kinder ist der Kindergarten ein Ort, wo sie 5-mal die Woche soziale Kontakte wahrnehmen können.
Was soll ich mit einem Knirps ein flüssiges Gespräch auf Chinesisch führen, wenn das Kerlchen dafür nie gelernt hat wie man mit einer Konfliktsituation zwischen Gleichaltrigen umgeht oder wie man sich in Menschengruppen zurecht findet.
Wenn schon Erwachsene mit Leistungsdruck kaum noch fertig werden, wie sollen es dann unschuldige Kinder?
Da könnte man ja Angst bekommen, dass diese ausgelaugten, abgestumpften Terminplaner in der Pubertät total durchdrehen und dann ihre verpfuschte Kindheit an ihren Mitschülern auslassen.


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 17:21
Ich finde es nicht allzu schlecht.
Besonders Sprachen prägen sich in der Kindheit viel einfacher ein, als in späteren Lebensabschnitten. Das aktuelle Fiasko, dass 6 Jahre Englisch gelehrt werden, wobei das Erbenis so aussieht, dass kaum jemand sauberes und fehlerfreies Englisch spricht, sollte nicht unberücksichtigt bleiben. Daneben darf nicht vergessen werden, dass viele Kinder ihre "Kindzeit" vor dem Fernseher verbringen, da die Eltern einfach keine Zeit oder keine Lust haben, sich mit ihrem Kind zu beschäftigen.

Eventuell ist ein 10 Stunden Tag in der Tat ein wenig zu viel des Guten. Jedoch würde ich ein wenig mehr Bildung von Anfang an durchaus begrüßen. Pardon, ich muss schmunzeln, mein letzter Satz klingt möglicherweise zynisch, wenn unser Bildungssystems des Auswendiglernens betrachtet...

Greetings

MC Homer


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 17:35
Ich halte solch einen Kindergarten für absoluten Schwachsinn. Wann dürfen die Kinder überhaupt noch Kind sein? Warum müssen diese Kinder schon im Alter von 3 Jahren Englisch lernen? Ich finde das absolut unnötig. Außerdem ist das normale Austoben und Spielen absolut wichtig für die Entwicklung der Kinder. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Kinder später zwar fließend Englisch, und wahrscheinlich auch andere Sprachen problemlos sprechen können. Dabei bleibt aber wohl die gesellschaftiche Entwicklung und die Fähigkeit, mit Konflikten selbst umzugehen, auf der Strecke.
Kann mich übrigens nur @BlackFlame anschließen ;)


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 17:49
@belphega

Ich hab auch die unwichtigen Mathesachen und die uninteressanten geschichtssachen vor 1800 mitgemacht und hatte stets Einsen in Englisch und deutscher Rechtschreibung und Grammatik (von irgendwelchen Spitzfindigkeiten des Faches Deutsch mal abgesehen, ich wollte nie Germanistik studieren -.- ) also so schlimm kanns nun nicht sein.

Die Stundenpläne hauen schon hin, nur die Schüler müssten sich mal mehr bemühen, solange es Leute gibt, die die Anforderungen schaffen, können sie nicht so grundfalsch sein.

Was man eindämmen könnte is Musik und Zeichnen. Das waren ja nun bei mir zum Beispiel echte Rauswurffächer, zeichnen kann ich auch ohne Mark Chagall zu kennen und Musik...naja wüsste nicht, wann ich das letzte Mal Noten lesen musste.


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:00
@GilbMLRS
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Was man eindämmen könnte is Musik und Zeichnen.
Naja - eine gewisse musische Grunderziehung muß es schon geben in der Schule, hat ja nicht jedes Kind das Glück, zuhause die Klassiker und Alten Meister kennen zu lernen ... Eas allerdings diese bekloppte alleine Vorsingen für einen Sinn haben soll (falls es das noch gibt) erschließt sich mir immernoch nicht :D .


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:02
@Thalassa

Jap weiß ich auch nich....ich glaube, ich habe nur einmal da singen müssen...und da hab ich ne extra tiefe Roger Whittaker Stimme simuliert, zum Gelächter der Klasse aber war eh scheißegal, ich war im Stimmbruch und hab ne 1 bekommen :D


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:02
Die 1 hab ich wahrscheinlich nur bekommen, weil ich der Einzige war, der sich getraut hat und weils so originell war :D


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:04
@GilbMLRS

Das war wirklich das einzige, was ich in Musik gehaßt habe wie die Pest ... und dann noch immer solche furchtbaren Arbeiterlieder :( .
Gibts das immernoch?


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:05
Hm, schwer zu sagen. Scheint mir eh eine ideologische Debatte zu sein als eine logische. Auf der einen Seite steht ein Lebensentwurf, der eine Kindheit beinhaltet, in der Dinge spielerisch vermittelt werden. Auf der anderen Seite ein Lebensentwurf, der besagt, das man mit Arbeit und Fleiß ein höheres Ziel erreicht.

Ich habe hier das Gefühl, das lediglich aus dem Bauch heraus entschieden wird, was besser ist. Hat denn jemand verlässliche Zahlen dazu? Also beispielsweise, wieviele Kinder aus der einen oder anderen Richtung im späteren Leben irgendeine Form der psychischen Störung entwickelt haben. Oder weiß jemand, was die Kinder selbst darüber denken?

Die einzige Referenz, die ich vorzuweisen hätte, wäre mein Neffe und meine Nichte. Die waren in den USA im Kindergarten, und das war ein Elitekindergarten. Als sie da raus waren, konnten sie (im Alter von 5 Jahren im Falle meiner Nichte) nicht nur lesen und schreiben (und natürlich Englisch sprechen), sie konnten auch rechnen.

Als meine Schwester dann damals zurück nach Deutschland kam, hat sie meinen Neffen in eine normale Grundschule gesteckt und meine Nichte in einen normalen Kindergarten. Das ging dann nicht gut - es gefiel ihnen dort überhaupt nicht. Ganz offenbar waren sie unterfordert. Meine Schwester hatte Gespräche mit den Kindergärtnern und Lehrern, und war der Meinung, beide wären völlig unmotiviert gewesen. Sie vermutete, das die Kinder das letztlich auch gemerkt haben.

Da meine Nichte eh eingeschult werden sollte, sind sie jetzt beide auf so eine spezielle Grundschule gekommen. Heißt, glaube ich, Europaschule (ich mag es aber nicht beschwören). Tja, und wie ich von den beiden weiß, gehen sie sehr gerne dahin.

Ich muss allerdings gestehen, ich weiß nicht, ob die Kinder dort "gedrillt" wurden oder ob sie es jetzt werden. Das müsste ich schon noch erfragen. Möglicherweise handelt es sich ja um eine Art sinnvollen Mittelweg.

Persönlich denke ich eher mit Grausen an meinen "spielerischen" Kindergarten zurück, ein wenig Förderung, etwas lernen, hätte mir als Kind garantiert Spaß gemacht. Aber da gibt es garantiert Grenzen.


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:06
@Thalassa

Da fragste mich was...ich bin seit 10 Jahren aus der Schule raus^^

Aber damals hattenwer so Lieder wie "Bonnie over the ocean", "Moorsoldaten", "Wo sind die....Blumen oder so oder wieviele Straßen oder kA"


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:13
@moredread

Wenn die Bälger wie koreanische Tänzer irgendwann im leistungsoptimierten Gleichschritt marschieren, is was schief gelaufen.

Ich bin dafür das Kinder bis zum Schuleintritt frei von jeglichem Lernzwang sein sollen. Was sie interessiert, das erkunden sie selber, das ist später in der Schule nicht anders, Freiheit bedeutet auch, dass jeder das Recht hat, dumm zu bleiben.

Ich hab als Kind Lexika regelrecht verschlungen, ich kenn Leute, die haben nen Scheiß drum gegeben, ich hab auch ohne leistungsoptimierende Vorstände meinen Platz im Leben gefunden und was aus mit gemacht, auf das ich stolz sein kann...bin zwar kein Ingenieur, Manager oder sonstwas für ein "Master of Shit" aber was solls, ich hatte dafür ne Kindheit und jederzeit alle Möglichkeiten offen.

Das sollten andere Kinder auch haben, Ganztagskindergärten bis 18 Uhr finde ich schrecklich, ok, wenn die Eltern so lang arbeiten, hab ich nichts dagegen aber in Kindergärten sollte primär drauf geachtet werden, dass die Kinder ihre Persönlichkeit entfalten können und untereinander klarkommen, Förderung zB lesen lernen oder so kann man gerne geben, dann aber in "AGs" also Arbeitsgruppen für die interessierten Kinder und nicht obligatorisch. So wirds auch in der Grundschule gehandhabt und das Konzept finde ich, hat zumindest bei mir in den ersten 4 Jahren ganz gut gefruchtet.

Klar, ich kann nicht für alle stehen aber das ist meine Meinung dazu. Das Kind hat in der Schule noch genug Zeit für Leistungsdruck.


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:21
@GilbMLRS

Ich denke nicht, dass das Problem in der Tatsache liegt, dass die Anforderungen zu hoch wären. Das Problem ist die Art des Lernens. Vieles in unserem Bildungssystem beruht auf dem stumpfen Auswendiglernen, daneben ist ein allzu starrer Lehrplan sicherlich kein unerhebliches Teilproblem. Viel wird gelernt und gelehrt, doch noch vielmehr vergessen. Oft ist die Ursache in der Tatsache zu suchen, dass einige Themen wie Kapitel in einem schlechten Groschenroman abgearbeitet werden. Ist ein Kapitel abgeschlossen, so findet sich im darauffolgenden nichts mehr, was sich auf das vorherige bezieht. Von größeren Zeitsprüngen vollkommen abgesehen.
Und besonders Fächer wie Mathematik setzen Lehrkräfte voraus, die diese auch wirklich verstanden haben. Kann der Lehrer sich selber nur durch auswendig gelernte Lösungen an Themen entlanghangeln, so haben die Schüler verloren.
Und das Phänomen: Lernen, Klausur schreiben und vergessen kennt wohl jeder.

@Subway

Dann war ich wohl in einem schlechten Kindergarten. Ich kann mich nicht erinnern, jemals irgendetwas über bewusste Konfliktlösung gelernt zu haben... ;)

Greetings

MC Homer


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:23
Hallo Gilb,

Deine Meinung in Ehren, so plausibel sie ist, ist nicht mehr wert, als mein persönliches Empfinden ;). Ich sagte ja, es ist ein rein emotionales Thema. Oder kennst Du eine Statistik zum Thema? Ein bisschen Zahlen als Unterfutter wären da nicht schlecht. Denn natürlich können wir uns hier immer wieder die eigene Meinung runterleiern, als Faktum können wir das beide wohl nicht bezeichnen.

Solche Diskussionen poppen immer wieder auf. Und immer wieder kämpfen da zwei Fraktionen gegeneinander an. Auf der einen Seite die "Kinder sollen Spaß haben"-Fraktion, auf der anderen Seite die "Kinder brauchen Zucht und Ordnung"-Fraktion. Beide Seiten behaupten einfach so, sie wären im Recht, aber ich habe bis jetzt noch kein fundiertes Material gesehen, das eine der beiden Seiten unterstützt. Ich hege persönlich die Vermutung, das die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegen dürfte. Ist aber natürlich nur eine Vermutung /dateien/70734,1297790584,2m2ct28


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:30
In unserem Kindergarten ist das so, das die Kinder ( nur Vorschulkinder, d.h. Kinder die noch ein Jahr bis zur Schule haben) nochmal speziell gefördert werden. Es wird u.a. Schwimmen angeboten, diverse Projekte ( Letztes Jahr haben sie gelernt wie man u.a. den Notruf wählt, was von einer Dame des Roten Kreuz geleitet wurde) oder aber sie haben den Zahnarzt besucht, ect. Zudem haben die Kinder dann eine Art Arbeitsgruppe wo Sie schon in die Welt der Buchstaben und Zahlen reinschnuppern können.
Die Vorschulkinder nehmen das Angebot sehr gerne an, da sie dann A: zu den grossen gehören, was in dem Alter sehr wichtig ist, und B: wird denen der Alltag des Kindergartens auch langsam zu "langweilig". Sie möchten eine Herausforderung haben, die sie somit bekommen.

Mein Sohn ist übrigens in der 1. Klasse und sie haben schon Englisch, welches aber auch im weitesten Sinne des Wortes spielerisch erlernt wird. Allerdings dort nur die Sprache und nicht die Schrift, also wie schreibe ich zum Beispiel das englische Wort: Lucky ?!


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:33
@moredread

Na wennde nach Zahlen gehen willst, sollten wir das Konzept des Kinderkriegens abschaffen, die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache....Minusgeschäft^^


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:51
@moredread
Das Problem bei fast jeder Statistik ist aber nun einmal, dass man aus 3 Krümeln den ganzen Kuchen erahnen möchte.
Der Durchschnittsbürger hat keine 1100 Euro pro Monat, der ist froh, wenn er überhaupt eine Tagesbetreuung findet.

Diese Diskussion ist nun einmal zweiseitig.
Wer so viel Geld für den Kindergarten hat wird sein Kind wohl in der Regel auch auf eine teure Privatschule schicken, wo das straffe Niveau beibehalten wird.
Ich würde aber behaupten das diese Kinder nur einen geringen Anteil im Ganzen einnehmen - Spezialisten eben.

Andererseits gibt es eben die Kinder des "normalen" Kindergartens mit lascher Förderung und unmotiverten Erziehern.
Was nichts kostet, ist auch nichts - oder wie war das?
Im Endeffekt hat diese Atmosphäre aber auch gute Seiten. Sie mögen nicht zwangsläufig lernleistungsorientiert sein, aber es gibt sie.

Ansonsten ist das meiner Meinung nach Haarspalterei.
Es mag sein, das Kinder in jungen Jahren besser lernen, aber ob sie nun mit 3 oder erst 6 damit anfangen?
Wichtig ist und bleibt, dass unabhängig vom besuchten Kindergarten die durchschnittliche Grundschule den Kindern etwas zu bieten hat.
Das ist für mich der springende Punkt.
Der Kindergarten kann noch so gut oder noch so schlecht gewesen sein - eine schlechte Grundschule ist für kein Kind etwas Gutes.
Von der schulischen Bildung nach der 4. Klasse brauchen wir gar nicht erst anzufangen.


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Verlorene Kinderzeit oder Vorbereitung aufs Erwachsensein?

15.02.2011 um 18:55
@GilbMLRS
Wär doch ne Super Sache.


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